Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken

#072 mit Fenja Henninger: Ausprobieren erwünscht – bei Futurelabs wachsen junge Talente

Nico Hildmann Season 2 Episode 72

Unser heutiger Gast im Startbahn27 Podcast: Fenja Henninger

Fenja ist 24 Jahre alt, kommt aus einem kleinen Dorf bei Boxberg im Main-Tauber-Kreis und steckt voller Energie und Ideen. Als Projektleiterin für Digitalisierung bei der Futurelabs gGmbH in Lauda-Königshofen setzt sie sich mit voller Leidenschaft dafür ein, junge Menschen ab 12 Jahren zu fördern und ihnen mit modernsten Technologien wie 3D-Druck und Lasercuttern völlig neue Möglichkeiten zu eröffnen. Das Ziel von Futurelabs: Talente entdecken, Kreativität ausleben und ohne Druck einfach ausprobieren dürfen – und das mitten in der ländlichen Region.

Sie nimmt uns mit auf ihren spannenden Weg von der Geige, die sie seit ihrem sechsten Lebensjahr begleitet, über ihr Studium der Informationswissenschaften in Stuttgart bis hin zurück in die Heimat – weil genau dort ihr Herz schlägt. Trotz Pandemie, Online-Vorlesungen und Umwegen hat sie Chancen genutzt, sich ausprobiert und ist schließlich bei Futurelabs gelandet, wo sie heute nicht nur Jugendliche begeistert, sondern auch Unternehmen und Selbstständige in der Region vernetzt. Nebenbei verrät sie, warum sie gerne über den Tellerrand schaut, was Heimat für sie bedeutet und wie sie ihre Leidenschaft fürs Backen auslebt.

Fenja bringt frischen Wind, eine ordentliche Portion Humor und viel Herzblut mit – und man spürt sofort, dass sie liebt, was sie tut. Warum der Main-Tauber-Kreis für sie eine absolute "Potenzialregion" ist, wie wir gemeinsam mehr Miteinander statt Ellenbogen-Mentalität schaffen und wie Fenjas erste Podcastaufnahme ablief – das alles erfährst du in dieser Folge.

Fenjas Podcast-Gast Empfehlung:

  1. Jolina Ruck von Jolina Ruck persönliche & virtuelle Assistenz
  2. Linda Hener von Linda Hener Kommunikation
  3. Daniela Groß von Caritas Heilbronn-Hohenlohe


Bildrechte:
Karin Besserer

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Web: www.startbahn27.de
Mail: hallo@startbahn27.de
Instagram: startbahn27

Nico:

Ja, hallo und herzlich willkommen im Startbahn 27 Podcast. Mein Name ist Nico Hildmann, und heute bei mir zu Gast auf der Startbahn ist Fenja Henninger. Fenja ist Projektleiterin für Digitalisierung bei der Future Labs GGMBH in Lauda, königshofen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Fähigkeiten junger Menschen zu fördern. Was das genau bedeutet und was sie da anbieten, gehen wir natürlich gleich in der Podcast-Folge näher drauf ein. Und neben ihrer beruflichen Laufbahn ist Fenja auch laut eigener Aussage ein sehr umtriebiger Mensch, seit frühester Kindheit Geigenspielerin, eine leidenschaftliche Hobbybäckerin und einfach offen für neue Herausforderungen insgesamt. Ich freue mich sehr, dass er heute hier ist, dass wir mal ein bisschen über ihren Werdegang sprechen können, aber natürlich auch über ihre Arbeit, und sage deswegen herzlich willkommen, fenja, schön, dass du da bist.

Fenja Henninger:

Hi Nico, vielen Dank für die Einladung.

Nico:

Schön, dich hier in unserem Podcast-Studio begrüßen zu dürfen. Von unserem Partner in der Wildscreen Media Group, da wie immer, liebe Grüße und vielen Dank, dass wir hier aufnehmen dürfen. Und ja, wie jeder Gast darfst auch du dich sehr, sehr gerne zu Beginn der Podcast-Folge in deinen eigenen Worten nochmal vorstellen Du bist nur so privat, was machst du gern? Wer ist Finja?

Fenja Henninger:

Ja, sehr gerne. Mein Name ist Finja Henninger. Ich bin noch junge, 24 Jahre alt, komme aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Boxberg. Wenn ich hier so im Würzburger Schweinfurter Raum unterwegs bin, heißt es dann immer wo. Ich sage dann immer gern Autobahnabfahrt Tauberbischofsheim. Das ist dann schon mal eher so ein Begriff.

Nico:

Ein Indiz Ist auf jeden Fall ein.

Fenja Henninger:

Indiz Genau, und ich freue mich total, heute hier zu sein, mal ein bisschen zu sprechen. Ich habe mich total gefreut, mein erster Podcast. Ich habe am Anfang auch gesagt, wer will denn das hören? Aber ich bin einfach gespannt, was heute kommt.

Nico:

Ja, finde ich sehr, sehr cool, Also auch die Tatsache wieder, dass wir deine erste Podcast-Erfahrung sein dürfen. Ich hoffe, es folgen noch viele weitere, Und ich glaube da ein Dankeschön an Mike Ja absolut. Vor zig Folgen auch Gast gewesen, hatte ich vorgeschlagen, und siehe, da sitzt sie da, Richtig, richtig cool, genau die sich jetzt in letzter Zeit hier in dem Podcast gehäuft haben. Wie du ja sicherlich weißt, kommt ja jetzt der Bereich, bevor wir reingehen, der Start unserer gemeinsamen Reise. Ich nehme es vorweg, der beginnt heute hier.

Fenja Henninger:

Ja, ich wollte es sagen, der beginnt hier und jetzt. Wir haben uns gerade vor fünf Minuten kennengelernt, und jetzt fangen wir einfach mal an zu babbeln, und schauen, was dabei rauskommt.

Nico:

Absolut, Und man muss dazu sagen du hast mir ja gerade gesagt, fast wäre es ja vielleicht nicht zustande gekommen. da gab es einen kleinen Unfall auf der Autobahn, und du warst ein bisschen mit drin.

Fenja Henninger:

Ja also, erstmal gab es einen Unfall, und dann ist leider irgendein Kantholz von einem LKW runtergefahren. Da bin ich dann nochmal rechts an die Seite und habe erstmal mein Auto geprüft. In der Vergangenheit haben wir da nämlich schon nicht so gute. Erfahrungen gemacht, aber alles im grünen Bereich, ich konnte weiterfahren, und das war sehr leicht. Du hast keine Disco gemacht, sozusagen.

Nico:

Alles wunderbar bisher gekommen, hast sozusagen die Turbulenzen überwunden, und jetzt steht der Podcastaufnahme nichts mehr im Wege. Also richtig cool, dass du hier bist, und dann würde ich auch sagen, gehen wir direkt in die Podcast-Folge rein. So schnell kann das gehen, und ja gehen wie immer auch zu Beginn auf deinen persönlichen und beruflichen Werdegang mal ein. Ich weiß, du hast studiert in Stuttgart an der HDM, und dann kam auch mal Corona dazwischen, was nicht unwesentlich dazu geführt hat, wie es dann mit dir weiterging, und bist jetzt Projektleiterin in Lauda. Nimm uns doch einfach gerne mal mit auf deine Reise. Wie hat es sich bei dir so entwickelt, und wie ging der Weg jetzt auch zur Projektleitung im Bereich Digitalisierung voran?

Fenja Henninger:

Voll gerne. Also ich habe ja im Jahr 2018 mein Abitur gemacht, und da war ich frische 18. Das heißt, ich war noch so ein bisschen jung, umtriebig, konnte mich noch nicht so richtig festdschein. Also, das ist nochmal eine ganz andere Komponente, die dann mit reinspielt, und habe eben probiert, erst mal das Jahr so ein bisschen für mich zu nutzen. Was kann ich machen? Wofür habe ich dann vielleicht im Laufe meines Lebens gar nicht mehr so viel Zeit?

Nico:

Aber ist auch exotisch, oder?

Fenja Henninger:

So ein Jagdschein für eine Frau, oder Mal stößt es auf mehr Verständnis, mal ist es dann erst mal ein Fragezeichen. Bei mir ist es einfach so väterliche Generation in der fünften Generation übe ich das jetzt eben aus, und dadurch ist es durch den familiären Hintergrund einfach gegeben, und dann war schon auch immer so ein bisschen mein Hintergedanke vielleicht will ich was mit Medien machen. Das kennt man ja, das ist ja dieses typische. Ich will was mit Medien machen, aber was mache ich?

Fenja Henninger:

Da habe ich mich mal so ein bisschen umgeguckt, und dann bin ich auf die Hochschule der Medien gestoßen und habe dann im Wintersemester 2019 mein Studium dort begonnen, im Bereich oder im Studiengang Informationswissenschaften, und das erste Semester war super, alles vor Ort. Und im zweiten Semester hatten wir dann die ersten Auftaktveranstaltungen, und man hat schon gehört, in den anderen Bundesländern, das geht gerade aufs Homeschooling zurück.

Fenja Henninger:

Es gibt irgendwie so eine Krankheit. Man weiß nicht so richtig, wie das gehandhabt wird, und wir saßen noch in der Uni, hatten unsere Auftaktveranstaltung. Dadurch, dass es eine Hochschule ist, war man auch immer ein bisschen vor den Universitäten dran.

Nico:

Ja, genau stimmt.

Fenja Henninger:

Mit diesen Präsenzveranstaltungen, und dann hieß es auf einmal von heute auf morgen okay, es kommt keiner mehr, es betritt keiner mehr irgendwie hier die heiligen Hallen der Hochschule, und es fährt jeder irgendwie zurück ins Homeschooling. Und dadurch, dass in meinem Studiengang ich hatte das Glück, dadurch, dass ich auch so eine Netzwerkerin bin und schnell Kontakte finde, Leute finde, wo wir uns irgendwie schon zusammengefunden hatten, hatte ich Gott sei Dank dann schon in meinem Studium so ein Inner Circle, wo ich wusste, Freunde gefunden hatte, Ansprechpartner, die man dann ja auch eben braucht, um so ein Studium zu beschreiten, um sich auszutauschen über irgendwelche Kurse und Aufgaben, no-transcript tatsächlich fünf Semester von zu Hause bestritten, dann mit Online-Klausuren oder für die Klausuren hingefahren, mündliche Prüfung. aber es war jetzt nicht dieses Studentenleben wirklich vor.

Fenja Henninger:

Ort sein, so alles aufzusaugen, was so ein Studentenleben ja auch ausmacht. Also, wie gesagt, das erste Semester habe ich gut mitgenommen. Ich konnte mir da nie irgendwie Vorwürfe machen, hätte ich mal und so. Aber dann war man erst mal zu Hause. Aber du hast schon in Stuttgart hat und dadurch sehr umtriebig ist und auch nicht viel da ist, da konnte ich dann wohnen, relativ zentral. Also bei mir war dann auch immer der Treffpunkt, bevor es in die Stadt ging, weil es einfach relativ zentral war, und ja, dadurch hatte ich dann großes Glück.

Fenja Henninger:

Das Blöde war nur kurz vor Corona habe ich dann meinen eigenen Mietvertrag unterschrieben, und dann war ich an die Klauseln gebunden. Dann hatte ich auf einmal eine Wohnung in Stuttgart, aber war gar nicht mehr in Stuttgart Und bin da nicht rausgekommen. Das heißt, meine Eltern haben da tatsächlich dann ein Jahr Miete gezahlt, ohne dass ich vor Ort war. Aber gut, es hätte ja auch positiv laufen können.

Nico:

Absolut klar.

Fenja Henninger:

Wie du merkst, bin ich auch der Mensch, der sehr optimistisch und positiv an alles rangeht.

Nico:

Deswegen hätte auch gut laufen können. Es ist eh passiert, Da kann man jetzt nichts mehr ändern, oder Ja?

Fenja Henninger:

und letztendlich hatte ich dadurch keinen körperlichen Schmerz oder mir ging es gut, von dem her alles fein.

Nico:

Aber für dich war von vornherein klar, dass du sagst okay, jetzt sind wir im Lockdown letzten Endes, Ich bleibe nicht in Stuttgart, ich gehe wieder zurück.

Fenja Henninger:

Das war von vornherein für dich klar Ja, total. Weil ich einfach gemerkt habe, alle, die gependelt sind, die sind zu Hause gewesen, die waren da nicht in Stuttgart, und ich brauche einen Alltag, ich muss wissen, dass jemand da ist. Ich will einen Alltag etablieren, hobbys dann auch vor Ort haben, und das war ja alles nicht möglich.

Nico:

Und wie?

Fenja Henninger:

willst du dir da als fremde Person was aufbauen, wenn jeder eh zu Hause ist und man irgendwann abgeschottet ist? no-transcript im Bereich HR-Recruiting und Personalmarketing. Ich hatte da ein super Team, also wirklich. Ich war da so so gerne, hatte tolle Aufgaben. Auf mich wurde auch einfach eingegangen, weil das eine war ja dieser Bewerbungsprozess, und die.

Fenja Henninger:

Festanstellung. Aber das andere war auch schon immer so, dieses Kreative, was irgendwie so in mir geprodelt hat. Also ich will mich irgendwie verwirklichen, ich will was machen. Und das hat dann meine Betreuerin auch von Anfang an, meine Teamleiterin von Anfang an unterstützt. Und dann durfte ich ein Format beispielsweise für Instagram etablieren, die Stelle des Monats, wo einmal im Monat sich ein Fachbereich vorgestellt hat, ein Mitarbeiter, um einfach mal so ein bisschen zu sprechen hey, was machen wir da eigentlich? Weil oftmals hat man dann so eine Bereichsbeschreibung und dann denkt man sich so hä, Ja, ist doch wichtig für intern wie extern.

Nico:

Ja, voll.

Fenja Henninger:

Und dann durfte ich mich da eben auch schon so ausleben eigentlich, und dann habe ich natürlich gleich meine Werkstudententätigkeit dahinter gehängt. Also hatte ich gleich eine Anfrage, und ich war total hellauf begeistert und war dann eben als Werkstudentin auch noch bis in August 2023, also eigentlich gerade das, was ich dann auch so ein bisschen durch das Personalmarketing schon vorantreiben wollte. Und dann ging es ja so ein bisschen darum, wie soll es jetzt weitergehen? Und ich hatte tatsächlich Gespräche, weil eine Stelle innerhalb von dem Team bei der Wirt-Industrie-Service auch geschaffen wurde, und hatte ein Gespräch eben mit meiner Teamleiterin und mit den Mitarbeitenden, mit meinen ehemaligen Teamkollegen. Und dann habe ich so ein bisschen reflektiert und habe gemerkt, ich muss ehrlich zu mir sein, das ist es vielleicht doch nicht ganz.

Fenja Henninger:

Irgendwie. Es war eine total schöne Chance, und wie gesagt, ich war da ja super gerne, es war einfach mega die Zeit. Aber ich musste mir eingestehen, es ist nicht so, mein Herz schlägt dafür nicht. Aber ich musste mir eingestehen, es ist nicht so, mein Herz schlägt dafür nicht. Und da ist es mir auch wirklich schwer gefallen, zu meiner Teamleiterin zu gehen und zu sagen, ich wäre gern, aber es bringt euch auch nichts, wenn ihr ein Mega Arbeit. Aber irgendwie hat sich es bestätigt. Ich will irgendwie doch nicht hier sein. Und dann hatte ich ein Gespräch mit Dr Gunter Wopser. Das ist der Initiator von Future Labs, der Ideengeber. Er ist unser ehrenamtlicher Geschäftsführer, und viele kennen ihn auch als geschäftsführender Gesellschafter der Firma Lauda in Lauda.

Nico:

Stimmt genau ja.

Fenja Henninger:

Er hat auch mehrere Hüte auf bei uns, eben diesen ehrenamtlichen Hut, Und mit ihm bin ich ins Gespräch gekommen, Und er hat gesagt hey, wir haben da eine Landesförderung, und es könnte so ein bisschen in den und dem Bereich gehen. Und ich war gleich ey super. Also auf einmal so viele Möglichkeiten. Ich kann da meine Kreativität reinbringen, ich kann da so ein bisschen auch meinen Fußabdruck hinterlassen, weil ich darf da was von 0 auf 100 quasi aufziehen.

Nico:

Soll ich gerade fragen. Du bist von Anfang an dabei.

Fenja Henninger:

Nicht ganz von Anfang an. Also, future Labs wurde am 01.01.2023 ins Leben gerufen. Ich bin dann im Oktober dazugekommen.

Nico:

Gut, aber relativ noch in den Kinderschuhen, in den Kinderschuhen, und wie gesagt, bis dahin war relativ viel.

Fenja Henninger:

Future Labs besteht aus zwei Säulen, da kommen wir bestimmt auch noch gleich hin, aber da war in meinem Bereich noch relativ wenig gemacht, und dementsprechend hat es mich dann total gereizt, und ich habe gesagt okay, cool, ich kann mich da verwirklichen, ich kann auch ein bisschen mein kreatives Denken mit reinbringen. Ich habe da nicht schon diesen Strukturplan ABC, abc, schritt 1, 2, 3 und das jeden Tag, sondern noch so ein bisschen über den Tellerrand auch mal zu schauen, was machen andere, was machen andere Unternehmen, so viele Zielgruppen, mit denen ich in Kontakt bin. Da habe ich gesagt ja, das ist es, und da bin ich dann am 1. Oktober 2023 reingestartet in diese Herausforderung. Ja, spannend.

Nico:

Also finde ich richtig cool, wie sich es einfach irgendwann mal entwickelt, und dann kommt irgendwas, was einfach jetzt wie die Faust aufs Auge passt für die Zeit beispielsweise, bevor wir jetzt dann auf die Future Labs vielleicht eingehen ins Detail. Aber vielleicht noch eine Frage zum Thema Studium, stuttgart und so weiter. Jetzt konntest du ja, wie du es auch gerade gesagt hast, das Studentenleben in Stuttgart gar nicht in vollen Zügen genießen. Du machst mir zwar jetzt nicht den Eindruck danach, aber bereust du es ein bisschen, dass du sagst boah, schade, das hätte ich eigentlich super gern mitgenommen, weil du ja eh gern neue Erfahrungen machst wie das jetzt über die Zeit so gelaufen ist zum Beispiel bei mir ich war ja in Karlsruhe Bachelor Master gemacht.

Nico:

Ich bin viermal innerhalb von Karlsruhe umgezogen, also ganz viele neue Dinge kennengelernt letzten Endes und Ereignisse Oder sagst du, hätte ich eh nichts ändern können. aber vielleicht vom Gefühl her würdest du sagen echt Natürlich wäre es schön gewesen die.

Fenja Henninger:

Chance zu bekommen, da zu bleiben. Aber ich bin auch immer so ein Mensch, der irgendwie so denkt, es hat alles seinen Grund, es fügt sich schon alles, wie es so passen soll. Und dadurch, dass ich ja von klein auf, kann ich wirklich sagen, auch in der Abi-Zeit wir haben ja alles mitgenommen, wir hatten so eine Mega-Zeit auch als Jahrgang, und ich konnte mir nie vorwerfen, hätte ich mal Also ich habe oft.

Fenja Henninger:

Gespräche mit Freundinnen oder Freunden gehabt, die, die dann gesagt haben oh Finja, du kannst es dir ja echt nicht vorwerfen, aber wäre ich da mal mit dir, oder hätte ich mal Diese Momente? hatte ich da, nicht, und an der Pandemie, wir konnten daran nichts ändern, und deswegen war das für mich nie ein Grund zu sagen oh Gott, ja stimmt, ich habe so einiges verpasst, überhaupt nicht.

Nico:

Aber in dir ist auch nicht so dieser Moment gereift, als es dann wieder lockerer wurde, so 23, dass du sagst jetzt gehe ich nochmal nach Hamburg oder irgendwie sowas.

Fenja Henninger:

Nein, überhaupt nicht. Meine Eltern haben mich von Anfang an immer bestärkt, so geh doch mal raus und guck doch mal. Und ich war schon immer so total aufgeschlossen, aber ich habe schon gespürt. Ich will wieder zurück. Wie gesagt, mein Freundeskreis, meine Hobbys. Ich fühle mich hier zu Hause pudelwohl, ich habe eine tolle Familie, und ich brauche das um mich Also ich finde es so schön, dass du das sagst.

Nico:

Im Endeffekt, ich bin ja auch wieder zurück. Ich war jetzt fast zehn Jahre in Karlsruhe gewesen. Bis vor drei oder vier Jahren bin ich jetzt schon wieder hier. Aber ich bin auch wieder in die Heimat zurückgegangen, weil einfach die Möglichkeiten sind ganz anders. Ich habe immer so gesagt, so salopp ich habe mich in Karlsruhe über einen 2 Quadratmeter Balkon gefreut, und hier haben wir Feld und Wiesen außerhalb der Haustür. Also das ist einfach eine andere Lebensqualität und dementsprechend das hat immer alles sein, sehr viel für, sag ich mal, wo man gar nicht bereuen muss oder sagen wäre aber machst mir auch absolut nicht den Eindruck, als wäre das schlimm gewesen Dementsprechend echt cool. Und dann bist du letzten Endes jetzt. Wenn man dann zurückrechnet fast eineinhalb Jahre bist du jetzt dort. Projektleiterin Digitalisierung Hol uns doch gerne einfach mal ab. Future Labs wie viele Leute sind das? Was ist so deine Aufgabe? Säulen hast du gerade schon gesprochen. Hol uns einfach mal ab.

Fenja Henninger:

Gerne Genau. Unter Future Labs gibt es zwei Säulen, wie du vorhin im Intro schon gesagt hast. wir fördern die Fähigkeiten junger Menschen, und junge Menschen kann man ja sehr divers definieren. Zum einen haben wir die Werkstatt für Jugendliche ab zwölf Jahren. die ist ausgestattet von einem Lasercutter, über einen 3D-Drucker, über eine Lötstation, eine Holzwerkstatt, also sehr viele handwerkliche, technische und kreative Bereiche.

Nico:

Also sehr viele handwerkliche, technische und kreative Bereiche, und das ist ein Angebot, welches durch die regional ansässigen Unternehmen ermöglicht wurde.

Fenja Henninger:

Das heißt, wir haben sind bei uns herzlich willkommen können ohne Anmeldung, ohne Kosten dreimal die Woche in die Werkstatt kommen und können sich hier eben handwerklich, kreativ und technisch ausprobieren, kann man alles einfach machen oder gibt es? sozusagen heute ist Nähen oder sowas, also so Themen-Tage. Ja, das ist eine gängige Frage, und tatsächlich ist es so, dass wir immer sagen, wir sind keine Kurse, also bei uns kann man kommen und kann sich ausprobieren.

Fenja Henninger:

Oftmals ist es so es kommen Jugendliche, und die haben schon voll den Plan. Die wissen ganz genau, okay, ich habe zu Hause schon was vorbereitet, und jetzt kann ich hier an die Lötstation gehen und das erweitern, weil zu Hause habe ich einfach nicht die Sachen, die ich dafür benötige. Und manchmal gibt es Jugendliche, die wollen sich erstmal so ein bisschen umschauen und einfach mal gucken, was es gibt, Gehen dann vielleicht nochmal, kommen dann wieder mit neuen Ideen. Was auch ganz toll ist zu beobachten es kommt ein Jugendlicher, dann bringt das nächste Mal sein Freund mit, auf einmal kommt die ganze Gang.

Fenja Henninger:

Also das ist total schön zu beobachten und ist ja dann auch für uns immer so ein ungesagtes Feedback hey, irgendwie schöner Raum, weil wir auch immer sagen, wir wollen ein Safe Space sein, also wir heben uns ja von diesem Kursesystem, von diesem Schulsystem ein bisschen ab, sondern wollen sagen hey, kommt doch mal her, guckt mal, welche Fähigkeiten habt ihr. Vielleicht geht ihr auch an irgendeine Station und sagt boah, ich dachte, das macht mir voll Spaß oder das könnte ich später machen.

Nico:

Super wichtige Erkenntnis, super Erkenntnis. also da hat man schon viel gewonnen.

Fenja Henninger:

Und dann kommt wieder der Bereich, wo jemand sagt, das hätte ich gar nicht gedacht, dass es mir Spaß macht oder dass ich das kann, und dadurch, dass wir Hauptamtlichen auch von ganz vielen Ehrenamtlichen unterstützt werden. das heißt, wir haben Ehrenamtliche an den unterschiedlichen Öffnungstagen, und die bringen halt schon ganz viele Qualifikationen, kenntnisse in diesen Bereichen mit, weil sie es hobbymäßig machen oder weil sie es beruflich machen, und dann einfach ihre Arbeitszeiten so legen, dass sie trotzdem noch zu uns in die Werkstatt kommen können und dann eben so die Jugendlichen unterstützen. Also das ist ein total schönes Zusammenarbeiten.

Nico:

Hört sich auch wirklich so an, ist es sehr groß. Also müsst ihr auch mal sagen stopp, jetzt ist zu viel, gerade los.

Fenja Henninger:

Ja, das ist so ein Für und Wider, weil letztendlich wollen wir ja niemanden die Türen versperren, und wir wollen einfach offen für alles sein. Kommt vorbei, fühlt euch wohl, fühlt euch wie eine Safe Space. Aber wir hatten dann schon auch die Tage, da sind dann 25 Jugendliche gleichzeitig da, da wollen dann vielleicht sechs Jugendliche gleichzeitig was an einem 3D-Drucker drucken. Da braucht dann aber schon ein Produkt, was sie vielleicht drucken wollen, sechs Stunden. Das geht da nicht. Aber dann müssen wir dann einfach gucken und sagen hey, wir machen hier eine Warteliste, über Nacht dürfen wir drucken. Das ist auch sicherheitstechnisch alles überprüft. Wir setzen euch auf die Warteliste. Wenn ihr das nächste Mal kommt, ist es ausgedruckt. Also, da muss man dann auch schon solche Lösungen finden.

Fenja Henninger:

Zum anderen, was ich auch gern hervorheben will ich habe es ja anfangs angesprochen dass wir von ganz vielen Unternehmen unterstützt sind, und da haben wir jetzt eben auch Zusammenarbeiten organisiert. Also, ein Unternehmen kommt zum Beispiel engmaschig in einem Monat mal vorbei und sagt hey, wir haben jetzt mal ein Projekt, und es ist auch so gestaltet, dieses Projekt, dass man jederzeit noch einsteigen kann. Aber wir haben auch die Möglichkeiten geschaffen, dass Azubis aus den Unternehmen kommen, weil das ist natürlich auch total spannend. Dann die Jugendlichen erst inspizieren sie die Azubis mal. Und hm, wer ist das, und wo kommt er her, und was ist das für eine Firma? Und auf einmal kommen sie ins Gespräch.

Fenja Henninger:

Okay, das ist die Firma Lauda zum Beispiel, unser Gründungsparte. Was macht ihr da, was habe ich da für Möglichkeiten? Und das ist ja so, auch dieser Hintergedanke, den wir haben, weil oftmals, wie wir es jetzt auch schon bei meiner Vita so ein bisschen hatten, geh doch mal weg, geh doch erst mal nach Hamburg, berlin oder München, aber oftmals gerät es so in Vergessenheit was haben wir eigentlich regional für Unternehmen, was haben wir für Dienstleistungen, was haben wir für Produkte?

Fenja Henninger:

Und das ist ja dann quasi auch so ein bisschen dieser rote Faden, der sich spannt Guck mal, wo ist deine Kompetenz, was könnte dir Spaß machen, welche Fähigkeit willst du ausbauen? Und haben wir letztendlich dann vielleicht was auch von uns so ein bisschen gelenkt wird ein Unternehmen als unsere Sponsoren, wo du Bock drauf hast, und sei es nur mal ein Tag, ein Praktikum? Also, das hatten wir jetzt auch schon des Öfteren, dass wir einfach mal ein Praktikum vermittelt haben und gesagt haben schau doch mal rein, schnuppere mal ein bisschen die Unternehmensluft, vielleicht ist es ja was.

Nico:

Also ich finde es auch spannend und super sinnvoll, dass zum Beispiel die Azubis da hingeschickt werden, um vielleicht irgendwas zu zeigen oder einfach als Gesprächspartner. Die waren ja die Schüler Eben. Also werden coole Brücken geschlagen letzten Endes, um da die Leute einfach auch die Young Professionals, dann irgendwie so abzugrasen. Letzten Endes Richtig Weil du es vorhin schon gesagt hast vielleicht der Stau beim 3D-Drucker. Ist das die Lieblingsstation oder die beliebteste, wenn man so will?

Fenja Henninger:

Man kann es gar nicht so richtig sagen muss ich sagen.

Nico:

Also, es verteilt sich echt gerne.

Fenja Henninger:

Also, manche können mit dem 3D-Drucker auch gar nichts anfangen, aber es ist wirklich total spannend. Auch oftmals wird dann gesagt ja, bestimmt sitzen jetzt die Mädels am Plotter und an der Nähmaschine und der Stickmaschine. Nee, so ist es auch nicht. Also, wir haben oftmals wir hatten zum Beispiel den Fall, da hatten wir ein Mädchen, das wollte unbedingt an die Nähmaschine, und wir hatten an dem Tag keine Experten da, und dann wollten schon auch irgendwie den Wunsch in Erfüllung bringen, aber es ging nicht. Und dann haben wir gesagt überleg doch mal, was fehlt dir vielleicht zu Hause Irgendwas, was dich in dein Experience-Journey, wo wir so ein bisschen auch auf pädagogischem Hintergrund das Ganze begleiten und gucken, vielleicht kannst du mal so gucken, in deinem Alltag fehlt dir da irgendwas? Oder dass es vielleicht irgendwann mal zu einem Produkt, zu einem Start-up kommt. Wer weiß auch das zu fördern, diese ganz unterschiedlichen Aspekte. Und dann hat sie gemeint, auf meinem Schminktisch ist so eine Unordnung. Ich no-transcript.

Nico:

Also freut mich sehr zu hören Ich sehe das so ein bisschen als Pendant gerade ein bisschen die Wissenswerkstatt hier in Schweinfurt, wo ja auch viele Schüler und Schülerinnen an den ich sag mal an die Technik rangeführt werden. G gibt es auch 3D-Drucker, kann man viel umsetzen und ist auch immer sehr, sehr gut besucht. Bietet ihr sowas dann auch für Schulklassen an, dass man eine Schulklasse hinkommt?

Fenja Henninger:

Also, tatsächlich arbeiten wir mit vielen Schulen auch zusammen, gucken auch, dass wir stetig da Werbung machen, wieder die neuen jungen Zwölfjährigen ansprechen, die vielleicht letztes Jahr noch elf oder zehn waren, und zu sagen hey, kommt mal vorbei mit Informationsständen, aber dann auch wirklich, dass die Lehrer mal vorbeikommen, dann eine Führung bekommen und dann auch schon mal so ein erstes kleines Produkt bei uns entwerfen dürfen, Was wir immer sagen. wir sind keine Schule, also ist es bei uns nicht möglich, dass dann die Lehrer wirklich Unterricht in den Räumlichkeiten machen.

Fenja Henninger:

Weil wir einfach sagen wir wollen in der Denkweise von den Jugendlichen diesen Safe Space wirklich etablieren?

Nico:

Ja, verständlich.

Fenja Henninger:

Und wir hatten da tatsächlich mal eine Situation, wo eine Dame reingekommen ist. Wir haben uns ausgetauscht und zum Schluss, als sie gegangen ist, die Jugendlichen ganz erschreckt am Tisch saßen und haben gefragt kommt die jetzt öfters? Es war unsere Lehrerin, und es war für uns auch nochmal so eine Bestätigung Ja, wir sind kein Kurs, wir sind keine Schule. Wir holen super gern auch die Lehrer mit rein, dass sie einfach wissen, was passiert da, dass sie auch bei ihren Schülern gezielt auch mal sagen können hey, hast du schon mal was von den Future Labs gehört? Aber so Unterricht per se bei uns in den Räumlichkeiten machen wir nicht, ja, macht auch Sinn.

Fenja Henninger:

Also finde ich auch super, dass es solche Regelungen gibt no-transcript Schaltplattenspielgerät über die erste Vorwerkrührmaschine und probieren, die nochmal zum Leben zu erwecken. Einfach nochmal diese Chance zu nutzen diesen. Nachhaltigkeitsaspekt zu haben, und da stellen wir einfach auch die Räumlichkeiten dafür.

Nico:

Ja, sehr cool. Also habe ich jetzt schon Bock.

Fenja Henninger:

Ich besuche dich auf jeden Fall mal Voll gerne, muss ich mir mal auf jeden Fall angucken, finde ich richtig cool, um das einfach mal im Bild im Kopf zu haben.

Nico:

Noch live, und ich meine, noch eine weitere Säule gehe ich von aus ist dann die Denkschmiede.

Fenja Henninger:

Die weitere Säule ist das Digital Hub.

Nico:

Das Digital.

Fenja Henninger:

Hub ist eine Landesförderung, die wir vom Land Baden-Württemberg bekommen haben. Die hat am 01.01.2023 mit Beginn von Future Labs gestartet und gilt bis einschließlich 31.12.2025. Und das ist dann auch letztendlich so. Mein Bereich, mein federführender Bereich, da waren ganz, ganz viele unterschiedliche Maßnahmen eben in diesem Förderungspapier angegeben, und ich war bei der Antragstellung aber nicht dabei, weil ich war am 01.01.2023 ja noch nicht im.

Fenja Henninger:

Unternehmen, und als ich dann ins Unternehmen kam, lagen mir natürlich dann erst mal seitenweise Papiere vor, und ich musste erst mal gucken okay, was ist ein Digital Hub? Ein Digital Hub versteht man so ein bisschen als Satellitenstandort oder so Standort, der digitale Themen hervorhebt. Zur künstlichen Intelligenz, digitale Transformation, das sind so Schlagworte, aber auch eben wie du die Denkschmiede gerade schon angesprochen hast wir haben ein Coworking-Space bei uns in Lauda Königshofen etabliert, wo auch bis heute noch Fragen kommen was ist ein Coworking-Space?

Fenja Henninger:

Absolut, das ist bei uns eben auch im ländlichen Raum, oder, wie unser Geschäftsführer immer auch sagt, gerne die Potenzialregion, was ich auch eigentlich total schön finde, das ist ein schönes Wort, positiv umzugehen.

Fenja Henninger:

Absolut Ja da auch einfach mal aufzuzeigen hey, welche Möglichkeiten gibt es da, Was ist denn dieses Coworking eigentlich? Und ja, dieser Digital Hub hat sich jetzt im letzten Jahr entwickelt. Man kann sich das vorstellen, wie so ein Treffpunkt, so ein regionales Ökosystem, das aufgebaut wird. Wir arbeiten hier mit den Unternehmen zusammen, die uns unterstützen und gucken hey, wie sind da eure Bedürfnisse? gerade im Hinblick zu Azubis Haben wir jetzt eine Experience-Tour etabliert, Das heißt, Azubis unterschiedlicher Unternehmen bilden ein Tandem und besuchen sich gegenseitig, Einfach mal zu gucken, was gibt es denn da für ein anderes Unternehmen, in welche Bereiche kann ich mal reinschlüpfen, welche Fähigkeiten kann ich mir aneignen? vielleicht kann ich auch von dem anderen Azubi was lernen. Dann haben wir den Circle für Selbstständige. Da sprechen wir gezielt die Selbstständigen an und gründende selbstständige, Freelancer, die dann einmal im Quartal zusammenkommen, in unserer Denkschmiede natürlich, Und da gibt es dann immer mal wieder Impulse, Austausche. Es kommt mal jemand, der spricht, gibt Impulse über Themen, wo mir eben gefeedbackt wird Ey Finja, da knabber ich gerade irgendwie in meiner Selbstständigkeit.

Fenja Henninger:

Dann haben wir den Innoveneigenen Chatbot Lauda GPT gesprochen was dann auch so war für die anderen Unternehmen Ja, krass, okay, und wie läuft das mit einem Dienstleister zusammen, wo sich dann auch wieder so Entwicklungen ergeben haben? Und wir haben gemerkt ja, ki, ja, digitale Transformation, das ist alles wichtig, das sind super wichtige Schlagworte. Aber es geht darüber hinaus Innovationsmanagement. Letztendlich haben wir das Wissen. Wir haben das Wissen über KI, wir haben das Wissen über ganz, ganz unterschiedliche Aspekte, die da mit reingehen. Aber wie geht es für mich als Unternehmen jetzt in der Region mein Tauber weiter Innovation und Co-Creation vor?

Fenja Henninger:

Also die Unternehmen zusammenzubringen, zu sagen hey, welche Fähigkeiten, welche Kompetenzen habt ihr, wie können sich da durch Synergien entwickeln, wie können sich da Wettbewerbsvorteile entwickeln, weil wir alle wissen, die wirtschaftliche Situation ist gerade nicht die, die wir gerne hätten. Und da einfach wieder die Region und den Main-Tauber-Kreis stark zu machen und zu sagen hey, wie können die Unternehmen sich gegenseitig ich nenne es jetzt mal befruchten, wie können sich da Synergien ergeben, wie können sie zusammenarbeiten? Und da sind wir auch total dankbar unser Sponsor Campus Founders, vielleicht ist das auch ein Begriff für dich.

Fenja Henninger:

Und die unterstützen uns da eben. und wir sind gerade in der Planung von einer total spannenden Veranstaltung, wo wir sagen ja, wir wollen Impuls geben, aber wir wollen auch, dass die Unternehmen in dieses aktive Arbeiten kommen, innerhalb der Veranstaltung, Weil oftmals man besucht die Veranstaltung, es gibt eine Themenflut, und man geht nach Hause und denkt sich wo soll ich jetzt anfangen?

Nico:

Genau richtig.

Fenja Henninger:

Und wir wollen uns davon wieder ein bisschen abheben und sagen hey, zum einen ist es ein Themenimpuls, aber was kannst du jetzt konkret als Digital Hub?

Nico:

ist es eher, dass ihr KMUs und größere Unternehmen als die den Fokus seht, oder wie ist die Startup-Situation vielleicht auch bei euch in der Region? Ich meine, ich war jetzt noch nie in Lauda.

Fenja Henninger:

Also, da freue ich mich schon mal, da vorbeizukommen.

Nico:

Aber das ist ja doch Land oder Also ländlich einfach.

Fenja Henninger:

Ja, also tatsächlich ist, in der Werkstatt ist unsere Zielgruppe Jugendliche ab zwölf Jahren, aber da setzen wir dann auch kein Limit und sagen irgendwie du bist 18, du darfst nicht mehr rein, um Gottes.

Fenja Henninger:

Willen wir freuen uns auch irgendwie, wenn mal ein paar ältere Jugendlichen reinkommen und dann mit den Jungen wieder in Austausch kommen und so ein bisschen ins Gespräch kommen. Also wir sprechen die Unternehmen an sich an, die Mitarbeitenden, aber auch die jungen Fach und Führungskräfte. Wir fördern die Fähigkeiten junger Menschen, auch von diesen jungen Fach und Führungskräften, von den Azubis, wie ich gerade eben schon erläutert hatte. Aber wir haben halt auch diese Gründenden und die Selbstständigen mit im Boot, die wir eben unterstützen wollen, wo wir Synergien schaffen wollen, initiieren wollen, dass wir auch sagen hey, die werden vielleicht auch so ein bisschen über die Grenzen des Mein-Tauber-Kreises irgendwie bekannt, die können sich gegenseitig beeinflussen. Also wir hatten erst im letzten Circle einen Selbstständigen, der dann gesagt hat boah, ich komme aus Frankfurt, und ich habe hier noch nicht so richtig griffig meine Kunden gefunden. Und dann kam so ein bisschen Gespräch und du bist Fotograf, schau doch mal hier, schau doch mal da.

Fenja Henninger:

Am nächsten Tag sehe ich in seiner Insta-Story, dass er genau da ist, was die andere Selbstständige vorgeschlagen hat. Ich habe gesagt wie ist denn das? jetzt passiert Er so ja, ich habe mich dann gleich mal ans Telefon gesetzt und habe den Impuls aufgenommen, und jetzt bin ich hier schon bei der Messe und darf mich als Fotograf vorstellen. Ja cool, also einfach proakt sein und wirklich nicht so dieses Ellenbogen arbeiten, so ich muss mich jetzt in meinem Business behaupten und die anderen rechts und links mal so ein bisschen wegkicken sondern wir unterstützen uns gegenseitig in unserer Selbstständigkeit, und dadurch ergibt sich ja auch so wundervolle neue Projekte.

Nico:

Und würdest du aber eher sagen, dass das Agieren jetzt im Ländlichen ist? das, merkst du es eher ist das eine Herausforderung, wo du sagst, so viele Leute wie Stuttgart oder die großen Regionen, dass das so ein krasser Durchlauf ist in dem Sinne ist nicht. Oder sagst du, es ist eigentlich alles wunderbar, es wird gut angenommen, auch im Ländlichen, was ihr macht, weil das ist ja schon für die meisten wahrscheinlich exotisch, was ihr so anbietet, oder Also es hebt sich ab, aber ich würde es gar nicht als negativ deklarieren, sondern sehr positiv.

Fenja Henninger:

Also man setzt mal eine Chance. Wir sagen oftmals auch, hätte uns damals jemand unterstützt und uns mal die Möglichkeiten aufgezeigt. die Unternehmen in der Region, wir haben vorhin darüber gesprochen. ich war frisch, 18 nach meinem Abitur und war so ein bisschen lost, aber das ist normal.

Nico:

Ich war nach meinem Bachelor fast noch lost, bis ich die Thesis geschrieben habe.

Fenja Henninger:

Also, das ist ganz normal glaube ich Ja, aber ich habe das Gefühl, wir durch Future Labs, wir können zumindest so ein bisschen proaktiv mitarbeiten, wir können eine Brücke zwischen den Jugendlichen und den Unternehmen schlagen. Oftmals war es ja dann so okay, ich will jetzt ein Praktikum machen, no-transcript einhergehen, sondern sagen okay, was ist wirklich der Bedarf, was soll wirklich der Nutzer, sein Nutzerorientiert Genau nutzerorientiert, was wird uns gefeedbackt in der Zusammenarbeit mit den Unternehmen oder dann eben auch mit den Selbstständigen?

Fenja Henninger:

Was ist da benötigt? Und dadurch können wir viel, wie du sagst, nutzerorientierte die Veranstaltung aufbereiten und wollen auch nicht dieses 0815, stellt sich jemand vorne hin, hält einen Vortrag, und dann sind alle fein damit, sondern wir wollen wirklich diese aktive Komponente auch viel mehr und einfach diesen Impuls setzen und sagen, es läuft mal los und probiert es aus.

Nico:

Ja, finde ich klasse, und das ist eigentlich, finde ich, der einzige Weg. Ich sehe super viele Parallelen, so wie ich die Startbahn auch entwickelt habe. Ich habe jetzt nicht einfach gesagt, da ist die Startbahn herzlich willkommen, und hier hast du es, sondern was brauchen die Leute denn? Eine Anlaufstelle, das hat er ja auch, einfach sein und eine Möglichkeit eröffnen, einen Zugang ins Netzwerk zu sein, ins Ökosystem letzten Endes. Und dann, wie du schon sagst, genau das meistens ist so der Vater, die Mama kennt da jemanden. Vielleicht kommt man über Vitamin B dahin, aber da ein eigenes Netzwerk aufbauen oder das, was vorhanden ist, schnell nutzen durch euch als Vermittler. Ich sage dann auch immer kommt auf mich zu, wenn ihr jemanden in dem Netzwerk seht.

Nico:

Ich versuche, eine Intro zu machen. Ein Versuch ist es wert, wenn ich die Person vielleicht noch gar nicht kenne, zu denen ich da vermittle. Aber super, super wichtig, weil es brutal viel vereinfacht. Und das freut mich sehr zu hören, dass das auch so gut angenommen wird, Weil ich glaube, das ist immer so ein Bedenken, was vielleicht mitschwingt, klappt das in einer nicht so vielleicht ich nenne es jetzt einfach mal belebteren Gegend oder halt im ländlichen Raum, weil wir haben es hier auch jetzt schon ein paar Mal gesehen Dinge sind gestartet, coworking Spaces oder wie auch immer. Die gibt es dann jetzt zum Beispiel auch schon gar nicht mehr, weil es dann eben nicht angenommen wurde am Anfang. Noch so cool braucht man auch, richtig cool macht Sinn. Die Realität war dann eine andere, wie es wahrgenommen wird. Aber cool, dass so viel ausprobiert wird und dass das dann bei euch so fruchtet, ja absolut. Das ist ja klasse.

Fenja Henninger:

Und wir probieren auch wirklich schon auch immer diesen roten Faden beizubehalten. Wir wollen nicht Ping-Pong spielen, wir probieren jetzt was aus. Ach hat jetzt irgendwie nicht geklappt. Wir machen was Neues, sondern wir probieren dann zu hinterfragen okay, wir hatten jetzt auch ein Format, irgendwie wurde das nicht angenommen, irgendwo haben wir uns da viel mehr Resonanz erhofft. Dann haben wir gesagt okay, wir lassen es jetzt erstmal setzen unsere ersten Prioritäten um, und dann überlegen wir nochmal was können wir da machen, wie können wir da fein justieren, welche Impulse können wir reingeben, um das erfolgreicher zu machen? Und du hast gerade die Coworking-Space-Situation ausgesprochen. Es ist auch per se einfach, heutzutage nicht mehr so einfach, ein Coworking-Space zu führen.

Fenja Henninger:

Dadurch, dass viele Unternehmen ja von ihrer Homeoffice-Regelung wieder zurückgehen und sagen, nee, ihr kommt wieder ins Unternehmen rein, oder viele sich auch durch die Pandemie zu Hause einfach ein komplettes Arbeitszimmer eingerichtet haben. Vor der Pandemie war es oftmals so, dass die Leute dann auch einem gefeedbackt haben da habe ich noch am Küchentisch irgendwie das mal gemacht oder so. Aber die haben sich dadurch erfolgreich irgendwie eingerichtet. Und bei uns ist es natürlich auch so.

Fenja Henninger:

Wir stecken da sehr, sehr viel Aufwand, sehr viel Energie rein, um das zu bespielen. Und wir haben auch nicht vordergründig diese einzelnen Leute, die sich da mal für den Tag einbuchen. Wir haben viele Gruppenbuchungen. oder dann auch die Unternehmen, die sagen, wir haben keinen Besprechungsraum übrig, dürfen wir in euer Besprechungsraum uns einbuchen? Oder dann hatten wir verschiedene Vereine und Initiativen, die sagen, am Wochenende machen wir ein Camp, dürfen wir da rein? Also man muss sich auch von diesen festgesetzten Strukturen manchmal lösen und von dieser Vorstellung, da kommen jetzt irgendwelche Pendler, gründer und Selbstständige, die buchen sich von Montag bis Freitag ein, und alle sind super happy, sondern man muss überlegen okay, wenn der Ball nicht, so, wird das halt geöffnet, für so einen Verwendungszweck, wenn möglich.

Nico:

Also finde ich, auch, das wandelt sich ja. Also, vor ein paar Jahren war halt noch komplett Corona, da hat niemand gedacht, dass man sich so nochmal trifft oder dass es so wieder zurückgeht. Aber wie du schon sagst, meistens habe ich jetzt gehört zu die Regelung drei Tage wieder Office zwei daheim. Und ich glaube dann, wenn das die Regelung ist, sagen dann viele, ja, dann will ich aber auch daheim sein und gehe nicht noch irgendwo in ein Office extern rein. Ich will aktiv die Mittagspause nutzen.

Fenja Henninger:

Ich brauche dann Struktur. Ich weiß, dass ich dann eine halbe Stunde vielleicht vor Beginn der Arbeit noch Zeit habe, wenn ich sonst im Auto sitze, und kann noch bestimmte Punkte einfach abhaken. Und deswegen haben wir dann auch gesagt okay, wir gehen jetzt mal an die Bahnhöfe in unserer Region und gucken da einfach mal. Die Pendler haben dann Werbung an den Autos angebracht, sind ins Gespräch mit den Leuten gegangen, wir haben unterschiedliche Marketingmaßnahmen ausprobiert. Wir waren dann im Fernsehen und einfach geguckt hey, wir machen einfach mal ganz breit aufmerksam auf uns, und dann müssen wir einfach gucken, was dabei rumkommt und wie wir effektiv dann das nutzen können.

Nico:

Du sagst ja die ganze Zeit, wir Magst du mal kurz erklären, wie viele Leute seid ihr Sehr gerne.

Fenja Henninger:

Wir haben unseren ehrenamtlichen Geschäftsführer, der Dr Gunter Wopser. Der steht zusammen mit unserer hauptamtlichen Geschäftsführerin, der Sophie Grimmer, an der Spitze.

Nico:

Die wurde tatsächlich auch schon vorgeschlagen als Gast. also da kommen wir nochmal auf sie zu Spannend, dann kann man es vielleicht noch ein bisschen intensivieren, was wir da alles so machen.

Fenja Henninger:

Genau, dann haben wir die Sina. die ist in unserer Werkstatt in Teilzeit tätig, also Projektleitung in der Werkstatt, und ist im Werkstattbetrieb aktiv dabei no-transcript.

Nico:

Und ein Punkt, was ich sehr spannend finde und damit noch nicht viel zu tun hat GGMBH, gemeinnützigkeit. Magst du so mal uns ein bisschen auch aus deiner Sicht als Arbeiterin in einer GGMBH sagen, was ist da anders? Du hast schon gesagt, die Unternehmen, die euch sponsoren, das ist ja ich sage mal, haupteinnahmequelle, gehe ich von aus. Aber magst du uns einfach mal erklären, was das genau dann bedeutet, auch für euch?

Fenja Henninger:

Ja, sehr gerne. Genau im Bereich Werkstatt sind die Sponsoren unsere Haupteinnahmequelle. Im Digital Hub haben wir ja eben diese.

Fenja Henninger:

Landesförderung, die noch greift, und ja tatsächlich dadurch, dass wir ja nicht gewinnorientiert sind, ist zum einen erstmal eine Chance und da alles toll. Aber zum anderen haben wir eben diese wirtschaftliche Situation momentan auch, und wenn es der Wirtschaft gut geht, wenn es den Unternehmen gut geht, dann sind sie auch bereit, geld zu geben und auch mal höhere Summen zu geben. Ich muss jetzt sagen, wir haben tatsächlich auch trotz der wirtschaftlichen Situation neue Sponsoren dazugewinnen können, jüngst jetzt erst die Karl-Schlecht-Stiftung. Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass am Ende vom Jahr oftmals doch auch noch ein bisschen Budget bei den Unternehmen zur Verfügung steht, die das dann auch gerne für so einen Zweck zur Verfügung stellen. Aber trotzdem, diese Finanzierung ist einfach ein Thema.

Fenja Henninger:

Diese Förderprogramme recherchieren, förderanträge schreiben, das ist ja auch sehr viel Zeit, die da einfach reingeht, dieses stetige Recherchieren. Aber was passt trotzdem zu uns? Man will ja dann trotzdem nicht der Flummi sein, der sich nach jedem Förderantrag irgendwie umstellt, sondern auch irgendwie so seine Ziellinie zu halten und auch so ein bisschen diese Legitimation. Also wir bekommen Geld, für was geben wir dieses Geld aus? Deswegen gucken wir auch, dass wir wirklich da beim Marketing und bei unserer Firmenpräsentation da wirklich so eine transparente Kommunikation machen, dass alle wirklich wissen wir haben das Geld bekommen, aber was ist daraus entstanden? Was bieten wir dadurch? Also, das sind so ein bisschen die Herausforderungen, die sich da eben auch stellen.

Nico:

Wie ist denn die Zukunftsaussicht, wenn du das schon so sagst? Ihr guckt schon nach, weil wenn es dieses Jahr ausläuft, gibt es da schon eine gute Aussicht. Es wird verlängert. Muss man was Neues suchen? Kannst du was über den Stand vielleicht sagen?

Fenja Henninger:

Wir haben Gott sei Dank das Glück, dass wir Sponsoren haben, die das über mehrere Jahre Vertrag abgeschlossen haben. Darüber hinaus sind wir halt eben stetig am Schauen, welche Sponsoren könnte es noch geben, sprechen neue Firmen an, gucken nach Stiftungen, gucken eben nach Anträgen. Da sind wir gerade echt tatsächlich ganz gut aufgestellt, auf jeden Fall, und unsere Perspektive ist ja auch so, ein bisschen dieses Angebot zu verstetigen. Also das, was wir jetzt die ganze Zeit ins Leben gerufen haben, wollen wir jetzt mal verstetigen, wollen wir wirklich noch weiter in einem weiteren Umkreis einfach an die Leute bringen, um dann eben dieses Feintuning zu machen und zu sagen wie können wir da noch weiterarbeiten? Ja, deswegen also, die Zukunftschancen sehen auf jeden Fall super aus. Also, da geht es uns gut mit unseren Sponsoren. Wie gesagt, wir sind auch total dankbar und sind eben aber auch stetig am Schauen, dass wir neue Sponsoren dazu gewinnen.

Nico:

Ja, okay, das heißt, bei einer GmbH ist es tatsächlich so es sind zwei Säulen der Einnahmen von Sponsoren, also externen Geldgebern, die einfach spenden, beziehungsweise spricht man da von einer.

Fenja Henninger:

Spende Sponsoring Spende.

Nico:

Und das Fördermittel letzten Endes Richtig Heißt, bietet ihr alles for free an, was ihr anbietet.

Fenja Henninger:

Also wir sind ja nicht gewinnorientiert per se als Gemeinnütze GmbH. Das heißt, wir haben einen ganz, ganz niedrigen Buchungsbetrag. Wenn man sich jetzt zum Beispiel bei uns in die Denkschmiede, unseren Co-Workspace, einbucht. Aber für unsere Veranstaltungen an sich, für die Formate, für die Workshops, die wir durchführen, fällt kein Geldbetrag an, keine Kosten. Und genauso eben in der Werkstatt für die Jugendlichen.

Fenja Henninger:

Das ist ja kostenfrei, und dementsprechend können wir ja auch Jugendliche ansprechen, wo die Eltern vielleicht jetzt nicht so ein dickes Portemonnaie haben oder sagen hey, das können wir dir jetzt gerade nicht ermöglichen, einfach, sondern bei uns ist jeder willkommen, und da spielen diese familiären Hintergründe oder die Herkunft oder was auch immer gar kein Thema.

Nico:

Ich finde, rein für mich persönlich ich hatte damals auch ein Startup im sozialen Bereich gehabt für mich ist das das hört sich einfach schön an auch das Umfeld. Wenn ich sage, ich muss an sich gar kein Geld verdienen, ich kann mir geben, dass man sagt, ich kann das dir ermöglichen, take it or leave it. Da geht man auch ganz anders an so eine Sache heran, wo man sagt, ja, wenn es nichts für dich ist, biete ich gerne jemandem was anderes an.

Fenja Henninger:

Aber das ist so eine ganz andere, ein ganz anderer Wert, den man so vermittelt, oder Es ist nicht der Druck auf einen dass jetzt irgendwie ein Gewinn erzielt werden muss, sondern man kann wirklich auch so ein bisschen aus seinem eigenen Denken, fühlen, handeln herausgehen und sich dann auch total mitfreuen und hat dann nicht den Druck. Ach ja schön, der hat jetzt ein Erfolgserlebnis. Aber für uns bringt das jetzt gewinnorientiert einfach mal gar nichts. Man kann da wirklich rausgehen und dann sich auch wirklich mitfreuen und daran weiterarbeiten.

Nico:

Also richtig cool, echt spannend, so auch das Konstrukt zu sehen. Ggmbh ist ja doch exotisch, das sieht man jetzt nicht an jeder Ecke, aber cool, was ihr da geschaffen habt, einfach jetzt aus Erzählungen von dir. Ich freue mich sehr, euch da mal zu besuchen und da auch mal reale Bilder im Kopf zu haben, jetzt auch mit Blick auf die Zeit. Bevor wir zu den obligatorischen Fragen am Schluss kommen, will ich aber dann doch nochmal ganz kurz auf deine persönlichen Interessen eingehen, und zwar auf den Punkt seit frühester Kindheit spielst du Geige richtig R, und zwar auf den Punkt seit frühester Kindheit spielst du Geige richtig, ja, richtig. Und nebenbei hast du mir im Vorfeld gesagt ach, gerne mal Hobbybäckerin. Ich bin offen für neue Herausforderungen.

Fenja Henninger:

Siehe hier die Podcast-Folge ist ja auch eine neue.

Nico:

Herausforderung sozusagen. Da habe ich mir direkt gedacht, wie ich das so gelesen habe. wahrscheinlich sind auch so deine Werte wichtig, dass Musik und Geige spielen, seit frühester Kindheit Disziplin wahrscheinlich auch dranbleiben, aber auch viel Kreativität durch Backen ausprobieren. Ich glaube, du bestätigst es schon, dass man sagt, das ist ja ein geiler Mix auch für die Arbeitswelt, oder?

Fenja Henninger:

Absolut Wie du sagst. ich habe mit sechs Jahren angefangen, Geige zu spielen, und die Musik war mir schon so ein bisschen die Wiege gelegt. Meine Mama ist Opernsängerin und. Sangscoach, das heißt, musik, war schon immer wenn anfangs passiv, es war da. Ich war dann auch schon immer in meiner Kindheit hinter der Bühne und dann in den Konzertpausen kurz gestillt, und dann ging es weiter.

Nico:

Also, irgendwie wurde es mir in die Wiege gelegt.

Fenja Henninger:

Und dann mit fünf Jahren oder so habe ich dann gedrängt Ich will jetzt Geige spielen, ich will Geige spielen. Meine Mama war dann immer so ein bisschen hinterher fühlt sie sich von mir beeinflusst, weil sie hat auch in LA mal im Orchester gespielt während ihres Auslandssemesters damals, und sie wollte mich da nicht irgendwie reindrücken in irgendwas. Und mein Papa hat schon immer gesagt wenn sie Geige spielen will, dann spielt sie Geige.

Fenja Henninger:

Und dann bin ich mit sechs Jahren in eine sehr, sehr strenge russische Schule gekommen. Also mein Geigenlehrer war ein Russe, Und da gab es kein Scheitern, da gab es keinen schlechten Unterricht mal, da gab es keinen schlechten Tag. Die Performance und das, was man konnte, stand an oberster Front. Und dann hat es auch eben schnell angefangen Regionalwettbewerbe, Regionalwettbewerbe. Als ich alt genug war, war dann nicht mehr das Ziel, sondern ich musste jetzt in Landeswettbewerb kommen, als ich alt genug war, war nur noch der Bundeswettbewerb das Ziel. Also da war schon Regionalwettbewerb oder Landeswettbewerb gar keine.

Nico:

Debatte mehr Wolltest du das, aber Also, wenn man das so eingezichtet bekommt, irgendwie wahrscheinlich schon, oder?

Fenja Henninger:

Also, es ist tatsächlich so. Dadurch, dass es ja in so einer jungen Prägungsphase angefangen hat, habe ich mir da selber so eine Selbstdisziplin angeeignet, wirklich wo meine Eltern gesagt haben stundenlang haben sie mich üben hören, und dann wollten sie selber mal sagen komm, jetzt, mach mal was anderes. Aber klar, wenn man dann so in die Pubertät kommt, die Interessen verlagern sich, da war das dann schon so ein Für und Wider. Will ich das noch? Will ich wirklich so viel Zeit investieren? in der Zeit könnte ich doch das und das und das machen.

Fenja Henninger:

Aber ich bin irgendwie immer dran geblieben, und wenn ich jetzt so zurückblicke, bin ich auch total dankbar, dass ich manchmal vielleicht auch mal eine Debatte mit meinen Eltern hatte, wo ich gesagt habe, ich will nicht mehr. Ich werfe jetzt hin, und ja, mich inspiriert es bis heute. Also es war auch so, als ich dann 18 war, als ich Abitur gemacht habe jeder wie kannst du denn nicht Musikleistungskurs nehmen, wie kannst du nicht. Und ich habe damals dann schon gesagt, musik ist meine Leidenschaft, und ich will nicht irgendwann in die Position kommen, dass ich sage, ich muss damit.

Fenja Henninger:

Geld verdienen und dann so ein Druck aufgebaut wird, dass es mir keinen Spaß mehr macht. Für mich ist es Leidenschaft, wenn ich spiele, teilweise, wenn ich dann Bilder sehe, wirklich mit geschlossenen Augen, und so Viele machen das ja einfach, vielleicht auch für einen Marketingzweck. Aber ich beam mich da gefühlt so ein bisschen weg. Da bin ich in meiner eigenen Welt, und da hole ich mir dann auch Kraft, und das ist total schön, dass ich das jetzt auch weiter verfolgen kann. Ich war dann auch in der jungen Philharmonie in Werthe, im Orchester, spiele jetzt noch in Ensembles und in kurzfristigen Orchestern zu bestimmten Anlässen, zu Hochzeiten. Also ich probiere, mir das einfach so in meinen Alltag zu integrieren, wo ich auch sage, das passt zu meinem Workload in meinem Hauptamt, in meinem Hauptgeschäft und kann das trotzdem so ein bisschen in meinen Alltag verfeinern, was mich dann auch immer so ein bisschen runterholt.

Nico:

Also begleite dich bis heute in dem Sinne ein ganz wichtiger Part, die Musik auch, und ich will es nochmal kurz unterstreichen, was du gesagt hast mit es ist die Leidenschaft, die dann vielleicht sich ins Gegenteilige entwickelt. Ich sehe das ganz häufig. Ein paar Freunde von mir haben Ausbildung gemacht als Kfz-Mechatroniker und so weiter, sind Schrauber, lieben das, aber machen was ganz anderes als Hauptschrauber. Ich sage warum machst du nicht in der Werkstatt Ja, dann wird es zu einem Beruf und nicht mehr die Leidenschaft. Ich schraube super gern, aber wenn das dann tagtäglich nee, und wo ich mir dann sage ganz, ganz wichtig, dass man diesen Cut kann, was man ja eigentlich liebt, nicht doch zu sagen nee, doch zu sagen, nee, ich brauche deine Barriere, weil es sich nicht richtig anfühlt, und das finde ich auch klasse, dass du das dann so sagst und es dann immer noch eine Leidenschaft ist.

Fenja Henninger:

Total Ja. also wie gesagt, ich bin da auch auf wenig Verständnis teilweise gestoßen als ich gesagt habe. nee, ich mache jetzt Wirtschaft und Biologie. und wie kannst du nur Wirtschaft und Biologie machen? und verschwenk doch dein Talent nicht. Aber ich bin schon immer so ein Mensch, ich weiß, was ich will, und das hat mir schon immer in meinem Leben geholfen, also immer wieder, wenn ein neues Kapitel aufgeschlagen wurde, zu wissen, was will mein Herz, was will ich, und wenn ich es nicht will, dann will ich es nicht.

Nico:

Und dann?

Fenja Henninger:

brauche ich darüber nicht diskutieren oder mich von jemand anderem überzeugen lassen. Dann ist es einfach so.

Nico:

Ein super wichtiger Punkt. Ich finde es auch ein geiles ich sage mal inhaltliches Schlusswort für die Folge an sich, weil du musst es nicht jedem recht machen, du musst es dir recht machen, das ist dein Leben, und dann ist es auch echt völlig in Ordnung, einfach mal Nein zu sagen und dabei zu bleiben. Also super, super cool, richtig coole Sachen, ich glaube da sind auch schon wieder ein paar coole Zitate von Patrick dabei.

Nico:

Sehr gut, wenn er dann daraus wieder die Zitate für den Patrick dabei, wenn er dann daraus die Zitate zieht, richtig cool. Und ja, dann würde ich sagen, gehen wir auf die letzten beiden obligatorischen Fragen ein, die da ja immer wären. Ich fange ja immer an mit den Podcast-Gästen. Also deine Empfehlung für weitere Gäste Wenn du drei Namen für uns hättest, würde ich mich sehr freuen.

Fenja Henninger:

Da habe ich eine geballte Frauenpower für dich.

Fenja Henninger:

Zum einen die Julina Ruck. Unsere Wege haben sich so ein bisschen gekreuzt in der Zeit, als ich bei der Wirt Industry Service war, in meinem Pflichtpraktikum der Werkstattentätigkeit, da war sie Teamleiterin in einem Team im HR-Bereich, und ja, man kannte sich irgendwie, es war auch immer nett, und die Wege haben sich immer ein bisschen gekreuzt. Und dann bin ich zu Future Labs, und irgendwann bin ich wieder mit ihr in Kontakt gekommen, weil sie sich selbstständig gemacht hat, und das ist wirklich so ein Herzensmensch, wir tauschen uns wirklich eng aus über Hürden, über Herausforderungen, über Chancen. Ich habe mit ihr diese Woche Dienstag telefoniert und habe gesagt ich will dir nur schon mal sagen kannst du die Hosen runterlassen?

Nico:

Du kommst auf jeden Fall in den Podcast.

Fenja Henninger:

Als zweites habe ich die Linda Hena. Die hat sich auf Text und Fotografie konzentriert. Die ist auch bei uns im Selbstständigen Circle, die unterstützt uns auch, gerade, wenn Pressemitteilungen anfallen, mit einem Bild und eben so ein bisschen die Außendarstellung von Unternehmen, und sie ist wirklich auch so ein Herzensmensch. Ich arbeite so gern mit ihr, wir haben so tolle Gespräche, und sie ist auch immer so unterstützend und gibt einem gerne mal einen Impuls, wenn man es irgendwie braucht. Deswegen gerne auch die Empfehlung. Und als drittes die Daniela Groß. Unsere Wege haben sich über Future Labs gekreuzt, und sie ist dann auf zu einer neuen Herausforderung. Sie setzt sich viel mit MINT, frühkindlicher Bildung, familienbildung, ästhetische Bildung auseinander, und ich dachte, das ist doch dann vielleicht auch nochmal ein ganz anderer Kreuzschlag in ein anderes Themengebiet, was auch mal interessant sein kann. Deswegen ich glaube, die Empfehlung. Und dann kommen wir schon zur letzten.

Nico:

Frage Und das ist immer die Frage nach einem Wunsch Wenn du dir irgendwas für unsere Region hier wünschen dürftest wir machen es jetzt mal ein bisschen weiter, dass es eure Region mit einschließt Was wäre das?

Fenja Henninger:

Ich habe vorab die Frage gelesen, und ich wusste ganz genau, was ich sagen will. Es war so mehr Offenheit, mehr Zusammenarbeit, die Ellenbogen mal einpacken.

Nico:

Es kommt häufig ne tatsächlich. Also dieser Wunsch, so mehr Offenheit nicht zu viel nachdenken, und so ja.

Fenja Henninger:

Auch einfach mal so diese bürokratischen Punkte im ersten Schritt einfach mal wegzudenken, mal zu überlegen, was hätte, wäre, könnte so ein bisschen in die Zukunft, und manchmal ist es sehr desillusioniert, was dabei rauskommt. Aber dann kann man ja ein paar Schritte zurücktreten und kann sagen okay, wie könnte ich denn vielleicht in eine ähnliche Zielregion quasi kommen von dem Wunsch Also, das ist doch ein starker.

Nico:

Wunsch Finde ich auch, also den teilst du mit vielen Gästen, die hier schon da waren. Ein ganz schöner Wunsch fand ich auch hier mal eine Reset-Taste, weil man sich einfach mal verfahren hat irgendwo, und das finde ich ganz schön. Und dadurch, dass es auch so viele gesagt haben, sollten wir uns mal da wirklich Gedanken drüber machen. Vielleicht kann man was ändern, nochmal irgendwie ein paar Schritte zurück, um nochmal einen besseren Weg vielleicht einzugehen. Also sehr, sehr cooler Wunsch, und ich finde auch sehr, sehr coole Podcast-Folge. Ich hoffe für deine erste, wie war es Hat?

Fenja Henninger:

es dir Spaß gemacht, es hat mir total Spaß gemacht. Also wirklich, am Anfang hatte ich so ein bisschen die Befürchtung oh Gott, und das werden dann so viele hören und hier und da. Aber im Endeffekt war es jetzt doch so ein Gespräch unter uns zwei, wir konnten uns einfach mal irgendwie kennenlernen dadurch dass wir uns vorher auch nicht kannten, und hat mich total motiviert, weiterhin im Podcast. Sehr geil, also genau so soll es sein.

Nico:

Das freut mich auch sehr, dass du Spaß hattest, dass es eine gute erste Erfahrung war mit dem und, wie ich es dir vorhin gesagt habe, bevor wir hier auf Aufnahme gedrückt haben, es ist ein Gespräch, und wir drücken auf Aufnahme und that's it Also. Vielen, vielen Dank, dass du da warst. Danke für deine Zeit. Mir hat es wahnsinnig Spaß gemacht, und ich freue mich schon, euch in Lauda auch da mal zu besuchen, in den Future Labs. Und bis dahin alles alles Gute weiterhin, danke dir.

Fenja Henninger:

Ja, vielen Dank, Nico, für die Einladung, für das nette Gespräch Hat auch total Spaß gemacht, und ich kann es kaum erwarten, dass du mal bei uns vor Ort vorbeikommst und mal schaust, was das jetzt eigentlich ist, was ich dir da gerade so beschrieben habe. Genau, ich freue mich drauf. Danke dir, gerne. Danke dir.

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