
Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken
Wir sprechen mit Gründer:innen, Unternehmer:innen und Visionär:innen aus Schweinfurt und Mainfranken. Persönliche Geschichten über Erfolge, Rückschläge und neue Chancen – echte Einblicke in die Welt der Start-ups und Innovationen.
Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken
#069 mit Jana Fiaccola: Eine Prise viteamin b fürs Business - Spielerisch zur starken Unternehmenskultur
Unser heutiger Gast im Startbahn27 Podcast: Jana Fiaccola
Jana ist Coach für Führung, Teamentwicklung und Change Management – oder anders gesagt: Sie hilft Teams und Unternehmen, Veränderungen erfolgreich zu gestalten, ihre Stärken gezielt einzusetzen und eine Unternehmenskultur zu schaffen, in der alle ihr Bestes geben können. Mit ihrem Unternehmen viteamin b setzt sie auf kreative Methoden wie LEGO Serious Play, systemisches Coaching und smarte Empowerment-Strategien, um nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen.
Mit über 13 Jahren Erfahrung in Agenturen und Unternehmen kennt Jana die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt genau. Sie hat Teams geführt, Strategien entwickelt und Unternehmen durch Veränderungsprozesse begleitet – sowohl in inhabergeführten Betrieben als auch in großen Konzernen. Besonders im Change Management sorgt sie dafür, dass Mitarbeitende aktiv eingebunden werden und Veränderungen nicht nur umgesetzt, sondern auch mitgetragen werden.
Ihr Ansatz verbindet fundiertes Business-Wissen mit vielseitigen Coaching-Methoden, um maßgeschneiderte Lösungen für Führungskräfte und Teams zu schaffen. Ob in der Unternehmensstrategie oder im zwischenmenschlichen Miteinander – Jana zeigt, wie nachhaltige Veränderungen gelingen und echte Weiterentwicklung möglich wird.
Janas Podcast-Gast Empfehlung:
- Johann Loibl von Carma
- Marco Stock von Leaderio
- Joachim Klühspies (Trainer, Berater und Coach)
Du interessierst dich für Startups, Unternehmertum und Innovation? Im Startbahn27 Podcast interviewt Nico Hildmann inspirierende Gründer:innen, Unternehmer:innen und Visionär:innen aus Mainfranken – mit Fokus auf Schweinfurt und der Region.
Ob Startup-Erfolg, persönliche Rückschläge oder frische Ideen – wir erzählen echte Geschichten aus der Gründerszene und liefern dir wertvolle Learnings und Insights für deinen eigenen Weg.
Neue Folgen erscheinen regelmäßig mit spannenden Gästen, die zeigen, wie vielfältig und lebendig Unternehmertum in unserer Region ist.
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Web: www.startbahn27.de
Mail: hallo@startbahn27.de
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Ja, hallo und herzlich willkommen im Startbahn 2.7. Podcast. Mein Name ist Nico Hildmann, und heute bei mir zu Gast auf der Startbahn ist Jana Fiakola. Mein Name ist Nico Hildmann, und heute bei mir zu Gast auf der Startbahn ist Jana Fiakola. Jana ist Coach, und zwar insbesondere für die Themen Führung, teamentwicklung und Change Management, und mit ihrem Unternehmen Vitamin B begleitet sie insbesondere Teams und auch Führungskräfte dabei, veränderungen erfolgreich zu gestalten, deren Stärken auch gezielt hervorzubringen und bestmöglich natürlich dann auch eine nachhaltige Unternehmenskultur zu schaffen. Und da bringt es auch eine breite Palette an sehr vielen Kreativmethoden mit zum Beispiel Lego, series Play oder auch Empowerment-Strategien, und da freue ich mich sehr, heute über diese Themen auch mit ihr zu sprechen, insgesamt über ihre sehr vielseitige Karriere. Ich freue mich auf jeden Fall sehr, dass sie heute hier ist, und heiße dich herzlich willkommen, jana. Schön, dass du da bist.
Jana Fiaccola:Danke für die Einladung, schön, dass ich dabei sein kann
Nico:Schön, dich hier willkommen zu heißen, in unserem Podcast-Studio Wie immer da an der Stelle. Liebe Grüße und vielen Dank an unsere Partner von der Wildscreen Media Group. Du hast hier gerade so eine kleine Führung schon bekommen, hast die Session auch schon als sehr bequem abgestempelt. Das ist schon mal eine super Voraussetzung.
Jana Fiaccola:Ja, also ich freue mich sehr drauf. Sehr gemütlich habt ihr sie eingerichtet.
Nico:Perfekt, wunderbar. Das Lob gebe ich auf jeden Fall an unsere Partner weiter. Danke dir, und ja, direkt zu Beginn der Podcast-Folge darfst du das Wort übernehmen und dich gerne in deinen eigenen Worten doch mal vorstellen.
Jana Fiaccola:Wer bist du so privat? was machst du gern? Wer ist Jana? Ja, born and raised in Würzburg und habe hier auch studiert, an der FH, und dann hat es mich irgendwann nach München gebracht.
Jana Fiaccola:Ich weiß noch, das war ganz traumatisch, weil ich wollte immer nach Berlin und München, war so die andere Richtung Hat sich aber damals so ergeben mit meinem damaligen Freund, der dann einen Studienplatz gesucht hat, als ich meinen ersten Job gesucht habe, und bin dann da nach meinem BWL-Studium im Online-Marketing gelandet bei so einer Agentur, also bei so einer Agentur. Ich kannte dieses ganze Online-Marketing nicht im Detail, das war 2006, also, weil es waren irgendwie 50 Leute insgesamt oder 60 Leute. Man durfte so immer zuständig für irgendwie Qualität, best Practice, effizienzsteigerung, aber man pitcht halt viel in so einer Marketingagentur Und dann halt mit den Strategien, die einem da immer wieder so neu einfallen. Also war eine turbulente Kundenseite ein Jahr.
Jana Fiaccola:Da haben wir auch viele coole Sachen gemacht, also bei wegde, diesem Reiseportal, aber das war mir alles nicht schnell genug. Dann musste ich wieder zurück ins Agenturumfeld, Ja, und durfte da auch mal so eine Expansion mit begleiten, wo wir uns über Europa so ein bisschen ausgebreitet haben, war ein großes globales Agenturnetzwerk, wo wir das Online-Marketing verantwortet haben, und durfte da mich ausbreiten und entwickeln, auch mit den Produktstrategien. Hat schon Bock gemacht.
Jana Fiaccola:Und irgendwann habe ich mir dann so gedacht boah, ich will noch ein bisschen mehr Fokus auf die People. Also hast du als Führungskraft natürlich Das war so mit Konzerneinbindung Der Gründer ist irgendwann mal raus, ist ein anderer Spirit, Dann hast du irgendwie andere Dinge, Dann wird immer mehr Verwaltung gemacht. Und dann dachte ich mir irgendwann boah, mir macht das eigentlich so Spaß, mehr Menschen zu entwickeln. Und habe damals eine Nachricht bekommen von meiner ersten Azubine in meinem allerersten Job, Und dann das war der Auslöser zu sagen komm Jan, jetzt machst du doch mal Coaching-Ausbildung, und dann machst du dich selbstständig.
Nico:Also, ich habe immer selber auch was gemacht.
Jana Fiaccola:Also erste Sinnkrise im Job nach zwei Jahren erste Sinnkrise ich muss eine Fortbildung machen. Habe dann eine Mediatorenausbildung gemacht, weil ich das immer so blöd fand, dass Menschen sich streiten, obwohl da nur so Missverständ ist, weil da immer mit Passion ja Neues geschaffen wird und die Teams echt Bock haben, sich einzubringen, und dann geht irgendwie was in die Brüche. Also erste Sinnkrise diese Ausbildung gemacht, war aber dann viel zu jung, um als Mediatorin zu arbeiten. Ich weiß noch, im Verband musste man 30 Jahre alt sein.
Nico:Um als.
Jana Fiaccola:Mediatorin gelistet zu werden, war ich halt noch nicht. Und dann habe ich irgendwann mal NLP gemacht und dann die Coaching-Ausbildung angefangen, 2017. Und dann 2019 im Januar bin ich dann gegangen, habe meinen sicheren Agenturjob hinter mir gelassen und gesagt, ich mache jetzt was ganz Neues. Also gar kein Online-Marketing mehr, einfach nur wirkliche Drehung. Und ja, bis dahin bin ich sehr viel gereist durch die Welt gechattet, da hatte ich auch noch keinen Hund, Da ging das Da wurde das ganze Geld, was man verdient hat, immer gut in Urlaube investiert.
Jana Fiaccola:Jetzt bin ich eher der Camper-Typ. Ich liebe das, einfach so fast nichts zu haben und dann den Moment zu genießen.
Nico:Außer der gelbe Camper.
Jana Fiaccola:Außer der gelbe Camper genau, und ja, habe jetzt einen Hund, lebe in Würzburg mit meinem Mann seit drei Jahren und genieße es einfach, nicht mehr U-Bahn fahren zu müssen, absolut Nicht mehr S-Bahn fahren zu müssen, sondern einfach zu laufen oder mit dem Radl zu fahren, und ich liebe einfach diese Festung, die wird mir nie langweilig. Ja, und die Weinberge ausmachen auch nicht, absolut.
Nico:Das ist doch immer ein schönes Bild, Also richtig cool. Da war jetzt schon sau viel dabei, wo ich auf jeden Fall nochmal ein bisschen näher drauf eingehen möchte, auf manche Stationen, Aber für mich sehr, sehr viel Neues, denn ich nehme es schon mal vorweg als nächstes käme ja immer die Frage, wo unsere gemeinsame Reise begonnen hat, Wenn man so will, jetzt in diesem Moment. Wir haben uns davor noch nie gesehen. Das ist einer der wenigen Fälle für die Podcastaufnahme, wo ich den Gast wir haben drei Mails geschrieben vorab, so ein bisschen in der Vorbereitung natürlich, und deswegen sehr, sehr schön für mich auch, dich heute näher kennenzulernen in der Podcast-Folge jetzt in der nächsten Stunde vielleicht, je nachdem, wie weit wir kommen, ob wir mal abbrechen müssen. Meistens verzählen wir uns, und dann muss ich immer erstmal gucken oh, der Timer geht schon Richtung 60 Minuten, Wir müssen aufpassen. Aber echt schön, dass du auch Lust hattest, in der Podcast-Folge dabei zu sein. Ich glaube, der Dank geht da an Christian Müller von.
Jana Fiaccola:Local Leaf, der hat dich empfohlen.
Nico:Richtig cool, sehr schön.
Jana Fiaccola:Das ist ein Ex-Kollege von mir und mittlerweile sehr guter Freund.
Nico:Perfekt, genau, und so schnell kann das dann gehen. Und wenn du Bock hast, sitzt du dann hier, und wir nehmen jetzt eine Podcast-Folge über dich auf. Richtig richtig schön. Und ja, du hast ja schon ein bisschen gestartet, deswegen gehen wir doch direkt rein nochmal in deine Reise. Du hast so viel gesagt Also mir ist das direkt aufgefallen auf deinem LinkedIn-Profil eben brutal viele Bereiche Marketing, business Development, standard Produkt Development. Du hast auch gerade gesagt Change Management, dann kam das dazu, das dazu jetzt Coach, du hast zwar gerade schon einen kleinen Abriss gegeben, aber magst du vielleicht uns nochmal so ein bisschen näher bringen, was für dich jetzt so im Nachgang auch die prägendsten Stationen waren auf deinem Weg, sodass du den Weg auch gegangen bist. Du hast auch schon gesagt, das war mit der Azubine damals oder sowas, aber hol uns doch vielleicht nochmal ab, wie du genau diesen Weg gewählt hast.
Jana Fiaccola:Also, eigentlich müsste ich da sogar ein bisschen mehr ausholen. Ich wollte ursprünglich ja kein BWL studieren.
Nico:Ah, du hast BWL studiert. Ich habe BWL studiert genau.
Jana Fiaccola:Ursprünglich wollte ich mal Events machen.
Nico:Ganz früher wollte ich mal ins Bauingenieurwesen gehen, irgendwie wie der Papa Ist ja naheliegend Bau Event und BWL Ja genau.
Jana Fiaccola:Und dann wollte ich aber irgendwie was mit Medien machen, wie halt so oft. Dann gab es irgendwie zwei, gab es ein komplettes Medienstudiengang in Offenburg war das damals oder eben in Würzburg BWL mit Medieninformationswirtschaft. Und da dachte ich mir verdammt, bleibe ich jetzt in Würzburg oder was. Ich wollte doch woanders hin, bin dann aber in Würzburg geblieben, weil ich es irgendwie besser fand mit BWL, und habe mir aber damals schon so ich hatte so einfach so eine schlechte Einstellung gegenüber Betriebswirtschaft und Unternehmen und dachte mir damals schon so ja, wenn du mal irgendwann was verändern willst, dann musst du die Dinge auch richtig verstehen. Also weißt du so als jugendlicher Leichtsinn oder wie auch immer. Aber es war so ein prägender Gedanke von mir Ich weiß auch noch, wie traumatisch das war, mir den ersten Hosenanzug zu kaufen für mein erstes Vorstellungsgespräch, und mein damaliger Freund dann gemeint hat Mensch, das ist doch nur ein Kleidungsstück, und wenn du in der Kfz-Werkstatt arbeitest, hast du einen Blaumann an, und dann ziehst du halt mal einen Anzug an.
Jana Fiaccola:Also es war so wirklich, ich war so ganz, ich war so irgendwie gar nicht so, was ich so für ein Bild hatte von BWLern früher. Aber es war ganz okay, ich hatte wenige BWLer-Freunde, aber ich hatte war da eher so der bunte Vogel tatsächlich. Von daher war es auch ganz cool in meiner He. Irgendwie, ich glaube, ist es trotzdem anders, wenn du dann hier noch connected bist. Und dann habe ich mich eben beworben und bin dann eigentlich zufällig, weil ein Freund gemeint hat da schau mal, da ist diese Agentur, die suchen jemanden im Online-Marketing, und ich hatte tatsächlich schon Vorlesungen zum Thema Suchmaschinen-Marketing, beispielsweise 2004 oder 2005. Das hat ja noch keiner gecheckt dass es da bezahlte Werbung gab.
Nico:Das hat ja noch keiner gecheckt, dass es da bezahlte Werbung gab. Guck mal 20 Jahre her.
Jana Fiaccola:Das ist echt krass. Deswegen feiere ich die FH auch. Heute heißt die ja THBS, und dann habe ich mich da halt beworben und habe da diesen Job bekommen, und das war aber genau richtig. Also ich habe erst viele Jahre später gecheckt, dass es sonst da draußen in der Arbeitswelt ganz anders aussieht wie das, was ich da als Möglichkeit hatte, weil es war ein junges, dynamisches Team. Die Gründer waren natürlich auch total jung. Irgendwie 2001 wurde das Unternehmen gegründet.
Jana Fiaccola:Das waren so damals so die Online-Marketing-Rockstars würde ich jetzt mal sagen, mit der eigenen Technologie, echt einem großen Kundenstamm, und da hat sich so eine komplett neue Welt erst mal aufgetan, wie okay, da gibt es Online-Marketing. Da erst mal aufgetan, wie okay, da gibt es Online-Marketing, da werden Millionen schon investiert. Habe zeitgleich eine Fortbildung gemacht im Marketing. Da meinte dann der Professor immer ja, online, ja, da macht man halt mal die Kampagne auf der Webseite, und dieses Online-Marketing setzt sich nicht durch. Ja, klar, war irgendwie ganz lustig, also eine ganz andere Zeit, und es war irgendwie so schön, dass es da es gab keine Limits. Also da kam keiner und hat gesagt nein, du darfst nur das machen und halte dich genau an diese Schritte, sondern du wurdest begleitet am Anfang drei Monate, bis du verstanden hast, wie das alles geht, und dann durftest du einfach machen.
Nico:Genau, probier dich aus, einfach machen Und wenn?
Jana Fiaccola:du irgendein Problem hattest. Und bist dann zum Beispiel hin und bist zum Chef und hast gemeint boah, voll krass, das sind das technische Probleme. Jetzt muss ich echt mal gucken, wie wir die Kuh vom Eis bekommen, und man ist ja selber noch so echt Newbie. Und dann heißt es einfach ah ja, okay, schau doch mal, dass du mit dem und dem redest. Also nicht dieses oh mein Gott, wir haben ein Problem und jetzt irgendwie Panik, und jetzt gucke ich, dass ich das für dich löse sondern das war, so sind alles schlaue Köpfe, und wir finden einfach eine Lösung. Und auch dadurch, dass das so klein war, konnte ich sehr viel mitgestalten in der Agentur. Und dann machst du halt auch andere Sachen, die du sonst in einem normalen Unternehmen nicht machen würdest.
Jana Fiaccola:Keine Ahnung, irgendwann hatten wir auch mal Kurzarbeit, weil es uns nicht gut ging. Und dann geht es darum zu sagen wie viele Stunden kannst du denn auf welchen Kunden aufwenden? wie passt du die Arbeit so an, dass trotzdem die Kampagnenqualität passt? wie gehst du in Kontakt mit dem Kunden, um so einen Prozess mal abzuleiten? und da würdest du normalerweise sagen ja, aber das ist doch jetzt nicht Teil deines Profils oder so.
Jana Fiaccola:Ja, aber wenn das in der Agentur gebraucht wird, wird das gebraucht, und da lernt man halt wahnsinnig viel, und man kann wahnsinnig viel machen und sich entwickeln. Man lernt aber auch, dass man verbrennen kann, ohne dass man es merkt, weil es eben keine Grenzen gibt, und du musst halt lernen, selber auf dich aufzupassen. Aber das war so ein, ich konnte da mich einfach entfalten. Wir haben im Team zusammen gefeiert. Auch Wir haben einfach neue Sachen gestrickt und hatten natürlich auch die Möglichkeit no-transcript, gepaart mit, dass man ja oft einfach nur Kosten sparen konnte. Durch Effizienz haben wir natürlich auch immer geguckt, wo können wir denn noch Prozesse irgendwie optimieren, wo können wir uns das Leben leichter machen? haben das auch alles gemessen, war auch überhaupt kein Problem für die Leute, da auch mal so Zeiterfassung zu machen auf bestimmte Prozesse, weil dann bist du einfach hin und hast gesagt pass auf, wenn wir da eine Lösung finden. Dann spart sich jeder zwei Stunden in der Woche. Bei 40 Leuten kommt halt einiges zusammen, und du brauchst vielleicht nur eine Woche, das zu programmieren. Also let's go for it.
Nico:Also, das hört sich, da war eine richtige Dynamik. Da war eine richtige Dynamik Das hört sich echt sauspannend an, Hat sich dann aber dann über die Zeit für dich was verändert. Dramatisch, wo du dann gesagt hast naja, da komme ich nicht weiter, jetzt muss es woanders weitergehen.
Jana Fiaccola:Also, es war tatsächlich eher so. Ich bin gegangen von meinem ersten Job nach zwei Jahren, einfach weil ich da so ein Head of Online Marketing. Angeboten bekommen habe bei WEGde. Es war erstmalig, dass es diese Stelle gab, und ich dachte mir ja krass, dann kriege ich noch viel mehr mit Kriege die Unternehmenseite mit. Ich weiß, ich habe mich so gequält, mich zu entscheiden, weil ich war so happy eigentlich bei der.
Jana Fiaccola:Agentur, und ich wusste, was ich da gestalten kann und mitwirken kann. Also wirklich dieses, wo ich dann draußen mal gecheckt habe, es geht gar nicht jedem so. Ich weiß, ich habe mich so gequält, wirklich so mit Zwiespalt halt Genau.
Jana Fiaccola:und dann dachte ich, nee, muss ich machen. Habe ich dann auch gemacht. War dann ein Jahr, weil die so einen Jahresvertrag hatten. War auch echt cool. Hatte dann ein cooles Inhouse-Team. Wir haben wieder geile Projekte gemacht. Unser Chef meinte dann, das eine Projekt sollen wir einer Agentur geben. Dann meinte Team so nee, komm, ich baue uns schon mal einen Prototypen über Nacht, damit wir es doch in-house machen können. Und das war dann halt einfach so, war ein cooler Spirit. Aber dann dachte ich mir, ich will. Obwohl das so cool dort war, dachte ich mir, nee, ich muss zurück ins Agenturumfeld, bin nochmal zur gleichen Agentur.
Nico:Okay.
Jana Fiaccola:Und dann habe ich irgendwann gewechselt, und dann sind es aber auch manchmal so interne Sachen, die nicht so passen, aber da gehört ja so viel dazu, dass man sich dann auf Dauer wohlfühlt mit der eigenen Rolle, mit den Kollegen, und irgendwie ging sich das dann irgendwann nicht mehr aus. Und dann habe ich mich entschieden, ich höre jetzt dort auf, und habe mich dann umorientiert und bin dann in einer anderen Agentur gelandet mit anderen Challenges. Und das war dann ganz spannend zu sehen, was das für einen Unterschied macht, wenn du mit einer echt starken Gründernatur dort bist, jemand, der sehr weit denkt, der echt den Markt neu gestaltet. Wir haben da echt so heute ist es ganz normal so Customer Journey, tr Konzern auch immer mehr mit reinkommt. Das ist einfach ein anderes Arbeiten, ein anderes Denken, ein anderer Spirit.
Jana Fiaccola:Auch gut, ich bin dankbar für jede Erfahrung, habe aber dann gemerkt, mir macht das dann schon ein bisschen zu schaffen, weil ich einfach, ich hätte nicht so lange Produktmanagement machen können, wenn ich nicht so auf den Markt einen Blick gehabt hätte. was braucht es? wie gehen wir in die Zukunft, wie kann man eigentlich noch andere Services anbieten? und wenn du dann in einem Umfeld bist, wo es eher darum geht, ja, wir verkaufen Arbeitszeit, dann brauchst du ja auch nicht mehr effizienter werden, weil du klaust dir dann das Geld.
Jana Fiaccola:also so stimmt es nicht ganz du bist, dann halt reizvoller für vielleicht manche Unternehmen, und dann habe ich irgendwann gemerkt, das ist es nicht mehr so. Das war okay, ich konnte da auch gestalten. Aber habe gemerkt, dieses Feuer, das ich da hatte, in so Lösungen entwickeln und Dinge zu reißen, das ist immer ein bisschen geringer geworden. Also, ich hatte ja meine Teams, mit denen ich gearbeitet habe. Wir haben auch immer die neuen Bereiche gehabt, als immer irgendwie, wenn was Neues kam, auch als es irgendwann mal losging du kannst Werbung bei Amazon machen oder so bei Amazon machen oder so, dann war das halt bei uns. Es hat schon Spaß gemacht, aber es hat nicht mehr so. Mein Feuer war nicht mehr so am Brennen.
Nico:Du hast ja gesagt, du warst 15 Jahre dann da, oder?
Jana Fiaccola:Insgesamt im Agenturumfeld 15.
Nico:Jahre In der Firma war ich acht oder neun genau. Ja, okay, das ist schon eine lange Zeit, verglichen jetzt zu heute würde ich sagen, wo man sagt vielleicht ist es ein bisschen auch normal, dass so ein bisschen die Flamme etwas weniger glüht nach so einer Zeit, vielleicht, wenn sie Strukturen auch festfahren.
Jana Fiaccola:Ja, also es war schon immer so, dass es neue Sachen gab. aber ich habe dann gemerkt, das, was ich eigentlich mehr machen will mit Empowerment auf die Leute, und ich konnte mich schon um die Leute kümmern. aber man federt dann halt auch einfach immer nur viel ab, und das war es dann irgendwann einfach nicht mehr, und es war natürlich auch anstrengend, diesen Pace. Ich habe das ja immer gar nicht gemerkt. Also ich hatte mal so ein Partnerinterview, also meine Managing Partner. Kollegin und ich, wir waren für so eine Zeitschrift so ein Partnerinterview.
Jana Fiaccola:Und dann war dann so ja, was weißt du total zu schätzen an deiner Partnerin? Und dann stand da ihre unerschöpfliche Energie, und ich dachte mir was? Ich bin doch abends immer total fertig, platt, ausgebrannt. Ich hatte echt Zeiten, wo ich nur so mit Lavendelduft irgendwie überleben konnte.
Jana Fiaccola:Und so schön weil es schon echt hart war. Und dann dachte ich mir ja krass, ja klar, weil ich auf der Arbeit immer voll aufdre, und habe es dann aber nicht gecheckt. Also ich habe da viel über mich gelernt, mich selber auch zu steuern und zu regulieren. Und trotzdem habe ich so gemerkt, ich will eigentlich mehr die Menschen zusammenbringen, weil das habe ich immer gemacht, also wirklich die Teams zusammenbringen, auf die Stärken gucken, und ich möchte anderen diese Möglichkeit geben, dass sie erfahren, was ich da auch erfahren habe in meinen ersten Jobs, wie geil es einfach ist, als Team zusammen was zu schaffen, was zu reißen und aber sicherzustellen, dass das so gut wie möglich sich auch weiterentwickeln kann. Klar brauchst du irgendwann Prozesse, und klar verändern sich Dinge, und du hast immer Dinge, die sind auch mal ein bisschen anstrengend oder langweilig oder so, die gehören halt dazu. Aber dieses Spirit und dann aus den Leuten noch was rauszukitzeln, das habe ich immer so natürlich gern gemacht, und das war dann einfach.
Jana Fiaccola:mit dieser Nachricht, die ich dann noch bekommen habe, war einfach klar Jana, das willst du mehr machen weil ich habe es auch immer für mich gemacht ich habe mich ja selber immer auch entwickelt und bin auch geduldiger geworden im Umgang mit anderen.
Nico:Also finde ich auch cool zu sehen, dieser schleichende Prozess, wo es dann jetzt hingeht, wo man richtig aufgeht, du als Coach, du bist jetzt wie lang Coach.
Jana Fiaccola:Seit 2019.
Nico:Also knapp vor Corona letzten Endes gestartet. Vitamin B Man muss vielleicht nochmal an die Leute, die jetzt vielleicht im Podcast Titel noch nichts gelesen haben oder sowas Es ist wirklich Team mit drin. Vielleicht magst du da einfach mal ganz kurz erzählen, was bedeutet die Abkürzung? Ich glaube, das ist ja ein Satz sozusagen, den du da zusammengefasst hast in dem Wort Und machst du es komplett allein, oder hast du auch immer noch eine Unterstützung, irgendwie ein Team hinten dran?
Jana Fiaccola:Also genau Vitamin B an sich ist ja also für Beziehungen sagt man ja so schön, und ich habe da einen Buchstaben mit reingeschmuggelt, das E da ein.
Jana Fiaccola:Buchstaben mit reingeschmuggelt, das E Deswegen wie Termin B kann man schlecht aussprechen, und ich weiß, dass das auch für SEO nicht so schlau ist, weil egal, ich musste das haben. Und im Endeffekt steht es für vitale Teams in erfolgreichen Beziehungen, und zwar zueinander, zu sich selbst, zur Leistung und Erfolg. Im Endeffekt sind gute Beziehungen des A und O, um erfolgreich zu sein und sich gut zu fühlen. Und eine gute Beziehung zu anderen beginnt auch immer mit einer guten Beziehung zu sich selbst. Und dann natürlich auch die Beziehung zu was ist Erfolg für mich? und Leistung? Also, ich habe zum Beispiel lange nicht gemerkt, wie krass ich eigentlich meinen Körper auch überfordert habe, aber ich habe das halt gemacht, weil ich gesehen habe, ich konnte wirken, und ich war halt einfach so eine Performer-Natur, sage ich jetzt mal, ich mache dann gerne was und beiße gerne meinen Beitrag, und dann habe ich manchmal ein bisschen zu wenig auf mich geachtet, wie es vielen passiert.
Nico:Hat dein Körper dir Signale dann gesendet?
Jana Fiaccola:Also, wie gesagt, ich hatte ja echt, das war so Standard. Ich musste auch so Lavendelbäder nehmen, hatte so Lavendelspray, einfach um so abzuscheiden.
Nico:Das ist einfach beruhigend, oder?
Jana Fiaccola:Das ist beruhigend, genau, und das war aber auch so, das war so normal. Also wir haben auch bei uns auf dem Level zwischendrin so gesprochen, weil wir das also jetzt so in unserem Führungslevel, weil uns auch klar war, dass der ein oder andere Stress, den wir uns machen, was man da so alles auch tut. Und ich hatte einen ganz schockigen Moment, meinen Laubbläser-Moment. Ich bin mit meinem also mein Mann und ich, wir haben uns auf der Arbeit kennengelernt, und wir sind dann zusammen morgens ins Büro gelaufen, und dann war da ein Laubbläser, und der hat mein System dann einfach fast zum Überlaufen gebracht, und ich bin stehen geblieben in der Bewegung. Ich konnte also ich fast zum Überlaufen gebracht, und ich bin stehen geblieben in der Bewegung, ich war wie weg. Also mein Mann meinte, es waren so fünf Minuten. Ich glaube nicht, dass es fünf Minuten waren.
Nico:Es kam ihm wahrscheinlich so lange vor.
Jana Fiaccola:Aber ich hatte einen totalen Shutdown von diesem Geräusch, weil das einfach das war das letzte Fünkchen, was too much war. Ich habe auch damals noch im Großraumbüro gearbeitet, was für mich einfach schon ein No-Go ist, weil ich nehme so Energien und alles auf und jede Bewegung, und da war es schon krank, zu Hause zu arbeiten. Konnte ich mich besser konzentrieren als in diesem?
Nico:Großraumbüro.
Jana Fiaccola:Es war für mich gar nichts. Alle haben den ganzen Tag telefoniert und gequatscht, und dann stand ich da, und ich kann mich noch genau erinnern, dass ich in meinem Kopf dachte okay, jana, du hast jetzt zwei Optionen. Du kannst jetzt hier einfach stehen, oder du gehst jetzt einfach weiter, weil wenn du jetzt stehen bleibst, weißt du nicht, was passiert. Dann bin ich weitergekommen, bin ich einfach ins Büro und habe weitergearbeitet. Völlig absurd, also, ich war ja wirklich überlastet. Aber wenn du so viel zu tun hast und dich vielleicht dann auch überverantwortlich fühlst, weil du merkst, dann machst du es halt dann. Und es war schon ein starkes Signal, sowohl dieses nicht runterkommen zu können, als auch dann zu sagen hey, ich bin da echt gerade da ist mein System komplett in den Shutdown gegangen, und ich habe dann einfach weitergemacht. Und das merkt aber auch keiner im Zweifelsfall, weil, wenn du ja so performst und irgendwelche Sachen machst, dann merkt es keiner, Da merkt es keiner.
Jana Fiaccola:Also, wie gesagt, wie meine Kollegin, die meinte ja, du hast unerschöpfliche Energie. Und ich dachte mir was. Wir wurden damals auch von einem Coach begleitet für so ein großes Change-Projekt, und der hat mir das am Ende auch so als Feedback mitgegeben. Ich soll mal gucken mit meiner Energiebalance und so, und man checkt es ja erst nicht. Also Also, du kannst genauso viel reißen, ohne dass du so viel Energie verballerst. Und darum geht es eigentlich ein bisschen ums eigene Energiemanagement, damit es halt auch Spaß macht und man halt auch seiner Kraft schöpft.
Nico:Ich wollte gerade sagen und auch eben durchhält, aber in einem gesunden Maß. In einem gesunden Maß, genau, weil irgendwann, irgendwann holt sich der Körper oder die Psyche, wie du sagst, dass ein Geräusch, was eigentlich gar nichts mit dir zu tun hat, auch gar nicht im Alltag an sich mit dir zu tun hat, so einen Triggermoment auslöst. Auch Also krass, dass du aber diese Signale wahrnimmst. Machst du das allein, machst du es allein?
Jana Fiaccola:Achso genau. Also, ich mache das alleine, und ich habe aber Partner, also die sind auch selbstständig, mit denen wir dann eben Dinge auch zusammentun, und werde jetzt eine haben, mit der ich ein bisschen stärker partner bei dem Thema interkulturelle Themen. Die war lange auch bei Google und hat quasi in einem internationalen Team gearbeitet, aber in Deutschland gelebt, kommt aber auch nicht aus Deutschland, kann also viel dafür sprechen, und ich selbst merke das bei mir. Ich bin ja halbe Italienerin oder halbe Sizilianerin.
Nico:Habe ich den Nachnamen richtig aufgesprochen Fiacola, okay, fiacola.
Jana Fiaccola:Und selbst da war für mich schon, weil, wenn ich manchmal leidenschaftlich diskutiere, dann kann das für einen Deutschen ein bisschen irritierend sein. Was nichts damit zu tun hat, dass ich denke ich muss so laut sein. Freude, mir das genau zu konzipieren. Wo stehen da die Leute? was brauchen die Leute? wie hole ich die am besten ab?
Jana Fiaccola:Weil jede Minute oder jede Stunde, die ich mir vorher überlege, wie ich, wenn ich einen halben Tag oder Tag komme, nutze, den halt einfach wahnsinnig viel, Und oft können sich das die Leute gar nicht vorstellen, wie viel man an einem halben Tag oder Tag schaffen kann oder gar an zwei Tagen, und dann komme ich lieber ab und zu mal und helfe mal wieder nachjustieren, sowohl bei den Führungskräften oder dann eben für die Führungskräfte mit ihren Teams, weil manchmal macht es einfach keinen Sinn, dass die Führungskraft manche Themen selber moderiert, und es macht mir dann einfach Spaß zu sehen, was das dann für einen Impact auch hat.
Nico:Das ist gut, dass du das schon so sagst, weil auf deiner Webseite sieht man ja ich habe es ja vorhin gesagt ein krasses Leistungsspektrum, was du auch anbietest. Da habe ich mich direkt gefragt kommen die Unternehmen auf dich zu und wissen die, was die wollen, oder musst du das erstmal für die einschätzen, was jetzt von diesen Thematiken oder auch Kreativmethoden eigentlich für die passt?
Jana Fiaccola:Also, manchmal ist es so, ich sage jetzt mal dieses Lego-Stil wie das Play zum.
Nico:Beispiel.
Jana Fiaccola:Da gibt es natürlich viele, die sagen hey, ich möchte mal irgendwie was Schönes in meinem Team machen, und Lego klingt irgendwie toll. Und ich glaube, die sind dann manchmal ein bisschen überrascht, wie viel Tiefgang und Mehrwert es denen bietet, obwohl die das am Anfang gar nicht so im Kopf hatten.
Nico:Wird das oftmals im Vorfeld, wenn man es noch nicht kennt, als Spielerei abgesehen. Hey, Lego ist doch was für Kinder. Also können viele das im Vorfeld gar nicht greifen.
Jana Fiaccola:Also ich glaube, für viele ist es vor allem erstens, jetzt mal was Spaßiges, was man macht. Es gibt natürlich auch, wenn du mal für Workshops gebucht bist, manchmal Leute, wo sie denken, das wäre ein Spielzeug.
Jana Fiaccola:Ich erzähle dann immer gern wie okay, zettel und Stift ist normal für einen Workshop, man kann damit auch Bilder malen. Es würde also keiner sagen, dass das jetzt ein Tool ist, sagen, dass das jetzt ein Tool ist, ein Spielzeug, nur weil ich mit einem Zettel und einem Stift Bilder malen kann. Aber ja, manche Leute denken, das wäre eine Spielerei. aber es kommt halt aus der Strategieentwicklung.
Jana Fiaccola:Das darf man nicht vergessen. Das haben zwei Professoren aus der Schweiz einen neuen Weg für Strategieentwicklung gesucht. Ist ja auch schon alt, die haben das schon 96 entwickelt, und 2002 ist man mit dem Thema rausgegangen.
Nico:2002 ist man mit dem Thema rausgegangen. Ich finde es richtig cool. Wir machen das auch jetzt im neuen Startup-Programm, machen einen Lego Series Play Workshop. Ich finde das einfach eine coole Sache.
Jana Fiaccola:Und ich persönlich bin Fan von allem, was Effizienz ist, weil dieses ich sage jetzt mal mein Effizienz-Gedanke, das ist einfach geblieben. Deswegen habe ich auch so viele Methoden selber für mich Weise beraten über das, was ich selber in dem, was ich selber kenne. Und manchmal, also oft kommen die einfach und haben irgendwie gerade so eine Problemstellung und meinen, wir haben ja immer eine Moderation oder sowas, die wir brauchen. Manchmal ist auch einfach nur, dass ich ein Gespräch mit jemandem führe, und dann kommt eigentlich so raus, was die gerade für eine Challenge haben, und dann kann ich denen eine Möglichkeit zeigen, wie man damit umgehen kann. Wie gesagt, manchmal können sie sich nicht vorstellen, dass da ein Tag schon was bringt, aber bringt halt was. Und dann ist es aber immer so, dass ich dann genau schauen muss, wo stehen die und was brauchen die, und wie kommt man am besten dorthin?
Jana Fiaccola:Deswegen ist für mich natürlich sehr wichtig, auch die Fragen zu stellen und ein Verständnis zu bekommen Und manchmal auch, je nachdem, um was es gerade geht, auch zum Beispiel vorher mit jedem einzelnen Teammitglied zu sprechen. Weil wenn jetzt zum Beispiel ein Megakonflikt da wäre, der im Weg steht, dann geht es natürlich als erstes darum, diese Situation zu klären. Und was ich mich auch direkt gefragt habe, weil ich hatte dann so das Pendant zu ich nenne es jetzt immer meinen Startup-Teams wenn man deine Leistungspalette so anguckt ist es für deine Kunden oftmals etwas vielleicht anbietet dann wird die.
Jana Fiaccola:Identität so verwaschen. Für was steht denn hier überhaupt, was in euer Fokus Ist? dasleg mir mal schnell einen Namen. Weißt du so? wenn du es gewohnt bist, immer zehn Projekte auf einmal zu jonglieren, denkst du, ich mach mal schnell in einer Woche. Ja, genau, und das ist ein bisschen viel, aber im Endeffekt ist diese Story halt alles, was es braucht, damit die Menschen effizient arbeiten können und ihr Kraftpotenzial zu heben. Also man kann sich das ja vorstellen, wie so ein Osteopath, der wirklich an den Stellen guckt, wo ist denn wirklich was?
Jana Fiaccola:Und dann löst du es quasi auf und dann musst du ja ein breites Methodenset haben. Aber von der Story her wirkt es noch ein bisschen wischidiwaschi. Was mir durchaus klar ist, und das ist was, wo ich weiß, da habe ich noch meine Hausaufgabe zu tun. Wenn ich jetzt aber im Gespräch bin mit jemandem, dann wird es denen sehr schnell klar, weil im Endeffekt ist es das einfach Man guckt, wo hakt es und man bringt die richtigen Dinge in den Fluss.
Jana Fiaccola:Und damit die Energie quasi fließt. Und es wäre doch schöner, wenn die Energie darin fließt, coole Initiativen zu machen, anstatt wenn ich den Kollegen schon sehe, könnte ich schon auslippen.
Nico:Also, es ist jetzt einfach.
Jana Fiaccola:Tatsache, dass Leute damit Energie verbrennen, und es ist unglaublich, wie viel Kohle das kostet. Und jetzt weiß ich, es wird immer als erstes gestrichen, alles, was irgendwie mit Teambuilding, weil man immer denkt, teambuilding ist nur pipipip, wir haben uns alle lieb, oder so Konfliktklärungssachen, dass man das als erstes gestrichen wird, und man nimmt es in Kauf, wie viel Geld da verbrannt wird. Es gibt ja genug Studien auch dazu, wie viel Prozent der Arbeitszeit eigentlich für unproduktives Streiten rausgeht, und dann sind es uns keine Ahnung. Zwölfeinhalb im Schnitt. Jetzt kann sich das jeder mal schon bei den Personalkosten oder den Vollkosten ausrechnen, was das wäre.
Nico:Ist das echt so? Ja, Wow krass. Und es ist ja auch okay, wenn du Spannungen hast.
Jana Fiaccola:Es geht ja nicht darum, dass du immer in Harmonie lebst. Es geht einfach darum, dass wir uns so gut verstehen, so sehr bei der Sache sind, dass wir einfach offen über Dinge sprechen können und Lösungen finden.
Nico:Aber das wird ja selten passieren von sich aus.
Jana Fiaccola:Also, es kommt immer darauf an, Denn wenn wir zwei eine gute Beziehung haben, dann kann ich dir sagen boah, das war jetzt aber irgendwie, das war jetzt ganz schön der Mist, was du da gemacht hast, dann sagst du ja, wieso?
Jana Fiaccola:Und dann erklärst du, und dann sagst du vielleicht boah, du hast recht, oder boah, Jana, du stellst das völlig falsch ein. Das war eigentlich das, das und das. Dann können wir ganz. Also da ist überhaupt nichts. Man weiß, was das kostet oder auch, was das für Folgen hat, Weil wenn wir beide ein Beef haben, dann werden wir ja jetzt auch nicht so viel kooperieren, sondern wir werden eher ein bisschen aus dem Weg gehen. Dann entstehen vielleicht auch nicht neue Dinge. Das kannst du auch alles beziffern. Ich meine, ich bin auch Betriebswirtin. Ich denke immer, ich kann das gar nicht unterscheiden, Weil wenn die Leute in ihre Kraft kommen können und miteinander arbeiten können, dann nutzt das dem Unternehmen. Ich verstehe mal gar nicht, wie man das trennen kann, Und deswegen ist das manchmal so ein bisschen absurd, dass die das nicht verstehen.
Jana Fiaccola:Aber die Frage ist immer, wie du das denen verkaufst. Und wenn du das denen dann natürlich auch in einer Ebene verkaufst, dass du sie besser ansprichst zu sagen keine Ahnung, hast du Projekte, die halt einfach ins Stocken kommen und nicht weiterlaufen, und du fragst dich, warum dauert es? und gefühlt dreht man sich im Kreis, und die Projekte werden nicht fertig. Dann holst du die Leute mehr in ihrem Schmerz ab, und dann kannst du denen auch besser das verkaufen, was du nicht verkaufen, aber denen die Lösung anbieten weil du es dann in ein anderes Setting bringen kannst, ja, muss absolut sein.
Nico:ja, no-transcript.
Jana Fiaccola:Genau. Und du kannst natürlich auch sagen, wenn du Kopfschmerzen hast, du nimmst einfach immer nur eine Kopfschmerztablette. Wie viele Jahre willst du eigentlich eine Kopfschmerztablette nehmen, bis du merkst, vielleicht hast du da so eine Verspannung oder einen Haltungsfehler, dass du den auflösen. Ich gucke immer in vier Perspektiven, und zwar es gibt die Individuen, und es gibt Systeme, also Kollektive, also Teams, und du hast von beiden Seiten was, was sichtbar ist, und Sachen, die nicht sichtbar sind, also was du für Glaubenssätze und Gedanken hast, und so. Das kann ich nicht sehen. Ich kann nur sehen, wie du dich verhältst, und wenn wir in Kontakt sind, dann kann ich sehen, wie wir miteinander sprechen oder was wir vielleicht für Prozesse und Strukturen im Unternehmen aufgesetzt haben.
Jana Fiaccola:Aber dieses Wir-Gefühl, das können wir nicht sehen. Oder diese Werte, die wir teilen, wir können ja immer nur den Ausdruck davon sehen, und die Lösung befindet sich meistens immer eben in diesen vier Perspektiven. Und wenn du halt eine also und die beeinflussen sich auch, die können sich aber auch bremsen Also wenn du vielleicht etwas sage ich mal im Unternehmen nicht die Strukturen und die Prozesse bietest, die es bräuchte, damit die Leute zu Freidenkern werden, um sich neue Innovationen auszudenken oder miteinander zu sprechen, um aus Fehlern zu lernen, und so, dann musst du dich nicht wundern, dass das nicht stattfindet. Deswegen ist immer wichtig zu gucken wo ist denn da ein Anknüpfungspunkt und wie bringt man die Blockade eigentlich wie löst?
Jana Fiaccola:man die auf, und es kann schmerzlich sein, und ich habe da sehr viel gelernt durch meinen Bandscheibenvorfall, den ich vorletztes Jahr hatte, nicht Bandscheibenvorfall, bänderriss, ich bin ganz fies umgeknickt. Ich bin ganz fies umgeknickt, habe mir Bänder gerissen und noch alle möglichen Strukturen da verletzt, am Fuß Physiotherapeut, da habe ich ja mal alles mitgenommen, was so geht, und dann war ich bei dem in Behandlung, und das hat lange gedauert, diese Odyssee mit den Ärzten, bis ich dann mal beim Physiotherapeut war, und dann hattest du mal irgendwie ein Bänderriss oder sowas.
Nico:Ja, ich hatte eine sehr schlimme Dehnung tatsächlich. Ich bin mit dem Fuß in die Fahrradspeichen gekommen.
Jana Fiaccola:Oh nice, Ich saß auf dem Gepäckträger, und es wurde weitergetreten.
Nico:Also, ich könnte mir vorstellen, es war nicht so toll.
Jana Fiaccola:Entschuldigung fürs Lachen, aber ich fühle den Schmerz.
Nico:Warte, ich mache es noch schlimmer. Dann hatte ich natürlich einen Gips. Und was hatte ich dann unter dem Gips? Windpocken, oh nein, klasse Kombination.
Jana Fiaccola:Und bei mir war das dann so, dass er gemeint hat ja, also ich muss jetzt die Selbstheilungskräfte aktivieren, und dann drückt er da ja richtig rein. Er fragte ich dann immer auf einer Schmerzskala von 1 bis 10. Also, ich war schon zwischendrin mit 8 oder 9.
Jana Fiaccola:No-transcript. Du musst manchmal dir auch den Schmerz. Also, wenn du wirklich was verändern willst, dann musst du auch mal durch den Schmerz gehen, dann musst du dir auch mal eingestehen scheiße, vielleicht bin ich ein bisschen überverantwortlich verdammt. Vielleicht haben wir da ein bisschen was gemacht, was uns nicht geholfen hat. Also, es kann auch manchmal schmerzhaft sein, das muss es nicht immer, aber da liegt dann auch die Heilung tatsächlich. Und als ich dann natürlich diese Schwächung an dem Fuß hatte, dann musste ich auf Krücken gehen, dann habe ich natürlich auch Probleme mit den Händen bekommen, zum Beispiel, oder Rückenschmerzen, weil natürlich mein ganzes System in Disbalance war. Und so ist es in Organisationen auch nicht anders. Du hast dann einen Bereich, der gerade leidet, und es hat immer einen Impact auch auf die anderen.
Nico:Ist das das, was du im Vorfeld zu mir gesagt hast? systemische Aufstellung Hat es damit zu tun.
Jana Fiaccola:Also bei der systemischen Arbeit geht es eh darum, dass wir verstehen, wir sind nicht nur isoliert, sondern wir sind immer in Systeme eingebunden, und mit Aufstellungen kann man diese Wirkweisen zum Beispiel auch sichtbar machen.
Nico:Weil, den Begriff hatte ich noch nie gehört an sich. Kannst du gerne nochmal ausführen, weil ich glaube, ich denke, es geht vielen Zuhörerinnen und Zuhörern auch so, dass sie das so noch nicht gehört haben.
Jana Fiaccola:Ich hole kurz ein bisschen aus. Du merkst ja schon, ich hole gerne nochmal ein bisschen aus.
Nico:Du merkst ja schon, ich hole gerne auch mal ein bisschen aus. Ich finde das aber super. du malst dir gute Bilder, Du schreibst gute Bilder.
Jana Fiaccola:Also im Endeffekt wissen wir ja alle. Also wir wollen oft immer so viel Daten wie möglich, um gute Entscheidungen zu treffen. Daten, Daten, Daten.
Nico:Sicherheitsaspekt irgendwo Genau.
Jana Fiaccola:Also, wir wollen je mehr Daten, desto besser. Ich meine, ich komme aus dem Online-Marketing. Wir haben eigentlich Performance-Marketing gemacht, Also eigentlich Vertrieb. Daten war alles. Unsere Daten haben uns gesagt, was wir machen müssen Müssen wir die Werbemittel optimieren, Müssen wir neue Keywords einbuchen. Also Daten sind immer eine gute Basis für Valide-Entscheidungen. Ich glaube, da sind sich da draußen irgendwie alle einig. Und jetzt haben wir aber einen Datenpool den wir so gut wie gar nicht nutzen, und das sind die Daten, die wir auch im Unterbewussten haben.
Jana Fiaccola:Und ich weiß nicht, ob du das noch kennst, aber unser bewusstes Denken ist so 90er Jahre Modem-like. Wenn man früher ins Internet wollte, war das sehr langsam und es auch KI stärker einsetzen Nichts gegen KI. Aber jeder Mensch hat noch eine andere Intelligenz, die er ansapfen könnte, und unser bewusstes Denken schafft es gar nicht, alle Informationen zu verarbeiten, die wir eigentlich haben, und ist sehr langsam, auch wenn wir alle mega stolz drauf sind, wie schlau wir manchmal denken können und so Schlüsse zeichnen. Und du kannst aber diese Daten, die du da intern hast, auch sichtbar machen, und zwar einfach intuitiv, indem du Figuren aufstellst, sage ich jetzt mal. Also ich habe zum Beispiel jetzt auch mal so ein paar Plättchen dabei, falls du das mal dir anschauen willst.
Jana Fiaccola:Und dann machst du dir einfach ein Bild von der Situation, ganz intuitiv. Der Kritiker, der darf dann mal raus, weil der kann da ja nicht viel machen, und dann kannst du dir das quasi anschauen, eine Situation, und dann verstehst du etwas besser. Ganz oft habe ich das zum Beispiel, und ich muss das noch nicht mal wissen wie macht sich jemand ein Problem? Dann stellst du eine Figur für dich auf, dann stellst du dein Ziel auf also das ist ja das, du hast ein Problem, weil du dieses Ziel noch nicht erreicht hast. Dann stellst du deine Hindernisse, die drei größten Hindernisse, auf deine drei größten Ressourcen, und dann geht es vielleicht noch um etwas anderes, und dann siehst du, wie du dir dieses Problem machst.
Nico:Also Visualisierung ist der Schlüssel, genau.
Jana Fiaccola:Und dann ist es so, dass du andere Schlüsse machen kannst, wieder durch dein bewusstes Denken. Das folgt auch einer bestimmten Logik. Es gibt da eine Grammatik, die da dahinter steht, und man kann dann die Dinge auch harmonisieren. Ja, Und du siehst, ich habe jetzt hier so Plättchen mit bunten Farben, und da ist dann so ein Loch. Das soll eigentlich nur so, wie als wäre das die Nase, dass man die Blickrichtung hat.
Nico:Ah, okay. Also ihr könnt euch das so vorstellen, wie so kleine Pokerchips eigentlich so aus Holz in verschiedenen Farben. ne, genau, das habe ich gerade in der Hand.
Jana Fiaccola:Und oft mache ich das auch mit meinen Führungskräften, dass die einfach mal solche drei Figuren bekommen. Und du könntest dir das jetzt zum Beispiel auch mal für ein Team überlegen. Und dann würdest du einfach sagen okay, sagen wir mal, hier auf dem Tisch, vielleicht so groß, wie so ein DIN A4-Blatt wäre deine Spielfläche. Und dann würde ich einfach sagen okay, denk jetzt mal an dieses Team, und wir schauen uns gleich an, wo stehst eigentlich du, wo steht dieses Team, und wo steht euer Ziel, dieses Team, und wo steht euer Ziel? Weil ich sage mal, das ist schon oft denkt man, ja, ja, das Ziel ist klar, das Team weiß Bescheid. Aber gefühlt, im Alltag ist es dann doch nicht so.
Jana Fiaccola:Und dann kann man zum Beispiel auch einfach mal mit drei Modulen was machen. Das heißt, wenn du willst, könntest du jetzt einfach mal sagen okay, ich schaue mir mal dieses Team an, mir ist das total egal, was für ein Team du dir anguckst, würdest du jetzt einfach mal deine Figur da hinlegen, so Könntest du jetzt quasi machen, könntest du das Blaue da hinlegen und das einfach mal ausprobieren, genau. Und dieser Strich hier ist quasi so die Blickrichtung. Und dann würde ich sagen okay, jetzt mal ganz intuitiv, wo würdest du dieses Team hinstellen? Und dann würdest du das da hinstellen? Genau, er hat das jetzt auf den Tisch gelegt, und was du jetzt noch in der Hand hast, das Rote oder Gelbe, das steht jetzt mal für euer gemeinschaftliches Ziel, und das stellst du auch ganz intuitiv hin, und jetzt hast du quasi drei Stück übereinander. Die stehen alle relativ nah beieinander, und die gucken sich nicht gegenseitig an, aber wenn du mal hinschaust, die gucken alle in die gleiche Richtung.
Jana Fiaccola:Jetzt könntest du mal hin, einfach mal das hinlegen, wo die eigentlich stehen. Ja, hingucken, meine ich So. und dann ist jetzt die Frage was wäre das eigentlich? Das heißt aber, das Team kannst du gar nicht sehen, weil das dir irgendwie was sagt, Aber das reicht schon oft dass da die Leute Informationen dazu bekommen, wie sie es eigentlich.
Nico:Einfach mal drüber reden, ne, genau. Also ich finde ja, das ist eine coole Übung. Guck mal ne, mit vier so Holzplättchen, ne, kann man schon eine gute Philosophiestunde machen, eigentlich jetzt ne.
Jana Fiaccola:Genau, no-transcript.
Jana Fiaccola:Und wenn man es dann quasi umstellt, kann man bei sich schon merken, was verändert es vielleicht? Das ist aber vor allem stark, wenn wir jetzt sagen, keine Ahnung wie ich das gerade erklärt habe mit dem Problem, und dann siehst du vielleicht, verdammt, meine Ressourcen, die ich habe, meine Stärken, die habe ich mir gar nicht so bewusst nah an mich rangeholt, und ich hole die dann an mich ran, das macht was, und das kann man sich oft so beim Erzählen gar nicht vorstellen. Das muss man manchmal einfach auch erleben, und das kannst du aber auch mit Menschen machen, ja, okay, und das ist einfach nur eine neue Form, weitere Informationen zu bekommen, die, die auch in mir sind, und dann auch Entscheidungen zu treffen, die sich dann auch gut anfühlen, weil manchmal trifft man eine Entscheidung und weiß aber, es fühlt sich nicht gut an.
Jana Fiaccola:Ja, Und man kann damit auch gute Entscheidungen treffen. Und ich weiß, das hört sich manchmal ein bisschen spooky an und ist halt irgendwie ganz neu. Und es gibt dann auch viele, die so sagen was ist denn das für ein E-So-Quatsch?
Nico:Du musst dich drauf einlassen.
Jana Fiaccola:Du musst dich drauf einlassen, wie bei so vielem, und es lassen sich viele drauf ein, sowohl für private Themen als auch für ihr Business. Also ich habe auch einen CEO da gehabt, der einfach gemerkt hat, es gibt ein Thema, wo er nicht weiterkommt, obwohl er gut bei sich aufgestellt ist innerlich, dass er halt ein Thema nicht klären kann.
Nico:Und das haben wir dann mit so einer Aufstellung gelöst. Was ich mich jetzt da aber frage reicht in der Regel so ein halber Tag, um da ein Umdenken oder ein offeneres Denken von deiner Seite aus in diesem Unternehmen zu ermöglichen, Oder begleitest du schon einen längeren Zeitraum ein Unternehmen?
Jana Fiaccola:oder begleitest du schon einen längeren Zeitraum ein Unternehmen? Also jetzt, diese Sachen, die mache ich eher mal so spezifisch oder als Teil meines Coachings, wenn ich jetzt Führungskräfte oder so begleite. Weil das ja sehr viel, was auch mit der Person selber ist, aber auch als Projektmanager oder so, dass du einfach sagst wie steht eigentlich der Kunde zu dir?
Jana Fiaccola:Und dann musst du vielleicht verstehen, verdammt, ich muss ein bisschen sichtbarer werden dem Kunden gegenüber, oder ich muss mich nicht hinter dem Produkt verstecken, weil Menschen arbeiten mit Menschen zusammen. Das ist dann oft so, dass sie dann auch mal einmalig kommen und dann halt nach ein paar Monaten nochmal. Und wenn ich jetzt sonst so ins Unternehmen komme und zum Beispiel Workshops mache, dann ist es ja nicht immer damit. Dann ist es schon so, dass es oft schon mal reicht, dass man einmal was zusammen macht, einen Tag, und das können die sich oft gar nicht vorstellen.
Jana Fiaccola:Aber ich habe zum Beispiel einen Kunden, den ich sehr zu schätzen weiß, da bin ich einmal im Jahr nicht gefühlt, sondern ich bin einmal im Jahr dort, mache entweder was mit dem Leadership, also mit dem Top-Leadership-Team oder auch mit der Ebene darunter, und dann wursteln die wieder hin. Das sind halt dann so Macher, die reißen dann halt auch die Dinge um, so. Also die setzen das um, und dann komme ich halt mal wieder. Und deswegen ist es auch so, wie ich am liebsten arbeite, dass ich dann komme und helfe, wieder die Sachen in den Fluss zu bringen.
Jana Fiaccola:Was sich alles so ergeben hat, das wieder ein bisschen zu ordnen ist natürlich, wenn du zwischendrin noch so Sparing machen kannst ist es natürlich auch immer die Frage generell was haben die gerade für ein Budget?
Jana Fiaccola:macht das gerade Sinn? Mir geht es ja auch nicht darum, meine Sachen zu verkaufen. Ich habe auch schon Leute gesagt Jan, das ist aber ein schlechtes Geschäftsmodell, wenn du bei einem Tag deinen Job so gut machst. Ja, aber so will ich arbeiten. Ich habe mir lieber mehr Mühe, dass die mit wenig Aufwand einfach einfach wieder also mit einer neuen Energie arbeitsfähiger sind und dann neue Impulse gesetzt bekommen. Und es ist schon so, dass du du weißt es ja auch du bist irgendwo und hast einen Aha-Moment. dieser Aha-Moment bleibt Ja absolut Alltag dann verwirklicht. Wie kriegst du das, was du vorhast, auch im Außen sichtbar gemacht?
Jana Fiaccola:Weil jetzt hatten wir ja so. du hast die Innenperspektive, hast dann neuen Gedanken, und dann geht es darum wie schaffst du das ins Außen? Und da kann ich schon auch teilweise mit begleiten, wenn ich mit dabei bin. wenn nicht, schaffen die das quasi, Und die lernen dann aber auch so im Außen noch mitzudenken, Und dann ist immer gut, du hast jemanden, wo du nochmal drüber sprichst hat das geklappt oder nicht?
Nico:Ich finde das Thema sowieso wahnsinnig spannend, weil da sind so viele Individuen halt eigentlich immer mit drin, wo du immer gucken musst Was würdest du jetzt so aus deiner Sicht jetzt über die Jahre hinweg auch sagen? was sind so die Hauptherausforderungen, wo Teams sich selber im Wege stehen, was man da überwinden muss?
Jana Fiaccola:Also, ich glaube, ein wichtiges Learning und deswegen liebe ich auch so Methoden wie Lego Series Play ist einfach mal diese Bewusstheit darüber, dass meine Perspektive nicht die Wahrheit sein muss.
Nico:Es ist eine Perspektive. Das finde ich auch sehr gut. Ja.
Jana Fiaccola:Und wenn ich dich verstehen möchte, dann muss ich dir zuhören, und dann höre ich dir aber so zu, um dich zu verstehen und nicht, um zu überlegen, was ich schon wieder selber sagen kann, Und manchmal sind es diese Punkte.
Nico:Das ist gut, das ist ja sauhäufig, so tatsächlich.
Jana Fiaccola:Und dann aber auch dieses Wissen, dass das, was du tust, was ich jetzt interpretiere, was das bedeutet, nicht stimmen muss, dass das, was du tust, was ich jetzt interpretiere, was das bedeutet, nicht stimmen muss. Also, wenn du jetzt reinkommst ins Büro und du sagst jetzt nicht guten Morgen zu mir, dann kann ich mir natürlich denken ey, du bist voll blöd, du denkst wohl, du willst was Besseres, musst nicht mehr guten Morgen sagen und hier und da, weißt du, Und das mache ich dann in meiner Welt.
Jana Fiaccola:Also, ich setze dann mich zum Maßstab, und das mache ich dann in meiner Welt. Also, ich setze dann mich zum Maßstab, weil ich vielleicht denke oh, wenn ich nicht Guten Morgen sage und jemanden ignoriere, dann bin ich voll garstig auf dem. Und vielleicht, wenn ich zu dir kommen würde und sage sag mal vorhin hier Guten Morgen, hast du mich hier ignoriert, oder was So ein bisschen Humor für zu sagen boah, krass, sorry, ich hatte gerade noch so ein. Ich war voll in Gedanken und bin hier voll getunnelt reingelaufen. Weißt du, das kann ja sein.
Jana Fiaccola:Ja, klar Und auch dieses Learning einfach zu sagen ich muss nicht interpretieren, was Verhalten bedeutet, sondern ich frage einfach, was es bedeuten soll gehört aber auch eben dazu zu verstehen, dass das, was ich denken muss, nicht der Wahrheit entsprechen muss. Also meine Perspektive muss es nicht sein, und oft lassen wir uns auch triggern. Ich mag dann jemanden nicht, weil der mich an irgendjemanden erinnert, den ich nicht mag. Dann ist der schon unten durch.
Jana Fiaccola:Und das Schlimme ist, wir rollen die andere Person dann auch ein. Also das habe ich auch aus meiner systemischen Ausbildung. Man verhält sich manchmal in bestimmten Kontexten anders, als man es eigentlich möchte. Kennst du?
Nico:das.
Jana Fiaccola:Und dann denkst du dir warum bin ich eigentlich so? Das bin doch eigentlich gar nicht ich, weil man dann auf dieses Spielchen mitspielt. Also jemand erwartet es dann von dir oder erwartet schon von dir, dass du dich so und so verhältst, weil der irgendwie sein Kopfkino hat, und dann macht man das manchmal. Es kann aber auch sein, dass man selber einfach getriggert wird und sich denkt keine Ahnung, ich habe früher schon zu wenig Aufmerksamkeit bekommen, und wenn ich da nicht beachtet werde, dann muss ich in den Widerstand gehen und mich aufregen. Und ich glaube, so die größten Teamsachen sind schon damit zu klären, dass wir uns bewusst machen, dass jeder seine eigene Perspektive hat und dass jeder eine Stärke hat, die einen wichtigen Beitrag leistet, und dass wir uns fokussieren auf die Stärken Und natürlich gibt es und die Schmerzen halt reduzieren. Aber sonst einfach zu wissen okay, die eine Person hat immer so geniale Ideen, ja, die plappert dann vielleicht ein bisschen viel, aber ist okay, die hat dann die genialen Ideen Dass man nicht nur über dieses, die plappert viel redet, sondern über diese genialen Ideen, was dabei rauskommt Genau.
Jana Fiaccola:Und da brauchst du auch dein eigenes Stärken Erkenbewusstsein natürlich dafür.
Nico:Also wirklich finde ich mega Allein die letzten fünf Minuten. Wir machen ja immer nach der Podcast-Folge auch immer so die drei Zitate für eine Inspiration ins Wochenende. So machen wir das immer. Da waren allein jetzt schon irgendwie sechs, sieben Stück dabei. Das wird sehr leicht werden. Also richtig cool. Also auch coole Punkte, wo du gesagt hast, wo ich im Nachgang auf jeden Fall nochmal drüber nachdenken werde, weil wo ich im Nachgang auf jeden Fall nochmal drüber nachdenken werde, weil es einfach so ist. Tatsächlich, das sind so Herausforderungen, da ist man auch ungewollt vielleicht dann mal so gefangen, tatsächlich in der Denkweise, wie man was interpretiert, obwohl man weiß, ist jetzt blöd. Ich weiß gar nicht die Situation Tatsächlich.
Nico:Ich hatte damals im Vertrieb ich habe im Kaltakquise gearbeitet ein ganz schlechtes Telefonat. Die Person hat mich total fertig gemacht am Telefon. Ich wusste gar nicht warum, ich habe gar nichts Böses gesagt, meine Spur abgespult letzten Endes, und dann war ich halt komplett down, und mein damaliger Vertriebsleiter hat es gemerkt, dass ich nicht mehr so bin, wie ich bin. Ich habe gesagt was ist denn? Er hat gesagt so, so und so und so. Das war übel, das schlechte Gespräch. Ich habe, da hat mich angeschrien und alles ne und richtig, echt war super fies, was er da gesagt hat. Und er hat gesagt Nico, ich war ja nicht dabei, keine Ahnung, ne sei nicht böse auf den, du weißt nicht, was der heute durch wahrscheinlich auch nie sehen und nie mehr sprechen, haks ab. Das hat dann zehn Minuten oder zehn Calls weiter gedauert, und dann ging wieder alles gut tatsächlich, und das war dann so für mich auch. Stimmt kann alles. Der hat es halt an mich abgeladen. Das war ich halt einfach im falschen Moment da abgeladen das war ich halt einfach im falschen Moment da Genau.
Jana Fiaccola:und da ist immer die Frage was nehme ich jetzt an?
Nico:und was kann ich beim?
Jana Fiaccola:anderen lassen. Empörst du dich jetzt darüber, dass das so war, oder kannst du es einfach wahrnehmen, was es mit dir gemacht hat? Man muss auch nicht in die Emotionen reinfallen. Wir verwechseln das oft. Also, wir haben Emotionen, wir sind die nicht, und die kommen halt auch oft über das, was wir denken, und es ist ja auch okay, dass man das wahrnimmt. Manchmal lerne ich auch Leute kennen, wo ich irgendwie so merke boah, irgendwie triggert mich was an der Person. Das nehme ich dann einfach wahr. Ich weiß nicht, was es ist, ich bin dann trotzdem ganz normal und höflich zu ihr, weil ich muss da ja nicht reingehen, und dann finde ich vielleicht irgendwann den Grund, warum mich das möglicherweise getriggert hat. Aber es hat immer was mit mir zu tun. Also, wenn dich etwas länger wie keine Ahnung 10, 15 Sekunden aufregt, dann ist es dein Thema und nicht das Thema der.
Nico:Person Finde ich super, wirklich finde ich mega geil tatsächlich.
Jana Fiaccola:Und das muss man halt erstmal so für sich ein bisschen kennenlernen und dann sich auch ein bisschen beobachten lernen, und ich finde, das macht es halt manchmal einfacher. Natürlich regt man sich trotzdem aus Zen-Meister wird. Ich habe auch immer, als ich die gewaltfreie Kommunikationsausbildung gemacht habe, weiß ich noch damals, dass auch der Ausbilder, der konnte sich so richtig aufregen. Weil es geht gar nicht darum, dass du dich nicht aufregen kannst, sondern es geht darum, wie du dann damit umgehst, wie du dich dann regulierst, wie du da irgendwie eine Lösung findest, wie du einfach auch klar machst, wenn da jetzt irgendwie eine Grenze war, und dir aber auch bewusst machst, du musst die Erfüllung deiner Bedürfnisse nicht zwingend an eine andere Person hängen und an bestimmten Strategien Also, weil vielleicht gibt es unterschiedliche Strategien, wie man unterschiedliche Dinge erreichen kann.
Nico:Ja, auch dieses Thema gewaltfreie Kommunikation hatte ich auch mal im Workshop ist super, super spannend. Da haben wir auch so ein paar Giveaway, so Kärtchen mitbekommen, wie man Sätze bildet, die ausdrucksstark sind, aber wirklich gewaltfrei, wo du dich nicht angegriffen fühlst, aber eine krasse Sache ausdrücken kannst, finde ich brutal spannend. Aber du siehst, schon immer mit behandelst. Da gibt es noch viel mehr Beispiele, glaube ich, die wir noch gar nicht jetzt angegangen sind. Aber für das Erste ich fand also, wie gesagt, das war fast wie so ein Zitatebuch, was wir, glaube ich, aus der Podcast-Folge mit rausnehmen können Super, super spannendes Feld, auch indem du dich da bewegen darfst, wie es auch da noch weitergeht, richtig cool. Aber dann würde ich mal überleiten auf die zwei obligatorischen Fragen am Schluss, die ich hier im Podcast Gast stelle. Ich hoffe, du bist vorbereitet und hast ein paar Gastempfehlungen mitgebracht. Drei dürfst du nennen. Wen sollten wir denn aus deiner Sicht mal hier einladen?
Jana Fiaccola:Den Johann, ich glaube, Läubel heißt er. Der war lange in Australienien, ist erst seit ein paar Monaten wieder, also ist seit ein paar Monaten in Würzburg. Okay, mit dem kann man super philosophieren, auch zum Thema Vertrieb, und wie positioniert man sich, wie erzählt man die Story, wie richtet man sich selber aus? Cool, was kann das Produkt eigentlich, welchen Schmerz löst das bei dem Kunden? und so weiter und so fort. den kann ich auf jeden Fall empfehlen.
Nico:Sehr schön cool.
Jana Fiaccola:Dann den Marco Stock. Der kommt ursprünglich aus Schweinfurt, lebt jetzt aber in München. Der ist Mitgründer von Lidario, das ist eine interaktive Führungskräfteentwicklungssoftware. Das ist ganz spannend weil der. Ad-Hoc-Hilfe bietet, und quasi dann ja, ich sage jetzt mal wir, weil ich arbeite, dann mit für die Module schaffen, nämlich auch diese Begleitung im Alltag anzubieten. Und dann den Joachim Glüspies, ja cool.
Nico:Den kennst du. Ja, der ist im IT-Verband Mainfranken. Ja, genau Sind wir zusammen und ist jetzt dieses Jahr neu im Flight-Programm, und er macht Lego Series Play mit den Teams.
Jana Fiaccola:Also genau, joachim und ich haben viel Lego Series Play zusammen gemacht, und es ist aber auch spannend, weil der macht ja auch so Kampfkunst. Und das finde ich immer ganz spannend, auch mal so andere Perspektiven noch mitzunehmen, absolut.
Nico:Super. Also finde ich super Tipps, finde auch immer cool, wenn Leute dabei sind, die ich einfach so auch nicht kenne, und dann aber mitkriege Ursprünglich Schweinfurter zum Beispiel.
Jana Fiaccola:Das kommt doch gut Ja absolut klar.
Nico:Das sind super Tipps, Geh mal an. Ich hoffe, die haben alle Bock, dabei zu sein. Und letzte Frage an dich geht immer um das Thema Wunsch. Wenn du dir für unsere Region Main Mainfranken insgesamt irgendwas wünschen dürftest, was wäre das?
Jana Fiaccola:Noch besserer Nahverkehr. Sehr gut finde ich, klasse Finde ich klasse.
Nico:Kotzt es dich an?
Jana Fiaccola:Also, ich sage mal, ich meine klar, ich komme aus München. da war das ein bisschen anders. Ich bin ja froh, dass ich viel Fahrrad fahren kann auch Ich lebe ja in Würzburg Aber manchmal Radfahren kann. auch ich lebe ja in Würzburg, aber manchmal denke ich mir Mensch, direkte Busverbindung von einem Stadtteil in den anderen und lieber als Expressbusse denken, anstelle immer Straßenbahnen zu bauen. Ich kenne mich aber auch zu wenig aus, aber das fände ich schon schön. oder auch Leuten, die so aus dem Umland sind, auch mal ermöglichen, einfacher in die Stadt zu kommen wegen der Parkplatzsituation und so. Deswegen generell fände ich das schön, wie auch immer man das lösen kann. aber wenn ich nicht, das ist schon krass, kann ich nicht nachvollziehen. Aber das hat wahrscheinlich mit den Verkehrsbunden irgendwie zu tun.
Nico:Ich hoffe, die raffen sich mal, und vielleicht ergibt sich da mal eine Lösung. Das ist doch ein sehr, sehr schöner Wunsch. Mal gucken, ob das in Erfüllung geht. Aber ja, ansonsten, jana hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht. Wie gesagt, ich habe dir von vornherein gesagt, wir müssen aufpassen, dass wir nicht überziehen. Hätten wir definitiv gemacht. Wir haben noch so viele Themen, die ich auch im Kopf hätte, aber ich hoffe erstmal, es hat dir Spaß gemacht.
Jana Fiaccola:Ja sehr viel Also von daher ich komme jederzeit gerne wieder oder schnacke so mit dir. Habe ich sehr genossen, vielen Dank.
Nico:Super. Dann wünsche ich dir weiterhin wahnsinn, wahnsinnig viel Erfolg bei allem, was noch so kommt, und sag nochmal vielen, vielen Dank, dass du da warst.
Jana Fiaccola:Dankeschön.