Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken

#065 mit Britta Maier-Brunnhuber: Vom GSG 9-Traum zur Immobilienqueen – Ein Leben wie ein Drehbuch und der Wunsch nach einer Reset-Taste für Deutschland

Nico Hildmann Season 2 Episode 65

Unser heutiger Gast im Startbahn27 Podcast: Britta Maier-Brunnhuber

Brittas Lebenslauf könnte auch locker ein Drehbuch sein! Sie wollte zur GSG 9, landete bei Popstars, startete ein eigenes Start-up – das ihr dann geklaut wurde – und ist heute mit Brunnhuber Immobilien erfolgreiche Unternehmerin in Schweinfurt.

In dieser Folge erzählt sie von ihrem außergewöhnlichen Weg, warum sie immer wieder neue Herausforderungen sucht und wie sie mit Rückschlägen umgeht. Nebenbei gibt’s spannende Einblicke in ihren Alltag zwischen Tennisplatz, ehrenamtlichem Engagement und dem ganz normalen Wahnsinn als Mutter eines Teenagers.

Britta gibt uns Einblicke, wie sie von der Einzelhandelsbranche zum Immobilienmarkt gekommen ist mit dem Grund: "Wenn es keiner vernünftig macht, mache ich es eben selbst!" Sie teilt ihre Erfahrungen aus der Selbstständigkeit, der aktuellen Situation im Immobilienmarkt, den Leerständen in Innenstädten und wie sich die Branche generell verändert. Britta spricht offen über die Herausforderungen und Chancen, die sich daraus ergeben, und verrät, warum sie trotz allem optimistisch in die Zukunft blickt. 

Eine Folge voller spannender Insights und ehrlichen Einblicken – also hört rein!

Brittas Podcast-Gast Empfehlung:

  1. Florian Gößmann-Schmitt von bsteuern GmbH
  2. Ines Sterling von HW Brauerei-Service GmbH & Co. KG
  3. Dominic Schmitt von Schmitt Elektrotechnik GmbH & Co.KG


Bildrechte: 
Hendrik Holnäck

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Ob Startup-Erfolg, persönliche Rückschläge oder frische Ideen – wir erzählen echte Geschichten aus der Gründerszene und liefern dir wertvolle Learnings und Insights für deinen eigenen Weg.

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Nico:

Ja, hallo und herzlich willkommen im Startbahn 27 Podcast. Mein Name ist Nico Hildmann, und heute bei mir zu Gast auf der Startbahn ist Britta Meyer-Brunnhuber. Britta ist GrBrunnhuber, britta ist Gründerin und Inhaberin von Brunnhuber Immobilien hier aus Schweinfurt und hat schon echt vieles erlebt in ihrer bisherigen Karriere. Ich habe salopp im Vorfeld mal gesagt dein Lebenslauf liest sich ja wie ein Drehbuch, viele interessante Stationen dabei, und freue mich auf jeden Fall sehr, dass sie heute hier ist, dass wir mal ein bisschen über ihren persönlichen und beruflichen Werdegang bis hierher auch sprechen können Und ja, hoffentlich auch über ein paar Besonderheiten aus der Vergangenheit, wie beispielsweise ihren Berufswunsch als Jugendliche, zur GSG 9 zu gehen.

Nico:

Also alles andere als alltäglich und normal.

Nico:

Ich glaube, das kann die Britta auch gar nicht.

Nico:

Das werden wir jetzt mal herausfinden. Schön, dass du da bist, Britta Herzlich willkommen.

Britta Maier-Brunnhuber:

Dankeschön, dass du heute das Gespräch mit mir führst.

Nico:

Ja also richtig cool, Dich herzlich willkommen zu heißen in unserem Podcast-Studio von unserem Partner, der Wildscreen Media Group Sessel sind bequem ne, Schön, dass du da bist Sind neu wunderbar Und schön, dass du da bist, Und so schnell geht's, wenn man fragt, was muss man denn tun, um bei euch im Podcast dabei zu sein?

Britta Maier-Brunnhuber:

Sehr schön Und Ruckzuck ist man da.

Nico:

Ja, klasse, also auch cool, dass du, wie gesagt, lust hast, und du darfst dich super gerne in deinen eigenen Worten noch mal zu Beginn vorstellen. Du bist nur so privat, was machst du gern? Wer ist Britta?

Britta Maier-Brunnhuber:

Privat eher unspektakulär, glaube ich. 46 Jahre, einen pubertierenden 13-Jährigen daheim, daheim, das ist natürlich sehr spannend. Ja, privat spiele ich leidenschaftlich gern Tennis, habe das relativ spät begonnen, könnte das aber jeden Tag machen, wenn ich Leute finden würde, die das mit mir machen. In meinem Alter sind die dann schon etwas spärlicher.

Nico:

Das ist ein Aufruf an euch. Ja, das ist ein.

Britta Maier-Brunnhuber:

Aufruf Meldet euch. Ich spiele bei der TG Und ja, ansonsten koche ich sehr gerne. Ich bewirte sehr gerne oder bekoche auch gerne. Freunde esse dementsprechend gerne. Ja, und ansonsten engagiere ich mich sehr viel ehrenamtlich auch in unserer Region.

Nico:

Also das ist auch natürlich super wichtig bist ein absolut umtriebiger Mensch. du hast mir im Vorfeld das fand ich echt cool eine kleine Präsi geschrieben oder geschickt Wer ist eigentlich Britta? Das fand ich cool, weil da natürlich viele coole Sachen dabei waren, wo wir auch hoffentlich im Podcast so ein bisschen näher drauf eingehen können. Station in deinem Leben. Aber man merkt schon umtriebig und freue ich mich sehr, da gleich dann mit dir rein zu starten. Bevor wir das aber machen, fange ich ja immer liebend gern mit dem Start unserer gemeinsamen Reise an. wo wir uns denn zum ersten Mal kennengelernt haben, weißt du das noch Natürlich? Erzähl mal, wo denn.

Britta Maier-Brunnhuber:

Du hast Räumlichkeiten gesucht, und wir haben auch das ein oder andere besprochen und angeschaut und hatten uns auch darüber unterhalten. Ich glaube, da warst du ganz neu hier in Schweinfurt, wie ich mir das so vorstelle, weil ich ja dann immer mit Ideen gleich mitmische. Ich komme ja aus der Organisationsentwicklung, und von mir gibt es gerne unja. Gut, vielleicht kann ich dir mal einen Tipp geben, Und wir haben was angeschaut. Daraus ist leider nichts geworden, aber ich glaube, es war für StudyFab oder Genau das war in der Anfangsphase.

Nico:

Genau richtig hat es mich zu dir eingeladen, was ich noch dazu sagen muss. Ich bin ja dann zu dir ins Büro gekommen, und du hast mich mit den Worten empfangen ich weiß gar nicht mehr, ob du es noch weißt.

Britta Maier-Brunnhuber:

Oh, das passiert mir tatsächlich selten, aber auch ich nicht. Hast du genau der Satz gehabt, unfehlbar.

Nico:

Aber ich fand das dann klar. Ich hab gesagt oh, das passiert mir fast nie, oder selten Hast du gesagt, zwei, drei Calls, irgendwas verschoben, und dann hattest du aber Zeit, fand ich wunderbar, war super. Und tatsächlich haben wir uns ein bisschen darüber unterhalten. Es wurde ja dann der alte Ernstdings, wo die StudyFab jetzt reinkam, und genau. Aber das ist natürlich echt cool, wie lange wir eigentlich schon uns kennen Hier und da mal sehen, ein bisschen selten tatsächlich Vielleicht heute Abend schon wieder oder?

Nico:

Nee, tatsächlich heute nicht. Heute nicht Ist ein privater Termin noch mit drin. Ich heirate bald. Nein, da gibt es nämlich noch morgen, um genau zu sein, nicht dein Ernst. Genau.

Britta Maier-Brunnhuber:

Da sitzt du so entspannt hier.

Nico:

Absolut Standesamt. Okay, in kleiner Runde natürlich. Da sind noch ein paar Vorkehrungen zu machen. Genau. Also, wenn die Folge ausgestellt wird, dann habe ich da einen Ring am Finger.

Britta Maier-Brunnhuber:

Sehr schön, dann wünsche ich euch alles, alles.

Nico:

Gute Dankeschön. Dankeschön, ja, und das war, wie gesagt, schon, wie du schon sagst, relativ am Anfang, wie ich hier angefangen habe. Dementsprechend kennen wir uns schon seit über zwei Jahren. Schön, dass du jetzt hier sitzt, und dann lass uns doch mal in deine Karriere, in deinen Lebensweg so ein bisschen rein starten, und du dürfst uns einfach mal ein bisschen mitnehmen, so beruflich. Vor allem Wie hat es denn mit dir Britta gestartet? Was sind so für dich die prägendsten Stationen gewesen auf deinem Weg?

Britta Maier-Brunnhuber:

Also ich komme aus einer Kaufmannsfamilie. Mein Opa hatte einen EDK, und meine Mutter war Kauffrau. Ich habe das irgendwie schon mitbekommen, und ich habe aber irgendwann mal gemeint, ich müsste in Richtung Bauingenieurwesen gehen. Ich hatte mal einen Ex-Freund, der hat wunderschöne Brücken gezeichnet, und da habe ich gedacht, okay, das finde ich cool, bin dann da aber mit Pauken und Trompeten gescheitert, weil ich eine Fachrichtung Wirtschaft fast gemacht habe, und mir hat natürlich das technische Zeichnen gefehlt. Also, ich bin da wirklich komplett untergegangen. Aber für meinen Job heute habe ich natürlich Basics, die normalerweise ein Makler nicht hat, und das hilft mir sehr oft gerade als Sachverständige im Beurteilen von Baumängel und Bauschäden und habe da mal ein ganz anderes Know-how, was ich da nochmal mitbringen kann. Ja, nach dem Studium habe ich mich dann beworben zum Handelsfachwirt also ein Meistergrad im Handel, quasi hier bildet die IHK aus und bin dann genommen worden beim Mediamarkt und bin dann da tatsächlich durchgestartet. Mein Chef hat mir immer gesagt, ich wäre die erste Frau gewesen überhaupt in diesem Unternehmen, was in der sogenannten braunen Ware ihre Ausbildung angefangen hat.

Britta Maier-Brunnhuber:

Das ist jetzt 25 Jahre her. Braune Ware ist Fernseher.

Nico:

Videorekorder, damals noch Media Genau.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und normalerweise haben sie die Mädels immer in die weiße Ware gesteckt, also Waschmaschinen und Kaffeekocher, und das wollte ich nicht. Und dann hat er gesagt also okay, er probiert das mal mit mir. Und das war damals tatsächlich noch so. Da habe ich mich heute früh daran erinnert, dass der Abteilungsleiter von den Fernsehern immer gesagt hat geh weg, das kannst du nicht, das sage ich. Also, die zeige ich. Wir gucken mal, wer heute Abend welchen Umsatz mit den Fernsehern gemacht hat. Und der hatte mir nichts gezeigt. Das habe ich mir alles selber drauf geschafft. Aber ich war sehr technikaffin und immer sehr kundenorientiert.

Britta Maier-Brunnhuber:

Aus meiner Sicht war das nicht in Ordnung, wenn wir Grenzen innerhalb von diesem Laden gezogen haben, und ich durfte nur die Videorekorder verkaufen, und beim Fernseher durfte ich nicht weitermachen. Und das habe ich einfach nicht eingesehen. Und der Kunde hat gesagt ja, und können Sie Fernseher auch? Und da habe ich gesagt ja, machen wir. Und das war natürlich ein Verhalten, das ist aufgefallen. Ich habe aber dann letzten Endes meine Karriere selber eingefordert, weil ich im Bewerbungsgespräch hieß es ja, sie können bei uns alles werden, vielleicht werden sie mal die erste weibliche Geschäftsführerin beim Mediamarkt.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und dann habe ich mir gedacht ach, das wäre ja cool, dass man einen Titel innerhalb der Metro, den kriegst du nicht so schnell die zweite Chance in so einem Riesenkonzern. Und dann war ich Ende des ersten Lehrjahres bei meinem Chef im Büro gesessen und habe gesagt so ein Jahr ist rum, ich würde dann gern weiterkommen. Dann war der mit mehr oder weniger offenem Mund da gesessen, hat dann angefangen zu grinsen, hat dann gesagt okay, er überlegt sich was. Dann habe ich gesagt ja, okay, ich könnte mir vorstellen Handys. Handys kamen damals auf. Das fände ich cool, weil das ist.

Nico:

Wann war es denn so rum Um 2000 rum.

Britta Maier-Brunnhuber:

Noch ein bisschen früher.

Nico:

Ja, okay.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und dann hat er gesagt, nach zwei Tagen also ich soll mal zu ihm reinkommen. Hat die Tür zugemacht und sagt also, sie werden als Bereichsleiterin weiße Ware. Und dann habe ich erst gedacht oh Gott, nicht diese Tussi-Abteilung, oh Gott nee, jetzt muss ich Waschmaschinen verkaufen. Aber Bereichsleitung war quasi zwei Steps auf einmal. Da kommt eigentlich der Abteilungsleiter unten drunter. Und das habe ich dann gemacht mit gerade mal 21 Jahren, zehn Mitarbeitern, sehr, sehr hoher Budgetverantwortung. Also ich habe teilweise Aufträge rausgeschickt über 500.000 Euro, die keiner kontrolliert hat. Das habe ich quasi selber gemacht, und das ist natürlich total irre gewesen. Also, was man mich hat machen lassen.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ich bin da bis heute noch dankbar, weil ich habe damals wie ein Unternehmen geführt, und mein Chef hat mich wirklich wirklich machen lassen. Ich war natürlich jetzt wirtschaftlich nicht ganz unerfolgreich. Das war der Grund. Der Tenor war immer vom Gründer viel Erfolg, viel Freiheit, wenig Erfolg, wenig Freiheit. Und das ist in dem Unternehmen so gelebt worden, und wir durften früher wirklich alles. Also das waren GmbHs, da ist nicht von der Zentrale eingekauft worden. Das kam damals erst so auf, Und wir haben jedes einzelne Teil selber bestellt, selber für den Abverkauf gesorgt, und ich war dann schon mit Tools unterwegs. Da wussten die anderen noch gar nicht, wie Excel geht, weil ich mir selber was gebastelt habe. Und ja, eine ganz, ganz spannende Zeit, viel gelernt, viel Lehrgeld, auch bezahlt. Also ich hatte drei Mitarbeiter, die dreimal so alt waren wie ich. Die haben sich natürlich gesagt, von dem Kind lasse ich mir doch nichts sagen.

Nico:

Vor allem in der Zeit, auch noch Frau wahrscheinlich?

Britta Maier-Brunnhuber:

Ja die hat doch nicht mal ausgelernt. was will die mir sagen? Aber da habe ich mich dann schon behauptet ausgelernt. was will die mir sagen? aber da habe ich mich dann schon behauptet. und ja, mir ist dann irgendwann mal ein Verkaufsleiter vor die Nase gesetzt worden, und dann war ich mit meinen jungen Jahren den hatte ich zum Glück gekannt, der kam aus Schweinfurt wir haben so eine Kooperation mit dem Schweinfurter Mediamarkt und dann wollte der mir immer irgendwas sagen, und mein Chef, als ich gegangen bin, hat immer gesagt na, frau Brunner, also Maja Brunner, sie sind leider unführbar. Das wusste ich. Also die beste Voraussetzung, um sich selbstständig zu machen. Er hat das tatsächlich auch nicht oft versucht, aber der Verkaufsleiter hat es versucht, und ich bin dann irgendwann mal zu ihm hin und habe gesagt pass mal auf, du kannst gerne Geld mit mir verdienen, aber ich mache meinen Job, wie ich das denke.

Nico:

Punkt.

Britta Maier-Brunnhuber:

Das war natürlich eigentlich unverschämt, und richtig weit aus dem Fenster gelehnt Fand er nicht lustig hat er mir im Nachgang irgendwann schon mal gesagt.

Britta Maier-Brunnhuber:

Aber er hat mich echt in Ruhe gelassen lassen, Und ich wollte immer weiterkommen. Ich wollte eigentlich die erste Geschäftsführerin werden, War dann eine andere vor mir und wollte wirklich immer meinen eigenen Laden haben. Und irgendwann hat meine Kollegin mal gesagt Mensch, Mädel, checkst du das nicht? Dein Chef, der schlachtet nicht die Cash-Cow, Du wirst hier nie Geschäftsführerin. Und dann habe ich mir erst mal überlegt, habe mir gedacht okay, das mag wohl sein. Also intern wird beim Mediamarkt quasi das wie bei vielen anderen Unternehmen auch gerankt. Ich war mit den Erträgen alle vier Weihnachts-Samstage auf Platz eins mit so einem kleinen Laden. Also wir haben München, die dreimal so groß waren, mit dem Gewinn quasi abgehängt. Und dann habe ich mir gedacht okay, das wird hier tatsächlich nicht passieren, Ich muss mich selber bewegen.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und habe dann eine Trainerausbildung gemacht Und habe dann meinem Chef gefragt wir hatten damals angefangen mit so ein bisschen Personalentwicklung fand ich total cool, Und habe mir dann gedacht ach, das ist eigentlich was, das könnte ich auch. Und hab dann gefragt, ob er das unterstützen würde, und hat dann gesagt nö, Weil er hält davon nix. Ne, ist Kohle zum Fenster rausgeschmissen. Er braucht das nicht, er macht das halt, weil alle anderen im Verbund es machen, und ich soll mal meinen Jahresurlaub dafür hernehmen Und finanziell unterstützen, tut er das auch nicht. Und dann habe ich das aber gemacht, Schon allein aus reinem.

Nico:

Trotz Und habe Hast du den ganzen Urlaub genommen. Ich habe meinen.

Britta Maier-Brunnhuber:

Jahresurlaub genommen, habe diese Trainerausbildung gemacht, und der Trainer hat mich tatsächlich auch sehr motiviert. Viele Grüße an den Uwe Schirrmacher an der Stelle.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und hat gesagt Mensch, mädel, mach das doch, geh doch auf Teilzeit beim Mediamarkt, und ansonsten mach dich selbstständig, und dann hast du so ein bisschen Puffer, so ein bisschen Sicherheit im Hintergrund. Aber ich glaube, das wird was mit dir. Und dann habe ich das tatsächlich angebracht bei meinem Chef und habe gesagt, das macht er nicht, und ich könnte. Dann habe ich gesagt, das macht er nicht, und ich könnte. Dann habe ich gesagt okay, dann komme ich für 20 Euro brutto in der Stunde. Man sieht nicht, wie ich gerade den Vogel zeige.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und arbeite meine Nachfolger ein. Und man muss wissen, dass ich die Abteilung so optimiert habe, dass im Normalfall gibt es einen Bereichsleiter und drei Abteilungsleiter. Ich habe das alles alleine gemacht und habe dann nach mir tatsächlich dreieinhalb Leute eingearbeitet, die meinen Job dann übernommen haben. So haben die sich das dann wiederum aufgeteilt und habe das dann gemacht auf Rechnung und bin dann losgezogen mit meinem Köfferchen, und Würzburg war damals Ausbildungsmarkt. Ich habe also sehr viele Geschäftsführer, die dort ausgebildet wurden, gekannt Und bin dann losgezogen und habe gesagt hallo, hier bin ich. Ich habe da so ein paar Trainingskonzepte in der Tasche. Ich würde das gerne mal bei euch probieren. Und dann hatte ich in Nürnberg einen sehr netten Geschäftsführer, den ich sehr gemocht habe, und der hat mir eine Chance gegeben. Ich wusste genau, der braucht das nicht, aber der gibt mir jetzt eine Chance, weil ich hier gerade starte.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und dann bin ich raus und habe mich total gefreut, weil er gesagt hat ja, mach mal ein Konzept, und dann reden wir weiter, wann wir das eventuell unterbringen. Und dann habe ich mein Köfferchen da in mein Auto reingestellt, und beim Rauslaufen habe ich tausend Sachen gesehen, wo ich mir gedacht habe ach, das würde ich anders machen, das bringt sofort Geld. Wenn nicht das Ende, bringt es sofort Geld. Dann bin ich quasi rückwärts in sein Geschäftsführerbüro wieder reingelaufen und habe gesagt also, Herr, sowieso, sie brauchen mich nicht zu bezahlen, wenn ich nicht erfolgreich bin, aber ich würde gern kommen und würde mal mit ihrem Laden ein bisschen was veranstalten. Und dann guckt er mich an und sagt nicht bezahlen. Dann sage ich nee, ich komme. Viermal Komme ich. Die Leute müssen bereit sein, mit mir zu arbeiten, und ich mache hier wirtschaftlich ein bisschen was, und sie werden es sofort an der Marge merken. Dann hat er gesagt na ja, muss er ja mit Klingelbeutel gepudert sein wenn er sich da drauf nicht einlässt.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und dann kam ich, und nach dem zweiten Mal hat er gesagt also ich brauche mir über mein Geld keine Gedanken machen, es hat sofort gewirkt. no-transcript.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ich habe mich also komplett dank Unterstützung auch damals vom Arbeitsamt die Förderung gibt es ja heute noch war sehr, sehr hilfreich. Die haben mich toll unterstützt. Heutenocht war es sehr, sehr hilfreich, die haben mich toll unterstützt Konnte ich dann mich selbstständig machen und hatte zum Glück ein bisschen was im Hintergrund, was mir mein Opa vermacht hat. Es war nicht viel aus heutiger Sicht, aber es hat mir ein bisschen Sicherheit gegeben. Und ja, dann bin ich beim Mediamarkt zu einer Akkreditierung eingeladen worden, weil die Trainer, die dort unterwegs sind, die müssen akkreditiert werden. Dann musste ich nach Hamburg fahren und in einem Luxushotel mich einmieten.

Britta Maier-Brunnhuber:

Das hat mir richtig wehgetan, weil das Zimmer so teuer war und musste mich dann vorstellen, und da hatte ich so eine Düse, weil da saßen die ganzen Regiomanager, die Regiomanager Deutschland, also das waren quasi die regionalen Chefs, die neue Märkte vergeben haben, und solche Themen hatten die, und das war schon sehr beeindruckend. und dann habe ich da so mein Konzept gehalten, und das Konzept waren quasi zehn Ausbildungsstufen, wie man gut einkauft, wie man gut sein Team führt, solche Geschichten, und das habe ich vorgestellt. Und dann klatscht einer von diesen Regio-Managern auf den Tisch, sodass ich also fürchterlich zusammengeschrocken bin, und sagt zu mir damals noch Frau Meier, frau Meier, ist das Ihr Ernst? Und ich denke, um Gottes Willen, was kommt denn jetzt? Sie erklären uns hier das Einmaleins unserer Firma, und Sie schulen, das Sag ich ja. Und dann sagt er, da ist ein Blatt Papier, und da schreiben Sie unten rechts suchen sich einen Markt aus, sie sind nächste Woche Geschäftsführerin. Dann ist mir, mir geht heute noch die Düse.

Britta Maier-Brunnhuber:

Dann ist mir derart wirklich also, ich habe derart die Flatter gekriegt. Und dann sage ich wirklich, wo ich mir denke, mensch, wo hast du damals die Cojones hergenommen? Sage ich, wissen Sie, was? das wollte ich jahrelang, und die Firma wollte mich nicht, die hat mich nicht gefördert. Ich habe da keine Lust mehr drauf, ich blatt mein eigener Chef.

Nico:

Ja finde ich, geil Ist doch super. ne, ich habe mir, wie du jetzt schon erzählst, auch schon gedacht, auch nach deinem Ausstieg bei Mediamarkt, wo ja genau dieses Gefühl, eine kleine Negativität, auch mit verbunden ist ey, ich habe da so viel tolle Arbeit gemacht, und es hatte keine Aufstiegsmöglichkeiten mehr, dass du trotzdem da noch diese Verbindung als in Kundenbeziehung gesucht hast, normalerweise vielleicht wäre auch ein normales Denken gewesen. mit denen will ich erstmal nichts mehr zu tun haben.

Britta Maier-Brunnhuber:

Überhaupt nicht. Ich habe diese Firma geliebt.

Nico:

Das war meins. Wie wenn?

Britta Maier-Brunnhuber:

mir das gehört hätte, und so habe ich gearbeitet. Das war tatsächlich ein krasser Trennungsschmerz, also. Ich habe auch ein sehr, sehr gutes Verhältnis mit meinem Chef gehabt. Der damals hat mich gedrückt. Das war gar nicht so der Typ dazu, und ich habe gemerkt, wie er ganz schön geschluckt hat, und er hat gesagt, wenn das schief geht, sie können jederzeit wiederkommen, jederzeit Probieren Sie sich aus, und Haar habe ich zum Glück nicht gebraucht. Aber ja, ich habe gemerkt, einfach dieses Unführbar, was er immer zu mir gesagt hat, weshalb er mich gelassen hat. Ich habe gemerkt okay, ich will das nochmal, ich will meine eigenen Ideen umsetzen. Ich möchte das mit dem Anspruch machen, den ich habe, der halt manchmal ein bisschen höher ist als das, wie das andere so sehen.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und das war so mein Start eigentlich, und dann über kurz oder lang auch weg vom Mediamarkt. Ich habe dann mehrere größere Kunden betreut und habe dann nochmal parallel zu dieser Selbstständigkeit das Studieren angefangen. Das war auch nicht so vorgesehen in meiner Biografie von meinen Eltern her. Da haben wir gesagt na, du bist ein Mädel, das war nicht so vorgesehen, dass du studierst. Und dann habe ich irgendwann mal festgestellt okay, ich bekomme, wenn ich lang genug gearbeitet habe, eltern unabhängige Förderung. Das wollten aber meine, die hätten dann nochmal irgendwas unterschreiben Müssen meine Eltern. Ich wollte dann mal Lehramt studieren. Also für Berufsschullehramt Habe ich zum Glück nicht gemacht. Ich glaube, ich wäre nicht gut gewesen, ich hätte die ja durchlegt. Aber ja habe dann nochmal BWL studiert, weil ich gedacht habe, okay, das ist der richtige Weg. Auch einfach nochmal um das Thema Unternehmensberatung was ich ja aus der.

Britta Maier-Brunnhuber:

Praxis raus gemacht habe, zu unterfüttern. Habe dann da einen ganz, ganz tollen Prof gehabt, konnte auch veröffentlichen. Also, ich habe geforscht, zum Beispiel zum Bereich Burnout und Unternehmenskultur, weil den hatte ich beim Mediamarkt, also Burnout kann ich auch liefern. In der Historie habe ich mich wirklich mit 70.

Nico:

Stunden kaputt gearbeitet, da warst du aber noch super jung, Ich glaube in deinem Übersicht 24 oder so.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und das war also wirklich so. Bis zur totalen Selbstaufgabe. Sozialer Isolation, Klar, wenn du zwölf Stunden am Tag arbeitest, das sechs Tage die Woche, da kannst du abends gar nichts mehr, kein soziales Leben mehr, auch irgendwo.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ich habe auch. mein Leben hat nur funktioniert, weil ich in so jungen Jahren schon eine Putzfrau hatte, weil nur nicht einmal meinen Haushalt hätte ich mir irgendwie auf die Reihe gebracht. Und in dem Bereich habe ich geforscht und veröffentlicht, und das ist auch so ein Thema, was mich jetzt auch umtreibt, so ein bisschen, dass die Leute mehr auf sich achten, auch als Unternehmer. Und das ist auch was, wo ich lange viel geschult habe sich gut zu organisieren. Wie lange bist du jetzt an sich schon selbstständig?

Nico:

Tatsächlich seit 2004. Ja, gut 20. Jahre auf jeden Fall Cool, wenn man das nochmal so reflektiert. so lange geht der Weg schon.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ja, da muss ich echt lang überlegen, und teilweise halt dann auch parallel mit beiden Firmen. Ich habe nochmal zwischendurch eine Firma gegründet, wo mir leider jemand die Startup-Idee geklaut hat.

Nico:

Genau das war noch auf dem Punkt in meinem Kopf, wo da stand ein Bullet-Point geklaute Startup-Idee, Was hat es denn damit auf sich?

Britta Maier-Brunnhuber:

Das ist tatsächlich das Thema von Marktguru, das ist meine.

Nico:

Idee.

Britta Maier-Brunnhuber:

Also gibt es noch eine andere Firma ich habe sie schon völlig verdrängt gibt ja zwei. Marktguru war tatsächlich erst der zweite, und zwar hatte ich den Fehler gemacht. die Idee war, die ganzen Werbeblättchen zu digitalisieren, und was mir an Technik gefehlt hat, war damals das ist schon relativ lang her die Auslesbarkeit von PDFs. Ich habe das so weit gesponnen, dass ich gesagt habe, du müsstest eingeben, du hältest gern die Jeans von Levi's wo ist die heute im Angebot, und das Navi führt dich dahin.

Britta Maier-Brunnhuber:

Jetzt ist das eine total irre Idee gewesen. Mein Bruder hat Navigationssoftware programmiert. Der sagt braucht kein Mensch. Eigentlich war das die Idee zur App, wenn man es genau nimmt. Der hat damals gesagt braucht kein Mensch. Und die Auslesbarkeit von den PDFs hat mir echt ein Problem bereitet. Aber wir hatten schon. Es hieß damals wer wirbt was? Die Homepage ist auch gefördert worden. Ich habe da so einen Preis auch bekommen konnte, geld einsetzen für Callcenter, und wir haben es versucht, zum Laufen zu bringen. Mir hat einfach der technische Hintergrund gefehlt, und ich habe das aber über das Netzwerk von den Wirtschaftsunion damals gestreut, und ich hatte jemanden, der hat gesagt pass auf, ich finde die Idee so cool, darf ich den Vertrieb für Österreich und Schweiz machen hat, sodass das Handelsblatt damit eingestiegen ist und die Idee genauso übernommen haben, so wie sie auf der Homepage war, und konnten dann diese Technik nach ein paar Anläufen auch nachliefern, dass diese PDFs auslesbar sind, dass du also quasi eingibst, du suchst was, was, ich in den Kasten röhnsprudel, und dann zeigt es dir an ist die Woche beim Marktkauf im Angebot?

Nico:

Und was hat es mit dir gemacht? Du warst ja bestimmt auf 180, auf 280.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ja, das war krass. Also, ich habe natürlich versucht, das schützen zu lassen. Also, sowohl die Wortmarke als auch den Inhalt konntest du nicht schützen, weil da hatte ich Kontakt auch zu einem Patentanwalt. Das ist halt echt doof, schwierig. Ja. Also, du musst da wahnsinnig schnell sein und richtig Geld reinstecken, und ich glaube, die hätten es damals auch nicht geschafft, wenn nicht das Handelsblatt da eingestiegen wäre. Das habe ich natürlich recherchiert. Wo kommt das her? Zu 90, 95 Prozent exakt genau meine Idee. Aber klar, irgendeiner hat gedacht, das ist cool, wir machen das Ganze digital, das ist die Zukunft.

Nico:

Aber konntest du da nicht irgendwie sagen pass mal auf. War das immer nur ein Konzept, wo du nicht öffentlich irgendwo rausgegangen?

Britta Maier-Brunnhuber:

bist. Es gab eine Homepage.

Nico:

Ja, weil dann hätten wir ja sagen können pass mal auf, ich war da feil. Also die Idee wurde geklaut.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ne, aber das ist schwierig, weil das kannst du nicht, ist schwierig ne, Wenn du es nicht schützen kannst, na wie will ich das nachweisen?

Nico:

sehr leicht kopierbar? Ja, und daraus wurde Marktguru tatsächlich.

Britta Maier-Brunnhuber:

Die waren ja die ersten Mensch. wie heißt denn das andere? Das fällt mir jetzt nicht rein.

Nico:

Das habe ich nicht im Kopf. Ich habe die.

Britta Maier-Brunnhuber:

App drauf. Ich müsste auf mein Handy gucken, egal.

Nico:

Kaufda, kaufda, ja, kaufda, echt, das war das erste Meins hieß Wer wirbt was?

Britta Maier-Brunnhuber:

und die kamen dann mit Kaufda.

Nico:

Ach, sag bloß Ja, Wahnsinn, ja. Und dann aber ist, sag mal, man ist ja wütend letzten Endes. Du hast ja viel reingebuttert in dem Sinne an Überlegungen Was passiert dann Ist dann so, okay, dann halt nicht, und weiter geht's.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ja, natürlich.

Nico:

Okay, hatte ich nicht lange aufgehalten, emotional.

Britta Maier-Brunnhuber:

Nein, was will ich damit aufhalten? Das verschwendet Energie. Just do it Das Nächste.

Nico:

Ich finde, das merkt man so in deiner kleinen Präsi. Du hast ja schon sauviel ausprobiert Von Gesang ich glaube, popstars war auch mal so ein Logo, da können wir vielleicht später noch drauf Aber auch Sport. Ich fand zwei Sätze cool Aus, loslaufen wurden 25 Kilometer, also irgendwie so auch Extreme. irgendwo liest man da raus, und ein Zitat war nobody knows the second winner. Das fand ich richtig gut. Ich glaube, das ist aber auch so deine Einstellung, oder? Ich gehe volle Kanne voraus. Ja, schon immer, eigentlich Schon immer.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ja, und ich sage mal, wenn du hinfällst, stehst du halt wieder auf. Das gehört dazu. Das habe ich meinem Sohn die Woche auch erklärt. Dann sagt er ja, mama, was ist denn, wenn mal was nicht funktioniert? Dann sage ich du, levi, sogar Elon Musk war schon mal fast pleite.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ja, Das gehört dazu, das ist das Risiko eines Unternehmers. Aber wenn du gut bist, hast du halt auch wahrscheinlich mehr wirtschaftlichen Erfolg und vor allem Freiheit. Und das mag nicht jeder. Jeder hat die Möglichkeit, seinen Weg da zu wählen. Aber Freiheit ist mir persönlich sehr wichtig, und ich glaube, wenn du das gut machst, und machst das mit Leidenschaft und ehrlich so ist ja auch mein Slogan professionell, individuell und ehrlich dann merkt der Kunde das, dann merkt er auch den Unterschied zum Wettbewerb, und dann kannst du den Erfolg nicht aufhalten.

Nico:

Ja, also bin ich völlig bei dir, finde ich auch eine gesunde Einstellung letzten Endes, weil klar kann man Groll hegen über irgendwas, sich mal ärgern, aber es muss auch weitergehen, weil es ist halt so nun mal, die Situation kann man jetzt in dem Sinne nicht ändern. Aber ja, wie ging es denn dann in den Immobilienbereich für dich, die Abzweigung von dem davor, was du so gemacht hast?

Britta Maier-Brunnhuber:

Genau, es war tatsächlich so, dass ich ursprünglich Bauingenieurwesen studiert habe, um zu sanieren. Also, ich fand Neubauen nicht ganz so spannend. Ich wollte immer Bestandsimmobilien hernehmen und sanieren, Und wir haben lange in Schweinfurt und Umland Immobilien gesucht, und das, was sich da präsentiert hat, als Immobilienmakler, war unterirdisch, wirklich unterirdisch, unqualifiziert, schlecht vorbereitet, komischen Touch irgendwie. Und ich habe mich dann immer beschwert und habe dann immer gesagt ach, diese ganze Branche ist zu Recht, hat die so ein bisschen ein schlechtes Image. Also egal, ob das Bankenmakler waren oder Privat, du hast selber seltenst eingetroffen, wo du gesagt hast Mensch, der ist ehrlich mit mir und der weiß, was er hier tut, der versucht mich nicht, irgendwie über den Tisch zu ziehen oder so. Und ich habe mich dann immer so ein bisschen bei meinen Freunden beschwert, und dann haben die gesagt ja, pass mal auf. Wenn es einer kann, dann du dann mach das doch mal selbst.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ich dachte okay, ja, firmen aufbauen kann ich eigentlich. Und es war tatsächlich so, dass ich einen Skiunfall hatte und hatte mir hier das Band im Daumen gerissen, als mein Sohn ein knappes halbes Jahr alt war, und ich mir dann gedacht habe okay, das ist jetzt mal richtig blöd, weil ich bin quasi vor der Geburt von meinem Sohn fünfmal in der Woche beim Kunden in Frankfurt gewesen, bin da hin und her gefahren zwischen Schweinfurt und Frankfurt, und das war klar, das kann ich mit einem Baby und mit einem Kleinkind daheim nicht machen, und das will ich auch nicht mehr. Hatte zum Glück hier. Ich habe also auch große Kunden hier in Schweinfurt, bei der Großindustrie und in Bad Neustadt. Trotz alledem ist es ja mein Kopf, den ich oder den Inhalt meines Kopfs, das ist meine Erfahrung, die ich da an den.

Britta Maier-Brunnhuber:

Kunden weitergebe, und in den Coachings und ich kann das nicht auf jemand anders übertragen Und allein aus dem Sicherheitsaspekt habe ich gedacht, okay, ich brauche eine zweite Firma, wouche stemmen kann. Und dann habe ich angefangen mit einer Gewerbeanmeldung bei der Stadt Schweinfurt und habe dann mal losgelegt und habe ganz klassisch Kaltakquise Jemand aus der Mainpost angerufen. Die hatte eine Anzeige drin, sie möchte gern ihr Haus im Zürch vermieten. Da habe ich da angerufen und habe gesagt ja, ich würde es gern mal probieren. No-transcript Dilettantisch aus heutiger Sicht, aber normal vermachten wir es auch nicht für Vermietung, weil der Aufwand natürlich irre ist. Und dann kam gleich damals noch ein Amerikaner, der hier stationiert war, und hat das angemietet, und das war mein erster Einstieg.

Nico:

Ja, cool, und dann?

Britta Maier-Brunnhuber:

habe ich mir gedacht okay, das war jetzt richtig cool, dann mache ich mal so weiter. Und irgendwann war es tatsächlich so, dass dieses stationäre Geschäft ich habe ja jetzt so vom Umkreis her ich sage immer Sendegebiet von TV-Touring, das ist so mein Gebiet, das kannst du wirklich auch mit Familie noch gut vereinbaren, und da kannst du dich auch gut auskennen, weil der Makler macht nur Sinn, wenn er sich vor Ort auskennt. Und dann habe ich immer weniger Aufträge so angenommen, die weiter weg waren, noch gehabt, und irgendwann ist das so ausgelaufen, weil ich dann wirklich mich auch nicht mehr so besonders um neue Aufträge in der Organisationsentwicklung gekümmert habe.

Nico:

Und dann war es auch so, ein fließender Übergang indes voll zu machen in dem Sinne oder Genau voll zu machen.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und dann kamen die ersten Mitarbeiter dazu, und jetzt mache ich keine Organisationsentwicklung mehr.

Nico:

Wie viele seid ihr gerade aktuell bei Brunhofer?

Britta Maier-Brunnhuber:

Wir sind aktuell mit mir zu viert, und im April da freue ich mich schon sehr kommt die fünfte als Vollzeitmaklerin.

Nico:

Sehr schön, glückwunsch, immer natürlich cool, wenn das Team sich erweitert, dann richtig, richtig schön. Und du hast aber schon mal so ein bisschen diesen von damals auch negativen Touch schon erwähnt, dass du da unzufrieden warst. Man hat eigentlich nicht so wirklich viel Vertrauen, oder man denkt vielleicht immer mal so der zacht mir nicht alles, oder sowas. Es gibt ja auch das Wort Immobilien-High, und wie auch immer, wie ist es denn? heute Ist das ein anderer Blick, darauf Wartet es immer noch mit Es ist nach wie vor eine Katastrophe.

Britta Maier-Brunnhuber:

Es kann jeder Immobilienmakler werden, insbesondere wenn du dir die ganzen Filialisten anschaust, und da darf jeder, der noch nicht vorbestraft ist, letzten Endes als Handelsvertreter laufen. Man weiß ja, da haben einige jetzt auch Razzien bekommen, weil die ihre Leute eigentlich wie Mitarbeiter in der Scheinselbstständigkeit haben, aber die arbeiten offiziell auf eigene Rechnung, und das, finde ich, gehört reglementiert. Also, österreich hat ein komplett anderes System. Da musst du eine Lizenz machen und musst diese Lizenz erneuern, so wie ich als Sachverständige, auch als Sachverständige.

Nico:

So hätte ich es mir vorgestellt. ehrlicherweise Ist es nicht.

Britta Maier-Brunnhuber:

Wenn du morgens hast, du bist Immobilienmakler, dann bist du das.

Nico:

Cool, ja, aber echt wirklich.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und dann komme ich und sage ich gebe dir mal vertrauensvoll ein Haus für 500.000 Euro in die Hände. Mach mal Und glaub dir das, weil du vielleicht ein netter Typ bist und vertrauenserweckend, und am Ende des Tages hast du vielleicht gar keinen Plan. Und ich finde, das gehört verboten, weil das ein enormes Risiko für die Verkäufer ist.

Nico:

Absolut. Also wirklich, das hätte ich jetzt nicht erwartet, dass das so abläuft. ehrlicherweise Heißt es dann dementsprechend hast du auf dem Papier es kommt ja dann immer auf die Qualität des Maklers an hast du viel Wettbewerb hier in der Umgebung.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ja, weil du ganz viele von diesen Hobby-Maklern hast. Also ich würde sie Mitmarkt Teilnehmer nennen. Ja ist auch ein super Wort, finde ich ja dann dafür. Und ich sage mal, für viele, die das so nebenher machen, reicht es ja auch, wenn sie zwei, drei Objekte im Jahr machen, weil die haben natürlich weder die Aufwände, die ich habe, mit einer ordentlichen Software, mit wirklich Messebesuchen, Weiterbildungen, Das haben die nicht, Die haben aber halt auch keine Haftpflichtversicherung für den Makler. Also, wenn die mal einen Bock schießen, dann ist es für den Kunden unter Umständen blöd, Es ist aber auch für den Makler blöd. Also, es mangelt dann an ganz, ganz viel Know-how und Absicherung. Ja, also, es gibt sehr, sehr viele wenn du das mal googlest wenige, die es gut machen.

Nico:

Und ist es dann so, dass es wirklich ein Gegeneinander ist auf dem Markt, Oder du schüttelst schon den Kopf. es geht mir da Hand in Hand. teilweise Hast du einen Kooperationspartner, auch einen Immobilienmakler, wo man sagt ey, erfahrenen Hase, der aber auch nicht alles macht, Der macht zum Beispiel keine Vermietung, und mit dem tausche ich mich sehr, sehr gerne aus.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und es gibt aber auch so zwei, drei Youngster. Einer, der selbst gegründet hat, hat aber auch vom Vater her den Background. Wir kennen uns, wir unterhalten uns schon auch einmal kurz, und jemand, der so in der zweiten Generation drin ist im Maklerunternehmen, der auch sehr, sehr gut qualifiziert ist, das ist auch einer von denen, der noch einen richtig guten Job macht, und man kennt sich. Ich sage mal, ich bin auch dort unter Umständen mal als Kunde, weil auch ich was für die Altersvorsorge tun muss. Ich kaufe eigentlich nicht die Immobilien, die mir angeboten werden, außer jemand sagt, wollen Sie es nicht kaufen, und es käme in Frage. Da, finde ich, hat man einen Interessenskonflikt. Das sollte man nicht tun. Deshalb muss auch ich bei anderen Maklern kaufen wenn ich was für die Altersvorsorge tun möchte.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und da gibt es eben auch wirklich aus Sicht eines Kunden zwei Junge, die es nicht so schlecht machen.

Nico:

Okay, perfekt, sehr schön. Und kann man das so ein bisschen sagen? bist du eher fokussiert auf Geschäftsräumlichkeiten oder auch privat, oder ist egal, sowohl als auch.

Britta Maier-Brunnhuber:

Also in Schweinfurt ist es tatsächlich so, dass du mit den Geschäftsräumlichkeiten selten einen Stich machen kannst. Das ist wirklich Geld mitgebracht, muss man fairerweise sagen, weil du sehr, sehr lange mit sehr viel Budget ins Marketing gehst, was die Leute meistens nicht wissen. Die sagen naja, was kostet eine Anzeige auf ImmoScout? Die kostet 100 Euro. Sage ich auf ImmoScout, die kostet 100 Euro. Nein, ich habe Kollegen, die haben sowohl auf ImmoScout als auch auf ImmoWelt eine Monatsrechnung von jeweils 3.000 Euro. Das ist nämlich tatsächlich so, dass jeder Makler einen Einzelvertrag bekommt und die dich einschätzen und überlegen, für was du gut bist, und du musst Pakete kaufen, und wenn du dieses Paket quasi nicht nimmst, kannst du dort gar nicht inserieren. Also, es sind sehr, sehr viel höhere Kosten verbunden, wie wenn du als Privatperson jetzt sagst, du tust von deiner Oma die Eigentumswohnung da vermieten.

Nico:

Und jetzt ist ja du hast es schon angesprochen zum Beispiel in Schweinfurt eigentlich, glaube ich, lese ich jede Woche das Geschäft schließt nach so und so vielen Jahrzehnten und so weiter. Das ist ja so ungefähr seit Corona seit fünf Jahren knapp, dass immer mehr die Innenstadtbelebung ausstirbt, so ein bisschen, oder brach liegt. Merkst du da einen großen Einschnitt in der heutigen Zeit auch für dich, wo du sagst, es wird viel, viel schwieriger, irgendwas zu vermieten, vor allem jetzt im geschäftlichen Bereich hier in der Region zum Beispiel? aber es ist ja auch in anderen Regionen der Fall, dass es viele Leerstände gibt.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ja, ich bin aber immer wieder erstaunt, dass es tatsächlich Regionen gibt, wo du fast gar nichts siehst. Also die, die das tatsächlich irgendwie anders hinbekommen, die haben aber, wenn du da mal in Detail reinschaust, eine ganz starke Wirtschaftsförderung, also wirklich jemand, der sich mit dem Markt gut beschäftigt und auskennt, und die unkompliziert das auch anschieben, und das scheint zu funktionieren, was so eine Stadt natürlich lebens und liebenswert macht. Bei uns kommen verschiedene Faktoren zusammen. Früher konntest du noch sagen naja, gut, komm, dann mach halt mal auf so einer 1A-Lage im Erdgeschoss zur Not dein Office rein. Das Office haben wir auch nicht mehr.

Britta Maier-Brunnhuber:

Also die Digitalisierung, die schreitet so weit voran, dass wir, die Leute 60 Prozent im Homeoffice haben, und das ist ja auch in Ordnung so. Wir können das nicht zurückdrehen. Das ist extrem familienfreundlich. Die Leute sind, glaube ich, unterm Strich tatsächlich mental gesünder, weil sie sich selbstbestimmt Das bin ich wieder bei meinem Thema Weil sie selbstbestimmt sind und die vielen Aufgaben, die man gerade in der Lebensphase mit Kindern hat, auch wirklich leichter stemmen kann. Und dann stehen ja ganze Büroetagen auch bei der Großindustrie letzten Endes leer, die kein Mensch mehr braucht.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und genauso wird es halt mit den Innenstädten. Wir müssen in den Innenstädten wieder wohnen.

Nico:

Und diese Ladenkonzepte in der Peripherie, die sind einfach nochmal nachgefragt. Wandelt sich dein Fokus dann da auch, wo du sagst, hier wird es schwierig, ich gehe lieber eher raus aufs Land, oder sowas.

Britta Maier-Brunnhuber:

Wie ist da dein Blick da drauf? Nee, also, ich finde, schweinfurt ist ein sehr interessantes Pflaster, auch noch für Investoren. Also, wer gerne was kaufen möchte für seine Altersvorsorge, tut das, weil wir sind in den Mieten immer kurz hinter Würzburg, und Würzburg ist um ein Vielfaches teurer. Das heißt, die Mietrendite ist wesentlich besser, und trotzdem haben wir teilweise noch ein unterirdisches Niveau. Noch ein unterirdisches Niveau Also, wenn ich oftmals Immobilien bewerte, die lange im Familienbesitz waren.

Britta Maier-Brunnhuber:

Letztens hatte ich was bewertet, da hat jemand für eine 130 Quadratmeter Wohnung am Hochfeld 192 Euro Kaltmiete bezahlt. Da habe ich gesagt, das erlebt man ja nicht, dass in den Schritten. Also wir rechnen an einem sogenannten Underrent, wie lange muss ich denn Miet erhöhen, bis ich da überhaupt auf die normale Miete komme? und das erlebt man nicht mit einem normalen Alter. Und das Problem ist, dass dann der Wert der Immobilie halt gering ist, weil so hohe Mieterrechte da sind, ja, und wir halt trotz alledem aber noch dadurch der Schweinfurt ja nahezu vollständig bebaut ist, den Bedarf haben. Und ich glaube, auch wenn sich gesellschaftlich einiges ändert, vielleicht in den nächsten Jahren auch bei der Großindustrie oder von den Arbeitsplätzen, was ändert? Schweinfurt wird nicht zusammenbrechen, es wird ein attraktiver Markt bleiben.

Nico:

Das ist doch schon mal eine schöne Zukunftsaussicht, absolut, und ich hatte die ganze Zeit im Kopf gut, dass du es gerade nochmal angesprochen hast. Thema so Werbung, ob es ImmoScout ist. Du hast eine Buswerbung, die ist ja riesengroß, bringt die was Mal so die saloppe Frage Erzähl mal so ein bisschen Buswerbung, was kostet das, wenn man das sagen darf, oder was bringt das? Ja?

Britta Maier-Brunnhuber:

die ist leider sehr viel teurer geworden. Schön, wo ist dann Thomas Kästner? Ja, ist sehr teuer mittlerweile, aber sie bringt tatsächlich was, weil ich bin ja die Firma, deshalb ist da mein Kopf drauf. Am Anfang fand ich das sehr befremdlich, aber meine Freundin, die da das Marketing macht, die hat gesagt du bist die Firma, also ob dir das gefällt oder nicht, du musst da drauf Absolut.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und es war Wahnsinn, wie die Leute mich da drauf angesprochen haben. Also wirklich total irre. Und ich war mal mit meinem Sohn, wir hatten mal so einen Schnupperreitkurs, und da war der ganz, ganz neu der Bus, und dann saßen wir auf dieser Tribüne beim Reitverein, und hinter mir saß so ein vielleicht sechs, sieben Jahre alter Junge, und dann tippt der mir auf die Schulter und sagt du bist du die Frau vom Bus. Und ich sage ja, wow, das war schon sehr süß, sehr süß ja absolut.

Nico:

Ja cool. Wie lange machst du das schon? Also gibt es schon länger gell.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ja, ich glaube, das ist, ich glaube das sechste oder siebte Jahr.

Nico:

Ah, ja okay, Hat man da irgendwie so ein Vorrecht?

Britta Maier-Brunnhuber:

Oder hat man einen Vertrag und sagt komm, ja, ich verlängere, ich verlängere, ich verlängere Ja, aber der Bus hätte eigentlich schon ausgetauscht werden sollen, eigentlich. Das Bild ist schon relativ alt, was da drauf ist, und die haben damals gesagt, wir sagen es ihnen gleich, das hält nur eine Vertragsperiode, das sind drei Jahre, und dann müssen sie wieder neu, weil da kommt ein E-Bus. Sie wieder neu, weil da kommt ein E-Bus. Also, der Bus fährt immer noch, aber ist mir recht, das Bedrucken ist jetzt auch nicht gerade ein Schnapper, aber ja, es ist eine coole Geschichte und würde ich auf jeden Fall immer wieder weitermachen. Und man sieht ja auch, es gab Nachahmer. Also, es ist ja nicht der einzigste Immobilienmaklerbus, der rumfährt.

Nico:

Kriege ich mal aus dir ein bisschen einen Preisrahmen hin, auch wenn du nicht die normale Zahl sagen möchtest, vielleicht.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ich weiß nicht, ob ich das sagen darf ehrlich gesagt Also, das ist ja ein Thema von den Stadtwerken.

Nico:

Okay, okay, alles klar.

Britta Maier-Brunnhuber:

Frag mal die Stadtwerke, ich frage mal die.

Nico:

Stadtwerke. Okay, alles klar.

Britta Maier-Brunnhuber:

Aber du würdest sagen, dadurch ist es ja immer, dass du es noch verlängerst. Es lohnt sich für dich, ja, okay, weil es halt. Du hast halt damit sehr, sehr viele Kontakte jeden Tag, und es ist immer an einem anderen Ort. Die Schweinfurter Busse sind keiner festen Linie zugeordnet, das heißt, es fährt wirklich im kompletten Stadtgebiet, und teilweise, wenn ich unterwegs bin ich habe ja viele Termine im Außendienst auch Ich sehe den dann dreimal am Tag, obwohl ich ganz woanders bin.

Nico:

Ja, aber cool. Also wirklich die fahrende Werbung Nicht schlecht. Ich hatte mal ein Startup, der hat ein Buch gehabt, 30 Kommunikations und Marketingwege. Da hat er gesagt, wir haben ein Budget bekommen von einem Investor, ich probiere alle jetzt mal aus, und da war noch nicht mit ihm gesprochen, was es denen so gebracht hat. Aber das ist mir mal absolut aufgefallen. Da dachte ich mir ha Britta steht neben mir.

Britta Maier-Brunnhuber:

So soll es sein.

Nico:

Ja, perfekt Also super spannend, erstmal deinen Karriereweg bis dahin auch zu sehen. Ich denke, der geht genauso weiter. So schätze ich dich ein, und geil, dass das Team auch wächst. Und jetzt so mit der verbleibenden Zeit will ich doch nochmal ein bisschen den Schwank in die private Vergangenheit. Ich habe es vorhin schon gesagt GSG 9 beispielsweise oder Popstars. Ich glaube, du hast auch mal ein bisschen gemodelt für Surf in oder sowas, also hier und da viele Dinge mal ausprobiert. Magst du mal so ein bisschen darüber erzählen? wie bist du zum Gesang gekommen, popstars? oder auch zu so einem außergewöhnlichen Wunsch beruflich wie zur GSG 9?

Britta Maier-Brunnhuber:

einen Wunsch beruflich zur GSG 9? Ja, also, ich habe ja in meiner Jugend schon tatsächlich immer alles auf Leistung getrimmt gemacht. Also ich war in so einer Sichtungsauswahl vom Bayerischen Turnerverband im Turnen. Ich habe mit tatsächlich der Nadine Angerer, der Weltfußballerin, handball gespielt und in Lohr damals sehr erfolgreich in A-Jugend und dann auch in der Damenmannschaft. Es war schon alles immer auf Leistung getrimmt. Und jetzt habe ich die Frage vergessen. Wie war die Frage?

Nico:

Genau, das geht eigentlich so hin. Sportbegeistert, ich glaube, ich habe dich auch mal in einem Kanu rudern sehen. Auf diesem Bild Paddeln Also immer irgendwie Extreme, aber dann auch so extreme Berufswünsche, wünsche wie GSG 9.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ah, jetzt weiß ich, was mein Gedankengang war Ja also dadurch, dass ich immer vorne mit dabei sein wollte also Kano habe ich ganz intensiv gemacht war ich sehr, sehr sportlich unterwegs. Also, wenn du so alte Bilder anschaust, war ich wirklich eine Kiste, wirklich eine Kiste Und sehr, sehr muskulös. Also ich bin früh schon aufgestanden, bin als erstes meine fünf Kilometer vor der Schule gelaufen, dann bin ich mittags aufs Wasser, abends haben wir noch eine Krafttrainingseinheit gemacht. Das ist so eine totale Randsportart, und ich wusste nicht so wirklich, was ich mit der Schule anfangen soll.

Britta Maier-Brunnhuber:

Dann habe ich so einen Test gemacht, und dann kam in Würzburg damals da gibt es so ein Berufsinformationszentrum, wahrscheinlich gibt es das heute noch da haben die gesagt ja, dann werden Sie mal Leistungssportlerin, musiker oder Polizistin. Da sage ich, damit kann ich jetzt was anfangen. Ja, dann habe ich das halt mal so ernst genommen. Also ich weiß nicht, was sie getestet haben, aber das kannst du doch nicht allen Ernstes einem 16-jährigen Mädel sagen werden sie mal Musikerin oder Leistungssportlerin, oder Aber du hast ja im Prinzip alles, was sie gesagt hat, ausprobiert beziehungsweise wirklich ernsthaft drüber nachgedacht.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ich frage mich gerade, ob die mich beeinflusst haben. Damals war Popstar natürlich so ein super hippes Thema. Also ich weiß noch, mein Ex-Freund hat mich dann nach Frankfurt gefahren. Ich habe sieben Stunden gewartet, bis ich vorsingen konnte, und ich behaupte bis heute, es war Brose's.

Nico:

Wirklich Die allererste.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ja ich behaupte bis heute, dass die vorgecastet waren.

Nico:

Ja, okay, dass, das abgekartet war.

Britta Maier-Brunnhuber:

Die haben quasi diese Fernsehshow drumherum gestrickt, aber die Band war schon gestanden. Also, ich hatte da von Anfang an ein ganz, ganz komisches Gefühl. Du kommst ja auch nicht wirklich, du siehst die nicht, die werden dann da angekart, damals. Ich weiß nicht. Deadlift, die so ist, an jemand anders kann ich mich gar nicht mehr erinnern.

Nico:

Sabrina Sedlur, vielleicht noch oder Ja, ich weiß es nicht die siehst du gar nicht.

Britta Maier-Brunnhuber:

Du kommst da in so Vorräumen, dann wirst du gemustert, von oben bis unten, dann darfst du da ein bisschen trellern. und ich habe in der Beat-Abend-Band gespielt Nee, war schon rum, aber während meiner Frostzeit genau Und E-Bass gespielt, und ganz so schlecht war es nicht. ja, aber hätte wahrscheinlich definitiv nicht gereicht. Aber es war eine sehr, sehr interessante Erfahrung, da mal dabei zu sein. und wer meint, da alles ins Rampenlicht zu holen?

Nico:

Aber bist du mal weitergekommen, oder haben die dann einfach gleich aussortiert? Ne, ne, aussortiert Okay.

Britta Maier-Brunnhuber:

Aber ich wäre so für so ein Format viel zu bockig, Also weil ich mir ja nichts sagen lasse.

Nico:

Schwierig. Ein Freund von mir hat tatsächlich auch mal teilgenommen, und die haben, bevor er überhaupt angefangen hat er wollte ja eigentlich nur mal singen haben die gesagt hast du irgendwelche Schicksalsschläge Kann?

Britta Maier-Brunnhuber:

man da ne Und so ne.

Nico:

Und er hat gesagt ne, so einen Scheiß hab ich nicht Ehrlich wörtlich so gesagt. Und dann hab ich gesagt hm, ja, okay, und dann durfte er vorsingen, aber wurde er nach nicht genommen, keine Ahnung, weil er hat gesagt ne, ich hab jetzt keine Story, du bist leider zu langweilig. Sozusagen ja war das wahrscheinlich die Aussage, ja, aber spannend, einfach mal so da mal reinzugucken in die Welt Und wie? weil GSG 9 und nicht Polizei, zum Beispiel? Warum denn so eine Spezialeinheit?

Britta Maier-Brunnhuber:

Wir hatten tatsächlich in der Realschule den Bundesgrenzschutz da. Und der hatte das vorgestellt, und ich habe gesagt, das finde ich richtig cool. Keiner weiß, dass du das bist, und das war natürlich reichlich naiv. Aber nachdem ich schon in vielen Richtungen ein Hardliner bin, habe ich mir das schon auch mental zugetraut und habe mich damit befasst und wollte dann zur Musterung. Dann hieß es gleich also GS Motorradstaffel hätte ich auch noch gemacht, gsg 9 Motorradstaffel hätte ich auch noch gemacht, gsg-non-motorradstaffel sind sie leider zu blind.

Nico:

Okay.

Britta Maier-Brunnhuber:

Und ich hätte mit eins gemustert werden sollen. Die haben gesagt, sporttest kein Problem, aber sie sehen viel zu schlecht, das wird nichts.

Nico:

Und mit Kontaktlinsen?

Britta Maier-Brunnhuber:

Nee du musst wie ein Adler sehen können. Ich meine, du musst im Notfall ja jemand erschießen können. Da solltest du nicht daneben gucken.

Nico:

Ja gut, aber okay, echt krass, so hart sind die dann auch, wenn du nicht aus. Ja, klar, aber aus eigener Kontaktlinse, dann kannst du auch Schafsee. Letzten Endes, oder Hängt ja erstmal an die Brille, oder?

Britta Maier-Brunnhuber:

Also es ist, glaube ich, wirklich, es ist von. Das ist da die Elite-Einheit.

Nico:

Ja, okay.

Britta Maier-Brunnhuber:

Also, die ist ja nach dem Attentat von München gegründet worden, weil da hatte man ja keine Antwort auf das. Attentat Und dann hat man gesagt okay, da müssen wir in Zukunft vorbereitet sein.

Nico:

Ja, okay, auf wirklich Leute.

Britta Maier-Brunnhuber:

Also, ich kenne durchaus jetzt Leute, die bei der Bundespolizei sind. Das ist schon echt ein knallharter Job, glaube ich Cha. Das ist schon echt ein knallharter.

Nico:

Job, glaube ich, chapeau. Aber wenn man das dann so hört eigentlich, du darfst keinen Makel haben, gar nicht, überhaupt nicht, sonst bist du raus.

Britta Maier-Brunnhuber:

Also die rekrutieren aus dem Leistungssport, also wirklich aus Leuten, die Triathlon machen, die Maschinen sind eigentlich Wirklich die. Maschinen. Okay, weiß ich nicht, ob da tatsächlich auch Frauen dabei sind. Ob da tatsächlich auch Frauen dabei sind, wahrscheinlich schon. Ich gehe von aus, man weiß es ja nicht, man weiß es so, nicht Sie sind ja meistens vermummt letzten Endes, Aber ja spannend.

Nico:

Ich finde das echt immer cool, so ein Dossier, das du mitgeschickt hast. Ich habe das mir bestimmt dreimal durchgelesen.

Britta Maier-Brunnhuber:

Das war recycelt. Übrigens, Ich schicke dir kein Dossier über mich, So ungefähr jetzt guck mal, wer ich bin.

Nico:

Nee, nee aber es war ja so ein gutes Zutun. Ich schicke dir nochmal was mit zu dem Bogen, was man ja vorher ein bisschen ausfüllen sollte, dass ich ein paar Infos habe. Aber dann zu sehen, krass, das hat die gemacht, gek Endes von früh Verantwortung übernommen, mit großen Summen Geld dann umzugehen im beruflichen Sinne und dann halt diesen Weg zu gehen, einfach. Ich finde es auch spannend, so, immobilienmakler, du hast dich aufgerichtet über einen, okay, dann mache ich es besser, und guck mal, wo du jetzt bist, wie lange du das jetzt auch schon wieder machst. Team wird erweitert, finde ich richtig, richtig gut, also super. Es hat mir jetzt schon viel Spaß gemacht, und auch mit Blick auf die Zeit komme ich zu meinen obligatorischen letzten Fragen der Podcast-Folge, und die erste ist immer nach potenziellen weiteren Gästen aus deiner Sicht Drei Stück, die wir hier mal einladen sollten. Wen hättest du denn für uns dabei?

Britta Maier-Brunnhuber:

Also, ich hätte dabei den Florian Gößmann-Schmidt, einen lieben Freund mit einer Wahnsinnsenergie. Der hat mit 23 schon drei kleine Kinder gehabt und hat nebenher seinen Steuerberater gemacht. Der revolutioniert jetzt gerade mit seiner Firma B-Steuern. So ein bisschen die ganze Steuerberater-Riege sage ich jetzt mal. der hat ganz, ganz viel zu erzählen, der ist auch super innovativ unterwegs.

Nico:

Hört sich mega an, schon mal auf jeden Fall.

Britta Maier-Brunnhuber:

Dann bewundere ich sehr die Ines Stirling. Die hat ein Unternehmen, die bereiten für die Bierbrauer die Fässer auf, und da mit ihrem Mann zusammen hat sie noch ein Catering-Unternehmen und ist wirklich so ein Tausendsassa, wo ich mir auch immer denke wie viele Stunden hat bitte dein Tag?

Britta Maier-Brunnhuber:

Und den Dominik Schmidt von Elektro Schmidt hier in Schweinfurt auch ein ganz junger Kerl, der wirklich sehr, sehr nett ist, der unheimlich viel Personal hat, was ich so gar nicht denke. Der ist auch echt im Marketing gut unterwegs. Der hat ein super Branding, einfach mal von der Handwerkerseite her. Der ist super innovativ, der hat bestimmt auch einiges zu erzählen, Cool.

Nico:

Also finde ich super Tipps. Ich kenne keinen davon. Das finde ich auch immer ganz spannend. Ich hoffe, die haben Lust. Wir schreiben natürlich jeden an, und dann können wir vielleicht erstmal den Podcast-Wunsch von dir erfüllen. Und mit der letzten Frage versuchen wir natürlich auch, irgendwie den Wunsch in meinen Franken sozusagen reinzustreuen, nämlich wenn du dir irgendwas wünschen dürftest für unsere Region insgesamt hier, was wäre das?

Britta Maier-Brunnhuber:

Eine Reset-Taste.

Nico:

Mit irgendeinem Hintergrund.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ja, ich finde die Situationen, egal ob jetzt in Mainfranken oder auf Bundesebene, es ist vieles so verfahren, so verplant. Manchmal würde ich mir wünschen nehmt doch mal ein weißes Blatt Papier und zeichnet mal auf, wie es eigentlich sein sollte, Und dann kommen wir mal weg von dem ganzen vergrusteten Quatsch und machen mal wieder Reset und kommen mal wieder irgendwo an, statt dass wir uns überall verstricken.

Nico:

Finde ich einen geilen Wunsch, wenn das so einfach möglich wäre. Ich hoffe, es hören viele zu und sagen komm, das kriegt man bestimmt hin. Das wäre echt cool. Könnte man, glaube ich, viel noch mal besser in die Wege leiten mit den ganzen Infos, die wir so jetzt auch haben. Hoffentlich wird es was. Beziehungsweise vielleicht nehmen sich ein paar Leute irgendwie so ein Beispiel, dass man einfach mal sagt okay, stopp, wir gucken jetzt einfach erst mal, was gebraucht wird, wie macht man es am besten, und so weiter. Sehr, sehr schöner Wunsch, britta, sehr coole Podcast-Aufnahme. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht. Ich könnte dir noch drei Stunden zuhören. Da ist bestimmt auch noch Potenzial für sechs Stunden und noch länger.

Britta Maier-Brunnhuber:

Ja, ich komme nochmal. Jetzt nehmen wir ein paar andere dran und dann.

Nico:

Genau, aber gerne nochmal in der neuen Staffel, dich als Podcast-Gast dabei zu haben, und ich hoffe, dir hat es auch Spaß gemacht.

Britta Maier-Brunnhuber:

Sehr, sehr. Mein Redeanteil war exorbitant, glaube ich. So soll es sein, so soll es sein.

Nico:

Ich fand es wirklich echt spannend, beeindruckende Frau und, wie gesagt, schön, dass du da warst. Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Erfolg und hab noch einen schönen Tag.

Britta Maier-Brunnhuber:

Du auch Danke, vielen Dank.

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