
Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken
Wir sprechen mit Gründer:innen, Unternehmer:innen und Visionär:innen aus Schweinfurt und Mainfranken. Persönliche Geschichten über Erfolge, Rückschläge und neue Chancen – echte Einblicke in die Welt der Start-ups und Innovationen.
Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken
#080 mit Jana Ingendahl: Mut statt Rückblick - was passiert, wenn man sich selbst nicht bremst
Unser heutiger Gast im Startbahn27 Podcast: Jana Ingendahl
Was tun, wenn das Leben dich immer wieder herausfordert? Jana hat darauf eine ganz klare Antwort: Nicht aufgeben, sondern anpacken!
Mit nur 3 Jahren die Diagnose Rheuma, später Typ-1-Diabetes, ein abgebrochenes Masterstudium - und heute erfolgreiche Gründerin und Geschäftsführerin der Ingdilligenz GmbH, einem familiengeführten Beratungsunternehmen für Data & Sustainability. 💼🌿
In dieser inspirierenden Folge spricht Jana darüber:
- wie persönliche Krisen zur Gründung ihres eigenen Unternehmens geführt haben
- warum Nachhaltigkeit weit mehr ist als ein grüner Stempel
- wie Unternehmen echte ESG-Transformation angehen können
- warum Nachhaltigkeit nicht nur umweltbezogen, sondern auch sozial geprägt ist
- und wie sie mit Tanzen und als Zumba-Trainerin für Ausgleich und mentale Gesundheit sorgt
Jana zeigt, dass nachhaltige Unternehmensführung nicht nur aus Vorschriften besteht, sondern vor allem aus Haltung, Pragmatismus und echter Leidenschaft. Ihr ganzheitlicher Ansatz kombiniert technische Expertise in Datenanalyse, ESG-Berichterstattung und nachhaltiger Transformation - und macht klar: Nachhaltigkeit ist ein Prozess, kein Ziel.
Janas Podcast-Gast Empfehlung:
Du interessierst dich für Startups, Unternehmertum und Innovation? Im Startbahn27 Podcast interviewt Nico Hildmann inspirierende Gründer:innen, Unternehmer:innen und Visionär:innen aus Mainfranken – mit Fokus auf Schweinfurt und der Region.
Ob Startup-Erfolg, persönliche Rückschläge oder frische Ideen – wir erzählen echte Geschichten aus der Gründerszene und liefern dir wertvolle Learnings und Insights für deinen eigenen Weg.
Neue Folgen erscheinen regelmäßig mit spannenden Gästen, die zeigen, wie vielfältig und lebendig Unternehmertum in unserer Region ist.
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Mail: hallo@startbahn27.de
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Ja, hallo und herzlich willkommen im Startbahn 27 Podcast. Mein Name ist Nico Hildmann, und heute bei mir zu Gast auf der Startbahn ist Jana Ingendahl. Jana ist Gründerin und auch Geschäftsführerin der Indiligence GmbH. Aus Würzburg ist Nico Hildmann, und heute bei mir zu Gast auf der Startbahn ist Jana Ingendahl. Jana ist Gründerin und auch Geschäftsführerin der Indiligence GmbH aus Würzburg, einem familiengeführten Unternehmen, das andere Unternehmen vor allem in den Bereichen Data und Sustainability berät und natürlich auch begleitet. Was sie da genau macht, gehen wir natürlich gleich in der Podcast-Folge noch näher drauf ein. Warum sie das überhaupt macht, hat leider auch mit ein paar Schicksalsschlägen zu tun gehabt.
Nico Hildmann:leider Jana die Diagnose für zwei Autoimmunerkrankungen, genauso auch ein Abbruch ihres Masterstudiums, und diese Ereignisse haben sie dazu bewegt, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten, die sie bis dahin so angeeignet hatte, in den Dienst der Nachhaltigkeit zu stellen, einfach für eine bessere und nachhaltigere Welt, was ich ziemlich, ziemlich cool finde, und ich bin ganz gespannt, wie ihr Weg bis hierhin verlaufen ist, und freue mich sehr, dass sie den Weg ins Gips gefunden hat, hier bei uns ins Podcaststudio, und sage herzlich willkommen, jana, schön, dass du da bist.
Jana Ingendahl:Hi, Nico, vielen Dank. Vielen Dank auch für die lieben Worte.
Nico Hildmann:Ja, also echt cool, dass du da bist, und das ging ganz schön schnell, also vor einigen Wochen eigentlich erst in der Podcastfolge vom Flo Zaschka liebe Grüße an der Stelle der Name gefallen, und das hat bei uns jetzt zeitlich wunderbar reingepasst, und jetzt sitzt du da sehr schön, ja, perfekt. Ich habe mich auch total gefreut. Es war etwas überraschend, weil ich euren Podcast auch nicht so intensiv verfolgt hatte vorher, aber ich habe die Folge mit dem Flo gehört und fand die auch total schön gemacht, und ihr habt auch ein richtig cooles Intro. Das sieht man jetzt nicht, finde ich auch. Und ja, einfach echt schön, dass du da bist, dich auch mal wiederzusehen. Komme ja gleich noch dazu, wann das vielleicht das erste und letzte Mal, ich weiß gar nicht war, aber du darfst dich natürlich super gern zu Beginn der Podcast-Folge in deinen eigenen Worten mal vorstellen Wer ist Diana?
Jana Ingendahl:Ja, diana, da habe ich tatsächlich länger drüber nachgedacht. Wer ist Diana eigentlich? Ich würde sagen, diana ist eine Nachhaltigkeitsenthusiastin und auch so ein kleiner Freigeist und eine absolut leidenschaftliche Tänzerin Und schon auch, glaube ich, eine Powerfrau, die in ihrem Leben schon einiges erlebt hat. Du hast es ja schon angekündigt Es ist immer ein bisschen weird, wenn man da so über sich selber reden muss. Genau An sich bin ich, glaube ich, tendenziell ein eher introvertierterer Mensch, bin auch nicht der Ultra Netzwerker. Deswegen war es vielleicht das erste und einzige.
Jana Ingendahl:Mal, dass wir uns da getroffen hatten. Genau, ich bin einfach, glaube ich, gern jemand, der andere Leute eher erscheinen lässt, beobachte gerne bin, glaube ich, eher im Hintergrund und von daher absolut nicht die riesige Rampensau cool, dass du dir die Zeit nimmst, deine Story auch einfach teilst.
Nico Hildmann:Ich bin selber ganz gespannt, wie sich so dein Weg entwickelt hat. Und auch du sagst schon, du hast Bock auf Neues. Das ist deine erste Podcast-Aufnahme, ne?
Jana Ingendahl:Ja, genau Wo die Täter auch, am Start sind.
Nico Hildmann:Ne finde ich auch richtig cool, immer, wenn das jemand mit uns zum ersten Mal macht, und ich hoffe, es folgen natürlich weitere Auftritte vielleicht irgendwann mal ein eigener Podcast.
Jana Ingendahl:Das gab es tatsächlich auch dann schon, dass die Leute so angefixt waren, schauen wir mal.
Nico Hildmann:Aber echt schön, dass du da bist und wir auch das Internet, das vergisst nicht.
Jana Ingendahl:Mein LinkedIn-Chat hat mir dann verraten, dass wir uns scheinbar 2022 bei einem Gründertreffen schon mal getroffen haben, wobei ich mir nicht sicher war, ob es vielleicht auch so ein Speed-Dating vom IT-Verband oder irgendwas in die Richtung gewesen ist. Ich habe an die Veranstaltung leider überhaupt keine Erinnerung mehr und war deswegen schon auch positiv überrascht, als ich dann gesagt habe hey cool, den Nico kennst du ja eigentlich auch wenn wir so eigentlich gar nicht so viel Kontakt hatten.
Nico Hildmann:Genau, also für mich dein Name über die Jahre natürlich immer mal gefallen, auch was ihr macht und so. Deswegen, das war schon so auch ja, irgendwo, ich kenne sie und genauso. Also, das bemühe ich dann auch immer. Linkedin, das war in meiner ersten Woche überhaupt, wo ich hier war oder gestartet bin. Da habe ich wir haben uns beim Gründer morgen der IHK mal online getroffen. Ich weiß es jetzt gar nicht mehr, ob das Ding gibt. Ich glaube nämlich nicht. Ich habe nämlich am Anfang einfach versucht, alle Dinge oder Events, die es so Richtung Gründung gibt, einfach mal zu besuchen und zu gucken, was passiert. Denn was gibt es denn, was würde ich vielleicht sogar anders machen, oder wie wird es angenommen? und pipapo, und da warst du. Und dann habe ich danach, glaube ich, einfach gesagt ey, wir waren da ja zusammen einfach klassisch Kontaktanfrage gemacht, und das war der Berührungspunkt, und ich glaube, wir haben uns noch nie live gesehen, oder Nee, glaube ich auch.
Nico Hildmann:Ja, das hätte gerade eben. Gerade eben bei der Begrüßung dachte ich nee, ich glaube nicht, das hätte ich ja gewusst, irgendwie Deswegen cool. drei Jahre später hat es jetzt geklappt.
Jana Ingendahl:Ich glaube, das ist auch Glück, weil ich bin, wie gesagt, nicht der Riesennetzwerker. Von daher war das auch eine Zeit, wo ich gerade viel meine Fühler ausgestreckt habe und geguckt und dann relativ schnell festgestellt habe okay, nee, ist irgendwie nicht so richtig mein Ding. Ich gehe da ein bisschen dedizierter vor. Vielleicht hätten wir uns sonst gar nicht kennengelernt.
Nico Hildmann:Ja, das kann gut möglich sein, Aber ja schön, dass es so gekommen ist, dass wir uns jetzt nach so einer langen Zeit überhaupt mal sehen oder auch wiedersehen. Und ja, dann würde ich sagen, gehen wir doch da mal in deine Reise rein, was so deine Stationen waren. Ich habe es ja gerade schon ein bisschen angesprochen, Wir haben ja schon gesprochen klar, ein paar gesundheitliche Schicksalsschläge erlitten, genauso wie ein Masterstudium abgebrochen, dann der Weg in die Selbstständigkeit. Nimm uns doch gerne einfach mal mit auf deine Reise, wie es so mit dir so gestartet ist, was so vielleicht einfach die prägendsten Stationen für dich bis hierhin waren.
Jana Ingendahl:Ja gerne. Also zu dem Thema gesundheitliche Schicksalsschläge Ich habe als Kind tatsächlich schon mit drei Jahren ungefähr Rheuma bekommen und war auch bis zur Pubertät eigentlich sehr, sehr stark betroffen von der Krankheit. Also, da schwellen die Gelenke an, der Körper bekämpft quasi sich selber in gewisser Weise, und man hat eigentlich konstant Entzündungen im Körper, so ein Lunge im Körper, und das hat dazu geführt, dass ich gerade in der Schulzeit auch viel eben einen schwerbehinderten Ausweis hatte und auch immer noch habe Und ich viel mit Einschränkungen zu kämpfen hatte. Also sei es, ich bin morgens aufgestanden, und ich konnte meine Finger gar nicht krümmen, ich konnte nicht mal einen Löffel halten, ich konnte gar nicht richtig laufen. Ich hatte dann so einen Sitzroller Ich weiß nicht, sieht man gar nicht so oft Also quasi wie ein Roller, nur mit einem Sattel vom Fahrrad, und musste dementsprechend in der Schule auch immer einen Aufzug benutzen, und das war natürlich auch immer was ja ein bisschen außergewöhnliches.
Jana Ingendahl:Dementsprechend war ich auch dann schnell offensichtlich das schwächste Glied und habe dementsprechend auch meine Mobbing-Erfahrung gemacht in der Schulzeit. Das hat sich dann mit der Pubertät eigentlich ganz gut verwachsen, und dann bin ich nach der Schule zum Studieren nach Würzburg wie wahrscheinlich alle nach dem Abi mit genauso viel Plan wie vor dem Abi, was ich eigentlich machen will. Hab dann in Würzburg erstmal zwei Semester Wirtschaftsmatte studiert, festgestellt nee, die Mathe gefällt mir nicht so gut. Bin dann in Wirtschaftswissenschaften gewechselt, hab dann Bachelor gemacht und dann einen Wirtschaftsinformatik-Master draufsetzen wollen. Das ist dann leider so ein bisschen in dem Übergang von Bachelor zu Masterstudium.
Jana Ingendahl:Da war ich in einem Auslandssemester mit dem Erasmus-Programm in Schweden und habe dort tatsächlich die Diagnose Diabetes Typ 1 noch zusätzlich bekommen, typ 1 noch zusätzlich bekommen. Also, bei Diabetes gibt es ja zwei verschiedene Typen, und das ist eigentlich der angeborene Typ von Diabetes, den man halt einfach mit einer Autoimmunschwäche gerne mal bekommt. Das hat mich dann so ein bisschen rausgeworfen. Ich bin dann trotzdem in das Studium gestartet, habe da schon auch ganz schön gekämpft, muss ich sagen, und bin dann tatsächlich Anfang 2020, no-transcript. Ich wusste, was gut funktioniert und was vielleicht eher weniger, und das war aber leider eben die Phase, wo der Lockdown kam. Ergo also die ganze Gesellschaft. Alle waren ja irgendwie überfordert mit dieser Situation, dementsprechend schon auch die Universität. Ich habe damals mit dem Amt für Integration dort auf so einen Antrag gestellt, weil ich mitten in der Masterarbeit war, dass ich bitte eine längere Frist bekomme, weil mit meinem Medikament was ich da bekommen habe.
Jana Ingendahl:Ich hatte so Konzentrationsschwierigkeiten, ich konnte nicht mal Auto fahren. Nach fünf Minuten sind mir die Augen zugefallen. Ich war einfach todmüde die ganze Zeit, und das wurde einfach sehr lange nicht bearbeitet, sodass ich dann automatisch exmatrikuliert wurde. Und dann habe ich irgendwann ein Schreiben bekommen wegen Corona hätte ich ja länger Zeit zum Bearbeiten der Masterarbeit gehabt und ich habe mir dann überlegt tust du dir jetzt diesen Kampf an oder nimmst du es jetzt einfach hin, kümmerst dich erstmal um dich selber? und habe mich dann für Letzteres entschieden. und es ist schon so, dass ich heute noch Bachelorabschluss offiziell irgendwie da, aber an sich bin ich damit auch absolut fein.
Nico Hildmann:Das sind ja Gefühlswelten, die du in deinem Leben durchgemacht hast, allein jetzt, so in der jüngeren Vergangenheit, dieses Ärgernis dann vor allem. Also mich würde es komplett wurmen. Tatsächlich Tut ja nichts zur Sache für das, dass du jetzt erfolgreich deine Sache machst, aber das ist einfach, wie du schon sagst, so ein kleines Ding, wo man sagt, du kannst ja nichts dafür, und ja, das glaube ich wirklich. Um es nochmal vielleicht ganz kurz nochmal auf den Anfang vielleicht zurückzukommen Das Rheuma als kleines Kind ist das, was sehr Seltenes. Also war das klar für die Ärzte auch was hast du, wie gehen wir das an? vor allem für dich als kleines Kind? Konnte dir direkt gut geholfen werden? Oder war das auch so ein Prozess, wo du gesagt hast, viele wussten gar nicht, wie man damit umgeht?
Jana Ingendahl:Also, ich meine, ich bin ja mittlerweile auch schon oder noch 30. Von daher ist es auch schon eine Weile her, da war die ganze Medizin schon noch auf einem anderen. Punkt als heute, und es ist so, dass ich von Geburt an eine leichte Verkrümmung im Fuß hatte, und das hat relativ lange gedauert, bis man so richtig zuordnen konnte wo kommt das eigentlich her? Als Kind, du kannst dich nicht richtig artikulieren. Als Kind, du kannst dich nicht richtig artikulieren, du kannst nur sagen aua ich habe Schmerzen Und kannst es ja selber gar nicht zuordnen.
Jana Ingendahl:Das war schon ein sehr langer Weg. Ich bin meiner Mutter unheimlich dankbar, weil die echt viel da mich auch zu Ärzten kutschiert hat. Wir haben traditionelle chinesische Medizin und alles Mögliche ausprobiert, und es war ein echt langer Weg, bis wir irgendwann in einer Rheumakinderklinik in Garmisch-Partenkirchen gelandet sind, wo ich dann recht gut aufgehoben war, und da habe ich eigentlich auch zum ersten Mal gemerkt ja, du bist vielleicht in deinem Umfeld jetzt die Einzige, die damit kämpft, aber es gibt doch eine ganze Menge andere Kinder, denen es ähnlich schlecht geht wie dir, die da auch ihren Kampf kämpfen. No-transcript. Das war schon dann auch irgendwie ein Trost für mich damals.
Nico Hildmann:Ja krass Also, was du erzählst. ich habe so viele Parallelen zu mir. Ich war auch als Kind krank. tatsächlich habe ich eine Nierenkrankheit gehabt, und genauso wie wie du das gesagt hast Ich glaube, auch mit drei oder sowas war es bei mir so die Niere konnte das Eiweiß nicht abbauen.
Nico Hildmann:Das heißt, mein Körper ist auch aufgeschwemmt So weit, irgendwann mal zu einem Stadium, dass ich nur noch mit einem Buggy gefahren werden konnte, weil die Oberschenkel so dick waren, dass ich nicht laufen konnte. Und ich weiß auch noch, ich weiß noch den Moment, als ich zu meiner Mutter gerannt bin, weil meine Augenlider so geschwollen waren. Mama, ich sehe nichts, aber ich konnte ja nichts erklären. Und dann war erstmal Allergie und Pipapo, und genau wie du sagst, ich bin ja 31, also wir haben vielleicht genau zur gleichen Zeit die Scheiße da mitgemacht, erstmal dahin gerannt zu einem Heilpraktiker nach Österreich, dann in das Krankenhaus. es wusste keiner, und irgendwann gab es mal einen Fall irgendwo in Thüringen noch. dann hat man sich mal mit denen ausgetauscht, und das war, finde ich, auch wichtig zu sehen.
Nico Hildmann:Andere haben auch das Problem. du bist nicht das einzige dicke Kind durch eine Krankheit. Also Mobbing, absolut. Kinder sind da sehr, sehr grausam, was das Absolut. Kinder sind da sehr, sehr grausam, was das anbegeht, so die Wahrheit zu sagen in dem Sinne, es sah halt aus wie so ein Klops. deswegen übelst viele Parallelen natürlich. ich glaube, deins ist da einfach nochmal einfach, weil die Auswirkungen sind nochmal noch deutlicher, auch jetzt vielleicht noch spürbar. wenn du sagst, das kommt zurück, weil auch ich weiß nicht, was da der Punkt war, bei mir wurde dann auch gesagt, und das war dann zum Glück auch seit der Pubertät ist es weggegangen.
Jana Ingendahl:Ja, das war bei mir genau die gleiche Aussage, aber es kam halt dann wieder.
Nico Hildmann:Ja, krass. Also. Ich hatte wirklich über zehn Jahre damit zu kämpfen, und dann mit 17 der letzte Rückfall, und seitdem war alles dann vorbei. Ich muss es auch nirgends mehr eigentlich angeben, das hat mir auch mal ein Arzt gesagt, das ist jetzt vorbei oder verjährt, du hast es nicht mehr. Aber krass, was man da schon früh oder frühzeitig durchmachen muss. Und wenn dann noch so Sachen kommen, ja, eine erneute Krankheit, kannst du uns einfach mal ein bisschen in deine Gefühlswelt mit reinnehmen, weil du achtest ja dann schon auf dich, und dann kommt so, warum denn ich?
Jana Ingendahl:Vielleicht kommt die Frage oder natürlich im ersten Moment ist schon die Frage, warum ich und warum nochmal Reicht nicht eins, und das war schon ein längerer Prozess, da irgendwie für sich auch wieder durchzukommen.
Jana Ingendahl:Aber ich hatte immer super Unterstützung von meiner Familie.
Jana Ingendahl:Also, wie gesagt, meiner Mutter habe ich unglaublich dankbar, weil die auch damals also wie alt war ich da 2015, ja, auch Anfang 20, als es mit dem Diabetes losging die hat sich wahnsinnig viel um mich gekümmert, und dann habe ich halt wieder zu Hause gewohnt, und das war für sie überhaupt kein Problem, und sie hat mich da echt in jeglicher Hinsicht unterstützt, weswegen ich da irgendwie auch wieder rausgekommen bin und heute auch weiß, dass es wichtig ist, über solche Geschichten zu reden, weil ich glaube, es gibt ganz viele Menschen, die schon auch einen ähnlichen Leidensweg haben oder ihren eigenen Leidensweg haben.
Jana Ingendahl:Aber man spricht nicht drüber, und oft lässt man sich auch bremsen von dem, was man vielleicht an Ballast auch aus der Vergangenheit da mitschleppt, und das muss einem aber nicht im Weg stehen. Man kann das als Teil von sich akzeptieren und vielleicht auch nutzen zu einem gewissen Punkt Ich weiß heute zum Beispiel durch den Diabetes, ich bin der ultrakrasseste Manager überhaupt. Ich kriege alles gemanagt, ich bin ultra geplant. Das ist vielleicht nicht immer nur positiv, aber ich kann das auch als Stärke sehen und kann damit auch als Stärke entsprechend agieren.
Nico Hildmann:Ja, das heißt aber wirklich Stand heute beide Erkrankungen sind, stand jetzt da, genau Okay.
Jana Ingendahl:Und werden therapiert oder einfach nur medikamentös. Ja, also, ich bin mit Medikamenten entsprechend eingestellt. Beim Rheuma muss ich echt sagen, ich würde jetzt auf Holz klopfen, aber ich lasse es mal Beim Rheuma. Ich bin super schnell wieder mit meinem alten Medikament zurechtgekommen und habe auch keine Beschwerden seitdem. Ich bin damals schon sehr schnell dann eben in den Kraftsport gegangen, weil ich wusste, ich muss was für meine Gesundheit tun. Das war schon auch Kraftsport, was, wo man sich halt sehr intensiv auch spürt und fühlt, und das war schon auch für mich so ein Ausdruck.
Jana Ingendahl:Irgendwo musste meine Wut hin und mein ganzer emotionaler Ballast, und den habe ich dann schon viel auch im Sport gefunden, und genau irgendwie hat das dann dafür gesorgt, dass ich zum. Glück seitdem auch relativ beschwerdefrei bin. Klar, ich habe auch meine Wehwehchen, wobei man dann mit 30 irgendwann auch sagt ja, okay, vielleicht ist es halt meinen Blutzucker misst. Der sollte jetzt hoffentlich keine Alarme von sich geben kann, aber passieren Genau, und ich muss quasi immer mein Insulin mit mir rumschleppen, und da regelmäßig drauf gucken.
Nico Hildmann:Also klar im ersten Moment. Ich glaube, es ist immer super überfordernd erstmal, und man versteht die Welt erstmal nicht. Aber dann ist der Mensch einfach ein Gewohnheitstier. Es ist dann ein notwendiges Übel, sag ich mal. Man weiß, wie man mit umzugehen hat. Dein Täschchen, ich denke, da ist irgendwas für den Blutzuckerspiegelregulierung drin musstest und dann aber auch den Weg in die Selbstständigkeit gefunden.
Nico Hildmann:Da habe ich mich dann direkt gefragt hatte das zum Beispiel die Erkrankung? hatten die da irgendwie einen Einfluss darauf, dass du dich dann mal selbstständig machen wolltest oder gemacht hast? oder kam das woanders her? War das einfach in dir drin, dass du sagst, ich wollte mich sowieso selbstständig machen, und dann habe ich es gemacht?
Jana Ingendahl:Also ich glaube, so richtig bewusst war diese Entscheidung ganz lange nicht. Jetzt muss man dazu sagen mein Vater hat schon eine Firma gegründet vorher, und ich habe diese Firma jetzt auch also die Intelligenz zusammen mit meinem Vater gegründet, und von daher bin ich als Kind schon damit aufgewachsen, papa mit meinem Vater gegründet, und von daher bin ich als Kind schon damit aufgewachsen. Papa ist Chef einer Firma und muss sich um viel kümmern, und ich habe schon auch mitbekommen, wie dann so die Finanzkrise kam und auch nicht immer alles rund gelaufen ist in dem Kontext. Ich war aber zu dem Zeitpunkt also, als ich mein Studium abgebrochen habe. Ich habe dann zu dem Zeitpunkt als Werkstudierende bei der VR-Bank in Würzburg gearbeitet, und mein Chef damals hat sofort gesagt ey, wir beschaffen dir eine Festanstaltung, ist überhaupt kein Thema.
Jana Ingendahl:Und da war ich ultra dankbar, weil ich meine, zu der Corona-Zeit und dann in so einer Sondersituation ist schon nicht selbstverständlich, und ich habe dann aber schon gemerkt, dass ich glaube, ich durch diese Erkrankungen, ich habe so diese Suche nach einem Sinn in mir, und ich bin sehr schnell frustriert, wenn ich das Gefühl habe, dass Dinge keinen höheren Mehrwert haben, und einfach nur ja.
Jana Ingendahl:Gemacht werden, weil sie gemacht werden oder getan. Ich habe dann schon gemerkt, dass irgendwann so dieser Gedanke aufkam. ich weiß, ich kann hier schon auch viel Wichtiges machen, und meine Arbeit wird auch geschätzt. Aber mir hat so der Sinn dahinter einfach gefehlt, und da kamen dann schon immer mal wieder so Gedanken auf. Das ist auch so eine kleine Anekdote. Ich saß mit einem guten also ich habe einen sehr guten Freund da kennengelernt saß in der Mittagspause auch da und habe Ideen gesponnen, was man so machen könnte, und habe dann gesellschaftlichen Vertrag auf einer Serviette unterschrieben und solche Sachen, und da habe ich halt schon gemerkt, okay, irgendwie es beschäftigt mich.
Jana Ingendahl:ich konnte es noch nicht so richtig irgendwie greifen, und dann hat sich das aber ganz gut ergeben, weil mein Vater seine Firma eben verkauft hatte und nach einer neuen Perspektive gesucht hat. Ich habe irgendwie nach dem Mehrwert gesucht. Ich hatte damals schon ich war sehr stark im Bereich Reporting unterwegs bei der Bank und habe so gemerkt hey, das macht mir eigentlich Spaß, ich habe. Da haben sich für mich so zwei Welten irgendwie vereint, weil dieses Nachhaltigkeitsthema hat mich seit Kindesbeinen an begleitet. Ich habe damals nicht verstanden, warum meine Mutter nie mit dem Auto irgendwo hinfahren wollte.
Nico Hildmann:Heute denke ich da anders drüber.
Jana Ingendahl:Genau, und irgendwie war das so der perfekte Match in dem Moment. Und dann haben wir relativ schnell auch die Entscheidung getroffen, dass wir die Intelligenz zusammen gründen und gucken, dass wir da in dem Bereich verantwortungsbewusste Unternehmen schaffen und die Welt ein. Stück besser auch wenn das immer so cheesy klingt.
Nico Hildmann:Ja, genau, aber es ist doch eine mega geile Vision. Da gehen wir auch gleich direkt drauf ein. Aber vielleicht die erste Frage vorab wie ist es denn, in der Familie ein Unternehmen dann zu haben, Also zusammen? hat man da im Vorfeld erstmal so ein paar Bedenken, wo man sagt, könnte etwas vielleicht anknacksen das Verhältnis, wenn man nicht eins ist, oder wie hast du vielleicht darüber nachgedacht?
Jana Ingendahl:no-transcript und sind schon auch abgesichert. Also für den Fall, dass es mal zu Streitigkeiten kommt oder irgendwie da auch Interessen einfach auseinander gehen, finden wir halt eine sehr professionelle Art und Weise, auch da Berufliches und Privates zu trennen.
Nico Hildmann:Muss gemacht werden. Man hofft es natürlich nie.
Jana Ingendahl:no-transcript es gibt seit 2022 so richtig operativ. Ich glaube, wenn man bei North Data guckt, steht wahrscheinlich November 2021 drin. Wir haben relativ. Wir hatten eine kleine Übergangsphase mit dem Start, wo wir noch viel im Hintergrund irgendwie geguckt haben. Wo soll es hingehen? Ich war noch eben in meinem alten Job. Genau, wir sind eine Nachhaltigkeitsberatung. Also wir machen alles, was in Richtung Footprint-Berechnung geht, in Richtung Nachhaltigkeitsstrategie, nachhaltigkeitsziele, reporting, eben auch gesetzliche Themen im Nachhaltigkeitsbereich. Also ich weiß nicht, ob dir die CSRD und die EU-Taxonomie was sagt, nachhaltigkeitsbereich. Also ich weiß nicht, ob dir die CSRD und die EU-Taxonomie was sagt Das sind so Themen Namentlich Sehr gut.
Jana Ingendahl:Das sind einfach EU-weite Gesetzgebungen für Nachhaltigkeitsberichterstattung, mit denen wir uns halt sehr intensiv beschäftigt haben und schon auch immer noch beschäftigen. Auf der anderen Seite haben wir aber dadurch, dass ich ja schon eigentlich quasi meinen Wirtschaftsinformatik-Master fast gemacht habe Und mein Vater eben auch aus dem Data-Analytics-Bereich kommt, auch einen sehr starken technischen Hintergrund und haben dementsprechend auch Themen wie eben KPI, Automatisierung von Prozessen, Datenarchitekturen, ISG-Tooling, also alles, was an Software irgendwie auf dem Markt ist, mit in unserem Beratungsportfolio und bieten das quasi Unternehmen als Unterstützung an, um ihren eigenen Weg in die Nachhaltigkeit zu finden und ihre eigene Transformation anzustoßen in der Hinsicht.
Nico Hildmann:Ihr nennt es ja Sustainable Business Transformation. Das hört sich auch schon geil an, finde ich. Ist es dann so? also kannst du vielleicht so ein bisschen erzählen, ohne vielleicht jetzt Namen zu nennen, aber was so die typischen Kunden sind? Sind die, was größer, oder sind es auch kleinere Unternehmen, die einfach sich jetzt in diesem Bereich transformieren möchten? Also genau, oder kommen die auch auf euch zu? Müsst ihr aktiv akquirieren, wenn du uns da mal vielleicht einen Überblick geben magst?
Jana Ingendahl:Also, es ist sehr unterschiedlich. Wir haben tatsächlich auch sehr unterschiedliche Kunden. Wir verstehen uns eigentlich in der Regel vor allen Dingen als Coach, also wir gehen schon auch in Kundenprojekte rein und sind dann schon auch diejenigen, die Dinge operativ umsetzen, aber natürlich nur, wenn der Kunde das auch möchte. Also ich war beispielsweise bei einer Großbank 18 Monate und habe da EU-Taxonomie gemacht und wirklich operativ Also Zahlen in Excel ausgewertet und in die entsprechenden Formen gepackt und die Templates ausgefüllt und sowas. Aber wir sind an vielen Stellen gerade bei KMUs und das ist eigentlich schon unsere Fokusgruppe viel diejenigen, die erstmal überhaupt Orientierung schaffen, für oft dann die Vorstände oder CEOs, die irgendwie erstmal überhaupt erklären müssen okay, nachhaltigkeit ist mehr als Umwelt und ist auch mehr als eine reine Footprint-Berechnung, und wie kann man denn sinnvoll daran gehen, und wie sieht Nachhaltigkeit vielleicht auch aus, je nachdem, was für ein Unternehmen da dahinter steckt und wie komplex eine Wertschöpfungskette ist?
Nico Hildmann:und sowas. Das heißt aber, weil du es gerade schon gesagt hast, mal 18 Monate. Wie lang ist denn so ein Prozess? Also durchschnittlich kann man das sagen.
Jana Ingendahl:Also es ist schwierig, wenn ich die Frage habe, wann ist jemand nachhaltig, kriegt es ja auch keine richtige Definition.
Nico Hildmann:Genau also, was ich damit auch. Als ich es gelesen habe, dachte ich mir eine Transformation ist ja irgendwann mal beendet. Hoffentlich Ist das auch der Fall. Ist man dann irgendwo, wo man sagt, ja, jetzt bin ich nachhaltig. Gibt es das überhaupt?
Jana Ingendahl:Nein, gibt es, glaube ich, nicht. Für mich ist Nachhaltigkeit vor allen Dingen so eine Frage, sich bewusst auseinanderzusetzen mit den eigenen Entscheidungen, sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext. dieser Transformationsprozess schon auch so ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, und die Dinge um einen herum, um das Unternehmen herum, die ändern sich, und die werden sich auch in den nächsten Jahren immer weiter ändern. Und gerade so Themen wie Klimawandel, die gehen nicht weg. Dementsprechend musst du dich eigentlich immer anpassen, und von daher ist unser Verständnis eigentlich eher diese Sustainable Business Transformation.
Jana Ingendahl:Das ist so der Kick-off von diesem ganzheitlichen Verbesserungsprozess, der eigentlich dahinter steckt.
Nico Hildmann:so weiter ist für deren Seite irgendwann mal ich sage mal einzuschätzen, dass ein Unternehmen als nachhaltig transformiert gilt. Also, irgendwas muss ja eine Berechnungsgrundlage sein, wo man sagt ja, jetzt hast du es gut gemacht, oder jetzt bist du auf dem richtigen Weg, wenigstens.
Jana Ingendahl:Also ursprünglich war ja der Gedanke, von dieser Corporate Sustainability Reporting Directive, diese EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung, ein einheitliches Framework zu schaffen, um Vergleichbarkeit herzustellen, damit man auch sagen kann also der Gedanke bei allem, was die EU in der Hinsicht macht, ist ja, wir wollen steuern, wo die Finanzen in der EU hinfließen. Also, größter Hebel sind halt die Banken, weil die sind diejenigen, die die Finanzen lenken. Also stellen wir uns hin und sagen okay, die Banken müssen nachweisen, okay, wie viele grüne und vielleicht braune Kredite vergebe ich, denn, wo fließt denn da eigentlich unser Geld hin? Was finanzieren wir da eigentlich? Und dafür brauche ich natürlich gewisse Schwellenwerte, die da definiert werden, und die sollten halt möglichst einheitlich sein, sonst kann ich keine Vergleichbarkeit herstellen.
Jana Ingendahl:Und Und das ist eigentlich der Gedanke, der dahinter gesteckt hat, sodass man sich hinstellen kann, sagen ich veröffentliche jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht, wo ich klar mache, was tue ich in dem Bereich, was mir immer persönlich ganz wichtig ist, wo ich auch sage, wo ich noch nicht gut performe, weil das fällt gerne mal hinten runter wo ich mir Ziele setze, bis wann ich CO2-neutral bin oder bis wann ich vielleicht eine gewisse Genderquote auch erfüllt haben möchte oder irgendwas in die Richtung, und dann kann ich schon meinen Fortschritt, den ich da berichte, schon auch als Erfolg verbuchen, unabhängig davon, ob ich jetzt den Begriff oder die Aussage ich bin nachhaltig verwende.
Nico Hildmann:Ich bin mit sowas immer vorsichtig, Ja, absolut. Es ist dann aber aus deiner Sicht so, dass sich die meisten Unternehmen aktiv bei euch melden, weil sie solche Berichtspflichten haben oder solche Ziele auferlegt auch bekommen Oder nochmal. also müsst ihr aktiv akquirieren oder sagen die, ich brauche da einfach Unterstützung, ich komme auf euch zu.
Jana Ingendahl:Also die letzten zwei Jahre waren sehr dankbar, also für uns sehr dankbar für unsere Kunden nicht. Die CSRD ist nicht das einzige EU-Gesetz, was da kam, und da gibt es schon auch immer, und da waren viele, viele, viele Unternehmen, die Hilfe gesucht haben. Jetzt muss man dazu sagen im letzten November gab es ja diesen Aufschrei von wegen Bürokratieabbau und die EU ist nicht mehr wettbewerbsfähig.
Jana Ingendahl:Und daraus ist jetzt, ich würde mal sagen, so ein kleines. Also da kam ein Stoppschild mit dem EU-Omnibus, der im Februar veröffentlicht wurde, wo jetzt erstmal gesagt wurde okay, wir setzen uns jetzt nochmal hin, wir gucken uns an, was besteht da jetzt an EU-Gesetzen, wie viel ist von diesem Aufwand gerechtfertigt, auch für kleine Unternehmen? dann merkt man schon, es ist nicht so, dass die Unternehmen vereinbaren, da ist natürlich jetzt der Handlungsdruck raus. Also, wie gesagt, das ist dann schon ein bisschen ein zäherer Vertriebsprozess, der dann teilweise auch dahinter steht. Aber eigentlich haben alle Unternehmen noch Bock, und das haben schon echt viele auch verstanden. Hey, ohne geht es nicht, es macht keinen Sinn.
Nico Hildmann:Also das ist super wichtig finde ich, dass du das gerade nochmal auch so sagst, dass die Leute einfach den eigenen Willen haben, weil allein, wie wir jetzt darüber sprechen, es gibt die Gesetzeslage, es gibt die Richtlinien, Man muss irgendwas machen, ein Muss, ein Muss, ein Muss, oder diese Pflichten sogar auch. Dass man sagt, das ist eigentlich ein beschissener Treiber. Ich denke mir eher oder wie siehst du eigentlich die Situation? zu sagen, wie wandle ich so? eine Berichtspflicht oder eine Pflicht, die Nachhaltigkeit zu verbessern, um in das Denken, da ist eine Chance. Das ist ja eigentlich das, was die Grundlage sein sollte des Handelns, oder?
Jana Ingendahl:Ja, absolut, und ich meine, nachhaltigkeit ist ja kein losgelöstes Thema, und der erste Ansatzpunkt, der halt dann ganz oft auch aufkommt, ist so das Thema Fachkräftemangel und Personal, weil in der Regel die Mitarbeitenden fordern, dass du dich bewusst mit der Umwelt auseinandersetzt und bewusst auch mit deinen Mitarbeitenden auseinandersetzt. Von daher, wenn ich das Thema Nachhaltigkeit angehe und da auch entsprechend Mitarbeiter mit einbeziehe, habe ich eine ganz grandiose Mitarbeiterbindung. Ich kann das für Markenimage, also Reputationszwecke auch super nutzen und habe von daher sehr vielfältige Möglichkeiten, auch zu profitieren von dem Nachhaltigkeitsthema. Muss aber schon sagen, per se ist so die Aussicht, der Klimawandel kommt. Ich glaube, heute hat die EU gleich schon gesagt, wir müssen jetzt Wasser sparen, und ich meine, wir haben jetzt Mai, wir müssen sich mal überlegen, was da noch kommt. Das wird in den nächsten Jahren nicht besser werden, und da schwebt schon so eine kleine dunkle Wolke immerik wie man das richtig angeht.
Nico Hildmann:Weil auch ich überlege mir gerade die ganze Zeit für wen ist es denn am wichtigsten? Ist es so, dass die Mitarbeiter das verlangen, auch vielleicht für neue Bewerber, dass man sagt, ich gucke da aktiv drauf? Ich weiß gar nicht, ob da so viele drauf gucken, aber ich glaube, dass vor allem so Kooperationspartner da dann drauf, dass vor allem so Kooperationspartner dann darauf. ich entscheide mich dann lieber für, wenn ich die Wahl zwischen A und B habe, und der B hat irgendwie im Bereich Nachhaltigkeit ist das ganz top aufgestellt, dann ist das so ein i-Tüpfelchen.
Jana Ingendahl:das kann ich mir super gut vorstellen no-transcript bei der ehemaligen Firma von meinem Vater. Da haben die Mitarbeitenden einen offenen Brief geschrieben, von wegen, sie möchten dass nicht mehr so viel geflogen wird und sowas, und das ist mittlerweile auch schon weiß ich nicht zehn.
Nico Hildmann:Jahre her.
Jana Ingendahl:Also das Thema ist da auf jeden Fall schon angekommen, wo der da auf jeden Fall schon angekommen, wo der Handlungsdruck halt auch noch entsprechend groß ist, wenn man in die Wertschöpfungsketten reinguckt. Weil also als Unternehmen ich produziere ja in der Regel für, also entweder für den Endverbraucher oder für im B2B-Bereich, und wenn ich im B2B-Bereich bin, irgendwann bin ich an dem Punkt, dass ich halt Kunden in meiner eigenen Wertschöpfungskette habe, die selbst gewissen Regularien unterliegen, und da merkt man schon, der Druck ist ja. Woher kommt denn dein Material? Kannst du uns nachweisen, wie viele Emissionen Du hast? ja, als Ein-Mann-Betrieb stehst du da und denkst dir was ist das überhaupt? da kann ich nichts mit anfangen.
Jana Ingendahl:Und so wird das aber durchgereicht. Also, von daher gibt es viele Kanäle, über denen das Thema immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Nico Hildmann:Und glaubst du, dass aber genau so eine Nachfrage hat die Wirkung? Oder ist es dann so es hatte mal jemand nachgefragt, aber war einer unter vielen Also dass da auch gar kein Handlungsdruck direkt besteht.
Jana Ingendahl:Das kommt natürlich immer so ein bisschen darauf an, wie sehr man dann abhängig ist von dem jeweiligen Player.
Nico Hildmann:Ja gut, da hast du natürlich recht, Schon einige Kunden bei uns die also ich meine alles.
Jana Ingendahl:Also ich meine alles, was ich mit Banken mache, sobald ich irgendwie einen externen Investor mit drin habe. Da gibt es halt eine ganze Menge Regularien, was nachzuweisen, und da ist der Druck dann schon groß. Ich meine, am Ende reden wir bei vielen Dingen ja immer dann ums, es geht immer ums Finanzielle. Dementsprechend ist das halt auch der Ansatzpunkt, wo die EU dann aktiv auch steuern möchte.
Nico Hildmann:Ja verständlich Gibt, was jedes Unternehmen direkt anders machen kann. Oder gibt es so einen ersten Tipp, den du immer mitgibst, sozusagen, wo man sagt, pauschal kann man sagen ändert das, dann ist das schon mal besser, oder sowas, keine Ahnung.
Jana Ingendahl:Also mein erster Tipp wäre, sich genau von dem Gedanken zu lösen.
Nico Hildmann:Okay, ja gut.
Jana Ingendahl:Ich glaube, was immer ein guter Ansatzpunkt ist es gibt dieses Vehikel der Wesentlichkeitsanalyse. Das ist ein bisschen verschrien jetzt mit der CSRD, weil es schon auch ein komplexer Prozess sein kann. Im Prinzip, was ich da mache, ist nichts anderes, als mich hinzustellen, mir anzugucken okay, wo habe ich Geschäftspartner, wo habe ich Geschäftsaktivitäten? Ich habe ja eben weiß ich nicht. Also wir als Dienstleistungsunternehmen, wir haben ja eben nicht nur die Dienstleistung, die mit in die Geschäftsaktivitäten reinzählen. Wenn ich ein Firmengebäude habe und habe Photovoltaik auf dem Dach, dann bin ich auch in der Energieproduktion ja mit dabei. Und das sich einfach mal runter zu deklinieren und sich einen Überblick zu verschaffen, wo mache ich da was, in welcher Intensität, und dann auch zu gucken, wo kann ich denn da wirklich ansetzen, weil wir als kleines Beratungsunternehmen, wir sitzen im ZDI in Würzburg im Inkubator, wir zahlen eine Warmmiete, wir können nicht beeinflussen, woher wir unseren Strom beziehen, wir haben da nur ganz wenig.
Nico Hildmann:Möglichkeiten.
Jana Ingendahl:Wenn ich jetzt volle Kappa draufgehe okay, wir wollen unbedingt Ökostrom. Natürlich kann ich das tun. Aber ich kann diese gleiche Kappa an anderer Stelle viel sinnvoller wirken lassen.
Nico Hildmann:Ja, absolut. Aber klar, erstmal eine Status-Quo-Analyse, und ich glaube, das ist dann ein guter Startpunkt, einfach erstmal vor Augen zu führen. Pass mal auf, das ist die Ist-Situation. Du siehst wahrscheinlich direkt gleich mal fünf Ansätze, wo man sagt, das könnte man vielleicht mal besser machen, oder ich brauche die Information mal Einfach auch aus Interesse, wo kommt das her, oder was auch immer. Das ist ja as simple as that. Also einfach mal so eine Ist-Analyse zu machen, und so geht ihr wahrscheinlich auch vor, oder In eurem Daily-Business dann erstmal zu sagen, das ist die Anbahnung, wir gucken erstmal drauf, und dann gibt es eben dieses Coaching, wie lang das auch immer dann geht so eine Beziehung, aber so begleitet ihr dann letzten Endes.
Jana Ingendahl:So verstehe ich das richtig. Das ist natürlich schon so. Wenn dann also oft gerade also wir haben ein paar Unternehmen, die ebenfalls Familienunternehmen sind, da merkt man dann schon auch, dass eine andere Motivation dahinter steckt. Oder wir sind bei vielen Versorgern, wo es ja nicht nur um Gewinnmaximierung geht, sondern auch viel um Sicherheit, um Versorgung und Infrastruktur.
Nico Hildmann:Da sind andere Motivationsgründe dahinter, und die kann man im Rahmen von so einer Wesentlichkeitsanalyse auch sehr gut mit analysieren, und dann kann man wirklich schauen, wo wollen wir uns hin orientieren, und wo macht es wirklich Sinn, und dann hat man den sogenannten Sweet Spot, also genau den Punkt, wo im Optimalfall relativ schnell auch Ergebnisse bei rumpurzeln können. Auch im privaten Bereich gehe ich von außen. Hat sich das durch dein Unternehmen nochmal geändert? diese Denkweise bezüglich Nachhaltigkeit, weil du eigentlich schon gesagt hast, das hat dich eh schon immer begleitet. Es sieht so privat bei dir aus, das Thema Nachhaltigkeit. Wie gehst du das an?
Jana Ingendahl:Also, mir ist ganz wichtig, dass Nachhaltigkeit nie ein Stempel ist, und ich finde auch gerade im Unternehmen, es darf immer ein Transformationsprozess sein. Also ich möchte niemanden missionieren, und ich möchte mich auch nicht von außen hinstellen und sagen, du machst da ganz viel falsch, weil ich weiß nicht, was dahinter steht. Und dementsprechend ich bin heute auch mit dem Auto hergefahren man sollte sich halt viel, viel mehr bewusst entscheiden für Dinge und bewusster darüber nachdenken, was man da eigentlich tut. Und das ist schon was. Das hat sich enorm intensiviert in den letzten vier Jahren.
Jana Ingendahl:Einfach, man bekommt halt dadurch, dass man im Daily Business sich mit den Themen beschäftigt, auch in unterschiedlichen Perspektiven, unterschiedlichen Branchen Aspekte mitbekommt und viel, viel tiefer reingeht, man bekommt ein ganz anderes Verständnis dafür, und dann weiß man halt okay, ich kaufe eine Schokolade, ja, ich kenne aber vielleicht durch eine Kundenbeziehung, ich weiß, ich habe richtig gesehen, wie die Verhältnisse auf den Kakaoplantagen beispielsweise sind. Und dann entwickle ich natürlich eine ganz andere Beziehung zu diesen Produkten und fange vielleicht auch stärker an, mehr das, was wir heute auch viel als natürlich und selbstverständlich hinnehmen, wieder stärker als Luxus zu schätzen und solche Sachen wieder also beispielsweise Schokolade mehr als Genussmittel zu sehen und nicht als okay, ich brauche jeden Tag mal ein Stück.
Jana Ingendahl:Schokolade oder sowas, und das zieht sich eigentlich überall durch. Also ich glaube, das Beste, was man machen kann, ist für mich war Entschleunigung so der Game Changer, sich hinzustellen und zu sagen okay, ich muss gucken, dass ich raus aus dem Hamsterrad komme, weil in dem Hamsterrad ich entscheide mich für die schnellen Wege und für die effizienten Wege, aber vielleicht nicht unbedingt immer für die umfangreich sinnvollen Wege. Okay, du möchtest jetzt Ablenkung, scrollst jetzt eine Stunde irgendwelche Reels durch oder liest du vielleicht eine Stunde. Und wenn man das mal nach und nach für sich so ein bisschen sich angewöhnt diese Verhaltensweisen, man merkt ganz schnell, wie man mental auch in ein viel ruhigeres Level kommt und viel gesünder einfach lebt.
Jana Ingendahl:Und das ist das, was für mich Nachhaltigkeit vor allen Dingen auch im Privaten ist. Entschleunigung, bewusstsein über Dinge. Und dann stehe ich auch absolut dazu, dass ich mit dem Auto fahre, dass ich auch ein eigenes Auto habe, dass ich vielleicht auch nicht vegan lebe, sondern durchaus auch manchmal Fleisch konsumiere. Aber ich gucke halt drauf, ich beziehe es lokal, ich greife nicht zu der erstbesten Alternative, und diese Ansatzpunkte hat eigentlich jeder, diese Gedanken kann sich jeder machen.
Nico Hildmann:Genau also, das Wichtige ist dieses Bewusstmachen finde ich Einfach mal, sich durch die Entschleunigung die Zeit zu nehmen, mal drüber nachzudenken, ein paar Informationen eventuell einzuholen und dann auch zu gucken, was brauche ich denn? Genau das. zum Beispiel gehe ich jetzt eine Stunde in Instagram und schiebe einfach nur nach oben, oder lese ich tatsächlich aktiv, wo man dann auch mal guckt, was macht mein Körper damit? Ich bin ganz ehrlich zu dir, ich bin ein blöder oder ein beschissener Leser.
Nico Hildmann:Nach zehn Zeiten wird mir in der Regel langweilig, das ist nicht so mein Ding, aber mich beschäftigt dann auch, wenn ich immer nur ganz wenig konsumiere. Mich beschäftigt das dann, was ich gelesen habe. Vielleicht brauche ich das dann auch. Denk darüber nach, und ja, positiver Nebeneffekt ich werde brutal müde, und dann kann ich eigentlich gut schlafen. Aber das dann so. Dann weiß ich, wenn ich mal irgendwie nicht gerade gut einschlafen kann komm, dann nehme ich mal ein Buch. Mehr als drei Seiten schaffe ich eh nicht, aber genau das, einfach so mal auf sich hören und dann zu gucken, wie man es umsetzt, oder Und man hat seine Zeit dann auch viel wertvoller genutzt, weil die Zeit, die du brauchst, um zehn Seiten durchzulesen, das geht ultraschnell rum Am Handy.
Jana Ingendahl:du bist nur am scrollen, und dann ist zack eine Stunde weg, und eigentlich eigentlich ist es total leere Zeit, die dir niemand auch wiedergeben kann.
Nico Hildmann:Definitiv Die.
Jana Ingendahl:Entscheidung über deine eigene Zeit triffst du in dem Moment dann selbst.
Nico Hildmann:Definitiv. Also finde ich auch insgesamt sehr schön formuliert von dir, wie man das so angehen kann. Du hast ja selber auch gesagt vor allem auch deine Zeit privat nutzt du auch gerne für Sumba. Tanzen, dich bewegen, Ich glaube aber auch insgesamt, das tut dir letzten Endes auch für deinen Körper, Einfach auch als ja Reha will ich nicht sagen, aber einfach, die Bewegung tut dir gut. Zumba ist ja sau anstrengend eigentlich.
Jana Ingendahl:Ja, bei mir doppelt so anstrengend.
Nico Hildmann:Ich glaube, geht es gut. Oder muss die Trainerin, oder muss die da speziell irgendwie ein bisschen drauf achten, oder machst du einfach, wie du mitkommst. Ich mache die Kurse ja selber. Ach echt, Ach so okay, krass.
Jana Ingendahl:Also es ist schon so, dass ich am Anfang, gerade als es mit dem Räumer losging, ich habe schon gemerkt okay, manche Bewegungen funktionieren, manche funktionieren eher weniger. Und dann habe ich 2017 die Entscheidung getroffen, okay, ich möchte es einfach selber machen, weil also Sumba als Marke kann man sehen, wie man möchte. Das, was da aber unglaublich stark mitschwingt, ist so ein Community-Gedanke Und der Gedanke, einfach zusammen sich zu bewegen, zusammen Spaß zu haben. Und das hat mir unheimlich viel Spaß gemacht zu sehen. Du bringst Leute zusammen in unterschiedlichen Altersstufen, mit unterschiedlichen Hintergründen. Ich habe bei mir auch Damen über 60 mit im Kurs, die einfach Spaß haben an der Musik, die einfach gern zuhören. Und das gibt mir unheimlich viel dazu zu gucken, wie die Leute diese Impulse, die ich gebe, aufnehmen und einfach für diese Stunde, die dieser Kurs geht, das Ganze genießen. Und ich meine, da habe ich das große Glück aktuell habe ich keine körperlichen Beschwerden, geht das auch super gut, und ich arbeite ja auch hart dafür, dass das so bleibt.
Nico Hildmann:Ich glaube, für dich auf Holz Dankeschön. Nicht sehr cool, also noch beeindruckend, dass man einfach da auch nochmal sagt ich biete es jetzt an. Das ist für mich irgendwie wohltuend für die Seele, für den Körper, sowieso, für andere auch. Die machen das auch nur als Spaß. Super Sache, also richtig, richtig cool.
Jana Ingendahl:Also macht mir auch unheimlich viel Spaß. Und da muss ich sagen, also Props an meinen ehemaligen Chef, der hat immer gesagt Hashtag einfach machen, und er hat in vielen Bereichen so viel Wahres damit ausgedrückt. Und das ist genau so ein Gedanke. Man muss, glaube ich, sich manchmal echt lösen von seinen eigenen Befindlichkeiten und manche Dinge einfach mal machen, und dann stellt man fest, ob es klappt oder nicht, und oft lernt man dadurch eben auch ganz, ganz grandiose, wunderbare Menschen kennen.
Nico Hildmann:Definitiv, kann ich nur unterstreichen. Ich glaube, das ist der häufigste Satz, den ich unseren Teams hier mitgebe Macht einfach mal, Und dann zieht man mal weiter. Genau, Also sehr, sehr cool Mit Blick auf die Zeit. Ich will zwar jetzt noch nicht auf meine zwei obligatorischen letzten Fragen eingehen. Ich habe noch zwei random Fragen für dich, die ich mir mal so überlegt habe, Oder eine davon ist in den letzten Folgen auch so ein bisschen gereift, weil ich die eigentlich ganz cool fand. Ich dachte komm, die stelle ich dir auch mal ne heute nochmal eine Sprachnachricht schicken dürftest, was würdest du dir sagen?
Jana Ingendahl:Boah, das ist natürlich sehr deep. Ja, Also jetzt gerade mit meiner Vita. Ich würde mir auf jeden Fall selber viel Mut zusprechen und sagen Jana, du wirst da durchkommen, du schaffst es, egal, ob es sich jetzt vielleicht auch nicht danach anfühlt, du wirst da durchkommen, du schaffst es, egal, ob es sich jetzt vielleicht auch nicht danach anfühlt, du wirst deinen Weg gehen, und dein Weg wird auch immer weiter gehen. Und Blick nach vorne und you do you, das wird alles gut.
Nico Hildmann:Ich finde es richtig geil, dass du nicht gesagt hast, ich würde das und das ändern. Das finde ich richtig geil, und das unterstreicht nochmal, wie stark du bist. Das ist echt brutal, weil du hättest ja sagen können, ich würde sagen geh nicht den Weg oder mach den Master nicht, weil das ne, und bla, bla, bla, nutz die Zeit anders. Ne, scheiß drauf Mut, du schaffst es ja wirklich dahin, wo du jetzt gerade bist, finde ich der absolute Hammer, dass du es gerade so formuliert hast.
Jana Ingendahl:Vielen Dank, Das bedeutet mir viel danke.
Nico Hildmann:Also echt mega. Und eine zweite Frage ich hatte es lustigerweise gestern privat hat mich jetzt jemand gefragt wer ist denn der nächste Podcast-Gast? Habe ich so ein bisschen erklärt, um was es geht, und wir kamen da drauf eine Superkraft im Bereich der Nachhaltigkeit. Also, wenn du dir irgendeine Superkraft wünschen könntest für den Bereich Nachhaltigkeit oder was damit zu tun hat, hättest du spontan irgendwas, was du gerne tun könntest.
Jana Ingendahl:Ich würde, glaube ich, gern für jeden Menschen so den Mehrwert in der Nachhaltigkeit sichtbar machen können, den derjenige oder diejenige braucht. Also, wenn jemand jetzt gar keinen Bock hat auf das Thema, weil irgendwie sehr belastet oder vielleicht auch in gewisser Weise abblockt, weil schlechte Erfahrungen oder sowas, ich möchte gerne rauskitzeln können, wo der Ansatzpunkt ist, wie man zeigen kann, das Thema ist geil, das Thema macht Spaß, bei dem Thema kann man so viel bewegen und so viel Mehrwert stiften. Das fände ich eine ziemlich coole Super-Kurve.
Nico Hildmann:Finde ich geil, auf jeden Fall einfach mal alles sichtbar machen, diese Erkenntnis schaffen. Wir haben uns ja gestern darüber unterhalten, und bei mir kam sofort ich würde gern einfach was heißt einfach? aber ich würde gern den Müll in unseren Meeren, ich würde den gern hochheben, ich würde den zu einer Kugel zusammen machen und dann pulverisieren.
Jana Ingendahl:Oh, wow.
Nico Hildmann:Da hätte ich übel Bock zu, dann wäre alles clean.
Jana Ingendahl:Stell dir mal vor wie das aussieht.
Nico Hildmann:Ich habe es mir da mal vorgestellt. würde ich diesen Müll als Ball zusammenknüllen können? Wie groß wäre der bitte? Der wäre riesig Das wäre riesig, oder Also ich glaube insgesamt allein im. wo ist es im Pazifik? Der ist so groß wie Europa oder sowas, dieser Müllteppich, und das ist ja nur einer Also habe ich mir gedacht, ja, das wäre schon geil, guck mal, wie sauber dann alles wäre Das kam mir direkt in den Kopf.
Jana Ingendahl:so, vielleicht sollten wir so eine kleine Super-Helden-Crew aufmachen.
Nico Hildmann:Ja, das wird auf jeden Fall erfolgreich werden. Richtig cool, also finde ich sehr, sehr schön. Und jetzt kommt es aber zu den obligatorischen letzten Fragen, und zwar die erste ist ja immer die Podcast-Gastempfehlung von deiner Seite. Also, wenn du drei Namen für uns hättest, die wir hier mal einladen sollten, wen sollten wir denn mal einladen?
Jana Ingendahl:Also, als allererstes möchte ich euch gerne die Johanna Spiegel empfehlen. Das ist eine super, super enge Freundin von mir, die mir auch viel in dem Weg in die Selbstständigkeit geholfen hat, mit der ich mich heute auch noch intensiv austausche. Die ist selbst selbstständig und macht Personalberatung und Organisationsentwicklung, Und wir haben uns quasi kennengelernt in der Phase, wo sie gerade so auf dem Weg war zu gucken, mache ich das jetzt oder mache ich es nicht, Gehe ich doch wieder in die Festanstellung. Und es ist also eine unglaubliche Powerfrau, wahnsinnig beeindruckender Charakter von daher. Die möchte ich euch wirklich ans Herz legen Sehr schön.
Jana Ingendahl:ja Dann, ich glaube, die Uta hatte den Julien auch schon empfohlen von der Denkfabrik wenn ich mich nicht vergesse Ja, ich glaube schon, ja, genau Von daher würde ich den jetzt mal skippen.
Nico Hildmann:Okay.
Jana Ingendahl:Und würde euch den Nils Karges von Urban Sense empfehlen Ja auch nice, Die machen ja auch Nachhaltigkeit. Der Nils hat, glaube ich, auch einfach auch ein sehr, sehr starker Charakter und setzt sich auch sehr intensiv damit auseinander und bewegt sich noch mal auf einer ganz anderen technischen. Ebene was die Nachhaltigkeitsthemen angeht, Und dann habe ich im Vorfeld echt viel überlegt, und das ist jetzt vielleicht auch ein bisschen random für denjenigen, der Felix Cox ich weiß gar nicht, ob du den vielleicht sogar kennst- Nee, sagt mir grad nix, der hat diese.
Jana Ingendahl:App Pazzo mitentwickelt, die quasi so eine Art Tinder für Hundehalter sind.
Nico Hildmann:Ach krass, okay.
Jana Ingendahl:Matchen kann zwischen Leute, die Hunde betreuen wollen, und Hundebesitzern, und ich weiß, dass er mittlerweile in Berlin ist.
Nico Hildmann:Ich kenne den Felix, ist er aus der Region, genau, ursprünglich, genau. Ich weiß, dass er mittlerweile in Berlin ist. Ist er aus der Region, genau, ursprünglich.
Jana Ingendahl:Genau, der Felix kommt aus Zellingen, Und wir kennen uns oder kannten uns schon als Kind. Also wir haben wahnsinnig viel Zeit zusammen verbracht. Ich war mit seiner Schwester sehr, sehr eng befreundet no-transcript Und ich habe mir, als ich diese Frage auch im letzten Podcast gehört habe, gedacht hey, eigentlich wäre mal cool zu wissen was macht der eigentlich gerade so? Und ich weiß, dass er noch Familie in der Region hat. Also, felix, vielleicht hast du ja Bock, mal vorbeizukommen.
Nico Hildmann:Auf Heimatbesuch mal hier vorbeikommen. Super finde ich klasse Podcast-Gastempfehlungen. Geh mal alle an. Ich hoffe, sie haben Bock natürlich Und dann schauen wir mal, ob wir eine dieser Wünsche erfüllen können an Gästen. Und das bringt mich auch zur letzten Frage. Die geht ja immer über einen Wunsch, den du äußern dürftest, also wenn du dir irgendwas für unsere Region hier wünschen dürftest was wäre das Also?
Jana Ingendahl:ich muss vorneweg sagen, ich finde es krass, was hier in der Region in den letzten Jahren gerade so an Gründerspirit auch entstanden ist. Von daher ist da, glaube ich, auch schon echt eine geile Entwicklung passiert. Ich würde mir einfach wünschen für die Region, dass wir es schaffen, mit den Landkreisen, mit den Städten, mit den Versorgern zusammen eine stabile Zukunft für uns alle aufzubauen. weil ich glaube, wir haben hier viele Unternehmen in der Region, die sehr wichtige Werte verkörpern und die schon auch Bock haben, und ich glaube, wenn man die noch stärker zusammenbringt und auch stärker in den Austausch bringt, was diese Nachhaltigkeitsthemen angeht, haben wir hier eine coole Zukunft vor uns, und das wünsche ich mir. da arbeite ich dran, da glaube ich dran.
Nico Hildmann:Von daher genau das ist so meine Perspektive, Finde ich sehr schön. Wir helfen mit, Wir versuchen, wie du schon sagst, wir tun unser Bestes, da auch einfach alles so voranzutreiben, Bühnen zu geben wie diesen Podcast, dass man einfach mal erstmal drüber spricht, oder klar, wir könnten das auch noch mehr hören insgesamt. Aber das ist mal ein erster Step oder die ersten 10 Steps und finde ich einen sehr, sehr schönen Wunsch von dir. Den nehmen wir so auf jeden Fall mit jetzt für das Ende der Podcast-Folge. Und ja, dann bleibt mir nur zu sagen es war mir ein großes Vergnügen. Ich hoffe, es hat dir Spaß gemacht, deine erste Podcast-Aufnahme.
Jana Ingendahl:Ich fand's total cool, und vielen Dank für die Einladung und ja, dass das so spontan auch noch geklappt hat. Von daher bin ich euch sehr dankbar, dass ihr so ein Format auch stellt.
Nico Hildmann:Danke und danke dir und natürlich auch an der Stelle nochmal Danke an Flo.
Jana Ingendahl:Genau danke an Flo.
Nico Hildmann:Genau für den Tipp, für die Empfehlung. Diese Wünsche werden wahr, wie man sieht, und ich wünsche dir natürlich wahnsinnig viel Erfolg weiterhin. Ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder, kriegen wir hin, und genau dann. Hab noch eine ganz gute Zeit und noch schön, dass du da warst. Vielen Dank, schön, dass du da warst.
Jana Ingendahl:Vielen Dank.