
Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken
Wir sprechen mit Gründer:innen, Unternehmer:innen und Visionär:innen aus Schweinfurt und Mainfranken. Persönliche Geschichten über Erfolge, Rückschläge und neue Chancen – echte Einblicke in die Welt der Start-ups und Innovationen.
Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken
#045 mit Kevin Schuller: Ein Gespräch zwischen zwei Podcastern
Unser heutiger Gast im Startbahn27 Podcast: Kevin Schuller
Kevin ist Unternehmer, Podcaster und frischgebackener Papa. Mit seiner Firma finception GmbH, die er 2021 gegründet hat, hilft er Unternehmen, Buchhaltungsprozesse mit KI zu vereinfachen. Im August 2023 hat er seinen Podcast SYLVANER VALLEY ins Leben gerufen, in dem er spannende Unternehmer:innen aus der Region Mainfranken interviewt und exklusive Einblicke in deren Leben und Business gibt.
Kevin erzählt von seinem Leben als Vater und die täglichen Herausforderungen in Verbindung mit einer Selbstständigkeit. Er schwört auf digitale Tools wie Notion, um Struktur in seinen Alltag zu bringen und teilt seine Erfahrungen von der Gründung von finception und den Besonderheiten, welche eine Übernahme eines Softwareunternehmens mit sich bringt.
Wir erfahren außerdem, wie sein Podcast SYLVANER VALLEY entstanden ist und wie seine Erfahrungen mit den Gründernetzwerken in Mainfranken sind. Kevin verrät uns auch noch seine nächsten spannenden Projekte - und zwar das Unternehmermagazin Mainfranken. Falls ihr ein Teil davon sein wollt, kontaktiert Kevin einfach!
Kevins Podcast-Gast Empfehlung:
- Jan Wiesner von Gründerwerkstatt Würzburg
- Jakob und Lorenz von GAINBACK
- Patrick Fischer von SOLOX GmbH
Du interessierst dich für Startups, Unternehmertum und Innovation? Im Startbahn27 Podcast interviewt Nico Hildmann inspirierende Gründer:innen, Unternehmer:innen und Visionär:innen aus Mainfranken – mit Fokus auf Schweinfurt und der Region.
Ob Startup-Erfolg, persönliche Rückschläge oder frische Ideen – wir erzählen echte Geschichten aus der Gründerszene und liefern dir wertvolle Learnings und Insights für deinen eigenen Weg.
Neue Folgen erscheinen regelmäßig mit spannenden Gästen, die zeigen, wie vielfältig und lebendig Unternehmertum in unserer Region ist.
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Herzlich willkommen im Startbahn 27 Podcast. Mein Name ist Nico Hildmann, und heute bei mir zu Gast auf der Startbahn ist Kevin Schuller. Kevin ist leidenschaftlicher Unternehmer aus Würzburg. Er ist der Geschäftsführer der Finception GmbH, wo er sich darauf spezialisiert hat, buchhaltungsprozesse für mittelständische Unternehmen zu transformieren. Aber er hat auch noch eine zweite Unternehmerliebe, und zwar seinen Podcast Silvana Valley, in dem er regelmäßig Unternehmer und Unternehmerinnen aus unserer schönen Region Mainfranken zu Gast hat und das Ziel einfach hat, das Thema Unternehmertum den Menschen hier in unserer Region näher zu bringen, einfach zugänglich zu machen. Sowieso super aktiv in unserem Gründungsökosystem und seit ein paar Monaten auch stolzer Papa von einem kleinen Mädchen an der Stelle. Nochmal herzlichen Glückwunsch und schön, dass du da bist, Kevin.
Kevin:Ja, erstmal vielen, vielen Dank für das tolle Intro, und ja, cool, auch mal wieder ein anderes Podcaststudio zu sehen. Ja, richtig cool.
Nico:Also schön, dass du zu Gast bist, eine Ehre, einen Podcast-Kollegen hier zu haben und dich in unserem schönen kleinen Podcaststudio willkommen zu heißen. Liebe Grüße an der Stelle natürlich wie immer an unsere Partner Visual Minds, das wir hier aufnehmen dürfen. Wo nimmst?
Kevin:du eigentlich auf? Ich nehme den Peak Studios auf, die sind in Würzburg, in Gerbrunn. Ah ja, haben noch einen Standort in Berlin und in Bamberg, und in Würzburg ist quasi das Hauptstudio.
Nico:Ah ja, cool. okay, hat sich das spontan ergeben, dass du das bekommst, oder hast du aktiv nach so einer?
Kevin:ja, ich sag mal professionellen Umgebung gesucht. Ich habe damals aktiv nach so einer professionellen Umgebung gesucht und habe da nicht wirklich gute Ergebnisse in Wirkung bekommen in der Nähe. Und bei den Peak Studios hat alles gepasst. Ich habe dann halt mal angefragt Der Chris, der das Ganze vor Ort? macht der macht eher so Mastering für quasi Lieder, für Musik, und jetzt macht er auch Podcasts seit einem Jahr, und da ist halt auch alles mit der Aufnahmequalität super. Du hast Studioqualität, und das ist ja wie bei euch. Das muss zu einem Podcast einfach passen.
Nico:Finde ich auch Ich glaube, wer dir folgt, weiß auch, du hast ja hier und da mal die Posts gemacht oder Kommentare Hörerlebnis halt unglaublich wichtig. Wir sind im Podcast. Dementsprechend bin ich auch sehr froh, dass wir das jetzt machen konnten, Und es ist auch immer ein schönes Gefühl, hierher zu fahren. Dann weiß man okay, man stimmt sich ein, es geht gleich los. Es gehört irgendwie zum Prozess, schon dazu.
Kevin:Ja, das stimmt. Da ist ja immer so eine Vorfreude da, und wenn es alles reibungslos klappt, noch besser. Wir haben ja jetzt eine Stunde später angefangen als geplant. Gar kein Thema, sind noch flexibel, aber mit Kind und Hund, da kommen gleich schon das eine oder andere dazwischen.
Nico:Ja gar kein Thema. Also echt cool, dass du die Zeit findest. auch tauchen ja dann tiefer auch mal in deine Geschichte ein. Aber bevor es jetzt überhaupt losgeht, eine Frage will ich loswerden Wie geht es dir, und wie sind die Nächte aktuell?
Kevin:Ja, mir geht es gut. Es wird mit Kind entspannter, als ich dachte, aber nicht so entspannt, wie ich eigentlich gehofft habe, weil meine Frau da wird immer quasi ihr nacherzählt. Als Kind musste man sie zum Füttern und so immer wecken und zum Stillen. Also die hat komplett immer durchgepennt, wenn es ging.
Kevin:Auch überall, wo es ging. Das ist bei unserer Tochter leider nicht so der Fall. Also, da ist schon noch eine regelmäßige Einschlafbegleitung fällig, und wenn man da über den Punkt drüber ist, dann beschwert sie sich auch ordentlich. Aber sie ist auch kein Schreikind, und sie bereitet uns sehr, sehr viel Freude das ist das absolut Wichtige.
Nico:Ich sage immer Hauptsache gesund. Das ist dann erstmal der erste dicke Haken und klar mit dem Schlafen. Das ist ja jetzt noch bei meiner Tochter, die ist jetzt 16 Monate, sie spielt gerne in unseren Haaren, also eine kleine Schlafbegleitung braucht sie auch noch, aber klar so. Diese Punkte ist ja ein gegenseitiges Kennenlernen jetzt noch über die Zeit und ist immer spannend, weil es einfach so krasse Veränderungen einfach gibt. Aber ja freut mich sehr zu hören, dass es bisher eine schöne Anfangszeit ist. Wie alt ist sie jetzt?
Kevin:Sie ist jetzt morgen zehn Wochen, wenn ich richtig weiß, okay, sehr jung Sie ist geboren.
Kevin:Das ist, wie du sagst. also ist es halt aktuell so, dass sich jede Woche oder alle zwei Wochen verändert sich irgendwas. Mal schlägt sie im Kinderwagen, lieber dann wieder in der Trage, dann schafft es sich mal allein einzuschlafen, dann ist er mal länger wach, mal kürzer wach, und es ist halt immer ein Schub nach dem anderen, wo du jetzt gar nicht weißt, bist du jetzt schon im dritten Schub, oder kommt jetzt schon der vierte, oder hast du den fünften jetzt schon rum? also, es ist immer wieder eine neue Erfahrung.
Nico:Ja, bei uns ist tatsächlich jetzt schon so die Phase Kinder wagen schlafen gar mehr. Das ist teilweise doof, sag ich jetzt mal. Aber ja ganz ehrlich, man wächst ja mit seinen Aufgaben, und ich glaube, man hat gelernt, auch mit weniger Schlaf umzugehen. Der Körper funktioniert, das ist erstmal das Wichtigste.
Kevin:Genau tagsüber merkt man dann manchmal nichts mehr, auch wenn die letzte Nacht war jetzt nur vier Stunden lang quasi. Aber man ist dann irgendwie doch fit, und ja, der Körper stellt sich irgendwie so drauf ein und verarbeitet das dann viel besser, wie nach so einer harten Zockernacht, wo du kaum schläfst.
Nico:Das stimmt, das stimmt. Also, da drücke ich dir auf jeden Fall weiterhin die Daumen, dass das weiterhin so gut bleibt. In Anführungszeichen, und jetzt sind wir ja schon fast so ein bisschen in die Thematik reingesprungen. Ich würde aber dich gerne nochmal in deinen eigenen Worten erzählen lassen Wer bist du denn so privat? was machst du gern? Wer ist Kevin?
Kevin:Eine gute Frage, die ich mir lange oft selbst gestellt habe. Und ja, mit mittlerweile 30, dann hat man irgendwann so die Antwort Also, ich bin Familienvater, ich bin Unternehmer, ich versuche, mich regional da zu positionieren und aktiv die Wirtschaft auch voranzutreiben, bei uns vor allem das Unternehmertum. Mich trifft man sehr oft in der Boulderhalle in Würzburg, im Rock-In an, mindestens zwei bis dreimal die Woche, und dort sieht man mich dann an der Wand irgendwo rumklettern. Ich liebe Limoncello. Also, wenn ich immer im Edeka bin oder in irgendeinem Supermarkt vor Ort, und ich sehe eine Sorte, die ich noch nicht probiert habe, dann nehme ich die meistens mit, auch wenn es mittlerweile total teuer ist, irgendwie 15, 16 Euro.
Kevin:Probier die und rank die dann auch bei mir so selber ein, damit ich dann das nächste Mal weiß okay, der war eine 8 von 10, den könnte ich wieder mitnehmen. Okay, krass, ja, cool Ja finde ich gut, das ist natürlich immer die Sache, dass man dann wieder vergisst, wie der jetzt geschmeckt hat und wie der aussah, und hatte man den schon mal? und ja, da dokumentiere ich so ein bisschen mit und versuche halt generell auch mein Leben sehr, sehr strukturiert eigentlich aufzustellen und zu planen, benutzt auch diverse digitale Helfer, wie zum Beispiel Notion.
Kevin:Das ist ein Tool, das ich sowohl im Business als auch privat verwende Und versuche da jetzt mit Kindern natürlich noch mehr, den Alltag so ein bisschen durchzustrukturieren und das Leben so einfacher zu machen.
Nico:Ja, also finde ich sehr, sehr cool, viele Leidenschaften, sozusagen wilder Mix. Also ich glaube, dir wird nicht langweilig in deinem Alltag. Ich glaube, das kennst du gar nicht.
Kevin:Nee, es ist immer was los, und es kommen immer mehr Sachen dazu, und man muss natürlich auch immer gucken, wo man sich dann wieder ein bisschen mehr rausnehmen kann. Das passiert natürlich auch an der einen oder anderen Stelle. Ein Podcast-Gast hat mal bei mir gesagt du kannst nur eine Tür aufmachen, wenn du mal wieder eine Tür zu hast, weil zu viele offene Türen kannst du nicht überall.
Nico:Richtig, Aber da steigen wir dann auch später nochmal ein habe ich ein paar Fragen für dich, auch, wie du das dann letzten Endes managt. Aber so, wie es bei dir mit der Rubrik Entweder-oder losgeht, geht es bei mir mit der Rubrik Erster Kontakt los, wo wir uns zum ersten Mal getroffen haben, vielleicht auch unsere gemeinsame Reise gestartet ist. Und da die Frage wie an jedem Podcast-Gast weißt du das zufällig noch?
Kevin:Ich glaube, ich weiß, wo das erste Mal war, wo wir uns persönlich getroffen haben. Ich bin der Meinung, es war auf der Gründermesse von der IHK. Ja, ganz genau Kann das sein.
Nico:Ja, genau So habe ich es auch abgespeichert Safe Würzburg. Ich hatte erst noch im Kopf, entweder war es Cube, da hatte ich es auch mal irgendwie ZDI oder sowas oder ein Feierabendgetränk. Aber dann ist mir gekommen nee, nee, du bist am Stand vorbeigekommen an der Gründermesse.
Kevin:Genau, du standest da neben den anderen, also neben den drei Gründerzentren aus Würzburg, und da haben wir uns das erste Mal live gesehen wir haben vorher glaube ich schon mal auf LinkedIn mal geschrieben auf irgendeinem Podcast, und da haben wir aber den ersten Handschlag ausgetauscht dann auch angefangen, genau und digital schon ein bisschen früher.
Nico:Ich weiß nicht. Ich habe noch mal nachgeguckt, wie ich immer klassischerweise LinkedIn hatte ich dich angeschrieben, weil da dein Podcast, glaube ich, gerade gestartet ist. Das hatte ich mitbekommen und habe, glaube ich, direkt in der Intro eine Nachricht auch geschrieben lass doch mal zusammen eine Folge aufnehmen. Siehe da, wir sind heute hier. Also das hat schon geklappt, was mich echt sehr freut.
Nico:Und ja, um jetzt mal so ein bisschen den Blick in deine persönliche und berufliche Reise zu gehen Du hast dich im Vorfeld oder ich fange lieber anders an mal für die Zuhörer und Zuhörerinnen das mal so zu erklären. Natürlich bereitet man sich immer auf eine Podcast-Folge hervor, auch mit dem Gast, dass man so ein bisschen schreibt was hast du für bevorzugte Themen, wie darf ich dich denn anmoderieren? ein paar organisatorische Sachen, und du hast für mich die beste Erklärung deiner Person geliefert, nämlich drei Worte Unternehmer, podcaster, papa. Das ist einfach ja aktuell genau das Beste, wie man dich, glaube ich, beschreiben kann. Und auf alle drei Bereiche würde ich gerne einfach in der Podcast-Folge gerne mal drauf eingehen und starten mit dem Unternehmer Kevin. Also sprich, wie hat denn deine berufliche Reise insgesamt angefangen, und wie kam es zu dem Weg, den du jetzt gerade eingeschlagen hast, wenn du da uns mal ein bisschen mitnehmen möchtest, wie es mit dir so gestartet ist.
Kevin:Gerne. Ich versuche, es nicht zu lang zu halten weil es gab viele Abbiegungen und viele Kreuzungen.
Kevin:Also, ich habe nicht studiert. Ich habe Abitur gemacht in 2012, habe mich quasi drei Jahre lang bemüht, einen Ausbildungsplatz zu finden, der zu mir passt. Ende vom Lied war ich habe einen wieder abgebrochen in der Gastronomie, und dann bin ich quasi mit Nebenjobs durchgeschlagen, um immer so dieses typische Schuljahr von September bis August wieder zu überbrücken, ein bisschen Geld zu verdienen, um leben zu können, und dann wieder immer mit dem Versuch, im September neu in eine Ausbildung reinzukommen. Das hat drei Jahre lang nicht funktioniert. Versuche, im September neu in eine Ausbildung reinzukommen. Das hat drei Jahre lang nicht funktioniert. Und dann habe ich aber im Jahr 2015, war das dann, glaube ich, eine duale Ausbildung gemacht, wo du zum Einzelhandelskaufmann ausgebildet wirst und dann direkt im Anschluss eine Handelsfachwirt-Fortbildung machst. Bei einem großen Textildiscounter in Deutschland Nennt sich der Chancengeber, also ist quasi das Motto Da war ich dann tatsächlich auch der.
Kevin:Jüngste mit meinen 22, 23 Jahren. Das war auch sehr witzig. Hab da auch noch viele Kontakte jetzt von früher. Also hat sich mega gelohnt. Hab das dann auch durchgezogen, abgeschlossen, was ein Kampf war, aber wo ich im Endeffekt froh bin, dass ich das gemacht habe. Heißt, ich komme eigentlich so aus dieser kaufmännischen Welt ursprünglich, wollte dann aber nicht im Verkauf bleiben, weil mir einfach die Arbeit zu anstrengend war. Die Arbeitszeiten waren nicht gut, die Arbeitsbedingungen Also jeder, der schon mal im Verkauf ein Regal eingeräumt hat oder in der Kasse stand, der weiß, wovon ich rede. Das ist tough, absolut.
Nico:Mega.
Kevin:Und ich habe auch immer ich will nicht sagen Mitleid, aber größten Respekt an jeden, den ich jetzt in Würzburger Innenstadt rumlaufen sehe sehen. Ich habe mich aber nicht für diesen Weg entschieden. Ich wollte quasi ein bisschen einen chilligeren Arbeitsplatz haben, ein chilligeres Leben haben, und bin dann in die IT gekommen, habe dann eine IT-Film in Rimpel gefunden. Die hat jemand aus dem kaufmännischen Bereich gesucht, so für das Thema Buchhaltungssoftware, kaufmännische Software, habe ich gedacht, ey-verständnis und IT-Affinität hatte, konnte ich mich da dann schnell in die Produkte einarbeiten, in die Lösungen einarbeiten. Ich habe dann Kundensupport gemacht für die Software, habe dann Projekte gemacht und die Software eigenständig eingeführt und bin dann auch später in den Vertrieb und Präsentationen eingestiegen.
Nico:Aber alles noch im Unternehmen selbst, oder war das nebenbei?
Kevin:Das war alles noch im Unternehmen selbst. Also die Berufsbezeichnung ist nicht so klar.
Nico:Man könnte Kundenbetreuer sagen, man könnte Projektleiter sagen man könnte IT-Berater sagen Hauptsache, die Aufgaben waren passend. jetzt dann für dich Genau. es hat sich immer mehr dazu entwickelt.
Kevin:Als dann unsere Abteilungsleitung gegangen ist, bin ich später selber Abteilungsleiter geworden für ein zehnköpfiges Team in der Projektabteilung.
Nico:Ja auch ein krasser Schritt, oder? Also, das muss man auch erstmal so bewerkstelligen, oder?
Kevin:Ja, ich sag mal so, es kommt immer darauf an, was deine eigenen Ambitionen sind und wie auch die Situation im Unternehmen ist.
Kevin:Also ich war immer jemand, der immer auch Karriere machen wollte, der vorangehen wollte, der nicht auf der gleichen Stelle sitzen bleiben wollte. Und von den zehn anderen, die vielleicht in Frage gekommen wären, gab es da niemanden, der erstens bereit war, diese Position dann zu übernehmen, und gegebenenfalls auch nicht qualifiziert war von den Führungsqualitäten. Das heißt, in dem Fall war ich halt zur richtigen Zeit am richtigen Ort, kann man sagen. Das habe ich dann ein Jahr gemacht, bis ich dann am 30.11.2021 die Fenception GmbH gegründet habe.
Kevin:Also mein erstes eigenes Unternehmen, was auch schon immer mein Traum war, aber nie verwirklicht werden konnte, weil ich auch gar keine Idee hatte. Wie gründet man? Brauche ich jetzt irgendwie eine neue Idee, die noch keiner hatte? Oder wie funktioniert denn das Ganze eigentlich? Und die Fenception GmbH ist eigentlich entstanden aus einer Paarung zwischen Übernahme eines veralteten Geschäftsmodells mit der Kombination eines neuen, innovativen Konzeptes. Was ich mir überlegt habe, das quasi zusammenzumixen, neu aufzusetzen, ist jetzt die Conception GmbH.
Nico:Aber hast du alles, was du bis da gemacht hast. Also hast du deinen Hauptarbeitgeber gekündigt, komplett, und bist sofort 100% in die Selbstständigkeit gegangen.
Kevin:Nee, ganz sowas nicht. Also ich habe quasi vielleicht auch eine besondere Situation die Firma mit meinem ehemaligen Arbeitgeber gegründet, Ach krass, okay. Also sprich, der Geschäftsführer, der Theo Prinz, ist quasi mit seiner Frau mit mir in das Unternehmen eingestiegen. Also, wir haben quasi jeder 50% von der Conception, Und so haben sich die Wege halt nicht ganz getrennt. Also bei GTK habe ich dann gekündigt zum 31.12. War das, glaube ich um dann halt meine Geschäftsführer-Anstellung der Finception GmbH wahrzunehmen. Ich habe aber vier bis fünf Monate davor in der Gründungsphase so ein bisschen parallel gearbeitet. Also ich musste auf der einen Seite nochmal eine Abteilungsleiterposition bedecken und gucken, dass ich da das Team führe.
Nico:Und übergeben, oder Dann auch noch so richtig oder.
Kevin:Ja genau.
Nico:Einen guten Übergang zu schaffen.
Kevin:Genau, und auf der anderen Seite halt schon die Gründung von der Fenception vorbereiten. Also, wir sind am 30.11. gegründet, und am 1.1. ging's quasi richtig los. 22, quasi richtig los, 22. Und da habe ich schon viele Tage und Abende quasi am Rechner verbracht. Also das waren dann so 14 bis 16-Stunden-Tage.
Nico:Ja, wahnsinn. Aber du sagst schon, das war schon immer dein Traum Von Anfang an, dass du gesagt hast absolut, ich werde auf jeden Fall Gründer.
Kevin:Ich habe halt irgendwann im Arbeitsleben gemerkt, dass das nicht mein Modell ist. Also ich kenne es nicht anders, oder ich kannte es nicht anders, dass man halt irgendwo angestellt ist und dann quasi für jemanden arbeitet und das so der Arbeitstag ist. Also du gehst irgendwo acht Stunden hin, kommst nach Hause oder bist halt auch mal im Homeoffice. Also das war für mich so die einzige Vorstellung, was Arbeit ist, weil ich es von nirgendwo anders kannte. Und ich war halt immer so ein bisschen unzufrieden, weil weil eigentlich hatte ich Bock, selber zu entscheiden, was ich machen will Ich wollte unabhängig sein, und ich wollte Geld in meine eigene Tasche schaufeln, wobei Angestellte dann überhaupt nicht verkehrt ist. Also für die meisten ist es ja das Modell ihrer Wahl, weil es ja auch super viel Sicherheit bringt, einen strukturierten Alltag bringt, die Regelmäßigkeit reinbringt. Also es ist ein super Modell, aber es passt halt nicht immer auf jeden no-transcript.
Nico:War das einfach so, ein innerer Drang, der sich entwickelt hat?
Kevin:Das war ein innerer Drang, der sich entwickelt hat, und es war ein Prozess, der sich ergeben hat, weil ich bin damals auch schon in der Ausbildung und dann später in der IT immer relativ schnell in so eine Art Führungsposition reingerutscht, weil ich da halt einfach Bock drauf hatte, mehr Verantwortung zu übernehmen und mehr zu machen. Und sobald du aber in der Führungsposition bist wie Teamleiter, abteilungsleiter hat das immer also schwingt immer halt was von unten und was von oben mit. Also du bist immer in so einer Quetschposition.
Kevin:Das heißt die Mitarbeiter, die du führst, die wollen ja immer was von dir. Dann will aber auch die Geschäftsführung, die dann quasi dir die Anweisung gibt, die will ja auch was von dir, die will, dass du Ziele erreichst. Meistens ist das ja nicht das Gleiche, was die beiden wollen, sondern die Mitarbeiter wollen meistens Entlastung, und die Chefs wollen dann eigentlich mehr Produktivität.
Kevin:Und dann kommen noch von wenn man das jetzt ganze dreidimensional aufzeichnet, kommen noch die Kunden und irgendwie aus anderen Abteilungen. Leute von den anderen Seiten wollen auch noch was von dir. Und das war so der Moment, wo ich dachte okay, ich kann zwar schon meinen Tag selber gestalten, verantwortung übernehmen, aber ich fühle mich in dieser Quetschposition nicht wohl Ja, völlig fair.
Nico:Also finde ich dann auch super, dass man nicht, wie es auch einige machen, in Anführungszeichen träge sind und es einfach so belassen und über sich ergehen lassen, sondern du sagst nee, ich möchte es jetzt ändern, da werde ich langfristig wahrscheinlich nicht glücklich. Und dieser Drang ist eh da, Ich möchte mein eigener Herr sein, wenn man so will. Und cool, dass das ja dann echt funktioniert hat.
Nico:2021 hast du gesagt, drei Jahre jetzt also Ja, genau, und ja, wir haben es jetzt schon ein bisschen erzählt. Ich habe es in einem Satz mal beschrieben, aber kannst du ja nochmal uns kurz abholen was macht Finception genau? Wie ist jetzt auch die Konstellation, wie viele Leute arbeiten da? Also hol uns doch mal ab, was du da so machst.
Kevin:Gerne. Also, wir hatten jetzt den einen oder anderen Strategiewechsler schon in den knapp zweieinhalb.
Nico:Jahren.
Kevin:Und zwar habe ich ja vorhin schon so ein bisschen Geschäftsmodell übernommen. Das heißt im Klartext wir haben den Quellcode einer Buchhaltungssoftware erworben mit den Kunden, die quasi mit dieser Software arbeiten, die halt betreut wurden durch die Firma. Das heißt, ich nenne das immer so eine Art Starterpaket. Also, wir haben eine Firma gegründet, aber mit einem Produkt, mit Kunden und auch mit einem.
Nico:Team. Wie geht das?
Kevin:Das geht nur, wenn du quasi aktiv im Bereich Firmenübernahme netzwerkst und da halt die Augen offen hast. Also in dem Fall war es so, dass Theo, da immer mal wieder in Kontakt war, immer geguckt hat kann man für die Geteco vielleicht was mit reinkonsolidieren, was irgendwie Sinn macht? Und da gab es eben eine Firma, die quasi der Chef abgeben wollte, der Eigentümer, weil der das selber erst zwei Jahre gemacht hat.
Kevin:also eine lange Geschichte mit 30, also es war eigentlich ein Familienunternehmen und der hatte aber keinen Bock mehr, der wollte das abgeben, weil der hatte keine Zeit, da was draus zu machen, und so. Aber die Basis war halt da, und das hat der Theo halt gesehen. Dann hat Theo mir das Ganze gezeigt und hat halt gemeint hey, wir wären das, wenn wir das jetzt zusammen hier aufbauen. Wir teilen uns die Anteile, du bist dann die Geschäftsführung, du kannst aus der Abteilungsleiterposition dann raus, und das ist einfach dann was Neues. Also, er hat mich quasi auch so ein bisschen damit reingeschoben, wo ich ihm auch sehr, sehr dankbar heute bin.
Kevin:Und ja, dann haben wir uns quasi mit dem Eigentümer geeinigt, das einen Betrag X bezahlt für den Quellcode, haben dann die Kunden angeschrieben, die mit dieser Software arbeiten, und haben quasi gesagt hey, wir haben jetzt den Quellcode gekauft, wir werden die Software weiterentwickeln, wir können euch gerne weiter betreuen. Wenn ihr das wollt, überweist einfach den Betrag der Rechnung auf unser Konto im nächsten Jahr, und wenn ihr das nicht wollt, dann macht es halt nicht.
Nico:Inhaberwechsel, wenn man so will, einfach oder Dass man gesagt hat pass auf. Das ist jetzt die neue Situation. Euch bleibt es überlassen, selber, ob ihr das jetzt weitermacht mit uns. Wir werden es weiterentwickeln oder eben nicht. So läuft es ab.
Kevin:Ja, also rein rechtlich gesehen haben wir eine neue GmbH gegründet, die Fintention GmbH, und da musst du ja auch Stammkapital dann einlegen. Das heißt, wir diesem Kapital haben wir dann quasi kann man sagen die Akquisition des Quellcodes von der anderen Firma gemacht. Also, die andere GmbH ist noch bestehen geblieben, mittlerweile wahrscheinlich nicht mehr würde ich mal tippen, aber das Produkt, die Kunden und das Team ist quasi zu uns abgewandert.
Nico:Okay, okay, wenn die wahnsinnig spannend habe ich so warst du dafür sofort Feuer und Flamme. Kanntest du so ein Modell, wo du gesagt hast hui, wie läuft denn jetzt sowas ab?
Kevin:Nee, überhaupt nicht. Also, ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, was das für ein Prozess ist. Also heute ist es ja ein riesiges Thema mit Nachfolge und so weiter, und Nachfolge heißt ja nicht nur, dass du irgendwie an deine Kinder das Unternehmen weitergibst, sondern dass auch jemand extern das Unternehmen weiterführen kann.
Nico:Sehr häufiger Fall, auch aber doppelt so schwierig im Prinzip.
Kevin:Ja, es hat seine Tücken, aber es hat auch seine Vorteile. Du musst halt nicht von Beginn an was aufbauen. Also, ich habe ja auch schon mit vielen Gründern in meinem Podcast gesprochen, und die meisten haben ja selber ein Unternehmen gegründet mit Gründern und haben das alles von vornherein aufgebaut, haben die Kunden selber, quere, und das ist ja ein Haufen Arbeit, die du reinstecken musst.
Kevin:Klar, bei Funception war es auch sehr, sehr viel Arbeit, weil du hattest zwar schon die Kunden, also roundabout 200 Kunden haben wir da dann mit übernommen, und die mussten natürlich auch erstmal abtelefonieren mit den Sprechen, teams-meetings machen, die vielleicht auch mal besuchen, dich mal vorstellen, damit du da eine Basis entwickelst, und die dann ja auch bei dir bleiben. Das ist nämlich nicht die Kunst, die Kunden neu zu finden, sondern die Kunden zu halten, weil du kaufst ja dann den Kundenstamm oder den Quellcode raus, du hast eine gewisse Umsatzerwartung, und wenn aber plötzlich die Hälfte sagt, ja, wir haben keinen Bock mehr auf dich. jetzt, wenn die Firma geht, gehen wir auch, dann hast du ja nur noch die Hälfte, und dann passt deine ganze Kalkulation nicht mehr. Und das hat auch dazu geführt, dass quasi das erste Jahr von Conception finanziell schon eine Herausforderung war und wir wirklich gucken mussten, ob wir da am Ende des Jahres mit Plus rausgehen.
Nico:Ja, aber ich finde es klasse, dass du es jetzt mal so erwähnst. Wir hatten auch mal bei einem. Wir hatten mal so eine kleine Veranstaltung Flight-Ideen-Tag, wo ich so ein bisschen Inspirationsquellen den Teilnehmer mitgeben wollte. Da hat man auch die Anna Meusert Unternehmensnachfolge da, und die hat einfach mal ganz offen darüber gesprochen, und dann haben auch viele Teilnehmende gesagt ey, jetzt ist das für mich auch eine Option, mal zu gucken nach so Nachfolgern. Da muss man wirklich hat man ja zwar nicht diese grüne Wiese wie ein normaler Grün in Anführungszeichen, aber da ist halt schon was da und war sehr attraktiv in dem Sinne zu sagen ey, warum denn nicht so ein Modell? Also sollte man mal unterstreichen, dass es auch solche Möglichkeiten gibt und eben auch erfolgreich umgesetzt werden kann.
Kevin:Eben, also, muss man auf jeden Fall kommunizieren. Um nochmal kurz auf deine eigentliche Frage zurückzukommen was für ein Zepchen eigentlich macht, das wäre jetzt gleich noch gekommen Ein bisschen abgeschweift Alles gut nachgeschreibt.
Kevin:Also wir haben uns quasi oder entwickeln uns gerade weiter vom einfachen Buchhaltungssoftware-Unternehmen, das dir eine Anwendung bietet, um quasi Buchhaltung zu machen, zu einem KI-Technologie Unternehmen, das dir quasi ermöglicht, deine gesamten Geschäftsprozesse in der Verwaltung und im Rechnungswesen zu digitalisieren und KI-gestützt zu machen. Das heißt, wir haben jetzt neben der Buchhaltungssoftware mit einem Partner ein weiteres Produkt, was digitale Rechnungsverarbeitung vereinfacht und auch mit KI Belege erkennt und ausliest. Wir haben ein Controlling-Produkt, das du quasi auf Excel aufsetzen kannst und das deine Datenbankwerte ausliest, also von deiner Buchhaltungsdatenbank, und wir entwickeln gerade eine Lösung, kann ich jetzt noch nicht zu viel verraten, kommt aber bald, wo du quasi mit KI mit deinen Daten chatten kannst und diese auch visualisierst, ja sehr schön.
Nico:Okay bin ich mal gespannt, wenn es dann umgesetzt ist. Auf jeden Fall Und du hast schon angesprochen KI, wenn man dir auch folgt. Das ist auch ein wirkliches Herzensthema bei dir, ein wahnsinnig wichtiges Thema künstliche Intelligenz War das von Anfang an ein Thema bei euch, oder hat sich das jetzt durch diese? ich sag mal, jetgbt ist ja jetzt seit einem Jahr ungefähr jedem ein Begriff, erst da so wirklich eingebürgert in euer Geschäftsmodell auch no-transcript. Also ist gut anwendbar auch auf ich sage mal eure Branche oder auf das Thema Buchhaltung.
Kevin:Ja super, weil du hast ja tausende von repetitiven Aufgaben, die sich wiederholen und die du irgendwie jeden Monat machen musst, zum Beispiel Monatsabschlüsse erstellen oder Quartalsabschlüsse. Das ist halt immer ein Haufen Arbeit, wo du mit vielen Abteilungen kommunizieren musst, und das ist einfach was, was wir jetzt mit unserer neuen Software quasi immens vereinfachen wollen, um da wirklich ja wie soll ich sagen auch einen neuen Meilenstand für Inception zu setzen und auch für die gesamte Branche.
Nico:Ja, Und ich sag mal, reichen deine IT-Skills aus, um das umzusetzen? Oder wie ist denn das Team so aufgebaut?
Kevin:bei euch Ja. also, meine IT-Skills reichen absolut nicht aus. Ich kann ein paar SQL-Befehle programmieren, und ein bisschen was mit Chat-GPT könnte ich jetzt auch machen, aber für mehr reicht es nicht. Wir sind insgesamt bei Farnception zu viert. Also, wir haben noch die Jessica, die quasi das ganze Tagesgeschäft und das Marketing regelt, entwickelt, das heißt, die fängt erstmal alle Kunden ab, bevor die irgendwie zu mir wollen, und löst da deren Probleme.
Kevin:Dann haben wir den Jan, der sich bei uns um Technik, it, server und sowas kümmert. Der programmiert auch ein bisschen mit. Wir machen ab und zu mal das ein oder andere Projekt, was wir quasi umsetzen. Jetzt haben wir zum Beispiel ein Chatbot entwickelt, der aus unserer Buchhaltungssoftware das Handbuch quasi auswendig gelernt hat in ein paar Sekunden und da jetzt den Mitarbeitern noch besser helfen kann 24-7. Und dann haben wir noch die Sabine, die macht bei uns die Buchhaltung und ist dann so für das Verwaltungstechnische quasi zuständig. Was dann die Entwicklung von neuen Lösungen angeht, arbeiten wir viel mit externen Leuten zusammen, weil es hat einfach den Grund, dass wir bei Fintception komplett eigenfinanziert sind. Also wir haben keine Kredite, wir haben keine fremden Investoren müssen entsprechend mit unserem eigenen oder aus unserem eigenen Cashflow rauswachsen, und da ist das Geld für den Entwickler einfach aktuell nicht da Ja verstehe ich Aber auch cool.
Nico:Also da auch Glückwunsch. Schaffen nicht viele, das so durchzuziehen, jetzt auch über mehrere Jahre hinweg. Aber klingt nach einem kleinen feinen Dreamteam, das du da hast.
Kevin:Ja voll. Also jetzt gerade in der Elternzeit hat mich die Jessica super unterstützt, die einfach alles abgefangen hat, was ging, und so gucken wir halt, dass sie das immer ausbalanciert, wenn sie Urlaub macht, verdreht. Ich sehe natürlich, der Jan hilft immer wieder mit, und auch die Sabine hilft an der einen oder anderen Stelle immer mit, wenn es um Buchhaltungskompet, kompetenzfragen geht. Da ist sie natürlich die Experte, ja cool.
Nico:Also Grüße ans ganze Team. Ich hoffe, euch auch irgendwann mal kennenzulernen. Da würde ich mich auf jeden Fall freuen. Klingt echt klasse, dass das eine super gute Konstellation und komplementär aufgestellt ist, wie man es ja im Startup-Business immer so sagt. Nee, freut mich echt. Und wahrscheinlich so vor gut einem Jahr ist es dir dann langweilig geworden, hast du dir gedacht komm Podcast.
Kevin:Fast Doch ja erzähl mal.
Nico:Also, es gibt ja jetzt ungefähr seit einem Jahr oder Den Silvaner Valley Podcast. Ja, erzähl doch mal, was ist so deine Intention da gewesen? Warum hast du den gestartet?
Kevin:Es waren immer so mehrere Sachen, die zusammenkommen. Also zum einen finde ich halt Podcast einfach nur unglaublich geil, weil es einfach deine Zeit, die du für Sachen verwendest wie Staubsaugen oder lange Autofahrten, unheimlich gut aufwertet. Also du brauchst, du kannst quasi Wissen konsumieren oder Unterhaltung konsumieren, ohne dass du dich vor den Bildschirm setzen musst, Habe ich auch in meiner letzten Keynote so ein bisschen erklärt. Dann wollte ich irgendwie mich in der Region präsent machen. Also, ich hatte Bock, mich auch zu engagieren hier in der Wirtschaft, bin auch bei den Wirtschaftsdiensten in Würzburg, bin als IHK-Prüfer tätig. aber es hat irgendwie nicht ausgereicht, und es hat nicht so die Reichweite gehabt, die ich mir so vorgestellt habe. Und dann kam noch dazu ich habe halt keinen Bock, mich irgendwie auf Video aufzunehmen.
Kevin:Also, ich habe viel mal probiert, auch so mit Reels und irgendwas zu erklären, aber ich fühle mich vor der Kamera halt nicht wohl. Ich bin dann immer ein anderer Mensch, als wenn wir jetzt so hier sitzen und einfach miteinander quatschen. Also, das ist auch keine Option. Und dann kam irgendwann so der Moment. Da war ich am Sommerfest von den Wirtschaftsjunioren und habe mit ganz vielen Unternehmern aus der Region gesprochen. Die haben mir so erzählt, wie das bei denen so losging, ähnlich wie wir es jetzt gemacht haben, und das war halt mega spannend für mich, und ich fand es total faszinierend, denen eine halbe Stunde zuzuhören. Und dann hat es irgendwie so Klick gemacht. Da habe ich gedacht hey, diese geilen Unternehmer hier aus Würzburg, die erzählen mir jetzt ihre Story, die inspirieren mich, und die geben mir ihre Erfahrungen weiter, die ich dann vielleicht nutzen kann. Aber in dem Moment kann ja nur ich die nutzen. Nur ich kann jetzt inspiriert werden.
Kevin:Also, wieso können die nicht das einer breiten Masse erzählen, die dann auch inspiriert werden, die sich auch für diese Storys interessieren, aber vielleicht nicht den Draht haben oder vielleicht nicht das Netzwerk haben, da ranzukommen? Und so ist dann quasi die Idee des Podcasts entstanden, nämlich dass einfach die Unternehmer nicht mir persönlich das erzählen, sondern einfach noch mit zwei Mikrofonen dabei und das Ganze dann auch noch andere aus der Region hören können.
Nico:Archiviert für die Nachwelt. Wie oft strahlst du aus?
Kevin:Einmal im Monat, aktuell oder Wir strahlen einmal im Monat aus. Immer am 16., also Mitte des Monats, kommt immer die neue Folge Silvaner Valley raus. Ja geil cool.
Nico:Also ich habe jede Folge bisher gehört, richtig richtig, richtig cool. Auch die letzte war mega geil, zuzuhören, echt spannend, auch die Gäste, und im Endeffekt war es genauso bei mir, den zu starten. Wir haben hier supergeile Leute, einfach richtig, richtig interessante und spannende Unternehmerpersönlichkeiten, und denen einfach eine Bühne geben, einfach mal zu erzählen, dass sowas überhaupt hier los ist in der Region, das finde ich auch wichtig, und da gehen wir ja Hand in Hand. Also dementsprechend richtig geil, dass du das auch startest und wir einfach zeigen können in vereinten Kräften, was wir für eine coole Region einfach haben.
Kevin:Ja mega wichtig, und vielleicht kann ich da nochmal so ein, zwei Worte zu dem Thema Podcast-Wettbewerb verlieren weil ich da auch öfter darauf angesprochen wurde. Also, ich finde, podcast ist so ein Ding, wo ich jetzt so pauschal sagen würde je mehr desto besser, vielleicht bis zu einem gewissen Zeitpunkt no-transcript, und man transformiert ja. Also in unserem Fall transformieren wir ja ungefähr das gleiche Wissen nach außen, und es kann ja jemand deinen Podcast hören, und es kann auch jemand unseren Podcast hören, das schließt sich ja nicht aus.
Kevin:Also man muss ja nicht entweder keine Ahnung Audi fahren oder Mercedes fahren, sehe ich ganz genau so. Sondern man kann die beiden Sachen halt quasi hören, Und am Ende des Tages fragt man sich dann nicht soll ich einen Podcast hören, sondern welchen Podcast höre ich denn? soll ich einen Podcast hören? sondern welchen Podcast höre ich denn? Höre ich jetzt den vom Nico, oder höre ich jetzt den vom Kevin? Und den anderen höre ich dann halt eine Woche später.
Nico:Genau richtig, am besten. beide wollte ich gerade sagen.
Kevin:Ja, ganz ehrlich.
Nico:Also, ich sehe das genauso, dass man dann sagt, es muss da kein Entweder-Oder geben. Es geht um die Sache an sich. Das sage ich auch immer bei so einem Accelerator-Programm, was wir Es gibt ja viele, viele, viele Nehmt auch gerne teil. Also, es ist ja nur die Sache an sich. Ich möchte euch einfach helfen, wenn ihr Bock habt Und auch hier jetzt dann Unternehmer einzuladen, die Story zu erzählen. Ich finde das immer ganz spannend, halt einfach euch hier zu positionieren und zu gucken, wie hat es mit euch gestartet, und welchen Weg habt ihr eingeschlagen bis heute. Und das finde ich einfach echt klasse und auch super, welche Leute du da auch dabei hast. Wir haben echt ein tolles Ökosystem, finde ich auch, und du ich habe es vorhin schon gesagt bist ja auch super aktiv. Du hast schon ein bisschen was aufgezählt. Wir beide sind beim IT-Verband, du bist Supporter vom Flight-Programm, du hast beim Würzburger Startup-Preis supported, also richtig, richtig umtriebig, jetzt aber erst auch seit dem Podcast oder schon seit Finception.
Kevin:Nee, tatsächlich erst so ein bisschen seit dem Podcast. Bei der Gründung von Finception hatte ich eigentlich noch überhaupt keine Ahnung, wie groß und cool dieses Gründernetzwerk hier in Mainfrank überhaupt ist. Also, ich habe mich damit nie auseinandergesetzt, weil ich einfach so in dem Film drin war, in dem Tunnel drin war, noch mit Arbeiten, arbeiten, arbeiten, dass ich da gar keine Zeit für hatte. Und als ich dann quasi mir das Konzept für den Podcast überlegt habe und mir Gedanken dazu gemacht habe, wie kriege ich denn überhaupt geile Gäste in meinen Podcast rein? Also, ich muss kurz, also ganz kurz wie ich angefangen habe.
Kevin:Ich hatte am Anfang echt mega Probleme damit, leute anzusprechen und zu fragen, ob die in meinen Podcast kommen wollen, weil ich ja gar nicht weiß oder gar nicht wusste, wie finden die das, und soll ich denen was bezahlen, oder soll ich Geld verlangen, oder ich hatte überhaupt keine Ahnung, wie ich das Ganze mache, und hatte da halt schon so ein bisschen, war immer so ein bisschen nervös, wenn ich den einen oder anderen fragen wollte. Und dann habe ich mir halt geguckt, was gibt? es gibt die Gründerzentren, die müssen ja Kontakte haben zu coolen Unternehmern und zu Gründern. Und dann bin ich einfach da zum Christian Andersen, zum Gerd Frank gegangen und habe gesagt hey, könnt ihr mich nicht mal mit ein paar Leuten vernetzen? Ich habe das und das vor. Ich will hier einen Unternehmer-Podcast machen, ich will das Thema einfach zugänglicher machen. Und die waren sofort dabei und haben dann einfach ein E-M, und so haben sich die ersten drei bis vier Gäste dann schon gefunden.
Nico:Voll gut, und da hat man schon mal drei, vier Monate, wenn man so das ist ja geil. also vorproduzieren, das machen wir hier ja auch, und dann hat man aber einfach Futter für die Zuhörer und Zuhörerinnen dann schon mal generiert, genau und das war so der Startschuss, wo also?
Kevin:mittlerweile sind wir in der Situation, dass wir jetzt gerade bis Dezember schon komplett pickepackevoll sind mit Gästen, sehr cool. Also, das heißt, dieses Jahr ist noch ein Platz quasi dann frei. Und ja, es hat sich so ein bisschen gewandelt von ich muss jetzt jemanden suchen, der in meinen Podcast kommt zu. ich muss jetzt überlegen, wer überhaupt noch reinkommen kann.
Nico:Also ich komme gern vorbei. Das ist schon mal kurz für Sie. Absolut, absolut, Nee, also wirklich finde ich sehr, sehr cool. Und ja, vielleicht da auch nochmal jetzt so die Frage des Gründungsökosystems. Ich werde ja häufig jetzt als Leiter der Startbank gefragt wie ist denn so das Gründergeschehen in Mainfrank und so weiter? Ich gebe mal die Frage an dich du bist ja aktiv auch als Selbstständiger mit drin Wie blickst du auf das Gründungsgeschehen insgesamt in unserer Region Überwiegend positiv, oder wie fasst du es so für dich zusammen, Wie ist deine Auffassung?
Kevin:Also überwiegend positiv, aber man muss noch ein bisschen mehr machen. Es gibt halt unheimlich viele Netzwerke und Programme sei es den Wirtschaftsjournalen oder der IT-Verband oder auch internationale Sachen wie BNI oder Female Founders, wo es jetzt speziell für Frauen ist, die gründen, gibt es einfach super viele Netzwerke, wo man sich auch einklingen kann als Gründer, also, das heißt, es ist eigentlich für jeden was dabei, wo man mitmachen kann, gerade auch so Accelerator-Programm von den Gründern, wie du gesagt hast.
Kevin:Was mir aber noch so ein bisschen fehlt, ist so dieser Support untereinander. Also vielleicht habe ich den noch nicht so. Also klar habe ich den schon erlebt, aber noch nicht in der Gänze, wie ich es mir selber wünschen würde. Also ich würde mir zum Beispiel wünschen, dass man halt ein Netzwerk hat, wo man gegenseitig auch Dienstleistungen super günstig anbietet, sodass es sich für den einen noch lohnt, aber der andere davon profitieren kann, zum Beispiel keine Ahnung jetzt im Marketing. Also, dass man einfach noch mehr voneinander in dem Netzwerk profitieren kann, als man es jetzt schon tut.
Nico:Ja, okay, weil du gerade Marketing ansprichst in Karlsruhe gab es da mal so diesen Marketing-Club das so hieß der, glaube ich, und da war das genauso. Da war es super groß, viele Leute, und die haben sich sozusagen untereinander ich sage mal Goodies dann eben angeboten, was gut finanzierbar war, aber man hatte dann auch da dann sein Standing und so weiter. Also finde ich ganz cool auf jeden Fall. Aber man muss schon sagen, es tut sich echt einiges hier. Ich sage immer so, wenn mich jemand fragt, was ist das größte Hauptproblem insgesamt? und mal so ein Schritt, ein Puzzlestück, über die coolen Geschichten einfach mal zu kommunizieren und darüber zu sprechen, aber auch insgesamt. Viele kriegen dann das nicht mit, obwohl es eigentlich nur zwei, drei Kilometer auseinander ist, so gefühlt. Also da sehe ich dann auch noch den Verbesserungsbedarf. Aber wir dürfen positiv, glaube ich, in die Zukunft hier blicken.
Kevin:Ja, auf jeden Fall. Also ich habe jetzt auch nicht so den Bezug zu anderen Regionen, wie es da läuft, aber ich habe das Gefühl, wir sind da schon sehr, sehr weit vorne.
Nico:Ja cool. Also, man merkt auf jeden Fall, wie engagiert du bist, wie du dich da einbringst, und das finde ich ja dann einfach den größten Respekt, wenn wir jetzt dann noch diese dritte Spalte mal angucken, oder Spalte Papa, papa.
Kevin:also dieser Spagat zwischen Beruf, hobbyberuf mit einem Podcast, die Leidenschaft dann und noch Papa da sein. Wie schaffst du das aktuell? die man einfach beachten muss. Zum einen das ganze Thema Work-Life-Integration, also nicht Work-Life-Balance, sondern Work-Life-Integration heißt, dass du dein Arbeitsleben und Privatleben miteinander vermischst. Früher für mich als Angestellter überhaupt nicht vorstellbar, dass ich nach 17 Uhr noch irgendeine E-Mail lese. Heute gang und gäbe um 10.
Kevin:Uhr noch in der Küche zu hocken und quasi was zu machen, b in der Küche zu hocken und quasi was zu machen, bisschen zu tippeln, arbeitstechnisch, weil einfach dann die Kleine schläft, die Mama schläft und ich einfach dann Zeit habe. Genauso wenn wir spazieren gehen und ich mal irgendwie einen Call kurz machen muss, dann mache ich das, weil ich jetzt gar nicht mehr so denke, ich muss jetzt nur das machen oder nur das machen, sondern ich muss das beides super miteinander kombinieren können. Heißt Natürlich auf der anderen Seite nicht, dass ich mir nicht mal auch nur eine halbe Stunde für meine Tochter nehme oder eine Stunde, sondern das ist nämlich das Zweite. Du musst dir bewusst auch Zeit für die Dinge dann nehmen. Wenn ich zu meiner Frau sage, ich muss jetzt mal zwei Stunden arbeiten, weil ich hier das und das noch hinbekommen will, dann ermöglicht sie mir das.
Kevin:Also dann sagt sie alles klar, ich gucke auf die Kleine, ich gucke auf den Hund, was auch immer, mach deine Work Session, und dann können wir zusammen essen oder sowas. Genauso, wenn ich sage, ich will jetzt eine Stunde Zeit mit meiner Tochter verbringen, dann lege ich das Handy auch mal weg und arbeite nichts.
Nico:Kannst du aber wirklich richtig fokussiert sein und abschalten? Kannst du das einfach? oder schwingt es immer noch so ein bisschen mit Weil? ganz klar, ich versuche natürlich meine Regel ist eigentlich vor allem Abendtermine aktuell zu meiden, dass ich halt noch ein bisschen Zeit habe Und jetzt am Wochenende natürlich viel Zeit mit meiner Tochter zu verbringen. Aber klar ist dann auch während dem Spielen, wo ich mal sage, oh, das müsste ich eigentlich jetzt noch machen, Arbeit, Dann ist das schon wieder so 25 Prozent der Kopf woanders. Also, schaffst du das komplett abzuschalten in deinem Business, in deinem Alltag jetzt so?
Kevin:Ja, es gibt Methoden, wie ich das tatsächlich schaffe. Ich kann es ja mal kurz zum Beispiel mal zeigen. Also, ich nehme jetzt mal kurz mein Handy in die Hand mache den Kalender an und zeige dir. Hier siehst du, heute ab 19 Uhr sind irgendwie sechs oder sieben Slots drin die irgendwas geblockt sind, getaktet. Aber Genau Wenn ich das einfach schon mal so reintte, dann habe ich das aus dem Kopf und kann mich auf andere Sachen konzentrieren.
Nico:Okay, also sprich diese Methodik auch aufschreiben. Es wird nicht vergessen. Das heißt, der Kopf ist sozusagen aktuell leer, bis das dann ankommt.
Kevin:Genau das mache ich auch so irgendwie seit drei, vier Jahren oder also spätestens seit ich selbstständig bin, dass ich Sachen, an die ich denken muss, sofort, und sei es, dass Siri da irgendwie einen Termin jetzt erstellt, sofort irgendwo notiert ist, dann habe ich es weg. Und dann weiß ich okay, wenn ich mich jetzt heute um 20 Uhr hinsetze und will jetzt ein paar Sachen machen, dann habe ich da meine Tasks, die arbeite ich ab, und dann sind die auch weg.
Nico:Das ist übrigens auch ein wirklich cooler Tipp. Das habe ich früher damals gemacht, wo ich auch noch die in der Nacht wach wirst und auch mal überlegst Ich habe mir ein Whiteboard zugelegt, bin aufgestanden habe, kurz den Gedanken im Dunkeln hingeschrieben, in Zauklaue, was weiß. Ich habe mich wieder hingelegt, aber konnte wieder gut einschlafen, weil ich wusste, es ist archiviert an der Wand. Mal gucken, was ich am nächsten Morgen hab gefühlt, aber ganz, ganz wichtig, um den Kopf klar zu bekommen, und frei zu bekommen.
Kevin:Ja, das hab ich auch ganz oft, dass ich abends oder nachts dann auch wenn man schon im Bett liegt, hat man halt irgendeine Idee jetzt bei mir für den Podcast, was man neu machen könnte, oder für die Firma, was man jetzt entwickeln könnte.
Kevin:Und wenn du das nicht manifestierst, dann kannst du erstens nicht gut schlafen, also du schläfst wieder schwer rein, und zweitens hast du es am nächsten Tag wieder vergessen, was das überhaupt ist, und das ist dann schade. Also, dann machst du mehr so ein Aufstehen, gucken, wo das Handy liegt, aufschreiben oder aufs Whiteboard kritzeln, und dann hat man wieder eine ruhige Nacht.
Nico:Ja, und du hast ja gerade auch schon gesagt, du hast ja Elternzeit genommen. Einen Monat gehe ich von aus, oder Oder vielleicht erzähl mal du hast Eltern. Ist das so als Selbstständiger? Kannst du das überhaupt so nehmen und dich wirklich mal rausnehmen, oder ging das gar nicht?
Kevin:Also, es geht nur mit einem guten Team. Also Elternzeit, so rechtlich habe ich nicht genommen. Das heißt, ich war weiter quasi in der Firma, halt da offiziell und habe auch weiter dann mein normales Gehalt bezogen. Beispielsweise habe mich aber für ich sage mal, so für ein oder zwei Wochen konnte ich mich komplett ausklinken. Also, da hat die Jessica alles gemacht, oder das Team hat quasi, was warten kann, dann abgeblockt und gesagt ja, dann müsst ihr jetzt halt mal eine Woche warten, bis der Kevin wieder da ist und ich das beantworten kann.
Kevin:Das hat funktioniert. Und dann so nach drei bis vier Wochen habe ich dann auch wieder so ein bisschen mehr Meetings gemacht und dann wieder so ein paar Sachen abgestimmt, weil also ich sag mal, als Geschäftsführer bist du ja nicht mehr immer selber operativ tätig und machst irgendwas, mach ich zwar auch noch, dann viel abends, aber du lenkst ja mehr, du delegierst mehr, du guckst mehr, dass die Prozesse in Gang kommen. Vor allem, da wir ja noch mit externen Entwicklerteams arbeiten, reißt da, wenn wir eine Stunde Meeting haben, wird das Ganze dann durchgehen, und dann wird zwei Wochen gearbeitet, ohne dass man mich quasi braucht, dadurch, dass meine Frau dann noch auf dem Krankenhaus war. Die erste Zeit war das immer so ein bisschen hinten dran. Da bin ich schon echt mega dankbar an mein Team, dass sie da so viel von mir fernhalten konnten und den Laden so gut gemanagt haben. Aber ja, ich sag mal so, nach drei bis vier Wochen ist man wieder mehr drin, aber komplett raus ist man dann eigentlich nie.
Nico:Ja, aber ich finde, und du hast es gerade auch gesagt, es ist auch mal überhaupt nicht schlimm, wenn man mal nicht erreichbar ist. Am Anfang finde ich immer, denkt man sich ach scheiße, dann läuft es irgendwie nicht, und was ist. Aber ganz ehrlich, es ist, wie wenn du krank wärst oder im Krankenhaus liegst, was mir ja keiner wünscht, aber dann kannst du auch nichts machen, und die Welt geht auch nicht unter. Das habe ich mir auch gedacht. Ich habe zweimal einen Monat genommen, da, wo es ein halbes Jahr war, und jetzt um eins rum, und das war echt cool. also hat für mich echt gut getaugt. Da war es auch schon stabiler, sozusagen und ein bisschen aktiver. Aber wo ich dann gedacht habe geht das überhaupt?
Kevin:Ich war ja zu dem Zeitpunkt der Einzige, der die Startbahn irgendwie nach vorne gebracht hat oder irgendwas da gemacht hat. Aber hey, es geht. Ganz ehrlich, viele sind zum Beispiel i m August, haben dann mal gesagt was, du nimmst einen Monat jetzt Urlaub, sozusagen Ich so ja, wie nimmst du Urlaub? Jaots, den man machen kann, um halt diesen Balance-Act zu schaffen, nämlich einfach gute Planung und Organisation. Also bei uns im Software-Bereich für Buchhaltung ist es so, dass du Januar, februar, märz hast du so Jahresabschlussphase, wo die Unternehmen dann oft deine Hilfe brauchen, weil die irgendwelche Daten exportieren müssen, irgendwelche Übernahmen machen, und da ist immer Highlife, aber dann nimmt es so ein bisschen ab. Mit Ende März, april wird es wesentlich weniger, und so. Dort hast du im April gekommen. Also Tagesgeschäft war jetzt nicht so mega viel los, und ich habe auch einfach im April, wo ich wusste, dass der Geburtstermin ist, einfach mir keine Termine gemacht. Also ich habe quasi zwei Wochen vor dem errechneten Termin und zwei Wochen nach dem errechneten Termin mir einfach nichts reingelegt.
Nico:Dito genau.
Kevin:Und genau, du sagst es also, du hast es auch gemacht, und dann weißt du, da kommt dann noch erstmal nichts.
Nico:Genau, du kannst selber bestimmen, so den Tag. Du hast sozusagen so flexible Blocker, wenn man so will, Und das entschleunigt für sich einen selber auch, weil es könnte ja jederzeit soweit sein, und dann muss es eh warten.
Kevin:Deswegen also auch ein guter Hinweis stimmt, habe ich auch gemacht Ich habe dann tatsächlich noch vor der Geburt, irgendwie eine Woche davor also das waren dann doch noch Termine, die ich dann irgendwie hatte, die ich aber auch hätte absagen können war ich noch beim Friseur, ich war noch beim Zahnarzt.
Nico:Ich habe dann noch quasi alles an Verschleiß teilen wieder machen lassen, damit da jetzt danach nichts kommt, also ich erst mal voll aufs Hause konzentrieren kann.
Nico:Ja, ich habe natürlich schon Urlaub. Ich habe zwei Wochen Urlaub genommen, als er auf die Welt gekommen ist. Sie kam ein bisschen später, habe ich immer dann nochmal verschoben, ist ja alles klar, aber natürlich auch mit dem Grips dann besprochen, mit dem Reinhold Karl, wenn sie kommt, bin ich dann einfach fort, ich schreibe dir früh, dass wir im Krankenhaus sind, dann weißt du Bescheid. Ja, alles gut, und das war dann echt entspannt, und man konnte sich dann wirklich auf die Zeit auch einlassen, und das war auch schön, das so zu nehmen. Die zwei Wochen haben jetzt für mich auch erstmal vollkommen ausgereicht, um da auch erstmal ein bisschen klar zu kommen. Dann fing es wieder so ein bisschen hochgefahren, nicht gleich wieder auf 100% mit dem Job, und dann die erste Elternzeit. Wie jeder eigentlich zu mir gesagt hat ey, nico, freu dich drauf, das wird richtig schön, es ist einfach so.
Nico:Es ist mega Genau, also echt klasse, wie du das insgesamt so schaffst. Vielleicht so jetzt noch ein bisschen die letzte Frage zum persönlichen oder beruflichen Werdegang, wenn man so will, oder Ausblick, bevor ich dann zu meinen obligatorischen Fragen an dich komme. Über was dürfen wir uns denn in der Zukunft noch von dir, vom Silvana Podcast, silvana Valley Podcast oder von Finception freuen? Sind irgendwelche Projekte noch in der Pipeline? Ja, genau, zähl doch noch mal, wenn du magst.
Kevin:Ja, natürlich Ein paar Ausblicke kann ich geben Also bei Finception natürlich unser KI-Projekt, unsere KI-Software die kommen wird, die wirklich noch mal das Thema in den Unternehmen aufrollen wird.
Nico:Jetzt, bald oder.
Kevin:Ja, ich sag mal, dieses Jahr noch.
Nico:Ach, cool, okay, super.
Kevin:Ja, silvana Valley wird weiter natürlich sehr viele spannende Gäste haben, auch ein oder zwei aus dem Flight-Programm kann ich ja mal vorwegnehmen, die dann bei uns sein werden und quasi auch da von ihrer Reise berichten. Also da lohnt es sich auf jeden Fall immer reinzugucken. Wer dann am 16. Des Monats jetzt gekommen ist Und es gibt noch ein weiteres Projekt kann ich es schon announcen. Ja, komm, also ist wahrscheinlich schon da, wenn der Podcast raus ist vielleicht auch nicht.
Kevin:Und zwar werden wir bei Silvana Welli im Eigenverlag ein Magazin rausbringen für die Unternehmerregion oder Wirtschaftsregion Mainfranken. Cool, unternehmermagazin Mainfranken. Da wird es über zehn quasi Deep Talks mit Unternehmerinnen aus der Region geben. Es wird so ein bisschen Content beigesteuert, auch von den Gründerzentren, den man da lesen kann, und das wird es einfach ausgelegt geben an verschiedenen Touchpoints in der Region. Also einer ist zum Beispiel das Nomad Coworking Space in Würzburg, wo es dann irgendwie 10, 15 Ausgaben gibt. Die kann man da lesen, die kann man sich auch mit nach Hause nehmen. Also bitte nur eins, nicht gleich zehn, als wir nach Hause nehmen kostenfrei.
Kevin:Das ist einfach nochmal ein anderer Kommunikationsweg, um eben auf diese Unternehmer-Szene aufmerksam zu machen. Wer noch Bock hat, werbepartner zu werden nochmal kurz die Eigenwerbung der kann sich gerne auch dann bei mir melden. Vielleicht ist es noch nicht zu spät, vielleicht ist er auch schon im Druck, aber man kann es nochmal versuchen Gerne.
Nico:Also nehmt mich auch gerne mit in die Shownotes dann, dann wird's wahrscheinlich eh schon announced sein, und ja, coole Sache. Also, wie ich schon gesagt hab, dir wird auf keinen Fall langweilig, du hast immer irgendwas im Kopf, und was zu tun, und setzt es auch um. Das ist das Geile. Also, das ist nicht einfach nur eine Idee, sondern wir probieren's mal und gucken.
Kevin:Noch ist nicht gedruckt, und es war auch Support bekommen, als ich gehofft habe. Aber es wird auf jeden Fall kommen. Wir haben ja schon die ersten Partner haben wir schon an Bord und kann man jetzt auch keine Rückzieher mehr machen.
Nico:Ne, freue ich mich drauf. Auf jeden Fall Echt super. Und ja, wie ich schon angekündigt habe, gegen Ende der Podcast-Folge jetzt nochmal meine zwei obligatorischen Fragen, wie immer am Schluss Wenn du uns drei Gäste hierfür vorschlagen dür, wer wäre das denn? Wen sollten wir denn mal hier einladen?
Kevin:Also, wen ich noch vom Startup-Preis auf jeden Fall im Kopf habe, sind die Gründer von Gainback. Da finde ich es einfach mega spannend, dass zwei so junge Kerle jetzt schon während der Schule da ein geiles Business gegründet haben.
Nico:Die beiden hatten wir in der ersten Staffel. Da hat der Norman noch das Vergnügen gehabt, mit beiden zu sprechen, tatsächlich. Aber da schreit es einfach mal nach einer Wiederholung mit beiden. Da hätte einfach mal nach einer Wiederholung mit beiden. Da hätte ich richtig richtig.
Kevin:Bock zu. Also richtig cooler Vorschlag, Geh mal an. Okay, aber die Folge kenne ich noch nicht. da kann ich vielleicht mal reinhalten.
Nico:Aber ein Update ist auf jeden Fall, denke ich, wichtig. Ja, ja, definitiv, es ist viel passiert Dann?
Kevin:wer mir noch einfällt, ist der Jan Wiesner aus.
Kevin:Würzburg Ist jetzt, glaube ich, vielen, die im Netzwerk sind, bekannt. Der organisiert unter den Startup-Preis mit und ist auch Gründungsberater und hat auch verschiedene Unternehmen in Würzburg, zum Beispiel die Bratwurstbude auf dem Marktplatz, und da würde mich einfach mega interessieren, wie er das alles so unterkriegt, auch und wie viel er da auch dann selber mitmacht. Vom Startup-Preis weiß ich, er organisiert auch unheimlich viel mit. Und als drittes noch den Patrick Fischer von der Firma Solox, einer IT-Firma aus Karlstadt, auch im IT-Verband, ein echt cooler Typ, den ich gerne mal im Podcast hören würde. Hätte alle drei auch gerne bei mir im Podcast, aber ist so eng, leider mit den Gästen Und was ich da gestern so zuschieben konnte, ist ja auch cool.
Kevin:Also, die drei würde ich mir wünschen Richtig cool.
Nico:Also finde ich super gute Vorschläge. coole Persönlichkeiten hätte ich auf jeden Fall auch. Bock Geh mir gerne an. Also vielen Dank dafür schon mal. Und du hast schon ein paar Wünsche eigentlich geäußert während der Podcast-Folge. Aber vielleicht noch mal zusammengefasst als Schlusswort von dir auch wenn du dir für unsere Region hier irgendwas wünschen könntest, was wäre das?
Kevin:Puh, ich würde mir vielleicht noch mal so einen weiteren Pitch-Wettbewerb wünschen. Nochmal so einen weiteren Pitch-Wettbewerb wünschen wo man wirklich vielleicht so ein bisschen wie in Mannheim das Ganze aufzählt in der Founders League und ja auch nochmal, wer einmal im Jahr bestenfalls so ein Event hat, wo nochmal Personen ihre Idee also ähnlich wie ihr das macht, vielleicht nochmal in Würzburg ihre Ideen pitchen und dann auch Investoren da sind, die dann auch Bock haben zu investieren.
Nico:Ja cool. Also finde ich gut, lass gerne mal die Köpfe zusammenstecken. Ich glaube, da hätten viele Bock zu treffen. Uns ja auch regelmäßig im Gründungsnetzwerk hier in Mainfranken, das lasse ich mal anklingen also da kriege ich mal bestimmt, was hin, finde ich nämlich auch cool, einfach eine Bühne geben immer, das ist das Wichtigste.
Kevin:Also auf jeden Fall mehr so. Ich bin wieder so total in dieser Offline-Welt drin. Ich gehe halt super gerne wieder auf Veranstaltungen abends, soweit es natürlich auch die Family zulässt, wie bei dir. Aber es macht einfach Spaß, auch wieder unter Leute zu kommen.
Nico:Absolut wichtig, und es wird auch super honoriert. Nur noch sag ich mal Meetings online eigentlich und solche großen Veranstaltungen, alles wieder in Präsenz, was aber auch natürlich wahnsinnig schön ist. Ey Kevin, es hat mich wahnsinnig gefreut, dass du heute hier Gast warst. Für mich hat es echt Spaß gemacht. Ich hoffe, dir auch.
Kevin:Mega. Also war super cool, mal auf der anderen Seite des Mikros wieder zu sitzen.
Nico:Ja, ey, richtig cool und gib natürlich auch noch ein kleines Dankeschön. Wir haben noch eine Flasche Sekko von Senso, unserem Startup in Schweinfurt für alkoholfreien Wein. Kamst du schon mal in Genuss davon?
Kevin:Nee, aber meine Frau wird sich freuen.
Nico:Die stillt ja noch Perfekt perfekt, und man kann immer noch fahren. Also da wirklich kannst du ihn genießen, ist richtig, richtig gut. Und du siehst ihn schon die ganze Zeit auf dem Tisch liegen, den Stadtbahn-Pfz. 7-hoodie. Kuschelig zur Jahreszeit jetzt 27 Grad haben wir draußen aber du bist offiziell Mitglied natürlich jetzt der Family. Ich hoffe, da freust du dich natürlich auch. Wie gesagt, bei allem, was du vorhast, ganz, ganz viel Erfolg noch. Ich wünsche dir ganz gute Zeit und nochmal vielen, vielen Dank, dass du da warst heute.
Kevin:Ja, sehr gerne, hat mir mega Spaß gemacht und gerne wieder.