Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken

#079 mit Emil Morozow: 100 % oder gar nicht - Gen Z-Gründerdenken ohne Kompromisse

Nico Hildmann Season 3 Episode 79

Unser heutiger Gast im Startbahn27 Podcast: Emil Morozow

Mit 17 gründete er sein erstes Unternehmen, mit 19 leitet er bereits ein Team von acht Leuten. Mit fünfeinhalb Jahren ist es aus der Ukraine nach Deutschland gekommen und ist nicht nur Gründer der Social-Media-Agentur Younet Marketing in Haßfurt, sondern auch ein Paradebeispiel dafür, wie viel Power in der Gen Z steckt.

Emil erzählt, wie er vom technikverliebten Teenager über ein Frühstudium in Chemie schließlich den mutigen Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Neben dem Einfluss von Elon Musk, Audible-Hörbüchern und einem selbst gebauten Gaming-PC geht es in dieser Folge auch darum:

  • Wie er den Sprung vom Nebenjob im Biergarten zur eigenen Agentur geschafft hat
  • Warum 19 eigentlich das perfekte Gründungsalter ist
  • Wie alles in einem dunklen Keller begann
  • Wie er mit einem improvisierten Pitch einen Startup-Wettbewerb gewonnen hat
  • Und warum er sein selbst programmiertes Videospiel aus Selbstschutz gelöscht hat

Was Emil besonders macht? Seine Offenheit, sein Mindset und die Einstellung "entweder 100 Prozent oder gar nicht"!

Emils Podcast-Gast Empfehlung:

  1. Lorenz Wolf und Jakob Hebenstreit von Gainback
  2. Heinrich Ritter von Younet Marketing GbR


Emils Buchempfehlung:
Shoe Dog von Phil Knight

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Nico:

Ja, hallo und herzlich willkommen im Startbahn 27 Podcast. Mein Name ist Nico Hildmann, und heute bei mir zu Gast auf der Startbahn ist Emil Morozov. Mein Name ist Nico Hildmann, und heute bei mir zu Gast auf der Startbahn ist Emil Morozov. Emil ist Co-Founder von Younet Marketing aus Haßfurt und hat mit seinen 19 Jahren schon eine echt coole Reise hinter sich, vom Technik-Tüftler im Teenager-Alter über ein Frühstudium in Chemie bis hin zu seiner Selbstständigkeit mit seiner eigenen Marketingagentur Viele verschiedene Themen und Rollen, auf jeden Fall schon dabei gewesen, und ich freue mich einfach mega, dass er hier ist, dass er uns mal ein bisschen die Steps erklärt, die er so gemacht hat, und ja auch noch zu erfahren, was wir in Zukunft noch von ihm erfahren können. Und ich freue mich sehr und sage herzlich willkommen, emil. Schön, dass du da bist. Ja, hi, schön, dass ich da sein kann.

Emil Morozow:

Ich freue mich.

Nico:

Ja cool, dich mal wiederzusehen. Es ist ja doch schon eine Weile her. So oft sehen wir uns ja gar nicht, da kommen wir aber gleich noch, wann denn der erste Kontakt war. Aber sehr schön, dich hier in unserem Podcast-Studio im Grips zu haben, und du darfst dich natürlich wie jeder Gast in den eigenen Worten nochmal vorstellen Wer bist du so privat? Was machst du gern? Wer ist Emil?

Emil Morozow:

Ja, ich bin Emil, bin 19 Jahre alt, und privat ist ein bisschen schwer, weil das immer so ein bisschen mit dem Berufsleben ja verschwimmt. Viele sagen ja immer selbst und ständig. Aber ich, wie soll ich sagen? ich bin sehr technikinteressiert, ich finde Design cool, ich bin sehr kreativ, würde gerne mehr Sport machen. Aber da ist es ein bisschen blöd, weil man ja oft viel arbeitet, und dann kommt man nicht zum Sport. Irgendwann sieht man, ich habe, weil man ja oft viel arbeitet, und dann kommt man nicht zum Sport, denkt man sich, ich hab jetzt was Fertiges, ich würd gern mehr kochen, aber dann wird halt was bestellt, und dann genau Ja, und sonst. Ich find Thema Führung und Sachen optimieren und Sachen automatisieren mega, mega cool und interessant und kann halt die. das ist vor allem ich würd sagen, schon mal auch mit improvisieren so die größte Leidenschaft. Die kann ich so in der Firma ausleben, wie ich das vorher nie konnte, in der Schule zum Beispiel. Genau das bin ich in ganz kurzen.

Nico:

Worten. Ja, cool, super, danke dir. Es sind ja einige Punkte dabei. Gehen wir gleich in der Podcast-Folge noch mal näher drauf ein, freue ich mich sehr, mal ein bisschen über deine Reise mitzubekommen, aber bevor wir das machen, bl mitzubekommen, aber bevor wir das machen, blick ich gerne immer mal zurück, wo unser erster Kontakt denn war Jetzt gab es ja nicht so viele, ne, weißt du es aber noch, wo wir uns zum ersten Mal gesehen haben.

Emil Morozow:

Ja, wir hatten eine Startup-Idee, und da haben wir den Bayerischen Startup Teens-Preis gewonnen, und in München wurden wir erster Platz Auch so geile Geschichte, weil wir das eigentlich den kompletten Pitch improvisiert hatten. Und dann hast du uns angeschrieben, ob wir nicht Bock haben bei euch im Programm glaube ich dabei zu sein, und dann hatten wir so einen Zoom-Call, und das war cool, du warst noch bei dir daheim sogar.

Nico:

Ja richtig, genau im Homeoffice.

Emil Morozow:

Und wir waren auch im Kellerbüro, aber wir haben dann leider die Idee nicht so krass verfolgt. Deswegen hat es sich halt dementsprechend nicht gelohnt. Ich glaube, bevor man jemanden anderen Platz klaut, überlässt man das lieber anderen Leuten, wo mehr Flamme hinter der Idee steckt.

Nico:

Ich hatte es auch im Kopf, dass wir uns da digital zum ersten Mal getroffen haben. Tatsächlich, ich glaube, das erste Mal in live war bei der Fünf-Jahr-Feier am Cube vom ZDI, glaube ich.

Emil Morozow:

Irgendwie Cube in Würzburg am Hubland?

Nico:

da habe ich es im Kopf, dass ich dir zum ersten Mal die Hand geschüttelt habe in echt, da war auch der Jakob von Gameback am Start und hat dann nochmal gesagt ey, das ist Emil, in echt. Ah, ja, stimmt, jetzt kann ich mich erinnern. Ja, stimmt, bisschen Zeit einher, aber heute sitzen wir da, nehmen Podcast auf, freue ich mich sehr. Und ja, dann starten wir doch direkt mal in deine persönliche Geschichte rein. Du hast im Vorfeld ja auch mir schon mal gesagt oder man kann es auf LinkedIn eigentlich schon mal ganz gut nachvollziehen mit fünfeinhalb aus der Ukraine hier nach Deutschland gekommen, im Teenageralter viel getüftelt, ich glaube, so Hochgeschwindigkeitszüge oder sowas war als Thema dabei, bis hin dann jetzt so ein Frühstudium, Chemie und in die Selbstständigkeit, und du bist erst 19. Das sieht sich schon an wie eine Geschichte für einen 40-Jährigen oder sowas. Aber nimm uns doch gerne einfach mal mit, vielleicht auch gestartet. Kannst du dich noch erinnern, wie du in Deutschland gestartet bist, wie das so war für dich?

Emil Morozow:

Ich muss sagen, ich hatte, glaube ich, sehr viel Glück in Deutschland, Als wir hergezogen sind.

Emil Morozow:

Wir sind ja nach Hasfurt gezogen, eine relativ kleine Stadt, das heißt, es gab kein so blöd das jetzt klingt Ausländerviertel oder so. Das heißt, ich war schon von Anfang an sehr gut integriert. Ich war dann, glaube ich, einer von zwei ausländischen Schülern in der Klasse War dann da in der Gan zugeschaut. Wir hatten halt so eine große Turnhalle, und die Betreuer waren in der Mitte, und wenn die was wollten, sind die in die Mitte gelaufen, zum Beispiel, ich will aufs Klo, da kann ich da klettern, oder was auch immer. Ich habe dann zugeschaut, was die Kids sagen, wohin die zeigen und was das quasi bedeutet, und habe so deutsch Spielgruppen und so und relativ groß, und das war auch echt cool. Und dann bin ich noch in die Grundschule, ganztagsklasse da, aber unter der Prämisse quasi, dass ich halt besser Deutsch lerne, weil ich ja dann länger in der Schule bin und mehr mit Kids mache.

Emil Morozow:

Und ich muss sagen, ganztagsklasse in der Grundschule ist schon echt cool, weil man eine ganz andere Verbindung hat zu den Leuten, jetzt auch immer noch, als wenn man nur sechs Stunden pro Tag hat und dann nur zwei kurze Pausen, weil wir hatten jeden Tag eineinhalb Stunden Pause zusammen, wo wir wirklich zusammen was unternommen haben, immer, und genau dann ging es irgendwann aufs Gymnasium, quasi Auch super, super knapp. So ein Ding, das ich durch mein Leben ziehe. Das ist immer alles sehr, sehr knapp. Auch mein Abitur habe ich sehr, sehr knapp bestanden, und genau dann. Ich weiß nicht, ach so.

Nico:

Diese Technik-Affinität, Ich glaube, es steht drin irgendwie mit 13, deswegen habe ich gesagt Teenie-Tech-Tüftler, sozusagen. Wie kommst du an so oder wie kamst du auf so komplexe Projekte wie so ein Hochgeschwindigkeitszug, oder nimm uns da gerne mal mit, was hast du da gemacht?

Emil Morozow:

Vielleicht als Backstory. Also meine Mom ist alleinerziehend, wahnsinnig, wahnsinnig viel gearbeitet, zwei Jobs pro Lidl gehabt, und ich hatte dann auch irgendwann ab der siebten, wo ich immer schlechter in der Schule, weil ich hatte immer weniger Interesse an der Schule, und dann hatte ich Nachhilfe und bin halt immer zur Nachhilfe gegangen, aber die war halt von meinem, wo ich gewohnt habe, quasi 10 Kilometer entfernt, roundabout, so, und dann bin ich halt immer danach muss ich aber heimlaufen, weil meine Mom hatte keine Möglichkeit, mich abzuholen. Also ich bin mit dem Schuhbus nach der Schule zur Nachhilfe gefahren, war da heimgelaufen, so. Und irgendwann habe ich auf YouTube weil ich sehr viel YouTube konsumiert habe und es nur noch Tour, habe ich so eine Werbung für Audible bekommen Denken Sie, dass ich verrückt bin? von Elon Musk die Biografie damals Und dadurch okay, hole ich mir noch das Probe-Abo habe meine Mama überzeugt, dass sie mir das 10-Euro-Abo im Monat auch kauft bei Audible Bis zum heutigen Tag. Das ist das einzige Abo, was meine Mama zahlt.

Nico:

Danke Mama, ja, wirklich es hat sich so ausgezahlt.

Emil Morozow:

Und dann habe ich halt angefangen weil Musik wird irgendwann auch ein bisschen langweilig. Immer auf dem Rückweg das sind so zwei Stunden habe ich angefangen, bücher zu hören, und vor allem angefangen mit dem Elon Musk Buch Und war auch immer Kickboxen. Also ich hatte auch Kickboxen als Hobby, das gebracht habe das mal nochmal zu sagen. Also habe ich dann auch da immer quasi Hörbücher und Podcasts gehört, und diese Hörbücher, vor allem das Elon Musk Hörbuch auch mittlerweile ein sehr komischer Charakter, aber damals ein krasses Vorbild für mich, weil ich mir dachte, was Es ist beeindruckend einfach Genau genau, man wird als junger Mensch ernst genommen, und Das ist so krass, und das hat mir so die Augen geöffnet und gezeigt, boah, die Welt steht an mir offen, und man kann viel erreichen.

Emil Morozow:

Und da habe ich angefangen, selbst so ein bisschen eigene Projekte mir zu überlegen. und da hatte Musk den Hyperloop mal vorgeschlagen gehabt. Das ist auch so ein Hochgeschwindigkeitszug, wo auch die TU, also die TUM in München, wo die auch Preise gewonnen haben und so. Ich fand das so cool, fand. auch, dachte mir, vielleicht studiere ich da irgendwann und und Wollte auch Physiker immer werden ursprünglich. und dann dachte ich mir okay, cool, was wäre so ein Projekt, was ich mir so überlegt habe, hab dann so Skizzen gemacht, mir überlegt, was sind Features, die sinnvoll wären, weil ich immer schon tech-begeistert war, angefangen hat das mit so Smartphones, tablets, macbooks, pcs, pcs bauen und und und. Also diese Technik ich wollte meine Mutter nicht belasten, dass sie mir einen fertigen PC kauft. selbstbauend ist immer billiger. also hab ich mich dann informiert und dann irgendwo auch die Passion dafür entdeckt, quasi Ja krass.

Emil Morozow:

der Erfinder ist einfach geworden aus der Situation heraus Aus der Not halt quasi raus, wenn man so ehrlich ist, und genau weil das halt schon oft 25% billiger ist, und ich wollte halt das meiste fürs wenigste Geld. Und das hat sich dann so ein bisschen kombiniert. Und dann dachte ich okay, irgendwann hatte ich einen PC und dachte ich okay, ich mach mal einen Website, aber irgendwie will ich die mit Inhalt füllen. Was wären coole Projekte, die ich machen könnte? Dann wäre da der Hochgeschwindigkeitszug, quasi. Da hab ich mir überlegt, da hab ich dann ausgetüftelt, gezeichnet, überlegt, wie müsste man das bauen, dass Leute das cool finden? was wäre so eine Personen?

Nico:

Aber von dir aus, weil genau wie du es jetzt schon sagst, das sind ja genau die Überlegungen eines Gründers, wo man guckt ist eine Zielgruppe da? welchen Mehrwert biete ich? wie erreiche ich die am besten?

Emil Morozow:

Hast du das einfach drin, oder war das tatsächlich durch das Konsumieren der Podcast, dass dir das auch eingetrichtert wurde? so, Podcasts waren zwar wichtig, aber kamen später. Ich habe sehr viele Biografien gehört, also vor allem die Musk-Biografie, dann die Steve Jobs-Biografie, die vom Nike-Gründer also Shoe Dog heißt das riesige Empfehlung.

Emil Morozow:

Genau genau, und da lernt man das bei Biografien so spannend, dass man nicht nur die Geschichte erfährt, sondern auch sieht, dass die Leute nicht perfekt sind, aber sondern auch sieht, dass die Leute nicht perfekt sind, aber auch, dass man den Zeitgeist mitbekommt und sieht, dass die Leute oft eine gewisse Chance hat, die man jetzt vielleicht gar nicht mehr hat, oder dass es jetzt Chancen gibt, die es früher gar nicht gab. Und dadurch hat sich das so ein bisschen ja war das so ein bisschen drin, aber zu sich dachte ich mir auch naja, es muss ja nicht nur mir gefallen, sondern auch anderen Leuten, es muss ja Sinn machen. Also, was bringt ein Produkt, was nur eine Person glücklich macht? Absolut.

Nico:

Und hat sich aber dann was Handfestes daraus ergeben. Aus diesen Projekten.

Emil Morozow:

Nee, ich habe gemerkt, es gab noch so eine andere Idee für so ein Tablet, was so ein bisschen wie so ein Beamer ist. Aber ich habe dann alles gemerkt ich bin viel zu jung, ich habe viel zu wenig Kapital, Es gäbe keinen, den ich davon überzeugen könnte. Ich muss erst mal in die Uni, und da habe ich das so ein bisschen verworfen, aber parallel dann zum Beispiel meine eigene Website gemacht, wo ich dann den Podcast angezeigt habe.

Emil Morozow:

Ich habe meinen eigenen Podcast gehabt, und da habe ich das geheiligt quasi und dann auch die Projekte aber auch verlinkt gehabt. Ich hatte auch damals immer für jedes Referat irgendwann habe ich angefangen, weil ich wollte schon Websites machen, ich fand, das schon cool habe. Ich habe die Domain jetzt morozovde, und da hatte ich so ein Referat über Wüsten gemacht, und die Website hieß dann wüstenmorozovde. Und dann ist man auf die Website so eine einseitige, also nur eine Seite, über die das Handout und und und da kann man jetzt downloaden und halt aber nochmal das Referat da war quasi.

Emil Morozow:

Ja, quasi genau, Und das ist dann. Also ist es zwar nicht aus den Projekten geworden, aber diese Website Design-Sache und so, die ist dann weitergegangen, die ist überlegen, was kann man machen, was kann man Cooles machen.

Nico:

Und ich hatte halt keine Projekte, also habe ich das dann damit gefüllt quasi Ja, aber finde ich super, Also das, was du eben einfach geschaffen hast, da einfach so aufzulisten wie so eine Art nochmal ein digitaler Lebens Webseite, wenn man so will.

Emil Morozow:

Ich fand, diese Portfolios, die so Künstler haben, also so digitale Künstler haben oft so Portfolios, und das sieht richtig cool aus. Ich wollte auch sowas, aber ich hatte noch keine krassen Projekte, die man umgesetzt hatte oder so.

Nico:

Deswegen habe ich das ein bisschen versucht zu füllen, Aber ich finde es einfach schon mal geile Gedankengänge Und du hast ja gerade gesagt, einen eigenen Podcast gehabt. Heißt Geschichte Magst du kurz erzählen, um was ging's und warum machst du nicht mehr?

Emil Morozow:

Ja also, es war Corona, ich hatte gar keinen Bock mehr zu zocken, also alle den ganzen Tag gezockt haben. Und dann dachte man sich, was kann man noch machen? Ich hab dann ein eigenes Videospiel angefangen, lustigerweise. Aber dann dachte ich mir okay, ein Podcast wär auch cool, weil irgendwie das war noch nicht so in diesen Dingen in Deutschland damals. Und da dachte ich mir okay, komm, warum nicht? ich hab erst mit, weil ich hab immer mit zwei Freunden haben wir zu dritt gezockt. Da dachte ich okay, wir haben immer so geile Gespräche, ich nehm einfach mal nebenbei auf. Und dann hatten die, aber haben wir nie Zeit gefunden, uns irgendwie mal zu treffen oder so. Und dann hab ich gedacht komm, mach ich allein. Und dann hab ich dann alleine einen Podcast gemacht.

Emil Morozow:

Da ging es so ein bisschen erzählt Ich komme aus der Ukraine, wie gesagt, da hat ja dann der Krieg relativ frisch angefangen habe ich auch darüber ein bisschen was erzählt, wie ich mich da fühle Ich habe ja auch Verwandtschaft drüben und genau so allgemeine Themen. Ich habe auch mal richtig über Apple abgerantet, weil die, ich habe mir ein iPad Pro gekauft gehabt, und dann kam ein Jahr später ein neues iPad, und das iPad, was ich mir gekauft hatte, wurde dann quasi nicht mehr unterstützt mit der neuesten Sache, weil ich mir denke, alter WTF, und da war ich halt echt sauer, und da habe ich eine Podcast-Folge drüber gemacht, und so war es halt genau.

Nico:

Ja, okay, ja cool. Also einfach deine Interessen und geguckt, wer folgt da. Ich finde, das merkt man jetzt schon, Das merkt man jetzt schon. Du machst einfach, worauf du Bock hast, und guckst, wie weit du kommst. Also es ist ja so. Ich finde es schon mal eine coole Einstellung. In irgendwas fliegt. dann halt vor allem, Weil du es auch schon angesprochen hast, das hätte ich dich dann eh noch gefragt aber hast du noch diesen Bezug in die Ukraine an sich? Bist du ab und an? ja, gut, jetzt vielleicht nicht, aber da oder besuchst du Verwandtschaft?

Emil Morozow:

Also vor dem Krieg waren wir so jedes Jahr eigentlich düben, allerspätestens alle zwei Jahre und dann auch für zwei bis vier Wochen, also schon lang. Jetzt seit dem Krieg halt eben nicht mehr, wobei ich die jetzt ja auf jeden Fall unbedingt drüber will. Das Ding ist, ich habe sehr, sehr, sehr viel Glück. Also meine Heimatstadt ist mega im Westen, also die Luftlinie zu Polen 15 Kilometer also, das ist halt quasi fast NATO-Gebiet schon, wenn man so ehrlich ist, die haben halt nur das Problem in der Stadt.

Emil Morozow:

Das sind so viele Flüchtlinge. Das ist halt echt heftig. Meine ganze Mannschaft ist auch, also, mit der ich enger zu tun habe, ist auf jeden Fall im Westen, außer meine. Eine Tante, bei der ich mal gelebt habe auf so einem Bauernhof, die wohnt in Odessa oder in der Nähe davon. Das wurde halt komplett weggebombt, aber da habe ich auch keine Ahnung, was da da stand, ist aber bin auch nicht so close mit ihr, als dass ich da irgendwie aktiven Kontakt hätte. Also genau die Verwandtschaft, mit der ich aktiven Kontakt hätte, die sind entweder alle in der Ukraine, im Westen, also da wo ich halt herkomme oder halt zum Teil die Kinder und so von denen, die studieren jetzt in Polen.

Nico:

Also, in der ich sag mal, wenn man das so nennen kann sichereren Gegend. Ja, ja, komplett, also auf jeden Fall.

Emil Morozow:

Und ich glaube, tatsächlich so hart das klingt. also Lviv ist die nächstgrößere Stadt von uns. Das ist so, ich glaube, zwischen so ein Misch aus Bamberg und Nürnberg von der Größe, und da sind auch schon Bomben eingeschlagen, da sind auch schon Bomben eingeschlagen. Ich glaube aber, die Leute haben sich schon so hartes Klängen halt dran gewöhnt und leben halt damit.

Nico:

Das ist schon heftig, wenn man das so sagt, klar, aber das geht ja auch schon jetzt echt eine Weile. Und wenn man dann einfach diesen Bezug da noch hat, vor allem familiär, du kommst daher, das sind die Wurzeln, da ist einfach ein ganz anderes Gefühl, glaube ich, wenn man auf diese Thematik schaut.

Emil Morozow:

Ja, das Ding ist. Ich bin ja mit sechs Jahren hergezogen, also fünfeinhalb hergezogen. Aber meine Mutter, die hat ja ihr ganze Kindheit, jugend bis irgendwie 25 da verbracht, und das ist halt für sie was ganz anderes. Die hat ja auch viel mehr Bekannte und Freunde dort, und das ist halt was ganz anderes. Ich fühle das schon mit, aber ich glaube auf keinen Fall, wie jemand sein Leben verbraucht hat?

Nico:

Ja, absolut, aber nichtsdestotrotz geht, glaube ich, nicht spurlos an einem vorbei. Er kann es auch nicht, wenn da irgendwo noch die Verwandtschaft lebt. Aber ja ist ja alles eine Sache, die dich auch irgendwo prägt oder einfach mit beeinflusst. Die Frage, und du hast den zweiten Punkt auch schon gerade erwähnt Frühstudium hast du jetzt schon ein paar Mal gesagt In Chemie Wie Frühstudium hast du jetzt schon ein paar Mal gesagt In Chemie. Wie kam es denn dazu? Und was bedeutet vielleicht auch Frühstudium? Was heißt das? Eigentlich wärst du noch nicht bereit gewesen dafür.

Emil Morozow:

Oder nehmen wir uns mal mit Ich habe ja gesagt, ich habe Podcasts gehört. Und dann die Podcasts da habe ich einen Physik-Podcast entdeckt. Boah, ist ja cool. Ich sage mal, du als Physiker Riesenempfehlung für Leute, die gar keinen Bock auf Rechnen haben, aber sich für Themen interessieren, Irgendwie so eine Funktion der Kühlschneider, so Alltagsphysik quasi, Und das war so cool, und davor ich hab mich nie für, also schon für Physik ein bisschen interessiert, schwarze Löcher, es gibt kurz gesagt, auf YouTube so die Videos geschaut, super cool.

Emil Morozow:

Und dann dachte ich mir wow das ist richtig cool, und da dachte ich mir irgendwann boah. Also ich war halt dann in der Schule zunehmend deutlich besser in Physik und Chemie. Chemie war ein neues Fach, und ich wusste, es überschneidet sich halt schon viel. Also beim Alltagsphysik ist echt viel auch Chemie dabei, und da war ich halt echt gut. Also ich muss sagen, mitarbeitstechnisch immer Einser gehabt und so wirklich gute Noten gehabt. Schriftlich ist immer so ein Ding.

Nico:

Bei mir war immer deutlich schlechter als mündlich.

Emil Morozow:

Ich hatte 1-0 mündlich, und dann kamen halt die Drei in der Schulaufgabe, und dann war ich so das macht gar keinen Sinn, warum So? ja, so ist es halt bei mir. was soll ich sagen? Auch in Physik hatte ich auch sechs in der Schulaufgabe, wo ich halt gar nicht rechnen konnte, Und mein Lehrer meinte, er hat die Welt nicht mehr verstanden, weil ich mich immer gemeldet habe, immer mitgemacht habe, mich für die Themen interessiere, aber nie gerechnet habe, nie die Hausaufgaben gemacht habe.

Emil Morozow:

Und dann hatten wir so eine Vertätungsstunde, und da war so ein Flyer gelegen ja Frühstück, okay, ich habe Langeweile, schaue ich mal rein. Und da war dann gestanden hey, du fühlst dich in der Schule, als wären deine Fragen nicht weit genug beantwortet, bla, bla, bla bla. Und in Chemie war es wirklich so. Ich hatte einen Lehrer, der war richtig cool, aber teilweise wusste ich schon, was er sagen will, bevor er es gesagt hat. Also ich wusste, wir schneiden das Thema an, er das Beispiel. Ich wusste genau, woran es liegt, und und und. Weil ich wirklich gefühlt, jeden Tag den Fokus gehabt habe.

Emil Morozow:

Das ist wirklich krass. Und dann habe ich gemeint hey, ich hätte Bock auf ein Frühstück. was denken Sie? Ja, warum nicht? Klingt doch gut, und das Ding ist. ich war aber nie ein Schüler mit krass guten Noten. Ich hatte da, glaube ich, zu dem Zeitpunkt einen Schnitt von 2,34 oder so, lustigerweise sogar der beste Schnitt, den ich da hatte jemals in meiner Fluchtbahn, wo ich gerade sage, das ist doch gar nicht schlecht, aber eigentlich fürs Früh braucht super gute Noten.

Emil Morozow:

Also es ist so eine, es ist quasi ein Programm, von Bayern auch gefördert, quasi dann kann man, ist man wie ein regulärer Student, nur halt ohne richtige.

Nico:

Immatrikulation.

Emil Morozow:

Und du kannst aber dann alles besuchen, machst dir auch einen Stundenplan, kannst in alle Kurse rein, und also du kannst hier ganz normal studieren, quasi nur, dass du dir dann halt, und du kannst dir sogar die ECTS-Punkte anrechnen lassen.

Nico:

Das wollte ich gerade fragen kannst du das machen? Ja, kannst du das machen? das ist echt krass.

Emil Morozow:

Und wenn ich halt die Prüfung mitschreibe Es gilt aber dann auch, wenn ich da durchfalle darf ich sie im regulären Studium nicht wiederholen, quasi. Also, es ist wirklich wie ein Oh, okay, da ist schon Druck, okay, ja, genau wie halt in einem normalen. Ich habe das dann gemacht und habe dann auch super Empfehlungen geschrieben bekommen vom Lehrer. Da war ich so süß berührt, Auf jeden Fall. Und dann war ich dann da in Würzburg und bin einen Tag mal vorher hingegangen, um auszuchecken. Ich habe mal Uni Würzburg angeguckt, ich bin dann beim Klinikum rausgekommen, der Uniklinikum, genau 16.

Emil Morozow:

Und gehört halt auch zur Uni Würzburg. Und dann war ich da, und draußen habe ich eine Oma da weitergelotst, meinte, ich muss nochmal in die Stadt und von da dann zum Hubland. Und dann habe ich das geschafft, und dann habe ich mir die Bibliothek angeschaut und alles cool. Das war eins von vier Malen, wo ich tatsächlich da war. Das Ding ist, weil sonst war halt alles online, und ich hatte aber gehofft habe, leute zu finden, die so sind wie ich quasi und so wissenschaftsbegeistert und das richtig cool finden und ja, puste Kuchen, weil war halt Corona, war halt alles digital, war alles online, im Endeffekt der Unterricht bestand.

Emil Morozow:

Also ich hatte halt immer einen Tag die Woche wurde ich von der Schule befreit, vielleicht zum Beispiel und da der Tag war für die Uni gedacht, und in der Uni habe ich theoretisch eine Anwesenheitspflicht gehabt, die hat aber praktisch keiner kontrolliert, und die haben gemeint, das ist dein Ding, das ist uns wirklich egal. Das heißt, ich hatte quasi eine vier Tage Schulwoche und war dann früh in der Uni, quasi, und war dann um 18 Uhr daheim und habe dann mit einem Kollegen von mir und einem sehr, sehr guten Freund dann das ganze Zeug von der Schule nachgeholt, weil da sind ja trotzdem.

Emil Morozow:

Und das war auch die Prämisse. Das Ding ist, physik wollte ich eigentlich machen, durfte ich nicht machen, weil ich hätte dafür eine 2 in Mathe gebraucht. Ich hatte halt eine 4. Und in Chemie hatte ich halt eine 2, und das hat halt gereicht. Und ich muss halt sagen, die waren eh so skeptisch wegen den Noten. Es gab so eine psychologische Einschätzung, als man sich da beworben hat, und da war es dann so ja, hast schön überlegt, wie du da hinkommst und wer mit dir dann die Sachen durchgeht. Und dann war ich irgendwann wirklich sehr, sehr genervt davon. Ich meinte Alter, bei aller Liebe, das sind doch alles Fragen, die ich mir vorher überlege, bevor ich mich bewerbe, wie ich da hinkomme, wie ich das alles organisiere. Und irgendwann meinte ich ja, da hast du recht, bla, bla, bla. Dann haben die sich da beraten und gemeint, dann aufschilden super, das Selbstbewusstsein finde ich mir so gut, dass wir über die Noten dann wechseln, und das hat so, was per Minimum quasi hat, gereicht.

Nico:

So soll es doch sein. Guck mal, du zeigst doch die Leidenschaft. Ob da jetzt ein 2, 3 oder 4 steht, 4 ist auch ausreichend, also per Definition. Also ich finde also, ich war auch nie jemand, der auf Noten geguckt hat, wenn du Bock hast auf irgendwas, dann mach das doch, aber cool, dass du das gemacht hast. Hast du es dann fertig gemacht, oder ging es ein Semester?

Emil Morozow:

Genau das Ding ist. In dem Moment, in dem ich die Zusage bekommen habe, war irgendwie so das Gefühl ein bisschen weg. Also ich dachte mir so ich wollte auch wissen, wie weit komme ich tatsächlich damit Hab es dann geschaut und dachte mir cool, jetzt bin ich drin, genau.

Emil Morozow:

Und dann habe ich das auch gemacht, weil, wie gesagt, viel mein Präsenz da und dann aber auch oft nur in der Bibliothek zum Lernen. Da durfte ich aber auch keine Tische reservieren, weil ich nicht immatrikuliert war. Ich konnte einfach weggesteucht werden, zum Teil. Und das Ding ist halt dann war halt alles online, und dann irgendwann also, ich habe da mitgemacht, und dann habe ich mir bo ja, okay, dann mache ich gar nichts mehr. Ich habe dann einfach ausgeschlafen, mir überlegt also, es ging dann ein Semester, und das Ding ist, französisch war mit Abstand mein schlechtestes Fach. Wir hatten nur drei Stunden die Woche, und zwei Stunden davon waren am Montag, und Montag war mein Unitag. Das heißt, ich war auch faktisch nicht in Französisch da. Und dann habe ich gedacht okay, was kann ich in der Zwischenzeit machen? habe dann so ein bisschen an eigenen Projekten gebastelt, ein bisschen ausgeschlafen, ein bisschen was für die Schule mal angeschaut, und das nach einem Semester habe ich gesagt okay, macht keinen Sinn mehr.

Emil Morozow:

Ich wurde schon schlechter in Französisch und bin dann auch auf eine 5 gerutscht und habe gesagt okay, dann ist das Quatsch, ich werde nicht deswegen mein Abi riskieren. Jetzt ein oder zwei Semester habe, ist relativ egal, es steht Frühstudium am Lebenslauf, und das passt damit. Und genau habe halt, wie gesagt, am Anfang aktiv ein bisschen mitgemacht. Aber irgendwann, ich bin halt jemand, der von sozialen Kontakten lebt, und die waren halt einfach absolut nicht da, und das ist halt so schade. Vielleicht wäre ich ohne Corona auch eine ganz, ganz andere Person, das glaube ich nämlich Wer weiß, keine Ahnung, das kann man nie voraussagen.

Nico:

Aber lustigerweise ist ja dann vom frühstudium chemie völlig naheliegend, die gründung einer marketingagentur. Also du hast ja, du hast dich ja da nicht entschieden zu sagen, ich studiere halt was anderes, nimmt es noch mit nach dem abi. Du hast tatsächlich nach dem abi jahr entschieden ich gehe in die selbständigkeit, oder vor dem abi, also schon.

Emil Morozow:

Das ist jetzt zweieinhalb jahre her. Ich habe letztes jahr mein gemacht, also eineinhalb Jahre vor dem Abi Ende 10.

Nico:

Klasse.

Emil Morozow:

Ungefähr haben wir uns das erste Mal zusammengesetzt. Ich habe hier die Websites gemacht, und da habe ich mir überlegt, ich habe gekellnert im Göller Cooler Laden an sich, das ist ein Biergarten bei uns. Das Ding ist aber, wenn du kellnerst, die gleichen Gäste sind da, die gleichen Leute sind da, dann drücken, tut weh, du kriegst Mindestlohn, so blöd das jetzt klingt, aber du ackerst dich echt kaputt für wenig Geld und dankbare Gäste zum Teil jetzt nicht im Gölä speziell, aber allgemein einfach in der Gastro, so. Und du denkst irgendwann ja, okay, mann, und du hast dann gar keinen Bock mehr auf. So, irgendwie muss man, weil du auftest, halt ab, du bist wie so ein Roboter, du bringst halt, und da war ich auch eins unterm Kellner, also, ich war quasi, muss ich vorstellen, ich war, wir haben die Getränke gebracht, das Essen gebracht, abgeräumt, und das war's, und das ist aber halt so ein Massenbetrieb, das ist halt krass.

Emil Morozow:

Und dann denkst du irgendwann, du hast keinen Bock mehrlegt, was können wir machen? waren auf so einer Veranstaltung in Berlin, sind wir dann mit dem IC gefahren, und dann ging es um Jugendinitiative, fördern und und und politisch waren, und da dachte ich mir okay, hast du nicht Bock, was Eigenes zu machen, meinte er, ja, er auch unbedingt. Was können wir machen? Haben wir ein Hotel zu machen? Ein bisschen überlegt und und und und und gedacht ja ich, ich kann Websites machen, er kann Vertrieb machen. Machen wir uns zusammen.

Nico:

Kombinieren wir.

Emil Morozow:

Genau, aber wenn ich die ganze Zeit umsetze umsetzen dauert länger, braucht mehr. Holen wir jemanden dazu? Haben wir Leo dazu geholt, ja, und so ist das Ganze erstmal entstanden. Da waren wir dann im Sommer eben in der Ende der 10. Klasse, im Sommer no-transcript. Und gut, ein halbes Jahr später waren wir dann beim Standesamt und haben dann einen richtigen Vertrag gehabt, haben noch gegründet, aber kurz vorher, unsere größte Angst war an Steuern. Also, wenn manin von mir in Heinrich, ihr Vater hat eine Steuerkanzlei, und der liebe Stefan, liebe Grüße, der hat gesagt Jungs, wenn ihr je was selbstständig macht, kommt zu mir, ich helfe euch gern. Und das war so wichtig. Wir waren erstmal da. Er hat einen Termin sechs Stunden gedauert, und also hätten wir das so bezahlt, wie man es normalerweise bezahlen würde, da wären wir schon von Tag 1 pleite gewesen. Und deswegen wir waren echt oft schon bei ihm, haben echt oft im Rat gebeten, und und und, weil wir wissen, wie das Game läuft, quasi. Aber das war so wichtig für uns, weil das uns so viel Sicherheit im Rücken gegeben hat, und er fand das so cool, dass wir das machen wollen, war ja auch unsicher, weil, wenn man jung ist, dass man nicht ernst genommen wird, und und und Und.

Emil Morozow:

Dann haben wir den ersten Auftrag gemacht, und dann haben wir die Ausführung bekommen und dachten uns oh man, in der gleichen Zeit hätte ich vielleicht gekellnert und mehr verdient, weil eigentlich sollte das ein kleines Projekt werden. Aber dann kam der Co-Geschäftsführer von der Firma, wo wir das gemacht haben, und hat gesagt okay, wir machen auch das, das, das, das, das, das. Und beim ersten Kunden, und ja, war aber letztendlich ein echt gutes Vorzeigeprojekt. Und dann wir wollten in die Social Media Agentur werden. Aber dann waren wir hier bei den Wirtschaftsjunioren in Schweinfurt, und wir waren vorher auf einem Startup-Teams-Event vorher, und auf dem Startup-Teams-Event haben wir Lorenz und Jakob von Gameback kennengelernt, und die haben gesagt der hat gemeint ey, mach dir auch Social Media. Und da dachte ich mir komm, warum nicht. Dann haben wir mit denen so ein Paket geschlossen, hatten die ersten monatlichen paar hundert Euro, konnten dann ich will hier zumindest unsere Jobs kündigen, uns voll auf die Firma fokussieren, und ab da hat es dann angefangen.

Nico:

YouNet heißt es. ja, magst du da einfach noch mal ganz kurz erzählen, wie viele? Wahrscheinlich drei. Aber sag mir noch mal, was ist der Fokus? Du sagst schon, social Media, marketingagentur. Was macht ihr genau?

Emil Morozow:

Also, wir sind ja schon eine klassische Social Media Agentur. Also Hauptzweck das meiste einer macht Social Media. Wir machen eine All-in-One, was All-in-One-Agentur bedeutet. All-in-one-agenturist bedeutet Also, jemand hat gesagt, ey, wir suchen Azubis, oder hey, wir wären ein bisschen präsenter, gerne im Umkreis Sagen hey, gar kein Thema, wir helfen euch da.

Emil Morozow:

Dann haben wir die Ideen, machen die Strategie, überlegen uns, was könnte man abdehnen. Wir gehen krass auf Reels oder auf Videos allgemein auch auf TikTok, weil das halt wirklich wichtig ist und das viel mehr Reichweite bringt. Dann haben wir Skripte, skripten das aus, aber wichtig, nicht komplett, sondern so einen roten Faden eher haben, damit es authentisch bleibt. Kommen dann vor Ort, drehen alles selbst ab mit eigenem Equipment und haben da in den letzten Jahren sehr viel Geld reingesteckt. Dann schneiden wir das Ganze, haben ein Tool, laden das da hoch, dann können die Leute das absegnen, sagen hey, dann laden wir das hoch. Antworten auf Kommentare, antworten in die DMs kann man auch viel automatisieren mittlerweile und genau dann zweiter Zweig, so ein Drittel der Firma ist auch Webdesign. Also machen Webshops, online-pages, homepages, recruiting-seiten, alles, was dazugehört. Wenn ich zu viel rede, ja, alles gut, alles gut.

Emil Morozow:

Ich gucke nur zwischendurch immer mal auf die Zeit natürlich, aber alles gut. Und dann der letzte Punkt quasi immer mehr Grafikdesign, weil wenn wir jetzt Instagram machen und wir eine gute Ad machen, dann soll die auch gut aussehen, und dann machen wir das halt natürlich mit. Oder wenn die Flyer haben, visitenkarten, was auch immer, genau so relativ klassisch. Aber ich will halt nicht diesen Dönerladen haben, der Pizza und Burger verkauft.

Nico:

Ich hätte gerne einen Burgerladen, einen Pizzaladen und einen Dönerladen So fokussiert einfach.

Emil Morozow:

Genau genau Deswegen haben wir nicht jeder macht alles, sondern wir haben extra Leute, die nur das machen und nur das machen. Also wir sind schon. mittlerweile sind wir drei Gründer und fünf Mitarbeiter. Das ist echt krass. Wobei man sagen muss es sind drei Werkstudent Jobber.

Nico:

Das ist ein Team mit insgesamt acht Menschen. Das ist krass, das ist echt krass.

Emil Morozow:

Und genau deswegen, jeder hat das ein bisschen seine. Spezialisierung, aber mit dem Thema sind sie super jung. Also alles Durchschnitt 18 Jahre und wirklich auch junge Talente zu fördern. weil ich hab, genau also, als ich beim GÖLL aufgehört hab, hätte ich mir genau so einen Job gewünscht, wie wir ihn jetzt kreieren, und deswegen finde ich das cool, auch anderen Leuten so eine Möglichkeit zu geben.

Nico:

Ja, geiler Antrieb, so wie du das auch sagst, und was ich mir da vorstellen könnte. Du hast auch so einen Nebensatz schon gesagt. Was sind so die Hauptherausforderungen, warum Unternehmen auf euch zukommen? Wahrscheinlich kann ich mir vorstellen, azubis, ihr versteht die Gen Z ne Komplett, so was ne die, die diese Zielgruppe sind, oder?

Emil Morozow:

Ja, also, es gibt auch viele Agenturen. Da sind es Leute 25, 26, 27, und die sind teilweise ein bisschen cringe. Das ist halt so. Ich glaube, wir verstehen, wir haben einen ganz anderen Freundeskreis. Ich habe selbst Freunde, die sind auch zum Teil 16, 17. Perfekte Zielgruppe für Azubis. Also Recruiting können wir echt gut Super. Aber auch nicht nur das. Wir machen viel organisch. Also viele Firmen. Was bedeutet das? Viele Agenturen machen es so, die nehmen ein paar coole Videos auf und ballern dann richtig viel Geld in Werbung rein. Funktioniert auch gut für so Fachkräfte. Aber wir wollen organisch wachsen, wir wollen, dass die Leute von sich aus auf den Content stoßen, also ohne einzigen Cent in Ads zu stecken, und das funktioniert ganz gut.

Emil Morozow:

Wir machen zum Beispiel Sparkasse Schweinfurt-Hasberger Das ist so einer der Vorsorgekunden auf jeden Fall, und da machen wir organisch viel mit denen also viel Azubi-Content, und klappt auch sehr gut. Beziehungsweise kommt auch sehr gut an. Der Content, die werden darauf angesprochen, die Leute finden das cool, leute kommentieren, leute interagieren, die Azubis haben Spaß beim Dreh. Ich bin da super zufrieden mit. Könnt immer besser sein, natürlich, aber an sich sage ich, der Top-Sparker ist ein Accounts in Deutschland. Es gibt auch ein paar andere sehr, sehr gute, die es ein bisschen anders machen, aber auch sehr, sehr gut Und wo wir vielleicht auch noch einiges dazulernen können. Aber genau also, wir versuchen einfach, interessante, einfache Inhalte zu liefern, die die Leute von sich aus catchen, weil dann Grundinteresse schon besteht, quasi.

Nico:

Ist es dann auch so, weil klar, marketingagenturen gibt es ja ein paar. Das heißt Wettbewerbsverhältnis. Aber würdest du schon sagen, dass gerade euer junges Alter, euer Alleinstellungsmerkmal, ist Komplett.

Emil Morozow:

Also ich muss sagen, wir hatten echt Angst, dass wir nicht ernst genommen werden.

Nico:

Oder Das schwingt ja mit, wenn man hört wie wird denn hier wahrgenommen? Wir?

Emil Morozow:

werden so krass gut wahrgenommen. Also ich muss sagen, jetzt haben wir auch zwei Firmenautos, ein Büro, ein paar Mitarbeiter.

Nico:

Das ist schon brutal, quasi. Ich freue mich sehr für euch. Das ist ja ein mega geiler Meilenstein.

Emil Morozow:

Also jetzt gar kein Flex, aber das Standing ist insofern ganz anders als am Anfang. aber so die ganzen Leute, die gegründet haben wir waren vor ein paar Monaten bei so einem Gespräch mit einem Kunden, und der hat gemeint genau die Worte, genau die Worte haben wir auch vor 25 Jahren gesagt, und und, und Und, die haben so einen Respekt vor uns, weil die wissen, also die, die selbst gegründet haben, wissen genau, wie hart das da schon war, Und die stellen sich dann vor, wie es wäre, wenn die das nochmal früher gemacht haben. Ich habe auch schon oft den Satz gehört wenn ihr das mit 18 macht. mit 18 haben wir nur uns zugesoffen.

Nico:

Also nur netter dran, gedascht einfach Genau.

Emil Morozow:

Und ich muss sagen aber eigentlich das beste Alter, Man lebt daheim, man hat kaum Risiko, ich habe keine Fixkosten, kaum außer meine Abos.

Nico:

Du hast einfach keinen hohen Lebensstandard in dem Sinne, wo du sagst boah, ich muss das jetzt alles aufbringen. Nö, also vom Taschengeld zum Unternehmer.

Emil Morozow:

Das heißt, ich kann komplett viel riskieren also fast alles an Umsatz wieder rein investieren. Das ist eine Chance. Die hat man oft nur, wenn man daheim lebt, und deswegen finde ich das ein Top-Gründeralter. No-transcript. Ich bin immer locker baggy Jeans, schwarzes T-Shirt, wichtig ohne Prints. Also ich bin alles sauber. Aber wie jetzt eigentlich? so kann ich auch zum Geschäftstreffen gehen, egal ob 2000 MannMann-Betrieb oder 50-Mann-Betrieb, weil wir strahlen halt eine ganz andere Art aus, und das Geile ist. Im Marketing kann ich mich so anziehen.

Nico:

Wenn ich in der IT wäre, wäre das was anderes. Ja, das stimmt schon. Ja, aber es ist doch geil, guck mal, wie du strahlst. Das seht ihr ja jetzt gerade nicht. Aber ich hoffe, es wird transportiert, wie da das Strahlen einfach ist Richtig richtig um uns in seine Alleinstellungsmerkmale ist ja mega. Ja, was ich mich auch gefragt habe jetzt so in den zweieinhalb Jahren, wo du selbstständig bist, davor ja auch schon ein bisschen die Ambition, eigene Projekte voranzutreiben, gab es irgendwas, was dich am Unternehmertum am meisten überrascht hat.

Emil Morozow:

Ich muss sagen, eine Sache, die ich blöd finde, ist, dass man sich, je größer man wird, immer mehr von dem entfernt, was einem eigentlich Spaß gemacht hat. Also zum Beispiel ich finde, videoschneiden richtig geil, macht übel viel Spaß, content zu machen. Aber dadurch, dass man, wenn man größer wird, kommt man mehr ins Organisieren und weniger ins Machen, und das ist so. mir macht Organisieren sehr, sehr viel Spaß. Aber es ist schade, weil ich erst gern im Videod Rating richtig richtig gut geworden wäre, wobei ja eigentlich die Mitarbeiter besser sein sollten als der Geschäftsführer im Idealfall in dem, was sie machen.

Nico:

Aber genau das ist so, das, was ich halt so schade fand, das ist eine geile Erkenntnis, weil es absolut so ist Für das, was man eigentlich angefangen hat, diese Leidenschaft, dann kommt der ganze in Anführungszeichen Scheiß drumrum, wo dich davon abhält. Dein eigentliches bestes Beispiel sind ja dann einfach Gastronomie oder Handwerker. Die haben das gemacht, um irgendwas zu erschaffen oder irgendwas zu kochen oder keine Ahnung. Aber dann ist noch Marketing, ist irgendwie Bürokratie, und dann kommst du fast gar nicht mehr so krass dazu, diese Leidenschaft da reinzubringen.

Emil Morozow:

Ja, und oft ist es so auch jetzt bei Handwerkern und so genau wegen dem Thema Marketing ganz gute Überleitung. oft ist es so die ganzen Firmen haben oft so eine Person, die alles Mögliche macht. Also sie macht mal ein bisschen Flyer, ein bisschen Werbung, ein bisschen Taschen, ein bisschen alles, irgendwie so, aber irgendwie alles nicht richtig. Also es ist so dadurch nicht, dass die Person nicht gut ist, sind die Personen echt toll, aber die haben so viele Aufgaben und können sich auf keine richtig fokussieren. Und da kommen wir ins Spiel und nehmen viel Arbeit ab und wollen auch keinen ersetzen, sondern jemanden oft ergänzen, weil die haben oft tolle Ideen, aber weder das Equipment noch die Ahnung noch die Zeit, das umzusetzen. Wir sind schneller und günstiger und produzieren halt deutlich mehr als alleine Teilzeitkraft.

Nico:

Ich finde auch, viele wissen, glaube ich, gar nicht, was sie brauchen oder wollen. Das ergibt sich ja dann so im Prozess. Also hört sich richtig cool an, ihr sitzt auch in Hasfurt?

Emil Morozow:

ne Ja, Und viele haben so ein schickes Firmengebäude, aber dann richtig schlechten Social Media-Auftritt, Und ich denke mir, weißt du, ihr achtet so viel auf Präsenz, Und dann wird der billigste Müll abgeliefert. Irgendwelche Queren ins Facebook-Post von vor zehn Jahren ein Logo draufgeklatscht, ob das sieht irgendwie nach was aus? Ja, wieso? wenn ihr an eurer Arbeit nicht fuscht, wieso fuscht ihr am Auftritt?

Nico:

Große Diskrepanz im Prinzip dazwischen. Stichwort schickes Firmengebäude Wie lebt es sich im Keller? Ja, da sind wir raus. Ach so echt tatsächlich.

Emil Morozow:

Genau für alle, die es nicht wissen wir haben im Keller angefangen weil man wollte nicht immer zu Gast sein bei den Eltern, das nervt ja auch die Eltern irgendwann. Wir wollten nicht immer den Tee kaufen, und der eine Wirtschaftler, und deswegen dachten wir uns okay, ein eigenes Büro muss her. Haben, dann so einen Keller in der Post in Hasfurt.

Nico:

Aber auch in einem Keller, oder? Ja, das ist ja der Keller.

Emil Morozow:

Nee, jetzt sind wir nicht mehr im Keller.

Nico:

Jetzt sind wir im zweiten Stock. Das ist geil, auf jeden Fall.

Emil Morozow:

Und da haben wir da angefangen. Und ja, das waren so 40 Quadratmeter, wir haben zwei kleine Fenster gehabt, aber wirklich nur diese Lichtschächte.

Nico:

Ja, die Lichtschächte genau.

Emil Morozow:

Das ist wirklich schon hart Scheiße. Ja, du musst immer das Licht anlassen, und irgendwann waren wir halt fünf Leute, und das waren irgendwann zu wenig, aber es war schon ikonisch, weil dann irgendwann die Kellerjungs genannt wurden, und so auch bei uns in der Stadt Und ja, war ein wichtiger Step Ist ein eigenes Beruf.

Emil Morozow:

Es war trotzdem unser Ding halt, auch wenn es ein bisschen kacke war. Es war halt unser Ding, und wir haben es schon schön hergerichtet. Getrocknet ist Wir wussten nicht, wir werden die komplett abschaben müssen, aber der Boden hat eh schon. Es waren so Fliesen, die aber übermalt worden sind. Das heißt, hätten wir die Farbe abgekratzt, hätten wir auch die Fliese abgekratzt.

Nico:

Ein Learning, ja, wirklich ein Learning Für das neue Büro war das ein Riesen-Learning.

Emil Morozow:

Da habe ich auch alles jetzt geschehen, und jetzt vor drei Monaten sind wir umgezogen Von 40 auf 80 Quadratmeter, auch komplett kernsaniert. Wir durften uns sogar bei der Elektronik aussuchen, wo die Steckdose und so hinkommen. Sehr, sehr geil Riesen-Upgrade. Aber jetzt sind wir trotzdem drei Leute pro Zimmer, das ist schon tough. Also, jetzt fühlt es sich wieder zu klein an.

Nico:

Es ist echt krass, Krass wie man da reinwächst wo man dann so guck mal, wir verdoppeln uns jetzt, und dann irgendwie ist es doch noch ein bisschen klein. No-transcript. Es gibt ja auch Asana und Slack und so.

Emil Morozow:

Microsoft Teams, und das haben wir nie gelernt, nie genutzt. Wir waren nur alle in der Gastronomie gewesen, und ich muss sagen, sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil. Vorteil ist der, wir konnten uns nie veraltete und schlechte Strukturen abschauen, also so, wir konnten nie schlechte Prozesse lernen, quasi, die uns eingetrichtert worden sind. Nachteil ist halt, man muss halt alles selbst lernen, aber dadurch, dass man alles selbst entwickelt, ist halt echt gut. Also so ist halt alles quasi maßgeschneidert auf uns, dauert halt aber auch länger, bis man das implementiert, und dadurch, dass man wenig Geld am Anfang hatte, hat man auch viele Sachen versucht, selbst zu machen, und so. Ich habe zum Beispiel mal mit so einem kleinen Website gebaut, wo die Mitarbeiter dann ihre Zeit tracken konnten, und so. Mittlerweile haben wir da Tools dafür und genau. Aber das habe ich halt am Anfang ja selbst gemacht und ja, ja, aber geil, guck mal so eine Entwicklung.

Nico:

ich finde das einfach beeindruckend. wenn man dann sagt geil, ihr habt Mitarbeiter, ihr habt dann noch ein Büro, ich denke, die Eltern sind auch brutal stolz, oder?

Emil Morozow:

Ja, also meine Mom war immer super supportive, die war auch immer so. Also wir waren nie arm oder so. Meine Mom hat immer für uns gesorgt und wirklich viel gearbeitet. Die ist auch Altenpflegerin, und da war es aber auch immer so. Ich habe zum Beispiel gemeint hey, ich würde gerne ein MacBook haben, weil ich glaube, dass ich damit coole Projekte Okay komm, kaufen wir, und das ist so krass, obwohl ich uns ja gemeint habe, komm als Geburtstagsgeschenk. Das war halt fünf Monate vorher, bevor ich Geburtstag hatte, und das war so wichtig für mich. Also, aus diesem 1000 Euro haben wir so viel mehr rausgeholt aus diesem.

Emil Morozow:

MacBook. Und da hat meine Mama nie gezögert. Als ich gemeint habe, ich will selbst spielen, hat sie gesagt ey, quasi nie interessiert, weil sie keine Zeit hatte. Aber sie hat mir einfach vertraut, dass ich es irgendwie mache, Und hat gesagt solange du durchkommst, passt alles, Du machst dein Ding. Und das hat sich halt fortgesetzt auf die Firma Und dieses, keinen Druck von außen zu haben, dass die Eltern auch einen machen lassen und das Vertrauen haben dass man alt genug ist, sachen zu machen, ist sehr, sehr cool, also das hat viel gegeben, Absolut also auch wirklich da.

Emil Morozow:

Die Props an deine.

Nico:

Mom, dass das so supportive, einfach ist und dir das einfach so alles ermöglicht hat, ja, komplett, mega geil. Da bringt mich noch auf einen Punkt, bevor ich dann auch zu den letzten Fragen dann auch komme. Du hattest das in deinem Infotext mal geschrieben. Man hat ja jetzt gemerkt super voller Tatendrang, offen für vieles und interessiert. Du hast vorhin auch mal schon mal kurz erwähnt du hast ein Spiel programmiert, ich glaube, über mehrere.

Emil Morozow:

Jahre hinweg.

Nico:

So eineinhalb ja Genau. Und dann hast du es gelöscht, weil es nahe Burnout, habe ich gelesen war. Magst du einfach so ein bisschen, wenn du willst, einfach ein bisschen uns in deine Gefühlswelt von damals reinlassen, weil klar, das Thema ist so schon schockierend, wenn man es hört, aber dann in so einem jungen Alter, wie hast du es gemerkt Und konntest du von allein diese Reißleine ziehen?

Emil Morozow:

Also ich muss sagen, wenn es viele Ältere zuhören würden, sagen die was für Burnout mit so jungen Jahren? und bla, bla bla.

Nico:

Es wird runtergespielt, und das finde ich nicht in Ordnung. Also, wenn du das so gefühlt hast, dann ist es so Fakt.

Emil Morozow:

Und es war so. Ich war halt zu der Zeitpunkt da habe ich im Göller gearbeitet, zweimal die Woche mindestens, weil ich ja, auch, ich wollte nie, ich wollte meine Mom nie belasten und wollte alles für mich selbst kaufen, alles für mich selbst besorgen und meine Klamotten und und und und halt. Das Ding ist halt. Dann habe ich parallel noch eine Freundin gehabt, parallel war noch irgendwie, ich war noch Corona, ab und zu so ein bisschen, und das heißt, ich habe den Podcast noch gehabt, ich habe schulisch viel war viel los. Auf jeden Fall musste mal endlich mal anziehen, weil es ging ein bisschen runter, und da war halt so viel auf einmal quasi. Und dann parallel haben wir versucht, die Firma, so. Die ersten Überlegungen, gedanken waren da, und das Ding ist. Man hat dann, und ich hab das Spiel halt übel gefeiert. Ich fand das so cool. Es hat während Corona angefangen, weil ich mir dachte, ich hab keinen Bock zu zocken, wieso mach ich nicht was Eigenes, also so. Und dann Da ist so viel Arbeit, ein Spiel zu entwickeln. Das Arbeit, ein Spiel zu entwickeln, das ist so krass, da kommt so viel mit rein. Kein Wunder, dass da ein Spiel also zigtausende Mitarbeiter halt auch, und man versucht halt, alles allein zu machen. Meine Ansprüche waren halt sehr hoch, vor allem grafisch. Ich habe kein 2D-Spiel gemacht, ich habe ein 3D-Open-World-Gang gemacht.

Emil Morozow:

Allein die Open-World zu bauen, frisst halt so viel Zeit, und ich habe da immer mit meinen K nicht geschlafen, bin zur Schule gegangen, hab mich nach der Schule pannen gelegt, und das war halt der Cycle, war aber dazwischen arbeitend, hab ich auch ohne Schlaf und und und war dann mit meiner Freundin, und daran ging es halt überall ein bisschen bergab. Also ich hab gemerkt, ich war halt immer fertiger, fertiger, ich hatte Augenringe, mir ging es immer schlechter, und aber ich hab immer, ich war so, die Energie fürs Spiel war da. Ich hab dann nachts nicht geschlafen, sondern halt das Game gemacht, weil es hat übel geil, es hat so übel gebockt, und dann dachte ich okay, fuck, ich kann nicht mehr. Also es ist so, weil, wenn ich das jetzt nicht lösche, dann werde ich nicht schlafen, und dann breche ich irgendwann zusammen, und ich wurde auch dicker. Mir ging es einfach quasi mental immer schlechter, weil es war. Aber ich wusste, ich muss mein Leben ein bisschen auf die Reihe bekommen. So blöd das jetzt klingt mit 15, 16 glaube ich.

Emil Morozow:

Aber einfach alles, menschen, die managen diese Themen, genau, genau Und hatte ja trotzdem das Gefühl, ich muss da für mich zahlen, und. Und dann dachte ich okay, gut, dann lösche ich das. Also beziehungsweise ich habe ja, habe es gelöscht. Also beziehungsweise ich hab ähm, ja, hab's gelöscht. So blöd, dass ich nie archiviert hab, aber ich hab's gelöscht, dachte mir, komm, wenn ich's wirklich irgendwann will, mach ich's halt komplett neu. Und dann, ich hab's schon mal verloren gegangen, das Game, da hatte ich nur ein paar, so 30, 40 Stunden drin. Hab ich's dann eh neu angefangen, wurde's viel genau. Dann habe ich es halt gelöscht, und dann habe ich eigentlich angefangen, mehr zu schlafen, und dann wurde auch ein bisschen alles besser.

Emil Morozow:

Aber dann kam die Firma richtig dazu. Also davor war es gar nicht so ein Ding, und dann war das wieder stressig. Und da also ich muss sagen, das erste Gründungsjahr, wo man parallel gearbeitet hat, schule hatte mit der Freundin, was gemacht hat, und wo man an der Firma gehört hat, das war das Schlimmste. Man hatte so wenig Ahnung, man hat so viel Arbeit gehabt, man war so unterbezahlt, vor allem auch in der Firma. Es gab so viele Baustellen auf einmal. Das war eine ganz schwierige Zeit, und mit dem Wissen von jetzt könnte ich, glaube ich, auf dem gleichen Stand in einem halben Jahr sein. Also es ist halt echt krass, man hat so viel gelernt in der Zeit, aber es war eine echt toughe und schwere Zeit. Das glaube ich ja.

Nico:

Aber guck mal, das hatte ich alles geschliffen. Ja, klar, klar, und so kannst du es jetzt auch selbstbewusst sagen. Aber auch wenn du dann diesen Haken gemacht hast, so dieser Nebensatz, ich hätte es auch archivieren können, aber vielleicht wäre dann komm, dann packe ich es wieder an. Das ist so ein Nicht-Abschließen im Kopf, was, glaube ich, in dem Sinne einfach sauwichtig war, zu sagen ey, das ist jetzt weg.

Emil Morozow:

Ja war ein harter Cut, aber war wichtig, also war wirklich wichtig, und ich glaube, man sollte sich auch nicht in zu vielen Projekten verstecken, sondern eher weniger in Projekten und dann da da den Fokus geben.

Nico:

Ja, also finde ich richtig geil, das ist doch ein super Call. Und jetzt mit Blick auf die Zeit ich gucke mal. Also ich will, ich habe ja immer noch meine beiden obligatorischen letzten Fragen an dich, aber Sorry, wenn ich so viel rede.

Emil Morozow:

Nee, nee es ist super interessant.

Nico:

Ich finde es wahnsinnig beeindruckend. Ich hätte aber gerne noch so zwei, drei Fragen hier in meinem random Pod gestellt, und ich bestimme einfach mal dein Schicksal und stelle dir einfach nochmal vielleicht so zwei, drei random Fragen, wenn wir mal das noch in die Zeit bekommen.

Emil Morozow:

Schade, dass wir Start-up nicht in die Zeit bekommen haben, aber ist gut.

Nico:

Das kriege ich mir noch bestimmt hin. Hast du ein persönliches Ritual, das dir dabei hilft, fokussiert zu bleiben?

Emil Morozow:

Ja ein bisschen random. Ich fahre sehr gerne viel Fahrrad, und auch wenn ich jetzt sicher geworden bin, im letzten Jahr Ich habe echt 20 Kilo zugenommen. Also ich fahre aber sehr, sehr gerne Fahrrad, auch mal wirklich 2-3.

Emil Morozow:

Stunden am Stück und höre eben Hörbuch. Aktuell habe ich Clockwork. Das ist so ein Buch, quasi, was damit eine Firma wie ein Uhrenwerk läuft, richtig cooles Buch. Da geht es halt viel um, wie man sich rausnimmt und weniger arbeitet, sondern mehr managt. Also weniger managt, sondern mehr so ein Shareholder ist und weniger aktiver Mitarbeiter. Und das ist super cool, und das bringt mich super runter. Also so Sachbücher, biografien und und und Einfach, wenn ich Fahrrad fahre nachts, da ist kein Verkehr, da rufen mich keine an, da ist alles entspannt. Ich wohne ja relativ ländlich, quasi ist echt cool. Und dann fahre ich halt schon mal 10, 20, 25 Kilometer, je nach Nacht auch mal nur 15, so 10 Uhr abends geht's da los, 1 Uhr nachts komme ich zurück. Ich bin ja eh erst ab 9 Uhr im Büro. Das heißt, passt gut, und das hilft mir sehr, und dann halt Ja, das ist eigentlich.

Nico:

Ja, sehr cool, super. Ich weiß, dass in dieser Schüssel auch was drinsteht mit deinem Startup, deswegen ich frage es einfach mal so. Ich habe es nämlich auch gelesen du hast noch ein Startup nebenbei. Sag es uns doch einfach, was machst du denn noch so nebenbei?

Emil Morozow:

Für P2D war die Idee find your place to be.

Emil Morozow:

Es gibt so viele Azubi-Stellen es gibt so viele Leute, die eine Ausbildung machen wollen. Es gibt zu viele Stellen für zu wenig Menschen. Und oft ist es so, die Leute fangen eine falsche Ausbildung an, sind super unzufrieden, haben gar keinen Bock mehr auf den Betrieb wechseln, brechen ab oder sind dann unzufrieden. Man will ja nicht. Also es ist schlecht für den Arbeitgeber, wenn die Person unzufried am Meer. Aber das Ding ist, da gibt es halt nur die großen Konzerne, da gibt es DM, jetzt auch hier in der Gegend, vielleicht SKF, zf, wenn du Glück hast. Aber der kleine Handwerksbetrieb, der Steiner, der Elektriker mit zehn, fünf oder zehn Mann, der wird halt nie gelistet sein.

Emil Morozow:

Also heißt, man macht ein Tool, scannt das IHK-Register raus, schaue die Websites, fasse die Websites zusammen, und dann kann man wie bei Apple Side-by-Side quasi die einzelnen Firmen auswählen. Dann kann man anklicken hey, vor allem die Kleinen werden da priorisiert. Dann ist es so man sagt hey, ich will Elektriker werden, und dann im Umkreis von 15 Kilometern kann ich Side-by-Side anschauen hey, was zahlt der oder wie gut ist es Fahrweg entfernt? und dann kann ich meinen Verbrauch eintragen. Dann werden anhand deines Standorts die Spritpreise in der Nähe genommen, und dann mit Google Maps fährt das Ding halt einmal hoch runter, sieht, wie viel Kilometer das ist, rechnet dir das runter sagt, wie viel du an Sprit im Monat zahlen müsstest und wie viel du an Zeit verlierst, wenn jetzt ein Betrieb mir 100 Euro mehr zahlt, aber ich jeden Tag eine Stunde hin pendeln muss, genau.

Emil Morozow:

Und dann halt noch so. Gibt's das? Also gibt's das schon Genau? nee, pass auf, das ist halt on the features. Ja, ist alles so. Das Ding ist. Das war ja auch parallel, als die Firma angefangen hat, wirklich zu wachsen. Also Unit, war das so ein Ding. Dann war ich hab ja erzählt, wir sind ja zu den Wirtschaftsjahren gegangen, und vor dem Wirtschaftsjahr waren wir bei so einem.

Emil Morozow:

Startup-Teens-Event mussten wir uns noch eine Idee aussuchen, quasi. Es war so ein Workshop, und ich hatte keinen Bock, und also habe ich gedacht komm, ich ziehe eine Idee aus meiner Hosentasche, und ich habe so einen T-Zoom, wo ich immer wieder so Ideen einschreibe. War die drin, hatte ich dann Zeit, habe ausformuliert Alle fanden das mega geil, gehen wir nicht so richtig da. Wettbewerben Beim nationalen W, wir haben uns da beworben, fanden das alle geil, voll cool, wir sollten ein Video machen. Ich bin auch jemand, ich mache alles knapp. Das Ding ist, dieses Video habe ich in den letzten halben Stunden gemacht. Alle geben sich bestimmt mit. Ich mache es so authentisch, zack, hallo, blablabla, das ist die Idee.

Emil Morozow:

Alle fanden das geil, weil es so authentisch und real ist, quasi. Dann wollten wir halt da zum Finale und im Zug also ich hab jemand zweites mitgenommen, leo, einer meiner Mitglieder bei Unit zu zweit ist immer besser als allein, einfach vom Auftritt her, auch allein aus marketingtechnischen Gründen, allein wirkt ein Startup immer tot. Also zu zweit ist immer wichtiger. Und dann waren wir halt da, und wir wollten halt immer mit der Bahn hinfahren. Bahn hat gesteigt, also sind wir Blablacar gefahren, blablacar, da sind wir mit zwei Bundeswehrsoldaten mitgefahren. Wir haben dann nicht diesen Pitch geplant, sondern es ging dann wirklich nur um Waffen. Ich habe so viel über Waffen gelernt, weil der eine einen Waffenstrang daheim hat. Er kennt alle Rechte. Wir haben sie ne. Wie viel Stunden, drei, dreieinhalb Stunden haben wir über Waffen gelernt. Das ist so verrückt. Und über die Armee und wie das alles abläuft. Dann d war ein Stau. Er fährt einfach auf die Rettungsgasse, also auf den.

Emil Morozow:

Seidenstreifen fährt da durch, fährt in München 70 durch, bringt uns da zu einer S-Bahn-Station. Wir kommen an eh schon eine halbe Stunde zu spät. Dann sollten wir oben so ein Insta-Video aufnehmen. Oben Jury Nummer 1 kommt also zwei Jungs, jury 1. Wir erklären denen die Idee, finden die mega geil, und dann machen wir da unser Video. Das heißt, wir haben schon mit euch Video vorab gesprochen gehabt, was richtig cool war, und dann ging es ans Pitchen. Wir natürlich kein Pitch. Also ich bin halt jemand, ich bin schon, wie ich sage, improvisationstalent. Und dann haben wir gedacht okay, ich habe mir schon überlegt, wie ich das grob mache. Haben wir dann improvis abgesprochen? Unser Kleiderschneck ist so begrenzt, das hat sich dann zufällig ergeben.

Nico:

Es ist so krass.

Emil Morozow:

Und das waren auch alle cool. Dass wir da so locker alle waren im Anzug, und so, finde ich voll unnötig. Wenn man nichts im Leben erreicht hat, dann ist es ein bisschen schwierig, sich immer so aufzuputschen. Ich finde das so unauthentisch mit 15, 16, 17. Ich war da, ja, 17. Und da Startup-Preis gewonnen quasi wurden da ganz knapp erster Platz, weil sich Simple Club, also die Jungs von Simple Club ganz krass für uns eingesetzt haben. Ja cool, und genau sind wir mit dem Geld heimgefahren. Das Geld hat mein Führerschein gezahlt, weil ich hätte den mir sonst nie leisten können, Und ich fahre schon sehr viel Auto. Das ist schon wichtig Und genau, und dann. Das Ding ist halt aber hinter der Idee nie so eine Flamme. Es war schon so, da wollte ich. Ich habe eine Woche lang mal jeden Tag dran getüftelt, für den Preis halt ein bisschen, aber das waren die leichtesten 5000 Euro, die ich in meinem Leben gemacht habe. Ich habe dann auch die Domain gesichert, und und und ein bisschen angefangen, habe dann Programmierer kennengelernt, und und, und. Das ist cool, aber da war es so.

Emil Morozow:

Die haben halt auch eine Softwarefirma, wir haben eine Marketingag zahlt halt mein Leben quasi, und das ist halt immer blöder, nochmal zusätzlich viel Zeit zu steigen. Ich würde am liebsten, wenn ein Investor kommt und sagt komm, wir machen 200.000 Euro für ein Jahr oder so, und wir kriegen irgendwie 20, also, ich verkaufe 20 Prozent für 200.000 Euro oder so oder 300.000 Euro. Ich sage okay, komm, mache ich das in Vollzeit, dann habe ich auch richtig Bock. Aber es ist so, das parallel zu müssen, und und, und Da fehlt halt so ein bisschen die Zeit, da fehlt die Flamme, und ich glaube, jetzt ist ein bisschen die Chance weg, weil die ganzen großen Firmen ja massenhaft entlassen Und das Ding ist. Aber ich glaube, in ein paar Jahren kommen die auf jeden Fall wieder, und deswegen tüfteln schon ein bisschen im Hintergrund. Aber ja, das ist halt so ein bisschen. Ja, es wird ein bisschen stiefmütterlich halt behandelt.

Nico:

Ja, ja, aber ein geiles Projekt, doch auch noch Übel, übel.

Emil Morozow:

Aber das ist halt so. am liebsten wäre ich einfach im Board, Mir würden 20 Prozent gehören und ich helfe und berate und bin dabei Und irgendjemand macht es, aber jemand ist CEO und die Jungs, und ich weise halt mit an, aber ich wäre ungern der Haupttreiber quasi Der so operativ tätig ist, Genau weil ich finde das sehr geil.

Emil Morozow:

Aber ich finde, wenn, dann sollte man sich auf eine Firma fokussieren. Und wenn ein Unit von allein laufen würde, würde ich sagen easy, kein Thema. Aber es ist so, dass wir wir sind nicht an der Größe, wo ich sage, ich ziehe mich mal zu 90 Prozent aus dem Unit raus und balle jetzt 120 Prozent in ein Startup rein, so wie Lorenz und Jakob. Die machen das echt geil. Und also, fypto wäre schon geil. Von vielen gehört geile Idee. Ich glaube, man könnte dann auch auf Studenten gehen, auch Unis vergleichen und und und Jobs dann. Aber man fängt immer mit einer Nische an und geht dann erst auf einen großen Massenmarkt.

Nico:

Finde ich besser, irgendwie auch Da hat man direkt so einen Blick, Absolut Und ganz ehrlich. Da kommt mir einfach die Idee, weil es geht nicht nur dir so, wo eine Idee hat, wo man sagt, ich würde mich aber operativ gern rausziehen, Ich wäre gern so als Sparringspartner dabei. Da schaffen wir, würde ich sagen, einfach mal ein Format, wo man so was platzieren kann. Vielleicht findet sich ja jemand, wo genau so.

Emil Morozow:

was suche ich? Das fände ich richtig nice Das Ding ist. Es ist halt so, wenn man eine Firma hat, dann hat man oft nichts anderes. Freizeit ist so wichtig und Ausgleich Deswegen auch meine Freundin, mit der ich sehr, sehr glücklich bin. Das gibt mir sehr viel Kraft. Aber es ist so, wenn dann jemand da als CEO dabei ist, dann erwarte ich halt auch die 120 Prozent.

Nico:

Absolut, Dann macht man es auch halt geil. Dann halt eine Larifari absolut. Und was man?

Emil Morozow:

sagen muss es ist halt echt geil, dass wir jetzt schon in UNIT echte unternehmerische Erfahrungen haben, sowohl im Team also ich mache ja auch viel mit den Mitarbeitern viel Führung, quasi, dass man da eine Ahnung hat. wie lernt man Leute ein, wie kundiziere man mit Kunden, wie spricht man mit Handwerkern, wie spricht man aber auch mit Großkonzernen? Das ist so, was heißt Großkonzern? aber schon ja, doch, 10.000 Mitarbeiter ist schon ein Konzern, und das ist viel Erfahrung, die ich glaube ich dann, wenn man es richtig mit Vollgas angeht, mir sehr viel bringt und die mir ein, zwei Jahre wieder einholt. weißt du, wie ich meine?

Nico:

Ja, genau Also echt spannend, ist ja wahnsinnig beeindruckend, was dir alles so im Kopf rumgeht.

Emil Morozow:

Danke, also, echt brutal Da denke ich mir aber mein Gott, bill Gates, steve Jobs, die haben gut, steve Jobs vielleicht nicht, aber die haben in ihrem Alter so viel mehr gemacht. Aber da muss ich sagen, zum Beispiel der Nike-Gründer, der hat ja erst, oder so gemacht.

Nico:

Ja, das stimmt genau.

Emil Morozow:

Aber ich habe immer das Gefühl, es ist nicht genug, ich müsste mehr aus Gas drücken, ich müsste mehr machen. Ich finde, wir machen nicht genug Umsatz. Ich finde, wir müssten viel mehr, viel krasser sein, viel schneller sein dafür, dass wir so jung und viel Potenzial haben. Ich habe das Gefühl, irgendwie die Zeit brennt, und das ist so, obwohl ich ja eigentlich sehr jung bin.

Nico:

Ja klar. Ich finde aber äußere Einflüsse, die man so mitbekommt Die Welt ist übel schnelllebig. Du siehst die ganzen anderen erfolgreichen Leute auf Instagram oder was auch immer, und dann machst du dir halt so einen Druck. Aber das finde ich ganz gesund, wie ihr das als Team einfach gerade dieses Wachstum macht, jetzt einfach mal räumlich vergrößert Jetzt kommt schon, könnte man vielleicht ja, dann arbeitet man darauf hin. Das finde ich schon richtig richtig cool und wahnsinnig beeindruckend, und es ist schon schade, dass jetzt die Podcast-Folge langsam endet.

Emil Morozow:

Sorry, sorry, es ist mega.

Nico:

Aber um noch unter der Stunde zu bleiben, platziere ich jetzt mal meine letzten beiden Fragen, die obligatorischen, und fange ich immer gerne an mit einer Podcast-Gast-Empfehlung. Wenn du uns drei Leute hier für den Podcast empfehlen könntest, wen hättest du denn dabei Darf? ich empfehlen Leute, die schon da waren, Auch, weil wir machen dann sozusagen den zweiten Teil.

Emil Morozow:

Okay, toll Ich finde, lorenz und Jakob sind sehr cool. Die haben aktuell Gameplay 2.0 gelauncht. Genau, super geil.

Nico:

Glückwunsch an die Jungs Geiles Redesign.

Emil Morozow:

Ich bin immer jemand, der sehr kritisch ist bei dir sein Finde ich echt gut gelungen. Habe auch da schon Feedback gegeben. Genau, aber auch Lode. Also Jakob macht ja vor allem das Programmieren, und Lode und ist viel Vertrieb. Zwei verschiedene Welten. Sehr, sehr coole Jungs, sehr authentisch, also auch sehr locker angezogen wie wir. Das finde ich immer sehr cool, und an sich auch noch würde ich Heinrich Ritter mitgeben, der Heinrich Ritter mitgeben, der ist zwar also, es wäre auch ein Mitgründer von mir.

Nico:

Ich weiß nicht, ob das jetzt blöd ist. Nee, nee, absolut nicht.

Emil Morozow:

Geht um die Person ja, vor allem Genau, und er war viel in der Schuhpolitik engagiert, also war Landesschülersprecher für drei Jahre lang, hat parallel mit uns trotzdem die Firma groß gemacht und trotzdem Vertrieb gemacht und und und Und. Da ist man so ein bisschen in eine andere Welt. Also viel politisch, viel Netzwerken, viel Kontakte, genau, auch Russe. Also mein Opa kommt aus Russland, deswegen auch russische Wurzeln Und genau, einfach ein interessanter Charakter grundsätzlich.

Nico:

Ja sehr cool. Also finde ich super, Finde ich auch sauspannend, einfach mal den politischen Zweig zu sehen, was das so einen Einfluss gibt.

Emil Morozow:

Ich finde, auch mal ein anderer Mitglied von Leo ist auch sehr interessant. Aber das wäre so cool für so technische Sachen.

Nico:

Also.

Emil Morozow:

Leo ist so crazy im technischen Zeug drin, sei es AI, videoschnitt Zeug, equipment, das ist so cool, und ich bin auch sehr interessiert auch an PC und allem. Aber er ist teilweise noch deutlich tiefer drin, und deswegen ja, aber ich muss sagen, wir ergänzen uns so gut in der Firma, und diese Kombo macht es allein, wenn ich noch heimlich sorry, dass ich da nochmal raushole allein, wenn ich noch heimlich. Wir machen viel Vertrieb zusammen, und es gibt und oft ist es so, uns sitzen auch zwei Leute gegenüber, und man merkt richtig, ich match mit der einen Person, er match mit der anderen, richtig.

Nico:

Sehr gut, so krass, also genau, ja cool, also es wirklich es hört, dann macht es ja auch einfach Spaß daran, noch weiter zu arbeiten. Richtig geil, ich hoffe, alle haben Bock, oder wieder Bock, muss man ja sagen, ich mache jetzt ihr Abi, die schreiben morgen ihr Deutsch-Abi. Ja, dann drücken wir mal die Daumen, dass das dann bei Ausstrahlung der Podcast-Folge geklappt hat oder die zufrieden sind.

Emil Morozow:

Warte, ich will ein Guess machen. Ich sage einer macht drei Punkte und der andere macht sieben. Willst du sagen wer? Nee, ich sage nicht wer.

Nico:

Dann schauen wir mal, dann lösen wir irgendwann anders auf, Perfekt. und letzte Frage, die ich ja immer stelle, ist immer der Wunsch wenn du dir für unsere Region irgendwas wünschen dürftest, hättest du einen Wunsch dabei?

Emil Morozow:

Mehr Risikobereitschaft. Es ist erschreckend, wie viel Leute nach dem Motto denken never change your own existence. Wie viele Großkonzerne Wir waren auch Schweinfurter Großkonzerne, wo wir so eine Führung bekommen haben, wo man sieht Alter, da sind noch so viele Menschen tätig, da könnte man so viel automatisieren. Du könntest diese Menschen für ganz andere Bereiche nutzen. Das ist so erschreckend einfach. Und dann oh Mann, jetzt überholen uns die Chinesen, blablabla. Mich nervt das nicht. Man ist so alt, so altbackend, hat so viele schwierige Prozesse. Es gab einen Fall, da haben wir ein Projekt. Mit einer Firma geht es um ein paar tausend Euro mehr oder weniger. Es ist so lächerlich, die machen dafür fünf Meetings, um sich quasi zu beraten. Also auch Schweinfurt und.

Emil Morozow:

Region, und die Meetings allein kosten mehr als das Projekt. Also zu acht machen die Meetings, das ist so verrückt, und da auch mal zu riskieren, zu sagen komm, wir tryen halt das Projekt mit euch und schauen einfach, und dann auch gerne mit den Membership schauen und vertrauen, dass es einfach mal mehr wird, und dann haben sie sich trotzdem mehr Geld gespart als wenn die die haben sich wirklich dreimal getroffen zu acht, irgendwie drei Stunden lang. Das ist verrückt allgemein, dass man mehr einfach riskiert, mehr investiert, mehr mal sich traut. Die Deutschen sind so oft so vorsichtig, und da kann man sich ein bisschen was von den Amis abschauen. Wir sollten uns nicht alles von den Amis abschauen, aber ich finde schon dieses wir riskieren auch sehr viel in der Firma, und jetzt mittlerweile ein bisschen weniger, und dann wird es ja größer, aber das ist schon wichtig, geiler Wunsch, und bist du nicht allein?

Nico:

Einer der häufigsten Wörter, die ich hier als Wunsch geäußert höre, ist Mut. Ja, genau, ich hoffe, der kommt dann bald mal an, Aber kalkuliert das Risiko Absolut absolut Genau, genau, vielen Dank.

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