
Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken
Wir sprechen mit Gründer:innen, Unternehmer:innen und Visionär:innen aus Schweinfurt und Mainfranken. Persönliche Geschichten über Erfolge, Rückschläge und neue Chancen – echte Einblicke in die Welt der Start-ups und Innovationen.
Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken
#088 mit Luca Reisert: Von Schweinfurt nach München mit dem Skateboard – die wildeste Promo für Back To The Streets
Unser heutiger Gast im Startbahn27 Podcast: Luca Reisert
Luca ist Mitgründer des Schweinfurter Streetwear- und Skateboard-Labels Back To The Streets sowie der Textildruckerei Local Print Department. Seit über 10 Jahren steht er selbst leidenschaftlich auf dem Skateboard – motiviert, umsetzungsstark, immer unterwegs. Als echter Subkultur-Unterstützer hat er den Wunsch, in Schweinfurt etwas zu bewegen und der Szene neue Impulse zu geben.
In dieser Folge erfahrt ihr:
- wie aus einem Skateboard-Film die Marke Back To The Streets entstanden ist
- warum Luca 300 Kilometer von Schweinfurt nach München auf dem Skateboard gefahren ist
- wie Kooperationen mit Roth Bier und SKF entstanden sind
- was Skateboarding für ihn als Lebensstil bedeutet – weit über Sport hinaus
- und warum er sich für Schweinfurt und Mainfranken mehr Zusammenarbeit, Eigeninitiative und kulturelles Engagement wünscht
Von 300 Kilometern auf dem Skateboard bis zu lokalen Kollabos – ganz nach Lucas Motto: „Manchmal musst du einfach machen und schauen, wohin es führt.“
Lucas Podcast-Gast Empfehlung:
- Eric Gründl von Yo-C Schweinfurt
- Jerome Weber aka Sherlock Jones - DJ, Veranstalter, YouTuber
- Tobias Hauck von Skate`n´Rock e.V.
Du interessierst dich für Startups, Unternehmertum und Innovation? Im Startbahn27 Podcast interviewt Nico Hildmann inspirierende Gründer:innen, Unternehmer:innen und Visionär:innen aus Mainfranken – mit Fokus auf Schweinfurt und der Region.
Ob Startup-Erfolg, persönliche Rückschläge oder frische Ideen – wir erzählen echte Geschichten aus der Gründerszene und liefern dir wertvolle Learnings und Insights für deinen eigenen Weg.
Neue Folgen erscheinen regelmäßig mit spannenden Gästen, die zeigen, wie vielfältig und lebendig Unternehmertum in unserer Region ist.
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Web: www.startbahn27.de
Mail: hallo@startbahn27.de
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Ja, hallo und herzlich willkommen im Startbahn 27 Podcast. Mein Name ist Nico Hildmann, und heute bei mir zu Gast auf der Startbahn ist Luca Reisert. Luca ist Mitgründer des Streetwear und Skateboard Labels Back to the Street und auch der Textildruckerei Local Print Department hier in Schweinfurt. Und ja, luca steht eigentlich seit mittlerweile über zehn Jahren auf dem Skateboard, hat da eine riesen Leidenschaft für entwickelt, und die Leidenschaft ging sogar so weit, dass er vor kurzem auch was ganz Verrücktes gemacht hat. Er ist nämlich 300 Kilometer von Schweinfurt nach München in vier Tagen komplett mit dem Skateboard gefahren. Echt krass finde. Ich Bin ganz gespannt, was er so erzählt, was er unterwegs erlebt hat und wie er überhaupt dazu gekommen ist. Und ja, heute lebt er auch in München, aber Schweinfurt, seine Heimat, spielt immer noch weiterhin eine Riesenrolle für ihn und ist auch, wie gesagt, heute auch mal da. Ich freue mich sehr, dass er hier im Podcast ist und dass wir einfach eine besondere Person aus der Region hier vorm Mikro haben. Ich freue mich sehr, dass er heute hier ist, und sage herzlich willkommen, luca. Schön, dass du da bist.
Luca Reisert:Danke, dass ich da sein darf. Freut mich sehr, hier zu sein.
Nico Hildmann:Schön, dich mal wieder zu sehen. Es ist schon eine Weile her, tatsächlich, dass wir uns gesehen haben, und du her tatsächlich, dass wir uns gesehen haben, und du hast mir auf dem Weg ins Studio jetzt hier gesagt, deine allererste Podcastaufnahme?
Luca Reisert:ne, ja, tatsächlich. Also, wir hatten am Anfang mal überlegt, ob wir irgendwie auch sowas wie einen Podcast mal machen sollen, haben das dann aber relativ schnell verworfen, und ja, deswegen ist das jetzt meine erste offizielle Podcastaufnahme, finde ich geil, habt ihr ja gerade schon gesagt.
Nico Hildmann:Schön, dich mal wiederzusehen, schön, dass du da bist, und wie jeder Gast darfst du dich aber gern nochmal in deinen eigenen Worten vorstellen Wer bist du so privat? Was machst du gern? Wer ist Luca?
Luca Reisert:Ja, sehr gerne. Also, ich bin der Luca Reisert, bin 28 Jahre alt, komme ursprünglich aus Schweinfurt, wohne seit 10 Jahren schon in München. Genau, bin Mitgründer von Back to the Streets, wie du schon gesagt hast, streetwear Skateboard Label aus Schweinfurt. Auch Mitgründer von Local Print Department Textildruckerei. Ich fahre unglaublich gerne Skateboard.
Luca Reisert:Das ist eigentlich fast alles, was ich mache, also alles, was ich so im Alltag mache, hat irgendwie ein bisschen damit zu tun.
Luca Reisert:Sonst, ich gehe mega viel reisen, das mache ich auch gerne und bin auch gerne mal unterwegs, sage ich so.
Nico Hildmann:Ja, sehr schön, Also echt cool. Wir gehen auf einige Punkte, natürlich auch die Leidenschaft des Skateboardings, natürlich jetzt auch näher drauf ein auf deine Reise. Bevor wir das aber machen, blicke ich ja immer gern nochmal zurück, wo unsere gemeinsame Reise angefangen hat. Ich nehme es schon mal vorweg wir haben uns davor ein einziges Mal gesehen, und das ist schon ein bisschen her, weißt du noch?
Nico Hildmann:wo?
Luca Reisert:Das müsste vor zwei Jahren gewesen sein, bei der Eröffnung der Studyfab.
Nico Hildmann:Absolut, richtig, ganz genau.
Luca Reisert:Ich glaube da haben wir die T-Shirts für euch gedruckt gehabt, und ich weiß gar nicht, wie wir dann in Kontakt getreten sind, aber ich weiß nicht, ob du mich angequatscht hast oder ich dich, aber auf jeden Fall haben wir uns dann draußen vor der Study-Fab bei einem Bier unterhalten.
Nico Hildmann:Absolut genau, genau die gleiche Szenerie habe ich auch im Kopf. Ich glaube, tatsächlich, der Benni jetzt ja mein Kollege hier von der Startbahn hat dann gesagt, als ich gefragt habe, wir hatten die T-Shirts gemacht oder halt gedruckt, ja, hier da vorne, da draußen stehen sie, und Auch ich glaube, dein Mitgründer war mit dabei.
Luca Reisert:Genau, wir haben zwei Mitgründer, das ist einmal der Maurice und mein Bruder, der Matthias. Ja, okay.
Nico Hildmann:Und da haben wir uns schön unterhalten, auf jeden Fall Und tatsächlich schon zwei Jahre her. Also Wahnsinn Im Juli 23. Und jetzt nehmen wir die Podcast-Folge zusammen auf, finde ich sehr, sehr cool. Und bevor wir jetzt aber wirklich in deine persönliche und berufliche Reise auch so reingehen, will ich ja nochmal deinem Wunsch beziehungsweise der Frage nachkommen. Im Vorfeld schreibe ich ja immer so ein bisschen kleinen Gesprächsleitfaden, und da hat in den offenen Notizefeld der Luca reingeschrieben können wir ein Bierchen trinken während der Aufnahme? Da lassen wir uns doch nicht lumpen. Wir haben ja auch Rotbier dabei. Da kommen wir später auch noch dazu. Ich hoffe, das Helle ist in Ordnung, oder Das Helle ist in Ordnung? Wunderbar, kühlschrank kühl. Ich würde sagen, dann machen wir mal auf. Wahrscheinlich hört man es. Du hast dein Feuerzeug dabei. Wunderbar, plopp, plopp, cheers, schön dass du da bist.
Luca Reisert:Ich muss aber dazu sagen, ich weiß nicht, ob ich die Uhrzeit sagen darf Es ist 9.30. Uhr. Ich habe den Termin falsch gelesen. Ich dachte, es wäre um 17 Uhr. Also, es ist nicht normal, um 9.30 Uhr Bier zu trinken, richtig, an einem Dienstag auch noch An einem Dienstag.
Nico Hildmann:das sollte man auch nicht tun.
Luca Reisert:Aber ich habe das quasi angefragt, und jetzt ziehe ich das auch durch.
Nico Hildmann:Natürlich. Also, ein helles geht erstmal immer, und es schmeckt leider schon wieder Gut. Tatsächlich der erste Schluck. Und ich will auch noch dazu sagen, ich habe aufgemacht mit einem SKF-Öffner, da kommen wir auch noch später dazu.
Nico Hildmann:Da hast du ja richtig was gedacht, Wahnsinn also lasst euch überraschen, was es damit auf sich hat. Aber jetzt gehen wir mal rein in deine persönliche Reise. Nimm uns doch einfach gerne mal mit, wie es auch mit dir so gestattet ist, beruflich auch, was du vielleicht bisher auch schon so gemacht hast Und wie sich auch die Leidenschaft des Skateboardens so entwickelt hat, dass es so ein wichtiger Teil von dir wurde. Bisher.
Luca Reisert:Ja gerne. Also Skateboardfahren kann man eigentlich gleich vorweg nehmen. Mein Onkel ist damals viel Skateboard gefahren, der kommt aus Gerolzhofen hier auch in der Region, und der hat mich schon mit zwei oder drei damals immer zu den Skate-Sessions mit seinen Kumpels mitgenommen.
Luca Reisert:Das heißt, ich habe das so von klein auf eigentlich immer mitgesehen. Ich habe das dann auch immer so ein bisschen nebenbei gemacht, fußball gespielt natürlich, und halt immer so ein bisschen Skateboard gefahren, aber meistens halt vor der Straße oder bei uns im Dorf. Aber das war jetzt nie so, dass ich das als primären Punkt gesehen habe, bis ich dann irgendwann so mit 10, glaube ich, andere Jungs kennengelernt, die auch Skateboard gefahren sind, und dann wurde es halt immer ein bisschen mehr und mehr.
Luca Reisert:Dann bin ich auf die weiterführende Schule nach Schweinfurt gegangen, dann noch mehr Leute kennengelernt, die Skateboard gefahren sind, dann auch irgendwann mit 14 mit Fußball aufgehört, und das war dann irgendwann so einfach das Ding Du bist in die Schule direkt nach der Schule Skateboard fahren, abends nach Hause, wenn man Glück hatte, noch Hausaufgaben gemacht, und das hat sich irgendwie so durchgezogen. Und dann mit 14, ja, 14 war es circa habe ich den Maurice nicht kennengelernt, weil wir kannten uns schon aus der Schule. Wir waren zusammen in der Schule Maurice ist quasi der Mitgründer jetzt von Back to the Streets Und wir saßen so am Skatepark und haben uns gedacht, das ist ein bisschen blöd, dass so alle hier in kleinen Gruppen Skateboard fahren und keiner irgendwie zusammen als eine große Gruppe. Und wir wollten das irgendwie ändern, weil damals gab es auch, muss man sagen, noch eine richtig große Skateszene in Schweinfurt. Es waren teilweise echt 80, 90 Leute, die aktiv Skateboard gefahren sind hier in der Region.
Luca Reisert:Und dann haben wir uns gedacht hey, wie wäre es, wenn wir einfach so ein Full-Length machen? gedacht hey, wie wäre es, wenn wir einfach so ein Full-Length machen? das ist quasi so ein einstündiger Skateboard-Film, wo jeder quasi seine besten Tricks filmt und wir da aus dem Part schneiden. Und das haben wir dann in die Tat umgesetzt und haben das auch tatsächlich das Video Back to the Streets genannt damals. Und das haben wir so mit 15 angefangen, und dann kamen nach und nach wirklich alle Älteren auf uns zu, meinte so hey, können wir mit bei dem Projekt dabei sein? Ja klar, der Mo hat immer gefilmt, weil er damals schon also ist auch viel Skateboard gefahren, aber hat auch alles immer gefilmt damit. Und so hat sich das halt entwickelt, dass wir eine relativ große Gruppe von 40, 50 Leuten teilweise waren, die wirklich Montag bis Sonntag jeden Tag nur Straße gefahren sind, also Streetspots gefahren sind, keine Skateparks, weil darum geht es halt auch. Du willst auf den Straßenspots quasi zeigen, was du im Skatepark gelernt hast.
Luca Reisert:Das ist so das Main-Ding daran. Ja, und das haben wir dann zweieinhalb, drei Jahre gefilmt, bis ich circa 18 war. Parallel dazu habe ich meine mittlere Reife gemacht, habe dann mit Mo zusammen auch Foss probiert. Das war leider Gottes in der Peak-Phase von Back to the Streets in den letzten vier Monaten, und dann haben wir irgendwann festgestellt, dass man sich ja mit 18 selber krank melden kann.
Luca Reisert:Das hat dann ganz gut geklappt Am 21.12.2015, also Back to the Streets ist dieses Jahr zehn Jahre alt. der Film haben wir es geschafft, den Stadtbahnhof Kleinsaal zweimal an einem Abend auszuverkaufen. Das heißt, die Premiere haben, glaube ich, über 400, 500 Leute an dem Abend live gesehen, und dann, eine oder zwei Wochen später, sind wir tatsächlich beide von der Voss abgegangen.
Luca Reisert:Der Maurice hat im Yossi angefangen, der Skatejob aus Schweinfurt. Ich habe ein halbes Jahr bei ZF Sachs gearbeitet, am Band, und bin dann für meine Ausbildung nach München gezogen, und da habe ich aber, ehrlich gesagt, einfach nur verzweifelt irgendwas gesucht, was ich jetzt machen kann und dachte mir, wenn wir nach München cool zum Skateboard fahren, dann mache ich mal eine Ausbildung als Tourismuskaufmann.
Luca Reisert:Habe das dann drei Jahre durchgezogen, bin dann ein Jahr in Asien gewesen, reisen vor Corona, und dann hat mich der Mo irgendwann angerufen und meinte hey, so, wir haben ja damals schon mal Merch-Shirts gemacht. Wir hatten einen Kumpel, der hatte Connections zu einer Textilfabrik im Libanon, und da haben wir komplett überteuert 30 T-Shirts damals bestellt, haben aber auch nicht bedacht, dass du ja Zollgebühren und so weiter zahlen musst. also, wir haben am Ende quasi draufgezahlt, haben komplett alle T-Shirts in einem Tag verkauft, dass wir so viel Geld reinstecken mussten. Und dann hat der Maurice irgendwie sich informiert und meinte so, hey, ich habe gesehen, wie man T-Shirts selber betruggen kann. ich habe es an einem Produzenten gefunden. wollen wir Back to the Streets einfach so wieder ein bisschen Klamotten verkaufen?
Luca Reisert:Ja, ich meinte hey, wenn ihr Bock drauf habt, ich bin jetzt noch zwei Monate in Asien, wenn ich wiederkomme, dann lasst es richtig durchziehen. sind zurück waren, hatten wir schon die ersten Sachen im Jossi liegen, und der Mo kam am ersten Tag zu mir und meinte Alter, die verkaufen sich wie dumm, wir müssen mehr machen, wir müssen mehr machen. Und das hat dann so ein bisschen dazu geführt, dass wir das halt weiter und weiter und weiter gemacht haben. Dann war eh Corona. keiner von uns konnte richtig arbeiten, und dann haben wir quasi die Zeit intensiviert. Damals waren wir noch zu viert, haben halt beim Wohnen der Garage die Klamotten bedruckt, probiert, einen Online-Shop aufzubauen, und so weiter, das dann auch online vertrieben. Ich meine gut, der Shop damals war eine Katastrophe, aber wir haben uns halt auch alles selber beigebracht.
Luca Reisert:Ja, ist ja alles ein Learning, was du? ich finde es eine super Story tatsächlich. Der hat dann alles gedruckt. Der hat sich da irgendwie dafür so handwerklich auf jeden Fall der Begabteste von uns, würde ich sagen. Und dadurch, dass wir alle selber bedrucken, ist schon, ich würde sagen, handwerk ist auch, hat der sich da halt super reingefuchst. Dann Und ja, das ging. Dann Ja, corona. Dann bin ich irgendwann nach Corona wieder nach München zurückgezogen Hab. Dann, weil ich mir dachte, ja, ich habe. Dann, weil ich mir dachte okay, wenn wir das jetzt weiter verfolgen wollen, dann muss ich auch so ein bisschen die modischen Aspekte lernen, und habe halt gedacht hey, so, dann fange ich halt am besten am Einzelhandel erstmal an und schaue mir so an, was so andere Marken machen. Habe dann bei Snipes angefangen, habe da tatsächlich nur drei Monate gearbeitet, weil dann kam der zweite Lockdown, und dann bin ich in Kurzarbeit gefallen, hatte da wieder sieben Monate Zeit und konnte nicht arbeiten, warst du in der Zeit immer in Schweinfurt gewesen, also in der Heimat zurück, also teils, teils.
Luca Reisert:Ich war in München, hauptsächlich, aber wenn es möglich war, weil es gab ja dann auch diese, sag ich mal, travel, ja genau die Ausgangssperren Genau ja. Also, wenn es möglich war, bin ich nach Schweinfurt gekommen, war aber halt auch viel in München, weil ich halt meine Frau da habe und ich jetzt auch nicht mein ganzes Leben hier verbringen kann. Und ich sag mal so für eine Wohnung in München zahlst du ja auch ein bisschen an Geld Ein bisschen, ja Ein bisschen Zeit drin verbringen, auf jeden Fall.
Luca Reisert:Ja, bin ich zurückgekommen? Also, nicht, bin ich zurückgekommen, und ich war dann halt immer wieder da.
Luca Reisert:Dann war dieses Kurzarbeitergeschichte von da an. Von da aus hab ich dann mir gedacht hey, Snipes, ist es irgendwie nicht. Das ist nicht so. Dieser Skateboardbezug hat mir ein bisschen gefehlt. Dann hatte ich einen Kumpel in München, der hat für Quixel war und DC gearbeitet, und der hat gemeint hey, wir haben eine Stelle frei, willst du bei uns anfangen? Hab ich gemeint hey, voll gerne. Dann habe ich da bei denen gearbeitet. Zwei Jahre lang, wurde dann auch da Assistant Store Manager, und parallel dazu haben wir dann ein Local Print Department aufgebaut, weil wir ja gemerkt haben hey, okay, wir können ja auch für andere drucken, einfach weil, wenn wir eh alle Maschinen oder zu dem Zeitpunkt nicht alle Maschinen haben, Aber auch die Skills und so Genau die.
Luca Reisert:Skills dann kann man ja einfach mal auch irgendwie für andere so im kleinen Rahmen das Drucken, und das haben wir dann parallel dazu auch aufgebaut, haben uns da so einen kleinen Kundenstamm angelegt. Das war dann auch zu dem Zeitpunkt, wo dann die THWS auf uns zukam und das.
Luca Reisert:Studyfab, ob wir für euch die T-Shirts drucken wollten. Das war, glaube ich, unser vierter Kunde oder fünfter Kunde. Und ja, das hat sich dann alles so nach und nach aufgebaut, und jetzt ist es mittlerweile so, dass ein Teil von uns parallel noch arbeitet, ich dann aber auch wieder ein Jahr lang, ein halbes Jahr in Lissabon war dann da Zeit verbracht, habe auch viel Skateboard gefahren.
Nico Hildmann:Aber auch ein krasser Markt für Mode oder Portugal, Ja, krass.
Luca Reisert:Aus Portugal hatte ich dann noch die Idee tatsächlich mitgebracht für unsere ersten Pop-Up-Shops, weil da war, glaube ich, echt jedes Wochenende irgendwie, wenn du da so ein bisschen in die Skateszene reinkommst, dann bist du halt so ein bisschen in anderen. Kreisen unterwegs, und dann warst du halt echt viel auf so Vernissagen, kunstausstellungen, pop-up-events von irgendwelchen Upcoming-Brands, skate-videopremieren, und hab mir da halt so ein bisschen angeschaut, wie die das machen, und habe dann mir gedacht hey, das werde ich in Schweinfurt auch machen, und dann haben wir dadurch quasi unseren ersten Pop-Up-Shop in Schweinfurt gemacht.
Nico Hildmann:Und machst du es aber jetzt Vollzeit nur deine Unternehmungen, oder bist du noch irgendwo angestellt?
Luca Reisert:Ich war bis vor zwei Monaten noch angestellt, quasi genau. Also jetzt ist gerade so die Übergangsphase. Wir schauen jetzt mal, wie es funktioniert, weil der Matthias jetzt auch wieder Schule anfängt, also der macht seine Technikerschule quasi, und der Maurice jetzt gerade noch auch arbeitet. Deswegen probiere ich jetzt dann quasi zu covern, wenn richtig hohe Auftragslage ist, dass ich eventuell halt immer springen kann.
Luca Reisert:Habe aber tatsächlich noch einen Teilzeitjob.
Nico Hildmann:Okay, alles klar, heißt aber auch, dass aktuell Back to the Streets und Local Print Department reicht noch nicht für einen Lebensunterhalt für das komplette Team, also ist das nebenbei Arbeiten notwendig.
Luca Reisert:Wenn man in München wohnt, auf jeden Fall.
Nico Hildmann:Und wenn man einen gewissen.
Luca Reisert:Also, ich habe jetzt gerade abgehoben aber ich will trotzdem gerne reisen, gehen und so weiter. Deswegen ist es schon wichtig, dass man auch noch ein Lebeneinkommen hat. Und bei den anderen ist es halt auch so, die wollen halt parallel noch ihre Sicherheiten haben, und ich probiere es jetzt halt mal, aber es, ich sage mal, für eine Person würde es reichen garantiert aber jetzt für drei Personen noch nicht, wobei man sagen muss, dass die letzten Monate tatsächlich ziemlich mit Abstand die besten Monate waren und das gerade nicht so wirkt, als ob das weniger wird.
Luca Reisert:Deswegen hoffen wir, dass es in Zukunft dahin geht, wo wir das möchten.
Nico Hildmann:Du sprichst schon an. Also erstmal finde ich deine Story bis hierhin richtig cool und zeigt, finde ich auch, wie es gehen kann, letzten Endes einfach mal ausprobieren, aus Lust und Leidenschaft, dinge zu starten. Natürlich auch, glaube ich, ein Vorteil, wenn Maurice, wenn der filmt und so weiter, dass das irgendwie automatisch mitlief. Wenn man jetzt nämlich nicht so Skills hat, dann wäre da nie was entstanden in dem Sinne. Also, das hat so diese kleinen Puzzlestücke, die sich so jetzt gefügt haben, auch mit deinen Erfahrungen, was du dir an Skillset oder ich sag mal Eindrücken aus anderen Ländern irgendwo mitgenommen hast und da jetzt auch mit reinfließt, finde ich richtig, richtig cool. Und wenn du jetzt schon sagst, so die letzten Monate waren gut, bringt es mich direkt schon auf die Frage aktuell beispielsweise ist ja die Wirtschaftslage angespannt, nenne ich es mal, nicht nur in Schweinfurt, überall ja. Wie hart ist es aktuell im Einzelhandel beziehungsweise in einem Shop so einen Laden zu führen? Schwierig, oder weil du sagst, ging gerade ganz gut, wie ist eure Situation?
Luca Reisert:Ich sag mal so dadurch, dass wir ja alles selber bedrucken und wir nicht großartig in Vorproduktion gehen müssen, also wir müssen jetzt nicht bei irgendeinem Unternehmen für 40.000 Euro T-Shirts bestellen oder eine Kollektion bestellen Dadurch, dass wir alles selber machen, sind wir halt super individuell, und wir können einen kleinen Lagerbestand haben und den halt verschicken. Also, wir haben auch, unsere Lieferzeiten sind absichtlich bei sieben bis vierzehn Werktagen, weil wir halt nicht immer alles auf Lager haben können. Deswegen schauen wir halt ja gut, was wird gerade am meisten bestellt? was kaufen die Leute am meisten? Spoiler ist Rotbier.
Luca Reisert:Rotbierkollektion das haben wir dann immer vorgedruckt und auf Lager da, und wir produzieren halt quasi on demand, außer jetzt für Pop-Up-Shops, und so fahren wir relativ geringes Risiko. und bei der Textilbruchgeschichte ist es ja sowieso so, dass die Kunden kommen und dann halt ein gewisses Stückteil abnehmen.
Luca Reisert:Und da ist es, glaube ich, auch dadurch, dass unser Bekanntheitsgrad einfach gestiegen ist, so dass wir mehr Anfragen denn je haben und auch höhere Anfragen denn je Mag jetzt aber aktuell auch damit zusammenhängen, dass wir gerade erst so ein bisschen erwachsen sind und die Leute erst auf uns aufmerksam werden.
Nico Hildmann:Ihr setzt ja, sag ich mal, dann den Druck mit Local Print Department also selbst um, oder Das ist nur einfach getrennt, damit ihr auch für andere noch was anbieten könnt.
Luca Reisert:Letzten Endes Genau, ja, Also Back to the Streets war ja das womit alles gestartet hat und wir hatten ja auch immer den Wunsch, dadurch, dass Back to the Streets ja eigentlich eher so die Crew war, wollten wir das immer so ein bisschen groß machen. Das ist, als wir dachten. Aber wir hatten jetzt, glaube ich, nie den Anspruch, die überkrasse Modemarke zu werden. Das sollte immer so ein bisschen lokal sein und für alle irgendwie. Wir wollten jetzt auch nicht T-Shirts für 50 Euro, oder 60 Euro verkaufen.
Luca Reisert:Ich meine, natürlich ist alles Handmade, und du kannst da auch nochmal ordentlich Geld draufschlagen, wenn du das gerne möchtest. Aber es soll ja trotzdem sich irgendwie jeder leisten können, und es soll auch irgendwie. Ich finde es immer ein bisschen besser, wenn das so ein Ding für alle ist, als so ein exklusives Ding, weil dafür stehen wir halt irgendwie auch nicht Genau. Und Local Print Department ist halt deswegen davon abgekapselt, weil wir eben Back to the Streets als separates Konstrukt stehen lassen wollten. Und ich sag mal so, mit Back to the Streets treten wir auch ganz anders auf als mit Local Print Department, eben Wie die Designs, ne, erstellst du die alle selber?
Nico Hildmann:Genau, ja, wer hat das Skillset Design sozusagen im Team? Das sind mittlerweile alle.
Luca Reisert:Also, wir haben uns das halt alle selber beigebracht. Der Mo konnte das schon ein bisschen.
Nico Hildmann:Das ist ja immer so ein bisschen Graffiti-Style auch oder.
Luca Reisert:Unter anderem Also, wir probieren so ein bisschen, alles halt so abzudecken, oder halt stimmt auch nicht. Wir machen halt eigentlich immer das, worauf wir gerade Lust haben, und das ist dann halt manchmal Graffiti, manchmal eher so ein bisschen in die abstraktere Richtung, je nachdem. Also, wir sitzen halt oft also wir sitzen auch nie zusammen bei den Designs, das ist immer einer alleine, der dann irgendwas in die Gruppe schickt, sagt so hey Leute, ich hab was Neues gebaut.
Luca Reisert:Wie findet ihr das? Dann sagt noch einer ja, keine Ahnung, ändert mal die Farbe auf, lila könnte besser kommen, und dann wird das halt geändert. Aber eigentlich hat sich das Designen jeder selber angeguckt. Aber dann hat auch einer irgendwie eine, eine Ausbildung oder einen Kurs in irgendeine Richtung gemacht.
Nico Hildmann:Ja also super. Also ich finde das echt cool. Auch die Designs sind super cool. Bin mir dementsprechend sehr sicher. Oder ist klar, dass die Rot-Kampagne letzten Endes so gut ankam? Wir kommen aber gleich noch dazu. Du musst mir nur eine Sache mal erklären Wenn man auf die Webseite geht und aufs Team klickt, da bist du nicht mit aufgelistet erklären, wenn man auf die Webseite geht und aufs Team klickt da bist du nicht mit aufgelistet. Das sind irgendwie andere Standorte, irgendwas mit Leipzig, wien und so weiter. Leute, wie kommt's dazu?
Luca Reisert:Also, das ist relativ leicht, weil so jedes Skatebrand hat eigentlich ein eigenes Skateam, und ich als Mitgründer fand's immer komisch, wenn ich von mir selber gesponsert bin. Also wenn du sponserst die Leute, sponsert bin, also weil du sponserst die Leute ja, dann du schickst den Klamotten umsonst, dass die das quasi repräsentieren die haben das auf Contest an und keine Ahnung. Ach, das sind Skater, die da aufgelistet sind.
Nico Hildmann:Das sind Skater. genau Das ist mit Team gemeint.
Luca Reisert:Das ist nicht so das Team von uns oder wer da arbeitet, sondern es geht halt aktiv um das Skate-Team von uns. Und da wollte, wollte ich halt bewusst nicht gelistet sein, weil ich das immer ein bisschen komisch finde, wenn du ein eigenes Brand hast, aber dann auch selber in dem Team von der Brand bist. Das heißt, ich würde mich ja selber sponsern.
Nico Hildmann:Ja, okay, verständlich. Nee, alles klar natürlich, wenn man es jetzt weiß, dann versteht man es absolut. Ja, aber auch, wie gesagt, cool, in dem Bereich ein wirkliches Label aufzubauen, das jetzt auch weiter wächst. Ich will gleich zu den Kampagnen kommen, die dann vielleicht euch auch jetzt so diesen Boost gegeben haben, vor allem in der letzten Zeit. Aber ich würde gerne auch nochmal vielleicht ein bisschen zurückgehen auf deine Reise, auf dein Projekt 300 Kilometer Schweinfurt, münchen. Ja, erzähl doch gerne mal, wann hast du es denn gemacht und wie kamst du überhaupt dazu?
Luca Reisert:Also, wie ich dazu kam. Es war ursprünglich geplant als Promo für eine Party, die wir veranstaltet haben, bei euch gleich ums Eck im alten Enso-Club. Die haben wir leider zugemacht, und ich dachte mir ja gut, keine Ahnung, was zieht Aufmerksamkeit. Dachte mir ja gut, keine Ahnung, was zieht Aufmerksamkeit. Nochmal mache ich das irgendwie so. Die Idee kam aber ursprünglich eigentlich noch. Ich bin aus Mailand mit dem Nachtbus heimgefahren von Skate Tour und habe von Dave the Race geschaut. Ich weiß nicht, ob du das kennst das ist ein YouTuber, quasi.
Nico Hildmann:Also ich habe es nicht geguckt, aber ich weiß, wie es aussieht.
Luca Reisert:das Cover Nur zur Erklärung das sind quasi fünf Leute, die gegeneinander antreten, ohne Handy, ohne Geld, die von Punkt A nach Punkt B versuchen zu kommen.
Nico Hildmann:Trampen oder was auch immer.
Luca Reisert:Genau, oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit erschnorten, geld oder irgendwie sowas. Das fand ich ganz cool. Das habe ich im Nachbus geschaut und habe gedacht hey, das könnte eigentlich voll also natürlich in der abgeschmeckten Version auf dem Skateboard könnte das voll die gute Idee sein, um das eben nach Schweinfurt zu machen. Also, ursprünglich wollte ich von München nach Schweinfurt fahren, dann bin ich aber krank geworden, also am Abend, bevor ich losfahren wollte, und habe dann halt auf Instagram geschrieben hey, leute, geht nicht, ich bin krank, ich würde das super gerne machen, aber das wird nichts. Dann haben wir wiederum super viele Leute geschrieben hey, fuck, ich habe mich voll auf das Projekt gefreut, schade, mach das bitte nochmal.
Luca Reisert:Ja. Und dann habe ich mir gedacht ja, gut, dann mache ich es einfach nach der Party und fahre nach München zurück. Und das war dann so die Idee. Und ich habe mich ehrlich gesagt nicht drauf vorbereitet. Das wäre meine nächste Frage. Ich habe mich 0,0 drauf vorbereitet. Ich mache weder Ausdauersport noch irgendeine andere Art und Weise von Sport. Also, ich fahre ab und zu ein bisschen Fahrrad, aber das ist es dann. Und mir haben auch super viele Leute geschrieben hey, du musst das und das Gel einpacken, du brauchst keine Ahnung die Salbe, ich habe auch extra dann nochmal so ein Video auf Insta gemacht, wo ich halt wirklich aktiv nach Tipps gefragt habe, weil, wie gesagt, ich kenne mich in diesem, ich gehe nicht mal wandern.
:Ja, weiß gar nichts, ich hatte nicht mal einen Wanderrucksack.
Luca Reisert:den habe ich mir von meinem Papa geliehen, und da haben mir Leute halt so Tipps gegeben, was ich alles bräuchte, und habe mich so ein bisschen daran orientiert und so ein bisschen daran, was ich selber denke, was man mitnehmen müsste. Ja, und dann bin ich losgefahren.
Nico Hildmann:Und die hattest du. Irgendwie war keine Ahnung. Eine Rolle geht kaputt oder das Board bricht, oder hattest du irgendwie einen zweiten Satz dabei oder sowas?
Luca Reisert:Also das Einzige was wirklich hätte kaputt gehen können, wären halt die Kugellager gewesen, oder mir wäre mal eine Schraube rausgefallen. Also ich hatte sowohl Kugellager dabei als auch eine Schraube. Also, achsen, rollen, deck hätten bei der Tour eigentlich nicht kaputt gehen können Wäre auch zu schwer gewesen, das mitz. Ich hatte lediglich Kugellager und halt ein Ersatzschrauben dabei.
Nico Hildmann:Wusstest du, wo du langfährst. Wo fährt man mit einem Skateboard lang? Du kannst ja keine Straße fahren, also keine Schnellstraße.
Luca Reisert:Okay, also das war mein größter Fehler. Ich dachte dadurch, dass ich kein Fahrrad fahre, wie bereits erwähnt. Ich dachte, dass jeder oder jede Stadt so mit Radwegen verbunden ist Aus irgendeinem Grund Ich weiß nicht wieso, aber ich dachte das, weil ich hatte immer den Radweg von Schweinfurt nach Haßfurt oder von Schweinfurt nach Würzburg im Kopf und dachte, das muss ja überall so sein, das sei easy. Das habe ich dann Weit gefehlt. Ja, das habe ich dann echt immer auf Google Maps so Alternativrouten geschaut, bis mir dann am dritten Tag jemand gesagt hat hey, du kannst doch so Strava oder Komoot oder sowas benutzen. Und ja, ich habe immer meine Routen so durch Google Maps geplant. Irgendwie, ich habe auch komplett überschätzt. Ich dachte immer am Skateboard in der Stadt zumindest. Wenn du in München mit dem Fahrrad 15 Minuten hin brauchst, dann brauchst du im Skateboard 20 Minuten hin, das ist kein Stress, aber es ist auch eine kurze Strecke, das sind zwei Kilometer.
Luca Reisert:Das ist nicht so anstrengend, aber das auf 70, 80 Kilometer am Tag durchzusehen, ist halt nicht möglich. Ja gut, ne Trotzdem.
Nico Hildmann:Also ist ja schon krass, du hast es ja auch auf Instagram begleitet. ne, hast ja auch Videos gemacht. Da habe ich mir direkt gedacht hattest du Probleme, eine Schlafsituation zu finden? Wahrscheinlich nicht. Die Leute haben bestimmt gesagt kannst du mir, kriegst du auch ein Frühstück oder sowas? oder Ja, das dachte ich, da war nichts.
Luca Reisert:Am Anfang. Also, ich habe mir gar keine Gedanken gemacht, wo ich schlafe. Ich hatte nur in Nürnberg einen festen Schlafplatz beim Kumpel von mir. Danke nochmal, marius. An der Stelle, und sonst dachte ich so hey, wenn man so auf Instagram postet, so die Leute, man kennt so viele Skater, das wird schon. Irgendwo regt man dem an den Schlafplatz.
Luca Reisert:Da bin ich losgefahren, und ich wollte am ersten Tag eigentlich bis nicht nach Bamberg, sondern nach Gott. Wo war das denn, muss ich überlegen, fällt mir gerade nicht ein. Irgendwo hinter Bamberg, zwischen Bamberg und Würzburg Wollte ich bis dahin kommen, habe dann aber gemerkt okay, du kommst nicht weiter als 65, 70 Kilometer am Tag ums Skateboard, das ist es nicht. Dann wollte ich in Bamberg schlafen, habe eine Story gemacht hey, kann ich Bamberg schlafen? hab eine Story gemacht, hey, kann ich bei jemandem schlafen? Hat sich keiner gemeldet. Dann hab ich auf Booking halt ganz normal geschaut und auch spontan ein Zimmer gibt. Dann hab ich zum Glück meine Mutter angerufen, der gehört in ein Reisebüro, und die hat das dann halt quasi für mich geregelt, immer dann mit dem.
Luca Reisert:ich glaub, ihr habt morgens gesagt so hey, gibt die die und die Option? Und ich meinte ja, kannst du bitte das buchen? Das war halt eine super Hilfe. Also, ich hätte das auch selber machen können, aber es ist wesentlich günstiger gekommen, eben dadurch, dass sie halt dann quasi Absolut, und du hast aus dem Kopf sowas Und klar für die sind es ein paar Klicks, oder für deine Mutter. Da ist auch wieder Man muss auch sagen, sie hat sich schon mit den Tourismusbüros und so von der Stadt telefoniert, ob es noch irgendwo so eine günstigere Möglichkeit zu Jugendherberge oder sowas gibt.
Luca Reisert:Also ich war da schon echt. Wir haben teilweise echt fünf, sechs, sieben Mal am Tag telefoniert.
Nico Hildmann:Aber ja, es war cool. Geil finde ich richtig cool. Danke.
:Mama.
Nico Hildmann:Genau. Danke, mama, auch wenn es die Mutter ist. Netzwerk ist da wirklich das A und O erleicht, und irgendwie hat deine Erkenntnis doch nicht so einfach wie gedacht. Hast du dir zwischendurch auch mal gedacht so scheiße, was mache ich hier überhaupt? Ehrlich gesagt am?
Luca Reisert:zweiten Tag schon. Ja, also, es war. Ich habe so oft mit dem Gedanken gespielt, aufzugeben. Dann ist aber mein erster Clip auf TikTok viral gegangen, und dann habe ich mir gedacht alter, wenn ich jetzt aufgebe, das wäre so, ich kann das ja quasi noch viermal machen, ich kann noch vier, fünfmal viral gehen. Das ist ja. Ich habe am Ende halt so die Promophase oder diese Promo, die wir dadurch bekommen hatten, weil ich war ja wirklich in jedem Radiosender, von Schweinfurt bis München, in jedem Radiosender auf dieser Tour ein Interview, und Back to the Streets hat dadurch so viel also neue Follower und so viel Reichweite gegaint, dass ich mir dachte ey, wenn ich das jetzt aufgebe, dann verschwende ich hier gerade eine Option.
Luca Reisert:Und am Ende dachte ich mir halt auch so Alter, ich muss das durchziehen, das geht nicht. Und dann war es auch manchmal so hey, ich könnte jetzt einfach so 10 Städte im Bus fahren, das merkt doch keiner. Hab gedacht ja gut, aber gedacht, so ja gut, aber du bist gerade auf TikTok viral, so Leute schreiben in den Kommentaren du bist irgendwie vorbeigepusht. Was passiert, wenn die dich filmen oder wenn die dich fotografieren? das kannst du nicht machen, und dann musst du dich durchziehen.
Nico Hildmann:Du nimmst schon vorweg guck mal, hast du mal ein kleines bisschen gecheatet, vielleicht oder so ein paar Stationen, oder wo es wirklich kacke war. Aber genau das habe ich mir tatsächlich eh. Dann viral bist, dass man dann sagt, ja, dann ist mal schnell ein Foto gemacht, und sagt, der Typ fährt eigentlich nur Bus oder was weiß ich, was halt dann vielleicht kommt. Man ist ja jetzt gläsern in der heutigen Zeit, oder irgendjemand hat irgendwo immer ein Handy dabei. Aber auch cool, dass du es so durchgezogen hast Wahrscheinlich Muskelkater des Todes am Schluss.
Luca Reisert:Ja, also, ich hatte eine Patellasehnenentzündung eine. Kniescheibenentzündung. Ich konnte einen Monat danach nicht Skateboard fahren, oder eineinhalb Monate Konnte nicht richtig laufen. Blasen hatte ich überraschenderweise gar keine, ich war einfach unter von dem Rucksack, von diesen.
Nico Hildmann:Regern hatte ich so meine beiden.
Luca Reisert:Schultern waren blau davon Für eine Woche oder so. Also, es war super anstrengend. Ich weiß nicht, ob ich es nochmal machen würde.
Nico Hildmann:Wann hast du es denn gemacht? Um welche Jahreszeit Im?
:Mai Genau, es war ja noch nicht so lang her.
Nico Hildmann:Ich habe einen Zeitungsartikel damit gesehen, da dachte ich, so lang ist ja noch gar nicht her. Angenehm zu fahren, glaube ich, ja, es war auf jeden Fall okay.
Luca Reisert:Also ich hatte nur einen Tag Regen, das war in Ordnung, und es war auch nicht so warm. Also das ganze Fahren und das Erlebnis war super schön. Ich wusste nicht, dass die Natur zwischen Nürnberg und München zum Beispiel so schön ist. Das war schon beeindruckend. Aber so Situationen wie ich hatte einen Off-Day, sag ich mal da bin ich nur 35 Kilometer gepusht, weil ich einfach nicht konnte. Das war der dritte Tag, und da bin ich von Nürnberg nach Hilpolstein und habe die schlechteste Route gewählt, die man wählen kann, und bin einfach 20 Kilometer ich glaube, es war der Main-Donau-Kanal entlang gelaufen Auf einer Schotterstraße, und das war wirklich ein Kanal. Also da war nichts, da war kein Ort.
Nico Hildmann:Ich bin einfach nur geradeaus gelaufen, und das war sehr ermüdend, ja, das glaube ich dir, aber allein so ein bisschen. Man ist ja viel mit seinen Gedanken. Dann Da hast du mal Zeit, dich damit auch ein bisschen zu beschäftigen, trotzdem auch mal so Sachen zu erleben. Ey, die Natur, hier ist ganz schön. Du hattest ja für dich ja keinen Druck. Oder hast du von Anfang an gesagt, vier Tage und fertig, oder war das egal, wie lange du brauchst.
Luca Reisert:Nee, also ich wusste, dass ich Freitag auf eine Party in München eingeladen bin.
Nico Hildmann:Okay, das war so ein bisschen das Ziel. Aber hättest du es nicht geschafft, wäre es jetzt an den Schlägen gewesen, oder Nee, es wäre jetzt nicht schlimm gewesen.
Luca Reisert:Aber ich bin dann Freitag Uhr. um 20 Uhr rum bin ich am Ortsschritt München angekommen, Und da hab ich mir so ja geil. Jetzt nehm ich mir einen E -Scooter, fahr nach Hause, gedusche und geh auf die Party Geiles Gefühl oder dann anzukommen.
Nico Hildmann:Ich war kurz vorm Weinen also wirklich, das war krass, glaub ich dir, glaub ich dir, Dass man sowas durchzieht, einfach ne Promo hat's dann ja, Wenn du schon ein Drittel deines Lebens eigentlich da wohnst.
Nico Hildmann:Aber um da jetzt wieder vielleicht den Schwenk so zu machen von deiner Tour, die ich echt krass finde die zieht sich ja auch immer mal wieder zurück in die Heimat Schweinfurt, Und wir hatten es ja vorhin schon gesagt, oder du hattest mal in einem Nebensatz gesagt, die Szene von Schweinfurt war früher auch richtig krass. Lustigerweise vor zwei Wochen, glaube ich, war es in Zeitungsartikel gesehen, dass im Kulturforum ein 50 Jahre altes Skateboard von SKF ist, weil die Amerikaner haben das irgendwie mit hergebracht, und neben München als Hauptstandort des Skateboardings für Deutschland hat sich auch Schweinfurt als einen wichtigen Standort etabliert. Das heißt eigentlich eine richtig geile Tradition, die ihr auch hier auffasst und auch verbindet mit Schweinfurt und München und aufleben lässt. Wie würdest du denn aktuell die Szene so einschätzen? Ist die in Schweinfurt eher eingeschlafen, vielleicht sogar durch euch, aber wieder erwacht?
Luca Reisert:Also, man kann die Szene aktuell auf gar keinen Fall mit unserer Zeit damals vergleichen, weil ich würde sagen, es gibt wahrscheinlich nur noch halb so viele bis vielleicht ein Viertel so viele Skater und auch keine aktiven also, die jetzt nicht jeden Tag skaten aufhören. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, woran es liegt. Ich glaube, es ist auch viel dieses wenn du Skateboard fahren willst, musst du halt echt erstmal oft blöd gesagt zwei, drei Monate nur auf die Schnauze fallen. Also du kassierst jeden Tag, und du musst das halt wirklich wollen. Wenn du dann aber diesen einen Punkt erreicht hast, wo dann du kannst mal einen Olli also Springen, und du hast ein bisschen Boardgefühl, und du lernst die ersten Tricks, und du hast halt auch Leute, mit denen du das jeden Tag machen kannst, und das bleibt so, dann ist es das Beste, was dir passieren kann. Ich glaube, das Ding ist halt, dass relativ viele Leute anfangen und auch wieder aufhören, und so entsteht halt aber das ist deutschlandweit gerade ein Ding, also das ist nicht nur in Schweinfurt so dass die jüngere Generation halt einfach andere Interessen.
Nico Hildmann:Es gibt zu viele Optionen, glaube ich Viel, viel mehr Digitalisierung, weil auch ich damals wir haben auch Skateboards, sind auf Skateboard gefahren, alles mal ausprobiert, auch wirklich eine Zeit lang, bis dann vielleicht irgendwas anderes dann halt interessanter war. Bei mir tatsächlich war es aber das Problem. Ich bin nie so ein Freund mit dem Skateboard an sich geworden. Ich konnte mal einen Kickflip, da war ich brutal stolz, dass ich das einmal hinbekommen habe. Aber bei mir war das Problem, ich bin goofy gefahren. Das bedeutet, rechter Fuß vorne auf dem Skateboard, habe aber Tricks regular gemacht, also andersrum, ich musste mich immer auf dem Board drehen, weil ich kann nichts mit dem linken Fuß. Da habe ich überhaupt kein Gefühl.
Luca Reisert:Also hast du den Kickflip mit dem anderen Fuß vorne gemacht.
Nico Hildmann:Richtig, also hast du quasi Kickflip mit dem anderen Fuß vorne gemacht. Richtig, genau, also hast du quasi einen Switchflip gemacht.
Luca Reisert:Also wenn du andersrum stehst, wenn du das sagst, krass, das ist eigentlich ein Talent. Also es gibt viele Leute, die also es gibt nicht viele Leute, die das können. Also es gibt nicht viele Leute, die normal fahren, aber alle Trick-Switch machen.
Nico Hildmann:Das ist eigentlich, wenn du dran geblieben wärst Ja, wenn ich dran gebl, übel, der Aufwand, das weiß ich noch ganz genau. Dass man immer gesagt hat, auf diesem Board sich zu drehen ich bin ja auch stämmig, war schon immer stämmig, das ist irgendwie ein bisschen eine Koordination, aber ich konnte, wenn ich mit dem linken Fuß vorne fahre, also normal, regular ist es ja. Das ging gar nicht. Da ist mir das Board weggegangen, da hatte ich überhaupt kein Gefühl deswegen. Ich musste immerz, dass ich gesagt habe jetzt ist gut.
Luca Reisert:Das ist auch tatsächlich der erste Step. Also, wenn du den Kickflip stehst das ist für viele Leute so, dieser Moment, wo ich sage geil, jetzt bleibe ich dran. Ich habe alleine für den Kickflip drei Jahre gebraucht, bis ich den gelernt habe.
Nico Hildmann:Vielleicht war es auch nur Zufall, aber ich glaube, ich habe das echt geschafft. Cool. Aber jeder bei uns, auch in meiner Altersgruppe, hat das mal gemacht Skateboarden, und du hast ja vorhin schon gesagt, oder ich glaube, das ist auch euer Slogan. Es ist ja nicht nur Street, es ist Street Culture, das ist einfach eine Subkultur, letzten Endes, das ist ein Lebensstil irgendwo, oder?
Luca Reisert:Ja, also Skateboard fahren ist tatsächlich ein Lebensstil. Also meine Frau ist immer ein bisschen genervt, so, wenn ich durch andere Städte laufe. So ich gucke mir jetzt nicht so die.
:Sehenswürdigkeit an.
Luca Reisert:Du guckst halt immer so was ist da vor? Okay, geil, Fünferstufen und so, die können bestimmt das und das machen. Du denkst halt eigentlich immer daran, Und auch wenn du Skater in einem anderen Land triffst oder so, du hast eigentlich überall Freunde.
Luca Reisert:Also als ich in Asien war. Ich war teilweise in Myanmar mit irgendeiner Familie im Wohnzimmer auf dem Boden gesessen, einfach nur, weil ich drei Jungs da Skaten getroffen habe, die so ja, komm mit, du bei mir essen. Ich hatte nirgendwo auf der ganzen Welt Probleme, irgendwie Anschluss zu finden, weil einfach jeder macht dasselbe. Jeder hat nur dieses Board mit vier Rollen, und du kannst darüber einfach kommunizieren. Das ist halt krass.
Nico Hildmann:Ich fand auch einen Nebensatz, den du vorhin gesagt hast, richtig interessant. Ich mache ja keinen Sport. Offiziell ist ja Skateboarding eine Sportart.
Luca Reisert:Mittlerweile dadurch, dass es bei Olympia ist, ja Richtig, ne.
Nico Hildmann:Wie blickst du da drauf, dass das so jetzt so ein bisschen das kulturelle Denken ja reglementiert vielleicht ist durch Olympia oder halt irgendwie so. Oder findest du es sogar gut, dass es diese Bühne bekommt?
Luca Reisert:Also Olympia hat Skateboarding relativ viele Optionen gegeben. Also da werden es auch Leute was anderes sagen, logischerweise. Aber ich meine das, oder ich finde das, dass es halt einfach mehr Bildfläche bekommen hat. Skater können in den letzten zehn Jahren, die sehr, sehr gut fahren, sehr, sehr gut vom Skateboard fahren leben mittlerweile. Skateboarding ist in jedem Werbevideo fast vertreten, und es wurden halt super viele Skateparks gebaut, und Kids bekommen mehr Optionen, die haben mehr Parks. Es gibt ein Nationalteam, es gibt Olympiastandorte, es wurden neue Skatehallen extra dafür gebaut. Man muss es halt unterscheiden. Es gibt Streetskater und es gibt Contestskater. Es gibt auch beides. Guck mal Olympia. Man muss Doping-Tests machen, und das war für viele Leute halt schon ein herber Einschnitt in die Skate-Kultur. Und da sind auch am Anfang relativ viele Leute auf deutschen Contests, die halt offiziell waren, gebannt worden.
Nico Hildmann:Für mehrere Monate quasi, weil sie halt am Abend vorher feiern waren.
Luca Reisert:Restalkohol hatten, oder ich sag mal andere.
Luca Reisert:Substanzen, ja klar, das ist halt dieser sportliche Aspekt, der vielen nicht gefällt. Ich denke mir halt so hey, keine Ahnung, wenn du einen Contest mitfahren möchtest, wenn du diese, sag ich mal, das offizielle Skateboarding mitmachen möchtest, dann musst du dich auch ein bisschen an die Regeln halten, auch wenn Skateboarding eigentlich keine Regeln hat. Das ist ja das Schöne dran. Aber das eine schließt das andere nicht aus. Also, es gibt Leute, die fahren Contests, es gibt Leute, die fahren kein Contest. Es gibt Leute, die fahren Skateboard, weil es Spaß macht, und die immer noch bei dieser Skatekultur oder an den alten Skateboard-Werten festhalten, aber das Skateboardfahren kommerzialisiert wird das kannst du nicht aufhalten.
Nico Hildmann:Ja, finde ich auch. Also kann man absolut nicht aufhalten. Ich finde es nur, damals war es noch so ein bisschen, also ich weiß noch vom Gefühl her, das war halt einfach so eine freie Sportart, so ein Freiheitsgefühl. Ich bin auch. Wir haben Tony Hawks Pro Skater 1 oder 2, was auch immer, keine Ahnung, das hat einfach übel Bock gemacht auf der Playstation 1. Das weiß ich noch. Dann Playstation 2 und so, und ja auch auf MTV, das war einfach ein bisschen mehr präsenter.
Nico Hildmann:Tony Hawks, bam Bejarra, ryan Sheckler, glaube ich, dann eben so von der jüngeren Generation, das nächste Idol, das war einfach cool, das hat man so mitverfolgt. Und dann war das auch überall die Skater-Shops, ein Tito-Store oder halt irgendwie. Ich weiß noch in Bad Neustadt der Ethni-Store von damals. Also richtig cool, einfach diese Kultur zu leben, in gewisser Art und Weise. Auch heute sagt man, wenn man einen gewissen Kleidungsstil vielleicht hat, auch so Oversize-mäßig habt ihr auch bei euch in der Kollektion im Endeffekt drin. Also das verbinde ich so ein bisschen mit der Skatekultur. Aber fand es dann genauso interessant zu sehen, dass Schweinfurt eigentlich SKF hat ja ein Skateboard gemacht, Genau das.
Nico Hildmann:Calypso.
Luca Reisert:Genau, calypso mit so einem roten Streifen. Wir hatten das einmal als Holz, also als Holzversion, und dann auch als Vollmetallversion. Das hatte so richtig scharfe Kanten.
Nico Hildmann:Also wirklich, echt. gerade das ist mir Wahnsinn. Klar, da ist man halt mit auf den Zug aufgesprungen, und jetzt mal vielleicht so der Switch. Ihr hattet ja vorhin schon gesagt, wir haben ja so einen SKF-Öffner gefunden oder trinken Rotbier. Ihr habt zwei lokale Kampagnen eben mit diesen Unternehmen hier gemacht in Schweinfurt.
Luca Reisert:Magst du erzählen, wie kam es dazu, und was bedeutet es auch für dich? Also, wie es dazu kam. bei SKF war das relativ entspannt, tatsächlich. Nee, ich spring noch mal ein bisschen zurück. Also, als wir Back to the Streets angefangen haben, dann haben wir halt natürlich immer geträumt, mit wem würden wir eine Kollabo machen? Dann kam erstmal unser Lieblingskünstler Philipp Katzenberger aus Würzburg. Mit dem haben wir zwei Sachen gemacht oder auch ein paar andere Sachen. Das ist auch mittlerweile unser der macht. wenn wir ganz besondere Designs haben, macht er ja unsere Designs. Also Shoutout an Philipp Katzenberger. Als das dann geklappt hat, haben wir gesagt hey, krass, okay, katzenberger, wir haben eine Kollaboration mit Katzenberger. was machen wir jetzt? Und dann ich sage Alter es, wir schreiben jetzt mal Rotbier an Haben wir die halt angeschrieben auf Instagram oder Facebook, keine Ahnung, kam keine Nachricht natürlich zurück. Dann war Stadtfest in Schweinfurt, und das war das erste Jahr, dass die beim Stadtfest wieder ein Skatecontest integriert haben.
Luca Reisert:Ah okay, und da haben sie uns halt angefragt, ob wir das machen wollen. Dann haben wir gemeint ja, klar, sehr gerne. Dann haben wir den Contest veranstaltet, und das ist ja da, wo SKF und ZF quasi auch ihre Area haben, skatepark unten. Und SKF ist in dem Jahr mit den neuen Skateboard-Kugellagern wieder rausgekommen. Das wissen viele nicht. SKF ist auch so nicht der Größte, aber die haben auf jeden Fall auch Skateboard-Kugellagern am Start. Deswegen halt auch der Bezug wegen dem Kalypso und den Skateboard-Kugel lagern, weil SKF für uns immer ein sehr relevanter Brand aus Frankfurt einfach. Und die kamen dann tatsächlich auf uns zu und haben gemeint hey, könnt ihr euch mal vorstellen, was zusammen zu machen für die Ausbildungsabteilung? Dann haben wir uns ein bisschen mit denen so unterhalten, hab ich so ein paar Designideen geschickt, und dann kam es tatsächlich zu der ersten SKF-Kollabo mit denen. zusammen Ist das schon ein bisschen länger her. Dieses Jahr haben wir, glaube ich, das dritte Jahr.
Nico Hildmann:SKF-Kollaben Ah, geil, cool, okay, also, es ist wirklich so ein ongoing Prozess, genau, also jedes.
Luca Reisert:Jahr zum Stadtfest bringen wir quasi eine neue Kollektion mit SKF raus Mega. Finde ich super Das ist halt geil, weil die Mitarbeiter zum Beispiel von SKF, die bekommen auch einen internen Rabattcode, also die können das quasi als Arbeitskleidung dann bei uns bestellen.
Nico Hildmann:Ja, muss mir dann einfach noch geben nach der Podcast-Folge genau.
Luca Reisert:Das ist leider primat gar nicht raus.
Nico Hildmann:Aber es ist ja mega so ein Riesenname, das ist ja einfach auch Werbung für euch. Richtig geil, dass das auch so ongoing ist. genauso mit Rotbier. Ich habe es dir vor der Podcast-Folge gesagt viele meiner Freunde trinken gerne Rotbier und haben schon gesagt ey, da gibt es jetzt so eine Kollektion. Das habe ich auf Instagram gesehen. Das ist ja voll cool. Ja, den habe ich demnächst im Podcast.
Luca Reisert:Also finde ich auch richtig geil, was ihr da erstellt habt, und macht doch einfach stolz, glaube ich einfach. auch Rotbier war dann wirklich nochmal ein Ding, dass das geklappt hat, und das haben wir ja erst. also offiziell kam die Kollabo dieses Jahr Januar raus. Wir hatten die als Install-Release beim Pop-Up im Dezember, und dass das geklappt hat, war wirklich krass. Also da haben wir auch echt lange für gekämpft, muss ich ehrlich sagen. Wir haben über die Jahre hinweg mehrere Anfragen an Rotbier gestellt. Ich weiß nicht, ob sie das halt einfach, ob das im Anfragenordner unterging. Da müsst ihr mir nochmal Bescheid geben, warum das so lange gedauert hat.
Luca Reisert:Aber ja, ein Kumpel von uns hat bei denen gearbeitet, und da habe ich irgendwann bei einem Pop-Up-Shop im Sommer letztes Jahr im August hey, sam, so bitte, bitte, bitte, therapier deinen Chef, wir müssen diese Rotbier-Kollabo machen. Das wird so gut, das wird einschlagen, vertrau mir, das wird super. Und er so ja, okay, ich check das aus. Und dann hat er tatsächlich mir die Nummer vom Chef gegeben, und ich hab dem Nachricht geschrieben, und dann haben wir uns getroffen, und dann hab ich so meine Idee gesagt und dann so ja, okay, komm, das machen wir einfach. Und dann hab ich ihm Katzenberge geschrieben, und dann so hey, pass auf, ich brauch in zwei Wochen ein Design für ein Rotbier-Shirt. Also was Rotbier, ihr macht was mit Rotbier, klar, ich setze mich sofort hin.
Luca Reisert:Zwei Tage später hatte ich ein Design, und ja dann haben wir das gemacht, und dann durften wir auch die Kollabo quasi bei denen in der Brauerei filmen. Das war crazy.
Nico Hildmann:Richtig coole Videos entstanden. Wirklich kommt super gut an. Ich finde sie auch richtig cool. Ich freue mich da auch sehr für euch, weil genau wie du es jetzt so erzählst, dranbleiben Hartnäckigkeit, immer mal nachfragen, Irgendwann öffnet sich so eine Tür, Und dann, wenn die Rädchen ineinander greifen, schnell eine Umsetzung da haben, wenn sich so eine Möglichkeit eröffnet, und dann einfach loslegen. Richtig richtig cool.
Luca Reisert:Das ist so ein bisschen das, was wir immer machen. Wir haben ja nichts von dem gelernt, was wir eigentlich machen, Und unser Ding war halt einfach hey, komm, wir machen. Einfach. Jeder Pop-Up-Shop von uns war der erste Pop-Up-Shop, den wir hatten. Das wusste ich nicht, Man braucht keine Genehmigungen dafür.
Luca Reisert:Als ich das gelesen habe, war ich so hey, komm, wir machen das einfach, und dann hast du einfach Leute angeschrieben und so hey, kann ich eure Immobilie haben, kann ich eure Immobilie, hatten aber noch zwei Wochen bis Pop-Up-Eröffnung. Gut, dann, wie gerät man einen Laden ein? Da guckst du dir halt was auf Pinterest an, haben wir irgendwie Sachen selber gebaut, und so weiter, und das zieht sich einfach komplett durch, alles durch, was wir machen. Also, wir haben uns alles selber beigebracht und machen halt. Das hört sich jetzt ein bisschen so an als ob wir die überkrassen.
Nico Hildmann:M Das ist einfach der Grundtreiber, zu sagen, wir möchten das jetzt, und dann probieren wir es aus, und dann verändert sich. Das verändert sich ja immer mal. Ihr kriegt ja neue Einflüsse, und war cool zu sehen, dass es einfach vorangeht. Man muss nicht mit diesem Druck vorangehen, finde ich, zu sagen, ich muss jetzt davon leben, sondern wir bauen das mal auf und gucken mal, wohin es führt letzten Endes.
Luca Reisert:Also, ich finde es auch wesentlich angenehmer, wenn man gesund wächst und das nicht so eine aus dem Nichts immense steile Kurve ist, weil ich finde, bei solchen Sachen geht dann so ein bisschen auch das Herzblut. Sagen Ja klar. Du machst dann Sachen viel zu schnell und unüberlegt, und irgendwie geht so ein bisschen die Identität vom Produkt auch verloren vielleicht. Und wenn das so wächst, wie es gerade wächst, finde ich das super, weil wir halt einfach genau das widerspiegeln können, was wir sind genau das machen können, was wir wollen.
Luca Reisert:Und natürlich werden die Projekte größer, aber du wächst ja auch mit der Zeit, deswegen ist das halt relativ cool Finde ich auch.
Nico Hildmann:Gibt es denn vielleicht wir können ja den Podcast auch dafür nutzen habt ihr noch eine Wunschkollaboration? hier in der Region Steht noch was aus. Habt ihr auf irgendeine Marke oder ein Unternehmen Bock?
Luca Reisert:Wir sind gerade an einer Sache dran. Ich kann eigentlich dazu noch gar nichts sagen.
Nico Hildmann:Okay, ist ja fair, alles gut.
Luca Reisert:Aber wenn das passiert es ist noch nicht hundertprozentig sicher, aber wenn das passiert, dann habe ich wirklich alles für Schweinfurt geschafft.
Nico Hildmann:Nicht ich, sondern wir.
Luca Reisert:Also, wir haben das geschafft, und das wäre toll. Ja, da bin ich gespannt.
Nico Hildmann:Ich hoffe, ja, ich folge euch ja jetzt oder wir folgen euch hier dass wir da dann auf jeden Fall Good News bekommen. Richtig gut, und ja, auch mit ein bisschen Blick auf die Zeit, bevor ich zu meinen zwei obligatorischen letzten Fragen komme Du hast schon ein bisschen diese Schüssel, glaube ich, vielleicht gesehen mit ein paar Random-Fragen Es sind sechs Stück, glaube ich, drin. Ja, genau, ich ziehe einfach mal drei, einfach aufgrund der Zeit, und mal gucken Genau, kannst du spontan antworten, können wir auch noch mal ein bisschen vertiefen, aber machen sich keinen Druck, nur dass wir es noch ein bisschen unterbekommen. Okay, erste Frage wir hatten schon vorhin Sachen Trick welcher Skateboard Trick würde dich am besten beschreiben und warum? Boah, das ist relativ einfach.
Luca Reisert:Das Warum ist gar nicht so, kann ich jetzt gar nicht beantworten, aber ich mache super viele Manuals. Also quasi auf zwei Rädern balancieren, genau. Man muss es vielleicht kurz erklären. Genau also du quasi springst ab, und dann ist es auf zwei Rädern, entweder auf den Hinterrädern oder Vorderrädern, und das ist tatsächlich. Ich weiß nicht.
Nico Hildmann:Ich habe aus irgendeinem Grund eine super Balance, und keine Ahnung warum wirklich nicht, aber ich kann das ganz gut, und das ist so mittlerweile das Einzige fast, was ich mache. Also, wenn ich skaten gehe, dann sagen die Jungs auch so, Digga, kannst du mal was anderes machen? Ich so nee, ich mag das einfach so. Aber wir hatten es gerade so ein bisschen angeteasert. Stell dir vor, Back to the Streets darf eine Kollaboration mit einer Marke deiner Wahl machen, egal wie unrealistisch. Was wäre dein absoluter Traumpartner?
Luca Reisert:Boah, das ist eine gute Frage. Ich glaube, dann würde es tatsächlich schon eher in so eine Modegeschichte gehen. Was taugt mir dann richtig? Ich gucke da halt immer so ein bisschen auf die Supreme-Kollabos. was die so gemacht haben, Keine Ahnung, so eine Back-to-the-Streets-Palace-Kollabo oder so. das wäre schon ziemlich cool. Oder auch so diese letzten ganzen Geschichten, was da rauskam mit Mercedes und BMW. ich weiß gar nicht, wer mit denen Kollabos gemacht hat. Also, wenn man wirklich sowas, Weißt du, wenn wir eine Biermarke haben.
:Ich kann keine andere.
Luca Reisert:Biermarke in der Kollabo machen, außer mit Rotbier. Das geht nicht Oder können wir nicht machen. Deswegen muss es irgendwas Eine andere Branche.
Nico Hildmann:Eine andere Branche sein?
Luca Reisert:ja, genau Ja es wird wahrscheinlich schon eher so eine Mode-Brand sein, mit dem man dann gerne kollaboriert.
Nico Hildmann:Super, okay. Nächste Frage wir kommen gut durch, vielleicht kriegen wir es auch durch. Ja, das geht, glaube ich, relativ einfach. Aber mal gucken, was du sagst, Lieber, ein Jahr lang ohne Skateboard oder ein Jahr lang nur in Anzug und Krawatte.
:Ja, gut, das ist ja.
Luca Reisert:Ich glaube, das letzte.
:Mal.
Luca Reisert:Anzug und Krawatte.
Nico Hildmann:hatte ich an meiner Hochzeit eigentlich gesagt, ne, aber ich glaube, die Frage ist dahingehend würdest du also du darfst, du musst auf ein, also du musst ein Jahr lang Krawatte?
Luca Reisert:und Anzug tragen. Achso, okay, okay, ja, erst sofort. Ich ziehe Anzug und Krawatte jeden Tag an, ohne Skateboard geht nicht. Ne, das ist ein Quatsch.
Nico Hildmann:Ne, klar, auf jeden Fall Die Frage wusste ich, dass drin ist? deswegen mal gucken Lieber ein Tag lang mit Tony Hawk skaten oder eine Eintageskampagne mit Vans?
Luca Reisert:Also, ich muss jetzt ganz einfach geschäftlich denken. Ich mache die Kampagne mit Vans.
Nico Hildmann:Irgendwie habe ich gedacht, dass es genau in die Richtung geht. Naja, weil man irgendwie mit Umsatz und vielleicht Begabungsverdienst. Ja, es ist echt die Kampagne mit Vans aber Tony Hawk natürlich auch.
Luca Reisert:Ich habe ihn tatsächlich einmal getroffen. Ich habe ihn gesehen fünf Meter Entfernung.
Nico Hildmann:Gibt es ein Skate-Idol für dich? Das ist jetzt keine Frage aus der Schüssel, Ja gibt es, Aber das sind halt eher so Nischen-Skater glaube ich, das wird jetzt keinem was sagen, Okay okay, aber würde also ist auch mal vielleicht so ein Ziel zu sagen, wir gehen an solche Skate Ikonen mal dran, oder gibt es da Möglichkeiten, vielleicht hinzukommen? zu sagen ey, ist das ein Ziel, vielleicht sogar?
Luca Reisert:Also, es wäre natürlich schön ein namhaftes Team zu haben. Andererseits haben wir ja ein super Team, wo alle, die für uns fahren, sind unsere Freunde. Und dadurch, dass Back to the Streets ja eher so ein Crew-Ding ist und wir ja eigentlich eher so unsere Jungs supporten wollen, finde ich es so fast schöner, wenn wir halt jetzt keine Leute haben, die für uns fahren.
Nico Hildmann:Nur das Geld, Ja finde ich schön, auch zu denken, auch dieses familiäres irgendwie.
Luca Reisert:Ja, also Back to the Streets ist halt eine Familie, und das bleibt auch immer so. Und deswegen wenn kann die Person eigentlich noch so gut sein, da habe ich lieber Jungs von mir.
Nico Hildmann:Finde ich eine super coole Einstellung. Und es sind auch nur noch zwei Fragen, wir ziehen die einfach durch das geht relativ gut, was war denn der verrückteste Ort, an dem du jemals geskatet bist?
Luca Reisert:Ja, wahrscheinlich Myanmar. Myanmar war verrückt. Also, da bin ich durch die Straßen gepusht in Yangon, das war noch vor dem Putsch vor Corona, und bei Namibia war ich auch mal skaten, das war auch verrückt. Aber Namibia und Myanmar, würde ich sagen, war schon. Was macht es so?
Nico Hildmann:außergewöhnlich Waren die Verhältnisse auf der Straße oder irgendwie die Skateparks, da nochmal irgendwie krasser oder anders.
Luca Reisert:Also in Namibia gab es gar keinen Skatepark. Da bist du halt auf der Straße gefahren, und da bin ich tatsächlich in einem so außerhalb von unserem Ressort, das war einfach so eine Straße, das war nicht mal irgendwie besonders, es gab keinen Spot. Ich bin einfach nur Straße gefahren, und da sind dann einfach so Zebras an dir vorbeigelaufen, und du fährst das Skateboard und ich so, alter, das ist verrückt. Und Myanmar war tatsächlich so, da es ja ein super armes Land ist, dass du da ins Skatepark gehst, und die Leute skaten auf den verrücktesten Konstruktionen, skateboard und ohne Schuhe, und du gehst da halt hin und dann weißt du, dann hat keiner was zu trinken darauf.
Luca Reisert:Dann gehst du halt, so weiß ich, zum Supermarkt oder so zum Kiosk, kaufst halt jedem eine Flasche Wasser für insgesamt zwei Euro, und das sind die dankbarsten Menschen der Welt. Und da wird dir halt erstmal bewusst, wie gut es einem selber geht. Und weiß, ich beschwer mich manchmal über meine Schuhe, wenn die drücken, Die fahren barfuß.
Nico Hildmann:Ich finde, muss man sagen, ich war ein halbes Jahr mal in China. Was man lernt, ist Demut Absolut.
Luca Reisert:Du bist halt einfach. Man wird dankbarer für alles.
Nico Hildmann:Genau, weißt Dinge zu schätzen. Coole Erfahrung, die nimmt man ja ewig mit. Prägt danach ein, gehe ich von aus. Also sehr, sehr cool. Glaube ich dir, dass das eine coole Location war, oder coole Locations? Und letzte Frage geht nochmal zurück zu Back to the Streets. Tatsächlich, Welches Kleidungsstück aus eurer Kollektion hat deiner Meinung nach das größte Potenzial, ein Vintage-Klassiker in 30 Jahren zu werden?
Luca Reisert:Wow, Also bei Vintage-Klassikern ist es ja so umso seltener es die gibt, umso besonderer sind sie am Endeffekt. Deswegen sage ich jetzt einfach mal nicht das Rotbier-T-Shirt. Ich war auf Flitterwochen in Hongkong mit meiner Frau, und da habe ich für unsere Flitterwochen eine Kollektion designt, und da gibt es so ein T-Shirt. da sind quasi so Back to the Streets steht relativ häufig drauf, und Street Gourmet, und das ist quasi so ein bisschen an die Street Food Culture in Hongkong angelehnt.
Luca Reisert:Das ist quasi so ein Becher-Rahmennudeln, so Stäbchen rausgehen. Ich glaube, da das halt sehr plakativ vorne drauf gedruckt ist, könnte wahrscheinlich und das auch natürlich wahnsinnig gut gedruckt ist, das heißt, es wird sehr lange halten. Shoutouts an Matthias. Das kann ich mir vorstellen, dass das irgendwann mal.
Nico Hildmann:Ja, geil Finde ich geil, ich finde es super, dass du einfach direkt solche Antworten drauf hast. Das sind doch etwas speziellere Fragen jetzt doch gewesen, aber richtig cool, finde ich sehr cool. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich das selber design, vielleicht Aber kann man im Shop alles sehen, oder Genau. Also, wir verlinken natürlich auch alles, ist ja ganz klar. Ja, und es geht Richtung einer Stunde, vielleicht kriegt man es ja noch vor die 60 Minuten, aber die zwei obligatorischen letzten Fragen gegen Ende der Podcast-Folge sind zum Ersten immer eine oder die Podcast-Gast-Empfehlungen. Wenn du uns mal drei Podcast-Gäste vorschlagen dürftest, für ja als Gast, letzten Endes, wen hättest du denn für uns dabei?
Luca Reisert:Gut also, prinzipiell würde ich jetzt erstmal die anderen Jungs, matthias und Mo, vorschlagen, aber da ich jetzt ja schon da bin, gut, deswegen schlage ich jetzt einfach mal drei andere Leute vor. Gerne, das wäre einmal der Erik Gründel. Das ist der Inhaber und Gründer vom Yossi-Skate-Shop in.
:Schweinfurt.
Luca Reisert:Einfach nur, weil dieser Mann es geschafft hat, den wahrscheinlich ältesten Skate-Shop in Deutschland zu haben. Also, es gibt, glaube ich, wenige Skate-Shops, die so lange durchgehalten haben wie der Yossi.
Luca Reisert:Und sehr klein und schnugelig auch, Und der hat, glaube ich, ich bin seit Kind auch da drin. Ich gehe immer noch, wenn ich Schwein fülle, jedes Mal vorbei. Der hat uns damals immens geholfen mit Back to the Streets und hat es halt wirklich geschafft, über die Jahre hinweg konstant zu bleiben. Wo jetzt gerade so große Skate-Shop Ketten, so wie Tito's, richtig am struggeln sind, ist der halt immer noch am durchziehen. Mit Eric bitte sag nicht Sau, ich glaube, Anfang 60, bin mir nicht sicher, vielleicht auch.
Luca Reisert:Ende 50, ich weiß nicht genau, wie alt du bist, aber der wäre auf jeden Fall super interessant.
Nico Hildmann:Ja, okay, cool finde ich super.
Luca Reisert:Nummer zwei auch unser, einer unserer richtig guten Freunde, sherlock Jones aka Jerome Weber, ist DJ aus Schweinfurt und macht hat ein eigenes YouTube-Format, heißt Dope oder Nope, könnt ihr gerne mal angucken, die reaktieren auf Hip-Hop-Videos, also Deutschrap hauptsächlich, und macht auch selber noch super viele Veranstaltungen, hat damals die Hip-Hop-Kultur in Schweinfurt super geprägt, hat mit die größten Hip-Hop-Events hier veranstaltet, und ja, der hat einfach auch super interessante Leute schon getroffen, super viel mitgemacht, also auch super spannender Typ. Und sonst der letzte das ist auch so ein bisschen ein Herzensprojekt, was wir unterstützen das ist der Tobias Haug vom Skate Rock eV aus Nordheim am Main. Die haben also Nordheim ist ja ein super kleines Dorf, die haben damit das größte Skateboard-Festival, kann man schon sagen in der Region mit mehreren tausend Gästen jedes Jahr.
Luca Reisert:Also drei, vier tausend Leute kommen da immer hin. Das ist richtig krass. Absolute Empfehlung Die setzen sich dafür ein, dass jeder Skateboard fahren kann, machen kostenlose Skateworkshops, sammeln Spenden für Skate Mega Workshops, sammelspenden für Skate Mega, also das ist einfach. und die ganze Skatenrock-Truppe sind einfach coole Jungs und deswegen, die kann man auf jeden Fall supporten und die haben auch echt. Ich glaube, der ist mittlerweile auch ausgebildeter Skateboard-Trainer.
Nico Hildmann:Also Wahnsinn, was es alles gibt. Ja, aber geile Empfehlung. Vielen, vielen Dank, Finde ich super spannend. Ich hoffe, Sie haben Bock. Wir gehen natürlich alle an und hoffe ich, die auch mal hier in der Podcast-Folge mal begrüßen zu dürfen. Das würde mich sehr freuen. Ja, vielen Dank dir Und allerletzte Frage ist ja immer die Frage nach dem Wunsch für unsere Region, für Mainfranken insgesamt.
Luca Reisert:Was würdest du dir wünschen? Das habe ich mir tatsächlich überlegt, und zwar super viele Leute, vor allem die jüngere Generation, claimen die ganze Zeit es ist prinzipiell geht es mir um Schweinfurt dass Schweinfurt tot wäre, hier keine Veranstaltungen wären, die Innenstadt ist tot und so weiter. Genau dieselbe Leute siehst du aber auch nicht in der Stadt. Also deswegen wenn ihr mal alle mehr rausgeht und mal alle vielleicht auch, wenn was nicht so gut ist, vielleicht probiert, selber was dran zu ändern dass alle ein bisschen mehr zusammen arbeiten, untereinander probieren, schweinfurt mal so wieder ein bisschen nicht jetzt schöner zu machen, aber auch wieder mal mehr Veranstaltungen selber organisieren. Das ist natürlich immer ein relativ harter Weg am Anfang, aber wenn alle irgendwie probieren, so ein bisschen zusammenzuarbeiten, schaffen wir es vielleicht, dass Schweinfurt in seinem alten Glanz erblüht.
Nico Hildmann:Finde ich mega, mega Wunsch. Das lassen wir genauso stehen. Das ist ein tolles Schlusswort, Und ja, ich kann nur noch mal sagen danke dir, Luca, dass du da warst. Ich hoffe, es hat Spaß gemacht, deine erste Podcast-Reihe.
Luca Reisert:Hat richtig viel Spaß gemacht. Sehr gut, ich.
Nico Hildmann:Ich habe mein Bier übrigens geschafft. Nur zum Protokoll.
Luca Reisert:Du hast noch einen Schluck oder zwei? Ich muss das im Rennen machen. Ich bin ein echter Genießer.
Nico Hildmann:Absolut, absolut, ne, wirklich. Also schön, dass du da warst. Ich wünsche dir natürlich weiterhin wahnsinnig viel Erfolg. Hoffentlich sehen wir uns bald mal wieder und nicht erst wieder nach zwei Jahren, das wäre schön. Ja, gute Zeit dir, und nochmal schön, dass du da warst.
Luca Reisert:Vielen, vielen Dank und danke nochmal für die Einladung.