
Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken
Wir sprechen mit Gründer:innen, Unternehmer:innen und Visionär:innen aus Schweinfurt und Mainfranken. Persönliche Geschichten über Erfolge, Rückschläge und neue Chancen – echte Einblicke in die Welt der Start-ups und Innovationen.
Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken
#050 mit Christian Andersen: Der Forscher, der Startups groß macht – Die beeindruckende Reise eines Netzwerkprofis
Unser heutiger Gast im Startbahn27 Podcast: Christian Andersen
Christian ist promovierter Biologe, Netzwerkmanager im Zentrum für Digitale Innovationen (ZDI) in Würzburg und stolzer Vater zweier Töchter. Er nimmt uns mit auf eine inspirierende Reise durch sein bewegtes Leben – von Mittelfranken über Cambridge und zurück nach Würzburg. Seit über einem Jahrzehnt prägt er die Gründerszene in Mainfranken und bringt spannende Einblicke aus seiner Zeit in der Wissenschaft und Leiter einer Arbeitsgruppe mit.
Wir sprechen über die Herausforderungen und Erfolge im Gründungsökosystem, Christians eigene Erfahrungen als (gescheiterter) Gründer und warum es so wichtig ist, schon in Schulen und Universitäten unternehmerisches Denken zu fördern. Wie lassen sich innovative Geschäftsideen in die Realität umsetzen? Was braucht es, um ein tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln? Diese und viele weitere Fragen diskutieren wir offen und persönlich.
Natürlich geht es auch um die Balance zwischen Beruf und Privatleben: Wie findet Christian seinen Ausgleich? Singen im Chor, Zeit mit der Familie und Kartenspiele sind nur einige seiner Geheimnisse. Außerdem erfahren wir, wie wichtig Mentoren für seine berufliche und persönliche Entwicklung waren und warum Netzwerken die Grundlage für langfristigen Erfolg ist.
Christians Podcast-Gast Empfehlung:
- Clemens Launer von iNDTact GmbH
- Ute Mündlein von Würzburg Web Week
- Prof. Dr. Matthias Bode von Universität Würzburg
Du interessierst dich für Startups, Unternehmertum und Innovation? Im Startbahn27 Podcast interviewt Nico Hildmann inspirierende Gründer:innen, Unternehmer:innen und Visionär:innen aus Mainfranken – mit Fokus auf Schweinfurt und der Region.
Ob Startup-Erfolg, persönliche Rückschläge oder frische Ideen – wir erzählen echte Geschichten aus der Gründerszene und liefern dir wertvolle Learnings und Insights für deinen eigenen Weg.
Neue Folgen erscheinen regelmäßig mit spannenden Gästen, die zeigen, wie vielfältig und lebendig Unternehmertum in unserer Region ist.
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Web: www.startbahn27.de
Mail: hallo@startbahn27.de
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Willkommen im Startbahn 27 Podcast.
Nico:Mein Name ist Nico Hildmann, und heute bei mir zu Gast auf der Startbahn ist mein geschätzter Kollege Christian Andersen vom ZDI Mainfranken in Würzburg. Christian ist promovierter Biologe, leidenschaftlicher Netzwerker und ja eigentlich schon ein ganz fester Bestandteil schon seit Ewigkeiten im Gründungsökosystem Mainfranken. Er ist ein gebürtiger Mittelfranke, aufgewachsen im hohen Norden, aber laut eigener Aussage schon seit Urzeiten hier in Unterfranken, Und ja, zum Glück auch für uns ist er hier geblieben. Und ja, zudem ist er auch Papa von zwei Töchtern, Und ich freue mich einfach wie Bolle, dass er heute hier ist. Christian, schön, dass du da bist. Ja, super, Nico. Ich freue mich auch tierisch Echt klasse, wir das hier in dem Rahmen hinbekommen. Und ja, wir noch in unserem kleinen, aber feinen Podcaststudio sind.
Nico:Wie immer. Liebe Grüße natürlich an die Partner von Visual Minds, dass wir das hier nutzen dürfen. Das freut uns immer sehr, und ich habe dich ganz kurz angeteasert. Wir machen natürlich. Es gibt noch viel, viel mehr Themen. Wir werden wir in der Podcastfolge besprechen, aber natürlich hast du auch am Anfang das erste Wort und dürfst dich auch gerne noch meinen eigenen Worten vorstellen. Wer bist du so privat? was machst du gern? wer ist Christian?
Christian:Ja, wie du gesagt hast, ich bin gebürtiger Mittelfranke. Tatsächlich, meine ersten sechs Jahre habe ich hier in Franken verbracht, Teil Messingen und in Klingenberg am Wundermain. Dann sind aber meine Eltern in den hohen Norden gezogen, wo mein Vater tatsächlich herkam. Ich bin aufgewachsen im schönen Nordfriesland, halbinsel Eiderstedt, st Peter-Ording, die manche vielleicht vom Urlaub machen. Da bin ich aufgewachsen, zur Schule gegangen, ein Dorf vor St Peter, und dann hat mich die ZVS, also Zentrale Vergabe Studienplätze, dann wieder nach Franken geschickt. Ich wollte ursprünglich eigentlich in Kiel Meeresbiologie studieren. Ach, krass, okay. Aber dann war die Plätze besetzt, und dann war mein zweiter Wunsch tatsächlich auch Würzburg, und das habe ich bis heute nicht bereut. Ich habe dann tatsächlich irgendwie während des oder nach dem Vordiplom habe ich damals noch versucht, nochmal wieder hochzuwechseln in den Norden, habe keinen Studienpartner gefunden oder Wechselpartner gefunden, und ja, und dann bin ich halt hier hängen geblieben, ja, erst Diplom Biologie studiert.
Christian:Danach habe ich noch umgeschränkt, habe ein, zwei Semester lang Lehramt studiert noch weil ich mir auch vorstellen konnte, lehrer zu werden, habe aber während der Zeit schon noch im Labor weitergearbeitet, wo ich schon Diplomarbeit gemacht habe. Da hat mein Doktorvater dann gefragt, ob ich nicht doch da bleiben möchte, und weil die Stimmung und das Thema wirklich ganz interessant und spannend war, bin ich dann da geblieben, Habe dann promoviert, zwei Jahre Postdoc gemacht in Würzburg noch, bin dann zwei Jahre nach England in Cambridge gewesen, habe da weiter geforscht, bin dann mit einem Stipendium auch wieder nach Würzburg zurückgekommen, habe eine eigene Arbeitsgruppe gehabt, und das war so meine lange wissenschaftliche Karriere.
Nico:Ja echt cool. Also, es sind viele Punkte, wo wir auf jeden Fall drauf eingehen werden, und ich sage mal, zum Glück hat sich nicht nochmal woanders Verschlagung bis hier geblieben, vor allem jetzt auch für die Gründerszene hier. Aber sehr gerne, bevor wir den Deep Dive in deine Reise machen. Wie du hoffentlich weißt, fange ich immer gerne an mit dem Thema erster Kontakt, wo wir uns zum allerersten Mal kennengelernt haben beziehungsweise getroffen haben. Kannst du dich daran noch erinnern?
Christian:Das war, als du angefangen hattest hier. Ich weiß gar nicht, wo wir uns getroffen haben oder wo wir erst mal telefoniert haben.
Nico:Ich weiß es tatsächlich ehrlicherweise auch nicht mehr ganz genau, wo wir uns zum ersten Mal live gesehen haben. Ich konnte noch nachvollziehen, ich habe. eine Woche nachdem ich angefangen habe, habe ich dir geschrieben und mich mal vorgestellt, und ich meine, wir haben dann das obligatorisch digitale Käffchen getrunken. Stimmt, das war. das kann sein. ja, aber so ein Event ad hoc ist mir der Startup-Slam in den Kopf gekommen, weil ich da sau viele aus Würzburg kennengelernt habe. Das kann sein.
Christian:ja, in diesem einen Gebäude, wo es die Treppe runterging irgendwie so ein Theater oder so, genau Ich meine da, ich weiß es aber auch nicht, aber irgendwie so. Hatte irgendwie gleich unser erster Kontakt, habe ich mir gedacht wow cool so jemand jetzt hier in Schweinfurt zu haben, irgendwie so open-minded, der offen ist für Kooperationen, Kollaborationen. Also das war schön, Ja sehr schön.
Nico:Ich habe mich gefreut, freut mich auch zu hören, und ich finde es eigentlich jetzt im Nachgang so ein gutes Zeichen, wenn wir gar nicht wissen, wo der erste Kontakt stattgefunden hat, weil wir eh viel zusammen machen und viel zusammen starten, und ja egal, wo jetzt der Grundstein gelegt wurde. Aber wir sehen uns ja oft, und ja, echt schön, dass das so funktioniert hat. Kommen wir ja auch noch drauf zusammen jetzt mit anderen Partnergründen in Mainfranken. Was kommen wird als Dachmarke, sprechen wir gleich nochmal drüber. Aber genau, du hast ja schon einen kleinen Dive gemacht in deine persönliche und berufliche Reise. Ich würde gern nur nochmal nachfragen, thema Biologie, wie du da überhaupt zugekommen bist. Denn ganz ehrlich, das ist ja jetzt nicht so ein State-of-the-Art-Thema, was ich so gemacht habe wie Wirtschaftsingenieur gewesen Und wie dann aus der Wissenschaft von dir der Wechsel auch in das Gründungsumfeld war Vielleicht kannst du uns mal?
Nico:mit auf die Reise nehmen.
Christian:Ja, also tatsächlich, Biologie hatte ich schon damals als Leistungskurs in der Schule, war immer interessiert eigentlich an Naturwissenschaft und hat mich einfach interessiert. Und dann war aber tatsächlich mein Wunsch, irgendwas im Bereich Umweltschutz später zu machen. Das war auch das Meeresbiologie, weil ich meine, ich bin da aufgewachsen, habe das Meer kennengelernt, kenne das Meer Und aber auch diese ganze Themen. Umweltschutz war damals irgendwie auch schon engagiert, und es gab damals ja noch kein Internet oder sowas. Ich habe mir damals den Studienführer Umweltschutz kommen lassen, wo dann die verschiedenen Hochschulstandorte sich vorgestellt haben mit den Angeboten, und da war unter anderem auch Würzburg drin. Deswegen auch die Wahl Würzburg mit der Möglichkeit, dort auch was im Rahmen des Biologiestudiums im Bereich Umweltschutz zu machen.
Christian:Deswegen habe ich ja Würzburg auch angegeben als möglichen Studienort Wunsch. Ich habe da angefangen zu studieren, und wir haben dann Tierbestimmungsübungen gemacht, kryptogamen, also Mose und Flechte und Algen gezeichnet. Also das war jetzt nicht so richtig viel Umweltschutz dabei. Ja, ich habe ein paar Seminare da belegt, aber so wirklich diese Themen, wo ich mir gewünscht hätte, irgendwie so was zu lernen, um später irgendwie auch im Wohnwissenschaftsarbeiten zu können, war da nicht da. Das ist aber dann. Ich weiß nicht. Ich habe mich da eher so treiben lassen von dem, was nett war, was mich interessiert hat. Ich bin dann halt irgendwie bei den Bakterien hängen geblieben.
Christian:Das war letztendlich die Forschung von meinem Doktorvater oder wo ich halt irgendwie auch Diplomarbeit gemacht habe. Ein Grund war da auch einfach, weil das eine nette Stimmung im Labor war, und ich bin so ein Mensch, ich brauche eine gute, harmonische Umgebung und irgendwie so nette Menschen um mich herum, und das war dann halt auch forschungstechnisch von daher ganz interessant. Wir haben Bakterien untersucht, haben geguckt, wie Stoffe über die Zellbarriere von den Bakterien transportiert werden. Mein Doktorvater hatte da auch eine Technologie, die nicht jeder konnte, auch mit Forschern aus anderen Hochschulen.
Christian:Mein Doktorvater war schon ein großer Netzwerker, hatte so viele Leute von Schweden bis Sizilien und Spanien und Amerika, kanada, und da waren immer viele Gastwissenschaftler auch bei uns, und es war schön einfach zu sehen, und er war ein guter Gastgeber auch, und von daher habe ich da schon so ein bisschen diese Wichtigkeit auch von Vernetzen mitgekriegtgt, irgendwie auch viele Kollaborationen hatte angestoßen, und so bin ich dann quasi irgendwie an dieser Forschung hängen geblieben, irgendwie an dieser Thematik, dann auch nach Cambridge zu gehen.
Christian:Cambridge war dann ein Labor, wo ich quasi die Technologie, die ich gelernt hatte, die nicht jeder kann das ging um künstliche Membranen und Sichtbarmachung von Einzelmolekülen konnte ich dann irgendwie da in Cambridge weiter forschen, weil die da mit einem Protein gearbeitet haben, was halt ganz interessant war im Bereich Antibiotika Resistenzen und krankmachende Stoffe, exportieren von Bakterien Und so dass das irgendwie so eine Chance war, dann mit dieser Technologie irgendwie auch wirklich gute Forschung in Cambridge zu machen, und mit den guten Ergebnissen, die ich da hatte, da waren wir wirklich echt fleißig am Publizieren. Ich muss auch sagen, ich habe England so gut wie gar nicht kennengelernt. Irgendwie war ich sieben Tage die Woche im Labor war.
Christian:Und ja vier Wochen lang, und dann bin ich mal ein Wochenende, mal ein bisschen länger wieder irgendwie nach Deutschland gefahren, weil da meine jetzige Frau war. Also das war schon für uns irgendwie auch zwei harte Jahre, was die Beziehung angeht.
Nico:Das glaube ich, glaube ich ja.
Christian:Und haben wir aber überstanden. Genau, und dann bin ich halt irgendwie mit den Möglichkeiten halt wieder nach Deutschland gekommen, habe dann da die Chance gehabt, eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen, und habe eigentlich weiter noch geforscht an diesen Proteinen. Und im Rahmen von der Forschung jetzt komme ich so langsam raus aus der Wissenschaft habe ich auch mit einem Professor gearbeitet aus Frankfurt, der eine Methode angewandt hatte, die wir genutzt hatten, um Proteinstrukturen sichtbar zu machen, hat aber auch ermöglicht, aus einer heterogenen, also einer sehr, sehr heterogenen Mischung von Flüssigkeiten einzelne Stoffe in niedrigen Konzentrationen zu detektieren. Und das war von daher ganz interessant, weil das die Zeit war, 2005, da sind die Biogasanlagen aus dem Boden geschlossen, und Biogasanlagen ist eine heterogene Mischung von Biomasse, die langsam abgebaut wird, von Bakterien, und das waren oder sind immer noch irgendwie Blackboxen. Das heißt, man schmeißt die Biomasse raus, hinten rein, und hinten blubbert das Gas raus, und was da drin passiert, da arbeiten halt die Bakterien, und das ist ein Abbauprozess, den man so theoretisch kannte. Aber um den wirklich genau zu beobachten, konnte man Proben ziehen, die ins Labor schicken.
Christian:Zwei, drei Tage später hat man die Ergebnisse bekommen und geguckt, welche Stoffe sind an welchen Konzentrationen vorhanden, und unsere Idee war dann, diese Technologie zu nutzen, um tatsächlich die Stoffe, die interessant sind, um zu gucken, in welcher Phase?
Christian:wie geht es der Biogasanlage, um die online zu detektieren. Das war quasi unsere Gründungsidee damals, und unsere heißt irgendwie so ich habe das zusammen mit einem anderen Kumpel, der auch in der gleichen Arbeitsgruppe gearbeitet hat wie ich, aber mein Doktorvater hatte nicht nur diese Bakteriengeschichte, sondern er hatte irgendwie auch klassisches Biotechnologie-Geschichte, und zwar Kläranlagen oder Abwasser, und der PIT, der hat halt irgendwie auf dem Abwasserbereich gearbeitet, bioverfahrenstechnisch, und wir haben uns von daher ganz gut ergänzt. Ich kam von der Mikrobiologie, von der Technologie her, und der PIT war so der Bioverfahrenstechniker, und wir haben uns dann ganz gut ergänzt, haben dann halt einen Antrag auf Exist geschrieben, haben den bewilligt bekommen, wobei man sagen muss, das war damals so gewesen, wir wollten diesen Antrag stellen, und es brauchte irgendwie auch eine Unterschrift von der Verwaltung der Universität, und es gab aber keine Stelle, die uns das geben hätte können. Also sowas wie eine Gründerberatung, gründerunterstützung gab es an der Universität damals nicht, und die Unterschrift hätten wir gebraucht, dass die uns unterstützen, Und ich habe damals dann Präsidenten und Kanzler geschrieben, also, ein Professor hat nicht gereicht.
Nico:Nein, das sollte eine.
Christian:Unterstützungsstruktur an der Hochschule geben. Und ich habe dann Präsidenten und Kanzler geschrieben und habe gesagt hier, das kann ich sein, ich will Geld einwerben, und es scheitert an der Unterschrift von der Verwaltung. Und ich kriegte daraufhin eine Person zu, die mir das dann unterschrieben hat, und dann haben wir auch die Förderung bekommen, cool Und haben dann tatsächlich eine Labor-Biogasanlage aufgebaut unten im Keller und haben da fleißig irgendwie vor uns hingeforscht, um die Technologie dann auch wirklich erstmal zu zeigen, dass das auch alles so funktioniert. Und ja, nach Ende der Förderung haben wir dann noch zeigen können, dass es so ging. Aber wir haben viel zu spät an Patente gedacht und so weiter. Wir haben einen Businessplan geschrieben, haben damals auch beim Businessplan-Wettbewerb mitgemacht, haben da auch gewonnen Oder zweiter Platz war es, glaube ich, aber trotzdem haben wir auch diese Erfahrung mitgemacht.
Christian:Töpfchen erklummen, sozusagen, und das war dann in der Fahrt. Also, wir sind dann mit unserer Technologie irgendwie auch ganz gut weitergekommen, aber allerdings hat es alles schnell langsamer gedauert als gedacht. Wir wollten eigentlich schon früher so im Feldversuch mal sein. Wir hatten auch so Biogasanlagenbetreiber, die auch willig waren, dass wir mal die Technologie dort einsetzen. Aber da ist uns, wie gesagt, irgendwie ein bisschen die Zeit weggelaufen. Auf einmal waren die Fördermittel oder nicht, auf einmal, aber die Fördermittel waren dann zu Ende, und dann war so die große Frage ja lieben wir jetzt von Luft und Liebe und versuchen, das weiterzutreiben. Wir waren auch im Gespräch mit Investoren, hochschulgründerfonds, also die klassischen Finanzierer, die dann irgendwie weiterfinanzieren könnten. Aber es scheiterte tatsächlich daran, dass wir irgendwie viel zu spät an Patente gedacht haben und da nichts in der Hand hatten, was Schutzrechte angeht, und das war aber klar, dass das die Voraussetzung ist dafür, dass wir finanziert werden können.
Nico:Und genau das hast du nämlich im Vorfeld auch mal gesagt, du würdest dich als Gescheiter der Gründer halt bezeichnen.
Christian:Also es ist auch tatsächlich so diese Fehler, diese Unterstützung, die wir jetzt den Gründern geben, die hatten wir damals nicht unbedingt. Wir haben da schon mit bei Startup irgendwie auch Coachings gehabt, aber irgendwie so eng, wie es jetzt heutzutage ist. Die Betreuung haben wir damals nicht.
Nico:Also heißt es war, ich sage mal, vor gut 20 Jahren, so 18, 20 Jahren.
Christian:so in dem Dreh Ja, knapp 20 Jahre. Ja, okay, okay.
Nico:Aber stimmt, da gab es wahrscheinlich auch jetzt keinen Prof, der gesagt hat pass mal auf, so müsst ihr es machen, oder ich öffne mein Netzwerk für euch.
Christian:Nein, gar nicht. Also da, wie gesagt, solche Strukturen, wie es sie jetzt gibt, gab es damals nicht. Und dann standen wir halt da ja, okay, was machen wir? Fördermittel ausgelaufen, und machen wir es jetzt weiter oder nicht? wir es jetzt weiter oder nicht?
Christian:Ich war halt da dann schon irgendwie ein Jahr lang auch aus der Wissenschaft raus. Also, das bedeutet dann aber auch irgendwie keine Finanzierung, auch was die Wissenschaft angeht. Da habe ich halt keine Anträge geschrieben gehabt, um dann wieder Doktoranden einstellen zu können oder für mich selber auch eine Stelle zu haben. Und das war schon tatsächlich so eine Zeit in meinem Leben, wo ich mir auch gedacht habe okay, jetzt bist du halt irgendwie in der Wissenschaft, hast dich schon sehr weit qualifiziert, also ich hatte mich auch auf Professuren schon beworben, aber irgendwie so war dann halt schon ein Jahr draußen. Und irgendwie das mit der Gründung hat auch nicht so wirklich geklappt, beziehungsweise irgendwie so, wir hätten einfach Kohle gebraucht, um das weiterzutreiben. Geklappt, beziehungsweise irgendwie so, wir hätten einfach Kohle gebraucht, um das weiter zu treiben.
Christian:Und das war dann die Situation, wo meine Frau mit dem zweiten Kind schwanger war, druck Ja richtig, wo auch klar war okay, die arbeitet auch zur Zeit nicht, weil erstmal Kinder dran waren.
Christian:Und ja, das war aber dann genau die Phase, wo die Universität Würzburg Gelder eingeworben hat, um überhaupt erstmal Gründungsberatungsstrukturen aufzubauen.
Christian:Es gibt eben auch diese Exist-Förderung, wo ja viele Teams finanziert werden, auch für Hochschulen selber, und es war damals wieder eine Förderrunde gelaufen, die Uni hatte sich beworben, um solche Strukturen erst mal aufzubauen, und da habe ich dann mit meiner großen Gründungserfahrung habe ich mich dann beworben und habe dann tatsächlich die Stelle gekriegt, was aber ganz gut war, weil die Förderung damals schon so ausgelegt war, dass wir mit dem IGZ zusammengearbeitet haben und bei Startup früher Netzwerk Nordbayern, das heißt, wir waren dann auch immer in den Coachings mit zwei Leuten da, entweder jemand vom IGZ oder von bei Startup zusammen mit mir, und da habe ich halt viel gelernt, irgendwie auch von den damaligen Kollegen, irgendwie, wie Gründung funktioniert, irgendwie auch die nächsten Schritte, weil wir selber waren ja gar nicht so weit gekommen, und also das heißt irgendwie so, diese Zeit, das haben wir vier, fünf Jahre dann gemacht, also irgendwie so.
Christian:Ich war dann vier, fünf Jahre an der Uni und habe da die Gründungsberatung mit aufgebaut, und dann bin ich halt 2011 war es dann ans IGZ gewechselt und habe eigentlich das, was wir an der Uni gemacht haben, weitergemacht. Die Uni hatte damals keine Gelder mehr, um irgendwie die Strukturen weiter in der Form aufrechtzuerhalten.
Nico:Ich wollte gerade sagen ist das abgesägt worden?
Christian:sage ich immer Ja ich meine irgendwie so wir hatten damals drei Jahre Exist-Förderung. Dann habe ich ein Jahr noch irgendwie eine Förderung von einem anderen europäischen Topf gekriegt und habe irgendwie dann auch das fünfte Jahr auch nochmal wieder eingeworben. Also, wir haben immer da eigentlich immer nur versucht wieder.
Nico:Geld anzukommen Es gab da keine.
Christian:Verstetigung Aussichten richtig genau Sondern, man hat sich da mehr oder weniger selbst verwaltet, musste wieder Anträge schreiben, berichte schreiben, und irgendwie hat dann eben auch die Gründungsberatung gemacht. Also das war halt irgendwie auch von daher nicht so ganz befriedigende Situation. Und dann gab es halt die Möglichkeit, dass am IGZ die Stelle frei geworden ist und ich dann darüber gewechselt bin Und wir eigentlich weiterhin die Uni-Teams weiter gecoacht haben, irgendwie vom IGZ aus, und sodass dann quasi diese Beratung oder die Betreuung von Startups irgendwie in Würzburg auch nicht abgebrochen ist, dadurch, dass an der Uni dann irgendwie die Strukturen dann nicht mehr so weiter funktioniert haben. Und naja, und das habe ich dann halt bis 2016 gemacht. Und dann gab es halt damals die Ausschreibung vom Freistaat für neue digitale Gründerzentrum. Da habe ich mit dem Kollegen Gerhard Frank aus dem IGZ, mit dem ich halt lange gearbeitet habe, haben wir dann das Konzept für das ZDI geschrieben, und dann bin ich halt, als wir da die Zusage bekommen haben, bin ich dann ans ZDI gewechselt.
Nico:Hast du so federführend übernommen, kann man ja sagen.
Christian:So kann man sagen, einer der Papas des ZDIs.
Nico:Ja, genau, ja, absolut Wahnsinnsgeschichte, so Also, wie sich das auch vielleicht ein bisschen durch Zufall ergeben kann, die komplette, ich nenne es jetzt mal Branche zu wechseln, und dann aber du hast ja brutal viele Grundsteine, dannremd letzten Endes. Deswegen habe ich gesagt so exotisch, was hättest du denn eigentlich machen können damit? Weil du schon gesagt hast, professuren müsstest du im Hochschulkontext bleiben, in der Regel Ja also naja, also irgendwann bist du überqualifiziert für Jobs draußen. Okay so.
Christian:Labore oder sowas. Ja, also, sowas wäre möglich gewesen in der Pharmaforschung oder sonst was. Also irgendwie viele meiner Kollegen oder einige meiner Kollegen sind also Richtung Pharmavertrieb gegangen.
Christian:Da sind dann solche Leute, promovierte Biologen, eingestellt worden, aber viele Kollegen sind aber auch tatsächlich in anderen Berufen gelandet, unternehmensberatung und sonst was. Also, das hätte auch irgendwie diesen Weg gehen können. Aber ich war tatsächlich sehr gerne Forscher, also bin von Haus aus neugierig Und irgendwie so. Das ist, glaube ich, ein ganz guter Antrieb, um zu wissen, wie funktioniert denn das Ja, und genau? also irgendwie so, deswegen irgendwie. Ich habe selber sehr gerne experimentiert, aber je höher du dann in dieser akademischen Karriere kommst, dann schreibst du nachher nur noch Publikationen und Anträge.
Christian:Also, und da wurde mir das auch so ein bisschen verleidet, von daher war dieser Ausstieg aus der Wissenschaft auch nicht so ganz schlecht.
Christian:Also und letztendlich, wie gesagt, ich habe mich eigentlich so treiben lassen, beziehungsweise war das mit Gründen. Diese Biogas-Idee hat mich auch gereizt gehabt. Ich hatte vorher noch ein Schlüsselerlebnis gehabt, weil ich mit Bakterien gearbeitet habe, die Glutamat produzieren. Und Glutamat ist ja ein Stoff, der in Tonnenweise produziert wird, und das wird alles von Bakterien produziert. Und ich habe mal mit denen gearbeitet und hatte mal ein Protein in der Hand beziehungsweise detektiert, was zuständig war, um dieses Glutamat aus den Zellen rauszutransportieren. Und wenn du sowas in der Hand hättest, wenn du das Gen dafür hättest da gingen dann schon damals die Gedanken los dann könntest du das optimieren, dass, dann könntest du das optimieren, dass die Dinger noch mehr produzieren, die Bakterien, und dann hättest du einen Stamm gehabt, der ewig viel wert wäre, weil Glutamate in Tonnen produziert wird. Und wenn du da nur 1-2% das optimieren könntest oder verbessern könntest, dann wärst du reich geworden. Und das war zum ersten Mal so ein bisschen dieses unternehmerische Mensch mit dem, was ich hier so forsche, da kann man was mit machen, da steckt vielleicht Geld dahinter.
Nico:Ja, ich finde es wahnsinnig spannend, so zu hören, Und ihr könnt es jetzt gerade nicht sehen, aber da geht ja nochmal das Herz auf, also ein Strahlen. Deswegen auch so die Frage hast du noch eine Affinität dazu, oder ist es so peu à peu eher weggegangen in?
Christian:Anführungszeichen no-transcript um die Produktion von Mikroalgen, und das ist so ein klassisches Biotechnologie Thema, wo ich gemerkt habe hey, das ist wieder spannend. Also das ist was, was mich total reizt. Ich glaube sehr fest an die großes Potenzial von Mikroorganismen für alle möglichen Prozesse Nahrungsmittelproduktion, oder ich habe auch selber mal ein Bakterium in der Hand gehabt oder habe mich da mal ein bisschen reingekniet Bakterien, die auf Elektroden wachsen und Strom produzieren Auch super spannend.
Nico:Stell dir vor, du fütterst dein Handy mit Zucker und die Bakterien arbeiten und speisen da den Akku mit Zucker und irgendwie die Bakterien arbeiten und irgendwie so speisen sie halt den Akku.
Christian:Also das finde ich schon echt spannend.
Nico:Was da alles gibt, und ich weiß ja, du kannst das so einschätzen. wenn ich das so höre, denke ich mir also sowas, das kann nie funktionieren. Ja, moment doch weil. Also, du kannst es dir auch erklären.
Christian:Also das ganze Thema Bionic ist halt echt interessant. Du guckst in der Natur was ab, was du nachher irgendwo anders einsetzen kannst, also das ist schon echt spannend.
Nico:Ja, also wirklich für mich, weil es auch komplett eine Blackbox ist, eigentlich Super spannend zu hören, aber auch zu sehen, wie es sich dann entwickelt und du ja auch dann fein bist, wie sich das alles entwickelt hat, weil ich habe ja so salopp gesagt, du bist schon seit Ewigkeiten fester Bestandteil hier. Ich glaube, 2007 haben wir im Vorfeld ja mal gesprochen ging es so in diese Richtung, und ja, es sind jetzt 17 Jahre im Prinzip, wo man sagen kann oder die Frage an dich Thema Gründung jetzt, wie würdest du sagen, in meinen Franken hat sich das Thema Gründung auch entwickelt, und wenn du jetzt zum Beispiel auch mal in den Gründernachwuchs guckst, wie siehst du den, bist du dem positiv? oder sagst du, da haben wir noch ein bisschen arg viel Potenzial? Also, erzähl mal, wie hat sich so entwickelt über die Zeit vielleicht?
Christian:Für mich gibt es immer zu wenig Gründer. Ich bin immer auf der Suche nach denen, die Gründer Persönlichkeiten sind auch wirklich, die gute Ideen haben. Also von daher kann es immer mehr sein. Ich muss tatsächlich sagen, für mich fehlt irgendwie diese ganze Entrepreneurship-Ausbildung schon. Das fängt schon in der Schule an In der Schule absolut.
Christian:Wo ich jetzt hoffe so ein bisschen, dass da ein bisschen mehr sensibilisiert wird für dieses Thema, weil das jetzt tatsächlich auch in den Lehrplänen drin ist im Gymnasium. Ich war auch selber jetzt schon auch in Schulen, die das umgesetzt haben, die so ein bisschen so einen Wettbewerb gemacht haben, ideenwettbewerb, wo ich denke Mensch toll, dass das mal so langsam losgeht, aber halt jetzt erst Ja natürlich Und irgendwie auch in dem Studium. Wir haben damals überhaupt nichts davon gehört. Wir haben nie was von Patenten gehört.
Nico:Das ist das ganze Studium. Das ist das, was ich gemacht habe, war der erste Entrepreneurship-Studiengang, und das war ja 2017.
Christian:Ich weiß es nicht. Ich habe jetzt irgendwie so keinen Einblick mehr irgendwie auch in das Studium, ins Biostudium zum Beispiel, ob das jetzt vielleicht aufgenommen wurde, dass man wenigstens mal so davon erfährt, dass es sowas wie Patente gibt und dass man da vielleicht irgendwie auch das anwenden könnte und nachher eine Gründung machen könnte. Also von daher hoffe ich irgendwie, dass dieses Thema Entrepreneurship auch in den Hochschulen ein bisschen stärker gespielt wird, weil ich glaube, das ist extrem wichtig für die Gesellschaft, weil Deutschland hat das ist irgendwie so trivial Deutschland hat keine Bodenschätze, wir haben eigentlich nur das, was in den Köpfen ist, und deswegen ist es extrem wertvoll, wenn wir das auch in den Hochschulen irgendwie weiter fördern. Und dieses Thema Gründungspersönlichkeiten, das ist extrem wichtig Also irgendwie, weil da muss ich auch sagen, am Anfang haben wir da noch gar nicht so drauf geguckt, ob das Gründerteam so wirklich passt, ob das wirklich Gründungspersönlichkeiten sind.
Christian:Mittlerweile irgendwie so ist das für mich mit eine zentrale Geschichte. Das ist einfach. Man kriegt man auch ein Gefühl dafür, ob das so Gründungspersönlichkeiten sind, denen man zutraut, am Ball zu bleiben, auch durch den Tal mal durchzugehen, wirklich Engagement zu zeigen, für die Idee zu brennen, und da muss man halt schon genau gucken, ob das solche Leute sind, und die gibt es aber immer wieder. Und was ich zum Beispiel auch toll finde, ist, wenn Leute irgendwie schon 10, 15 Jahre gearbeitet haben und dann sagen so, jetzt wage ich den Schritt, und irgendwie so, ich weiß jetzt, wo die Probleme sind. Die waren schon draußen im Berufsleben, haben da irgendwie so gesehen hey, da ist ein Problem, und das möchte ich gerne lösen, und das hat nicht nur einer, sondern das haben viele zu sehen, dass sie ihre Ideen dann umsetzen. Aber hat sich da was verändert? Was ich merke, ist, es gibt immer mehr Social.
Nico:Ideen Ja, absolut.
Christian:Weil die Leute immer mehr auch was Sinnvolles machen wollen, Irgendwie so sagen ich möchte die Welt verbessern.
Nico:Einfluss haben irgendwie.
Christian:Oft ist aber auch das Problem da ein Geschäftsmodell draus zu machen.
Christian:Von Luft und Liebe kann man nicht leben. Aber da dieser Ansporn, der ist auch wichtig, dass man den Sinn sieht hinter seiner Arbeit und warum man das machen möchte. Deswegen gibt es auch immer mehr Social Ideen. Aber diese klassischen, also technologiegetriebenen Startups, die gibt es auch immer wieder. Aber das ist halt schwierig, die kannst du dir nicht züchten oder sowas. Da musst du einfach irgendwie gucken, sind das irgendwie so. Leute, die nicht dann die wissenschaftliche Karriere machen mit einer tollen Findung aus der Wissenschaft raus, sondern irgendwie die sagen Mensch, das hat Potenzial, ich möchte damit eine Firma aufbauen.
Nico:Aber siehst du es insgesamt, sag ich mal, wenn du zum Blick jetzt über die letzten Jahrzehnte, 15 Jahre hast positiv, immer ein Wachstum, dass mehr Leute Bock haben. Oder sagst du ey, mittlerweile ist es vielleicht sogar ein bisschen stagniert über die Jahre.
Christian:Was sagst du, ey, mittlerweile ist es vielleicht sogar ein bisschen stagniert über die Jahre. Das ist immer ein Auf und Ab, muss ich sagen, Also irgendwie so. Ich meine, es gibt ja auch die offiziellen Statistiken Corona.
Nico:Ne, war so ein.
Christian:Boom glaube ich Ja, so ein Boom, aber auch dann jetzt wieder mit einer Delle hinten dran wieder.
Christian:Also ich glaube, der Staat versucht schon irgendwie auch über diese Access-Programme, dass sowas an den Hochschulen überhaupt irgendwie auch vermehrt gemacht wird, irgendwie auch förderungstechnisch irgendwie so versuchen, dieses Ganze ein bisschen anzutreiben. Ich glaube, da merkt man schon jetzt über irgendwie die längeren Zeitraum irgendwie, dass sich da was getan hat, aber jetzt gerade irgendwie so mit der Situation keine Ahnung. KI großes Thema, auch Riesenpotenzial für neue Geschäftsideen. Die Unternehmen sind aber selber auch so, was sie sagen ich brauche KI-Experten, damit das bei mir auch mal eingeführt wird. Die Leute können da auch gerade viel in der Wirtschaft verdienen, wenn sie die Expertise haben. Und dann ist die Frage mache ich jetzt ein risikoreiches Startup mit einer Idee, die ich habe, oder gehe ich?
Christian:vielleicht in einen Job, wo ich viel mehr Geld verdiene, sichere Einkünfte habe, jeden Monat. Und da ist also die Frage das kommt dann immer wieder auf die Persönlichkeit drauf an Sind das Leute, die sagen wow, tschakka, meine Idee ist so gut, mache ich was draus, und Geld ist mir erstmal nicht so wichtig und diese Sicherheit, sondern ich probiere es einfach mal?
Nico:Und genau das ist halt das Wichtige. Ich finde so meine Wahrnehmung ich bin jetzt seit zwei Jahren hier und klar von Karlsruhe nach Schweinfurt. das ist nicht zu vergleichen von der Größe, einfach, und auch von dem Durchlauf an Teams, die dann so dabei sind. Aber es sind super viele Leute auch hier, die einfach Bock haben und mal ausprobieren, jetzt durch die Accelerator-Programme, die wir haben, oder die Veranstaltungen, die wir so sehen. Eine Idee hat man ja schnell. aber es gibt viele, finde ich, die auch sagen komm, ich spreche mal wenigstens drüber, die wagen so diesen Schritt, auch wenn sie dann sagen, nee, doch nicht. Aber das Potenzial an sich ist schon mal da. Und ich finde, wir hatten gerade eben noch einen Vortrag in der Schule, wo wir mal einfach dargelegt haben, was wir eigentlich in Mainfranken so alles haben. Das ist eine krasse Liste.
Christian:Ja, ich finde, wir müssen uns nicht verstecken, also gar nicht Also. Und ja, ich meine, ich treffe ja auch regelmäßig Kollegen aus anderen Regionen hier aus Bayern, und ja, also, wie gesagt, wir müssen uns nicht verstecken. Wir können uns nicht vergleichen, jetzt mit München, aber wir haben die deutschen Gründerfreisieger Absolut ey und das ist echt richtig, richtig cool.
Nico:Da komme ich ja später nochmal gleich dazu. Aber richtig einfach, die Attraktivität von Mainfrank ist vielleicht überregional, sag ich mal so, nicht bekannt, aber es gibt echt saumäßig viel Ich habe ja auch schon Leute gehabt, die aus Berlin dann hier nach Würzburg gekommen sind.
Christian:Baff waren was hier alles so läuft Auch in Berlin, kochen die nur was mit Wasser. Ich glaube manchmal, dass Mainfranken durchaus auch mehr Qualität hat. Bevor die Startups hier rausgehen, da muss dann schon was Stichhaltiges da sein. Die sind eher zurückhaltend, um mit ihrer Idee zu prahlen. In Berlin hat man nur eine Idee und ist schon gleich der König. Ja, absolut, und hier ist vielleicht ein bisschen mehr Qualität dahinter, ein bisschen mehr Zurückhaltung, was das sich selbst Verkaufen angeht, aber ich glaube irgendwie so trotzdem Qualität, und das hat vielleicht mit der fränkischen Mentalität zu tun.
Nico:Aber Herrgott, ich glaube, bodenständig finde ich in dem Bereich auch nicht so ganz verkehrt ZDI, die Startbahn, skrips und so weiter, wer da alles so Hand in Hand geht. Das haben wir jetzt ja auch mit ein Zeichen gesetzt mit Gründen in Mainfranken als Dachmarke eine zentrale Anlaufstelle für komplett Mainfranken, für Gründungsinteressierte. Ich meine auch, das ist ja auch ein cooles Zeichen mal insgesamt in Bayern. Wir waren ja, ich weiß gar nicht, was wir da machen.
Christian:Ja, ich glaube auch, also, das ist auch nicht selbstverständlich, und ich kenne irgendwie auch andere Regionen, wo jetzt keine Ahnung die IHK mit den Gründerzentren nicht gut zusammenarbeitet oder mit den Hochschulen, und wo da einfach die Kommunikation nicht richtig gut funktioniert, zum Teil irgendwie Sachen nebenher oder parallel laufen. Und ich glaube, das ist das, was wir hier in Mainfranken uns schon, wo wir uns auf die Schultern klopfen können, dass wir irgendwie so diese Plattform geschaffen haben mit Gründen in Mainfranken, dass wir alle zusammenarbeiten.
Nico:Zwölf, netzwerkpartner, das muss man erst mal unter einen Hut bekommen. Also, ich finde es auch super, dass das so klasse läuft.
Christian:Genau das wird aber auch, denke ich, mal wahrgenommen, auch in München, dass das hier ein gutes Ökosystem ist, eigentlich so, wie man sich das auch vorstellt wie so ein. Ökosystem funktionieren sollte.
Nico:Ja, das sehe ich genauso, und das finde ich klasse, wenn es dann auch an den Start geht, wie das auch angenommen wird, weil es ist einfach erst mal schön. Und das habe ich mich auch gefühlt, als ich hierher gekommen bin. Natürlich habe ich gesagt was erwartet mich denn hier? Ich wusste gar nicht, dass es so eine Stelle überhaupt in Schweinehut gibt, hat mich erst mal verwundert. Aber wo man sagt ja, hier gehen wirklich alle Hand in Hand. Jeder hat sich gefreut, als ich angefangen habe, wo man gesagt hat cool, jetzt wird hier insgesamt alles so gepusht, krass, was das eigentlich schon alles gibt. Und man hört es ja auch immer von angehenden Gründern oder Interessierten, wenn du einmal hier so ein bisschen drin bist. Wir hatten es ja gerade vorab, wo man sagt ja krass, wie viele Leute helfen wollen.
Nico:Man kennt dann sofort irgendwie fast jeden Gefühl, und so schnell geht das Richtig.
Christian:Und das ist schön für uns. Auch die Leute, die bei uns im Wack waren, tauchen dann bei dir auf und werden da weitergecoacht. Alles gut, alles gut, werden da weitergecoacht, Und das ist halt das Schöne, dass tatsächlich die dann auch über die Grenzen von Würzburg nach Schweinfurt gehen, hier Kontakte machen, dass die Schweinfurter auch bei uns landen und da Veranstaltungen mit besuchen, und ja, also das ist das Schöne finde ich, und irgendwie so dieses Zusammenwachsen. Das war tatsächlich vor zehn Jahren noch gar nicht so. Das ist auch vielleicht erst entstanden mit dem ZDI, wo wir auch eine Struktur gehabt haben, wo wir halt mit RSG, mit dem KRIPS, mit der.
Christian:IHK uns regelmäßig getroffen haben und in Hochschulen Und das ist eigentlich auch der Kreis, aus dem jetzt dieses Gründen in Mainfrank entstanden ist, weil wir einfach regelmäßig uns getroffen haben, zusammen waren, und jetzt auch mit einem Push von der Hochschule, also von der Uni Würzburg, muss man sagen, auch dann das tatsächlich jetzt mal umgesetzt haben, dass wir da auch eine Anlaufstelle geschaffen haben, diese Absichtserklärung für die gute Kooperation zusammen verfasst haben. Und ja, wie gesagt, wir müssen uns da nicht verstecken und die Kooperation funktioniert gut.
Nico:Also, da könnt ihr euch auf jeden Fall auf was freuen, wenn es dann live wird mit Chatbot und so weiter und einem übersichtlichen Event-Karrieren. Also, alle Informationen sage ich mal auf einer Webseite. Und ja, thema Netzwerk auch Ist ja eigentlich deine Berufsbezeichnung Netzwerkmanager, oder Ja?
Christian:das habe ich übernommen, weil damals, als die Gründerzentren dann ins Leben gerufen wurden, sollte an jedem Gründerzentrum ein Netzwerkmanager sein, Und dann habe ich diese Bezeichnung dann auch übernommen. Aber passt eigentlich so ganz gut irgendwie, weil ich sehe mich schon so ein bisschen irgendwie so in diesen Zwischen-Startups in Unternehmen, in den Hochschulen.
Nico:Einfach so sehr orchestriert. Intermediär ist für jeden. Also finde ich auch, dass das super passt.
Christian:Also, das ist genau, und um ein gutes Netzwerk aufzubauen, das dauert halt auch seine Zeit, und ich habe jetzt halt irgendwie schon ein bisschen Zeit in dieser Funktion auch verbracht, kenne ein paar Leute.
Nico:Vielleicht kannst du mal sagen das wäre nämlich so ein bisschen meine Frage. Du machst das ja schon was länger. Was macht denn für dich ein gutes Netzwerk aus, und vielleicht auch für Leute, die jetzt so noch nicht genetzwerkt haben oder sich unsicher fühlen? Hast du ein paar Tipps, wie man da gut reinkommt?
Christian:Ich habe selber mal tatsächlich am IGZ eine Netzwerkveranstaltung oder Netzwerk, ich weiß gar nicht gehalten. Ein, zwei Stunden habe ich über Netzwerken erzählt. Ja cool. Also, netzwerk ist immer ein Geben und Nehmen, und letztendlich, wenn man gibt, gibt, gibt, kommt auch irgendwann mal was zurück. Und jetzt in meiner Position ich will ja kein Geld verdienen, ich habe keine Konkurrenten oder sonst was, sondern ich freue mich, wenn ich Leuten helfen kann, und dieses Helfen passiert oft übers Netzwerken Und irgendwie so.
Christian:Allen Gründern, denen ich begegne, sage ich auch guck zu, dass du Netzwerksnetzwerken, dass du dir ein Netzwerk aufbaust. Netzwerk ist in guten Zeiten brauchst du es vielleicht nicht, aber irgendwie, wenn du mal vielleicht in eine Krise kommst, wenn du irgendwie mal durch einen Tal durchgehst und irgendwie so Leute brauchst, die dir vielleicht helfen, dir gute Tipps geben oder sowas, irgendwie Leute brauchst, die dir vielleicht helfen, dir gute Tipps geben oder sowas, irgendwie so dann ist ein Netzwerk total wertvoll. Und wenn du Kontakte brauchst, einfach dich umhören, irgendwie drüber reden, dass du sagst, ich brauche jetzt irgendwie einen Programmierer oder sowas, der das und das kann, kennst du da jemanden Irgendwie auf die Art und Weise?
Nico:Allein Intro. Ich nenne es dann immer Warmakquise. Das musst du dir schon mal erarbeiten, wenn jemand ein gutes Wort einlegt ist da schon super viel geholfen. Ich sage auch immer ich gebe jedem immer mit so eine Art Floskel Netzwerk ist das wahre Gold weil es einfach so ist. Was du dir sparen kannst an Tränen vielleicht auch oder Aufwand.
Christian:Weil, wie gesagt, ich glaube, es ist ein großer Erfolgsfaktor, ein gutes Netzwerk zu haben, und das heißt für mich dann auch zu Netzwerkveranstaltungen zu gehen ist vielleicht eben auch manchmal noch mal. Ach, ich will heute Abend vielleicht dann doch mal zu Hause auf dem Fernseher rumsitzen. Nein, vielleicht sich doch aufraffen, zu einer Veranstaltung zu gehen, wo man wieder neue Leute trifft, einfach ins Gespräch kommt.
Nico:Raus aus der Komfortzone, sagt man ja auch immer gerne, Und so ist es auch so ein bisschen über den Schatten springen, weil ich sehe es auch immer so, wenn die Teams, wenn man es gewagt hat, mal auf eine Veranstaltung zu gehen, ist schon richtig richtig viel passiert. Und dann kommt mir eh mit irgendjemandem in Kontakt, der kennt wieder den, der kennt wieder den, Und dann ist das so boah krass, das hätte ich gar nicht erwartet, was so passiert Genau richtig Also ich war tatsächlich auch echt schüchtern, Also irgendwie so.
Christian:ich bin früher nicht derjenige gewesen, der an den Städtisch gegangen ist und irgendwie die Leute angeschnackt hat Servus Genau richtig. Also das hat eine Zeit lang gedauert, aber irgendwie so einfach, weil ich auch gesehen habe hey, irgendwie, das sind immer irgendwelche interessanten Persönlichkeiten, es gibt Anknüpfungspunkte, und wenn das nicht so ist, dann kann man auch kurz sagen ich gehe noch mal kurz zum Buffet und hole mir was, und dann geht man zum nächsten.
Christian:Genau richtig Das freundliche Verschwinden sozusagen sehr wichtig ist, und deswegen bieten wir irgendwie auch gerne solche Netzwerkveranstaltungen an, sowas wie der Gründerstammtisch Einfach hingehen, es gibt kurze Impulse, und danach kommt die Community zusammen, und das ist echt wirklich wertvoll Allein heute.
Nico:Also kann man sagen, wir haben ja noch eine gemeinsame Veranstaltung heute Abend mit dem IT-Verband. Das sind ja beide im Beirat, und da geht es auch einfach darum, in Schweinfurt den Verband vorzustellen. Völlig richtig, gibt genug Pizzen, gibt genug zu trinken, dann wird ein bisschen was erzählt, und dann ist ein Get-Together Ganz, ganz niedrigschwellig, und mehr brauchst du eigentlich erst mal nicht.
Christian:Tatsächlich, also heute früh hatte ich tatsächlich irgendwie ein Frühstück.
Christian:Transfair Leben war das irgendwie ein Format, was von Bayern Innovativ kommt. Wir waren aus Nürnberg, da waren auch 15 Leute. Wir haben so einen kleinen Workshop auch gemacht, wo so dieses Thema Change Management irgendwie so erarbeitet wurde. War gut, also habe ich auch neue Leute kennengelernt und ja, also, dann trifft man sich irgendwann wieder. ich hatte auch die Möglichkeit zu zeigen hier, was das ZDI macht, was wir für Veranstaltungsformate haben. Da waren auch ein paar Leute dabei, die gesagt haben Mensch ist ja toll, wusste ich nicht, komme ich vielleicht nochmal wieder?
Nico:Du weißt nie, was dir dann der Kontakt bringt wo man sich nochmal sieht. Also absolut wichtig. Aber muss man auch dazu sagen, es ist dann doch zeitintensiv. Ich habe nochmal in deine Timeline reingeguckt Wir haben heute ein Abend-Event, wir haben die Woche nochmal ein Abend-Event. Du warst auf der Bits Pretzels habe ich mir nächstes Jahr auch mal vorgenommen, dabei zu sein, Aber du musst viel unterwegs sein, Und vielleicht um da jetzt nochmal weil ich spreche auch gerne nochmal so ein bisschen über Persönliches oder Einblick ins Privatleben, Thema Ausgleich für dich.
Christian:Hast, hast du für dich Regeln. Wie wichtig ist dir das? Kannst du da sag ich mal das gut trennen Trennen nicht. Ich arbeite eher mehr als zu wenig.
Nico:Aber ich habe feste.
Christian:Termine Ja, okay, und das ist Zum einen ich singe im Chor Ist auch ein tolles Netzwerk. Also, es ist eine tolle Gemeinschaft, es ist ein tolles Netzwerk. Da bist du auch mit Leuten zusammen, mit denen du ab und zu vielleicht mal über die Arbeit reden kannst. Es sind auch wichtige Persönlichkeiten, die dort singen, die für mich irgendwie auch von der Arbeit her interessant sind. Dann habe ich feste Kartenrunden.
Nico:Ich habe eine Skatrunde.
Christian:Schafkopfrunde, doppelkopf spielt hier ja keiner. Aber das ist halt irgendwie auch so was irgendwie ein guter Ausgleich. Mit denen bin ich schon, seit über 20 Jahren spiele ich zusammen, und mit denen werde ich auch in 20 Jahren noch zusammen spielen. Also das sind auch so wichtige Konstanten. Dann Ausgleich tatsächlich Familie, wobei halt die jetzt ein bisschen geschrumpft ist. Also meine eine Tochter ist jetzt irgendwie am Studieren in Erfurt, die andere ist gerade weit weg auf der anderen Seite der.
Christian:Erde in Neuseeland, und das heißt, jetzt sind meine Frau und ich jetzt nur noch alleine zu Hause, was aber auch eine interessante Phase ist.
Nico:Gab es aber zum Beispiel früher, als die noch klein waren. ich habe ja auch eine kleine Tochter und bei mir so ein bisschen die Regel, das funktioniert nur semi, nicht so viele Abendveranstaltungen, damit ich noch sie ins Bett bringen kann oder ein bisschen noch was von ihr habe. War das bei dir auch so?
Christian:Naja, das war quasi in der Phase, wo ich noch in der Wissenschaft tätig war, Und da war es schon auch so, dass ich mich bemühte, aber abends um sechs zu Hause zu sein, Und da gab es in der Wissenschaft nicht so viele Abendveranstaltungen. Ich habe in der Biogasphase da musste ich dann zum Teil, da haben wir Zeit reingemacht da musste ich nachts um drei ins- Labor und irgendwie so Proben nehmen, Aber irgendwie halt sonst irgendwie war in der Zeit eigentlich möglich also mit der Familie das gut kriegen.
Christian:Ich habe auch irgendwie so eine ganze Zeit lang zwei Jahre mal irgendwie reduziert gehabt, irgendwie so, um irgendwie auch ein bisschen mehr von meinen Kindern mitzukriegen. Das heißt, statt 60 Stunden habe ich dann nur noch 40 gearbeitet wurde, aber nur für 25 bezahlt. Aber also, wie gesagt, das ging schon und irgendwie so. Ich habe irgendwie auch eine tolle Frau, die hat das irgendwie auch mitgemacht.
Nico:Also finde ich wichtig, auch zu sagen, dieser Freizeit Freizeit ist wichtig, so ein Ausgleich auch diese Regelmäßigkeiten auch, wie wichtig so eine Kartrunde ist. Wenn man so will, sagst du das auch deinen Gründern, dass ein Ausgleich wichtig ist.
Christian:Ja, also, bei manchen frage ich auch mal und irgendwie so, hast du mal wieder ein paar Tage frei gemacht oder Urlaub? und mahnen dann irgendwie so mit dem Zeigefinger auch an, wenn die sagen nee, das war irgendwie letztes Jahr irgendwann mal, wo ich mir mal drei Tage freigenommen habe.
Nico:Dieses Inhalten ist wahnsinnig wichtig. Ich finde nämlich ich hatte da viele verschiedene Gründe einfach in Karlsruhe kennengelernt zum Beispiel 80 bis 100 Stunden die Woche, samstag, sonntag ist auch nur ein Tag. Oder aber auch genau das Gegenteil. Nö, montag bis Freitag 60 Stunden ist okay, aber ich habe ein Wochenende, weil vielleicht auch Familie und so weiter.
Christian:Und das hat auch funktioniert, weil er gesagt hat.
Nico:Es ist ein Wochenende. Es kann keiner von mir erwarten, dass ich auf einem Sonntag schreibe. Montag ist auch noch ein Tag, finde ich auch vernünftig. Und vor allem die, die 80 Stunden durchgehasselt haben, die Woche, die haben im Nachgang gesagt war viel zu viel, das war zu viel, das Pensum konnte man nicht halten.
Christian:Ja, tatsächlich, heute früh war der Vortrag auch über Mindset, und das war genau dieses Thema. auch Diese inneren Antreiber hey, du musst noch was schaffen, das muss noch fertig werden, das ist noch nicht perfekt, und so weiter da musst du noch aufpassen, dass man denen nicht zu viel Gewicht gibt, sondern auch und das war genau das, was heute früh auch kam hey, vielleicht mal doch mal eine Pause machen, mal rausgehen, spazieren gehen, dann ist man vielleicht irgendwie dann auch die nächsten zwei Stunden noch mal wieder effektiver, als wenn man vier Stunden irgendwie dann die nächsten vier Stunden durchhasselt. Und das ist halt irgendwie schon wichtig, und ich glaube, das ist ein Thema auch, was vielleicht noch ein bisschen mehr transportiert werden muss Leute, achtet auf eure Gesundheit. das bringt ja nichts, wenn du dann irgendwann ausbrennst und erstmal Füße hochlegen musst Und irgendwie so. die Beispiele haben wir aber auch schon gehabt hier von Gründern, wo es so passiert ist, dass sie in Burnout rein sind und die dann auch sagen ich muss jetzt erst ein bisschen mehr auf mich achten.
Nico:Ich finde auch so diese Pauseinhalten allein auch natürlich für einen Ausgleich einer wirklichen Pause, mal nicht mit der Arbeit, irgendwas. Aber mir ist es auch häufig aufgefallen, dass Gründer ihre Erfolge gar nicht mehr feiern, weil das so Daily Business ist. Das war mal so. Da hat ein Startup einen Kunden gewonnen. Das ist für mich ein großer Meilenstein. Die waren noch ganz am Anfang, und die haben das mir in einem Nebensatz erzählt. Dann habe ich gesagt Moment, stopp, ihr habt einen Kunden gewonnen, der bezahlt. Ja, genau, ihr habt den gefeiert. Wie habt ihr den? das muss man doch mal innehalten.
Nico:Da bin ich fast Gänsehaut wenn ich daran denke, nochmal der Moment weil ich habe sein Gesicht vor Augen wo er gesagt hat stimmt, es war eigentlich ein geiler Moment, Und den haben wir gar nicht genossen. Richtig, Weil wir noch viel mehr weiteres im Kopf haben, Und das finde ich absolut wichtig, dass wir das nicht vergessen.
Christian:Das stimmt. Ich kenne ein Gründerzentrum. Die haben eine Glocke hängen, und immer, wenn jemand einen neuen Kunden gewonnen hat darf man bimmeln? Ja, sehr schön, Ja also das ist genau dieses. Wenigstens mal kurz zeigen Leute, habt einen guten Moment gehabt gerade Ja, genau Das ist wirklich wichtig.
Nico:ne, nehmt das euch zu Herzen. Die, die da zuhören, da sprechen Erfahrungen auf jeden Fall, die wir mitbekommen haben. Und ja, genau nochmal, vielleicht aus Sicht des Papas. Noch so eine private Frage Du hast ja gesagt, die sind alle schon Richtung Erwachsenenalter, deine Töchter, die eine, jetzt weit weg. Wie ist das für dich? als Papa Gab es die Regel ein Lebenszeichen pro Tag oder so, was Nö?
Christian:nö, nö, ich wurde ein bisschen zurückgefiffen von meiner Frau von wegen Christian, jetzt bombardier sie jetzt nicht so mit WhatsApp, weil ich einfach neugierig war, wie es ihr geht. Aber ich muss sagen, heutzutage, wo es halt Videokonferenzmöglichkeiten gibt, wir haben bis jetzt also sie ist jetzt drei Wochen weg oder so, und noch ganz frisch haben zwei Videokonferenzen gemacht.
Christian:Das ist, finde ich, überschaubar Und irgendwie so ab und zu mal WhatsApp Wie gesagt, das gab es früher nicht, da möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie das wäre Vielleicht mal ab und zu mal telefonieren ist oder sowas. Das ist jetzt heutzutage anders Und dadurch, dass man immer Sprachnachrichten kriegt oder mal ein bisschen WhatsApp, dass man immer Sprachnachrichten kriegt, oder mal ein bisschen WhatsApp, ist es schon nah.
Nico:So ist es ne Ja.
Christian:Also man sieht sie trotzdem nicht irgendwie so. Ich habe irgendwie auch recht eine Träne verdrückt, als wir sie am Flughafenfahrt geschiedet haben, wo klar war, irgendwie erst in einem Jahr kann ich dann wieder nachdenken Ja, doch ein Jahr ist er weg. Okay, Ja, Wahnsinn.
Nico:No-transcript no-transcript, sozusagen. Ne, also ist doch auch, hat alles immer so sein Für und Wider, aber schön, dass wir überhaupt dann auch die Möglichkeiten haben, mal so weit weg zu gehen. Ja, nee, also echt toll. Und jetzt habe ich noch eine Frage, bevor ich die obligatorischen zwei letzten Fragen immer stelle, und zwar wir hatten es ja vorhin schon Thema WeSort, die den Gründerpreis gewonnen haben. Da freue ich mich auch wie Bolle, und da hast du auch ein super, ich finde auch emotionales Video gemacht, weil man da einfach deinen Stolz in den Augen gesehen hat. Du hast sie ja von Anfang an begleitet, und ich fand das so schön. Irgendjemand hat drunter geschrieben ich glaube, der Maurice, ich weiß nicht, der Papa ist stolz, und du hast ja vorhin auch so gesagt, diese enge Bindung, mich würde mal interessieren du bist für ganz viele Menschen und Gründer so diese Bezugsperson, Der Go-To-Guy, wo man sagt okay, den Christian frage ich, der hilft mir weiter, der hat immer ein offenes Ohr. Gab es in deinem Leben, in deiner Laufbahn auch solche Leute für dich, die dich geprägt haben? Ja, mein Doktorvater, der.
Christian:Doktorvater, also tatsächlich irgendwie großes Vorbild, einfach menschlich, irgendwie auch sehr. wieso nicht umsonst Ist das jemand, mit dem treffen wir uns jetzt immer noch regelmäßig.
Nico:Ja, okay, cool.
Christian:Das ist jemand, mit dem treffen wir uns jetzt immer noch regelmäßig. Er hat zu seinen aktiven Zeiten haben wir schon damals regelmäßig einmal im Jahr ein Wochenende zusammen verbracht, und zwar mit den aktuellen Leuten und mit den ehemaligen Und der Arbeitsgruppe merkst, wo arbeiten die denn jetzt? Und für die Ehemaligen war es interessant, was ist denn aus der Forschung geworden? Und das ist ein toller Austausch. Also, mein Doktorvater hieß Herr Benz oder heißt Herr Benz, und wir sind alle die Benzologen.
Christian:Und wie gesagt, diese Gruppe trifft sich immer noch. Er ist jetzt gerade im letzten Jahr 80 geworden, und da waren ganz viele da, und er lädt uns halt auch alle noch ein, und das ist ein großes Klassentreffen. Und das ist wirklich so ein Vorbild für mich Mit dieser Freundlichkeit, mit dieser Menschenoffenheit auch, dass jemand ist, der so dieses Netzwerken irgendwie echt lebt. Wie gesagt, so viele ausländische Gastwissenschaftler, die regelmäßig bei uns waren, wir waren immer. Er hat uns immer eingeladen ins Bürgerspital, da gab es dann abends irgendwie so toll Wein, und man hat zusammengesessen und zusammen gefeiert, auch viel, und das ist wirklich ein großes Vorbild für mich in meinem Leben, und ja, also, da habe ich viel Menschlichkeit und die Bedeutung von Netzwerken gelernt.
Nico:Also spüre ich auch so, wie du es jetzt erzählst, wie demütig du das sagst und wie du es honorierst. Das war mir nochmal wichtig, einfach auch zu sagen du bist für viele einfach die Bezugsperson. Wer hat auch für dich so ein bisschen dich begleitet und geprägt, und was aber im Endeffekt dabei rauskommt? man sollte sich schon Mentors suchen oder diese Bezugsperson es hilft Ja unbedingt, glaube ich auch.
Christian:Also, ich fühle mich nicht unbedingt als Mentor. Ich glaube, da gibt es andere Leute, die viel größere Kompetenzen haben.
Nico:Ja gut, wie man auch immer Mentor einordnen will, aber du hast ja immer ein offenes Ohr.
Christian:Ja, also, das bemühe ich mich schon und irgendwie so, ob ich jetzt der Papa von den Seasats bin. Das weiß ich auch nicht. Also es gibt viele. Also erfolgreiche Teams haben viele Väter.
Nico:Nee, aber das ist ja mega. also da habe ich mich auch brutal für dich, also fürs ZDI gefreut, Also das ist tatsächlich.
Christian:Also irgendwie muss man auch sagen, die Jungs, die waren ja damals bei uns auch im Accelerator, ja, genau Be. Die waren ja damals bei uns auch im Accelerator, ja, genau. Beziehungsweise die waren zwei Jahre vor, das waren die schon mal bei mir gewesen und haben mir eine Liste von 30 Ideen vorgelegt.
Nico:Und ich habe gesagt Christian, was wollen wir machen? Such dir mal eine aus, welche ist gut, genau?
Christian:welche ist gut? Da habe ich gesagt ey Leute, das kann ich euch nicht sagen, Ihr müsst gucken, wofür ihr brennt. Und sie haben dann dann damals einen Accelerator mitgemacht, auch mit einer anderen Idee.
Nico:Das war aus dem Finanzbereich.
Christian:Also ganz anderes Thema, Haben dann aber im Accelerator oder auch danach noch gemerkt, das funktioniert nicht. Aber letztendlich ist das ja auch ein guter früher besser scheitern.
Christian:Das ist ja auch wertvoll, bevor man ewig viele Ressourcen reinsteckt zu merken, dann irgendwann nee, das funktioniert nicht, ist irgendwie auch total wertvoll, bevor man irgendwie ein totes Pferd noch weiter reitet Und haben aber dann die Idee mit dem Müll gehabt und irgendwie so. ich glaube aber trotzdem auch diese Methodik wirklich irgendwie so rausgehen fragen gucken, ob das wirklich ein Problem draußen ist, was wir ja auch versuchen, so im Accelerator den Teams beizubringen, das ist das, was sie dann auch beim Müll wieder angewendet haben. Die sind zu Müllanlagen gefahren, haben da irgendwie zugehört und geguckt, wo sind denn da die Probleme? und irgendwie auf die Art und Weise sind diese Ideen entstanden. dann halt irgendwie mit zur Müllsortierung.
Nico:Und halt irgendwie mit zur Müllsortierung Und wo sie es jetzt hingebracht haben.
Christian:Ja, richtig genau. Also das ist wirklich gut, und die haben auch gewisse Tiefen durchlaufen. Aber sind zwei total verdiente.
Nico:Sieger da Ja also wirklich schön, auch für insgesamt die Region, für Würzburg auch Mega geiles Beispiel.
Christian:Genau das sind halt schon die Zweiten.
Nico:Also bei den.
Christian:Ersten, da bin ich tatsächlich ein bisschen mehr Papa, weil damals irgendwie so der eine, der Reino, damals der Physiker, kam halt irgendwann mal da war ich noch an der Uni, tatsächlich irgendwie so legte mir irgendwelche Plastiksachen vor die Nase und hat gesagt hier irgendwie, ich will was gründen, ja, und das sind Sensoren und was die denn können, alles Genau. Und dann sind die tatsächlich auch ins IGZ mit eingezogen, irgendwie zu dritt damals noch, und haben dann irgendwie so weitergearbeitet, und das waren lauter Techniker, und denen fehlte der Biologe. Der Biologe sag ich schon irgendwie der BWLer. Und ich habe zu der Zeit damals einen Lehrauftrag gehabt an der Uni.
Christian:Irgendwie habe ich da was über Businesspläne erzählt, und da war halt ein Student auch dabei, der sehr interessiert war, sehr engagiert war Und der auch über das Seminar hinaus in Kontakt mit mir gehalten hat, und das ist der Clemens gewesen, und der Clemens gewesen, und der Clemens kam halt auch danach immer mal wieder bei mir vorbei, und dann habe ich gesagt Clemens, komm mal ein paar Labortüren mit weiter, ich bring dich mal mit Reino zusammen, irgendwie so, der könnte vielleicht so jemanden wie dich gebrauchen. Und so habe ich dann Reino und den Clemens zusammengebracht die beiden.
Christian:Geschäftsführer, die dann halt irgendwie damals 2016, glaube ich den Deutschen Gründerpreis gewonnen haben, dann auch mit ihrer Sensortechnologie.
Nico:Also richtig cool. Also wirklich allein nur ein kurzes tauscht euch doch mal aus, was daraus werden kann. Richtig genau.
Christian:Also, während das so Leute zusammenbringen, manchmal funktioniert es auch nicht, aber manchmal passt es einfach, und dann ist es super.
Nico:Genau, ja, jetzt haben wir schon darüber gesprochen. Tolle Leute aus dem Netzwerk, aber jetzt darfst du auch mal drei Podcast-Gäste vorschlagen, die wir hier mal einladen sollten. Tatsächlich, den Clemens, gerne. Gerne Hört sich cool an.
Christian:Ja, das ist tatsächlich eine spannende Persönlichkeit. Der hat auch schon viel Erfahrung, einfach irgendwie weil die Intakt, die gibt es halt irgendwie schon länger und hat auch schon viel mitgemacht. Dements bin ich irgendwie auch tatsächlich. Wir treffen uns auch regelmäßig, und ich kriege einiges noch mit. Das wäre sicherlich ein interessanter Gast hier. Mal Warte mal. Ich habe da noch weiter drüber nachgedacht. Die Ute, ich weiß nicht, hast du die Ute schon da?
Nico:Nee, die hatte ich noch nicht da. Das wäre natürlich auch nice.
Christian:Richtig, weil Ute halt irgendwie auch eine ganz wichtige Person im ganzen Ökosystem ist.
Nico:Absolut aktiv, kann auch viel erzählen, doch ja cool, die gehen wir an.
Christian:Die kannst du irgendwie auch mal fragen. Ja, Und vielleicht ein bisschen mal, um Einblick in die Hochschulen zu kriegen. Weiß nicht, ob der Zeit hat irgendwie den Herrn Bohle.
Nico:Vizepräsident für Technologietransfer kennst du auch aus unserer Runde.
Christian:Ist vielleicht auch mal ganz interessant, auch von ihm mal zu hören, wie sich die Hochschule so weiterentwickelt.
Nico:Hätte ich auf jeden Fall auf alle drei Bock gehen wir natürlich an. Ich hoffe, die haben auch Lust, Aber coole Tipps auf jeden Fall Super ja. Machen wir auf jeden Fall. Und ja, die jetzt absolut abschließende Frage noch an dich Wenn du dir für unsere Region hier Mainfranken irgendwas wünschen könntest, muss auch gar nichts mit Gründung zu tun haben, was wäre das?
Christian:Tatsächlich für die Region wäre so jemand wie ein Herr Schwarzenhall-Bronn interessant der viel, viel Geld hat und viel, viel Geld in die Region reinbuttert, weil ich glaube, hier gibt es viele Ideen, hier gibt es gute Strukturen, hier könnte man irgendwie mit Kohle einiges reißen, um die Region noch erfolgreicher zu machen. Ich glaube, wir haben einigen Transfer vor uns, was die ganze Technologie angeht die Branchen, die hier so angesiedelt sind, Mit diesem ganzen KI-Thema.
Christian:Da wird viel auf uns zukommen die nächste Zeit. Ich glaube, da braucht es einfach Strukturen, Möglichkeiten, das hier noch stärker zu pushen. Es gibt viele Netzwerke, Initiativen von den Hochschulen, auch sowas zu machen. Aber ich glaube, wir müssen aufpassen, dass wir da den Anschluss nicht verlieren, dass wir mit viel Power da reingehen. Und ich glaube, sowas kann man auch mit Geld einfach erreichen, hier ein bisschen mehr zu schaffen.
Nico:Also, wenn ihr wisst, wer viel Geld hat, gern mal melden da würden wir uns freuen, aber es ist doch wirklich ein cooler Wunsch, natürlich Irgendwie die Basis brauchen wir ja die Ressourcen, und das ist halt auch nur mal Geld.
Christian:Weil ich glaube, wir haben hier gute Lebensqualität. Also es ist von hier an zu leben. gute Leute, und ich glaube so, mich hat es auch wieder zurückgebracht.
Nico:Genau. Also wirklich sehr, sehr schön, und danke dir für deinen Wunsch auch und natürlich für deine Zeit, dass du da warst. Mir hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht, und ich glaube, wir könnten noch eigentlich ewig weiter erzählen. Es ist ja noch so viel in der Pipeline, was wir zusammen machen, und das streitet auch eigentlich nochmal nach einer zweiten Folge. Wenn du da Lust hast Sehr gerne, aber bis dahin erstmal schön, dass du da warst. Ich freue mich auf alles, was wir noch gemeinsam starten werden, und jetzt später auch erst noch auf die gemeinsame Veranstaltung.
Christian:Vielen, Dank, dass du da warst. Christian Danke, dass ich hier sein durfte, Vielen Dank.