
Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken
Wir sprechen mit Gründer:innen, Unternehmer:innen und Visionär:innen aus Schweinfurt und Mainfranken. Persönliche Geschichten über Erfolge, Rückschläge und neue Chancen – echte Einblicke in die Welt der Start-ups und Innovationen.
Startbahn27 Podcast – Innovation aus Mainfranken
#042 mit Sebastian Schneider: Leidenschaft trifft Perfektion – Sebastians vielseitiger Weg zum Gründer von nachhaltiger Homeware
Unser heutiger Gast im Startbahn27 Podcast: Sebastian Schneider
Sebastian ist Gründer von SEGOYA, einem jungen Unternehmen, das sich auf Homeware und Dekoration spezialisiert hat. Mit reichlich Erfahrung als Mitgründer eines internationalen Startups für nachhaltige Verpackungen hat er beschlossen, sein eigenes Ding zu machen. Bei SEGOYA entwickelt und produziert er alle Produkte selbst, hält die Lieferkette bewusst kurz und legt großen Wert auf Nachhaltigkeit. Dabei setzt er auf innovative Prozesse und nutzt intensiv 3D-Druck.
Sebastian hat in vielen Bereichen gearbeitet – von Medizintechnik über Nahrungsergänzungsmittel bis hin zu Inneneinrichtung und Verpackungen. In diesem Podcast gibt er uns Einblicke in seine kreative Werkstatt, teilt seine Visionen und spricht über die Herausforderungen auf seinem unternehmerischen Weg. Wir reden darüber, wie die Corona-Pandemie den Arbeitsmarkt beeinflusst hat und wie ein Traineeship in einem Pharmaunternehmen ihm wertvolle Einblicke verschaffte, die seine berufliche Entwicklung geprägt haben.
Zum Schluss erzählt uns Sebastian von seinen Erfahrungen bei der Gründung von SEGOYA und erklärt, warum Teamarbeit, Vertrauen und gemeinsame Werte so wichtig sind.
Sebastians Podcast-Gast Empfehlung:
Du interessierst dich für Startups, Unternehmertum und Innovation? Im Startbahn27 Podcast interviewt Nico Hildmann inspirierende Gründer:innen, Unternehmer:innen und Visionär:innen aus Mainfranken – mit Fokus auf Schweinfurt und der Region.
Ob Startup-Erfolg, persönliche Rückschläge oder frische Ideen – wir erzählen echte Geschichten aus der Gründerszene und liefern dir wertvolle Learnings und Insights für deinen eigenen Weg.
Neue Folgen erscheinen regelmäßig mit spannenden Gästen, die zeigen, wie vielfältig und lebendig Unternehmertum in unserer Region ist.
Jetzt abonnieren, um keine Folge zu verpassen! Unterstütze uns mit einer Bewertung auf Spotify oder Apple Podcasts.
Mehr Infos & Kontakt:
Web: www.startbahn27.de
Mail: hallo@startbahn27.de
Instagram: startbahn27
Liebe Startups, herzlich willkommen. Wir freuen uns, dass ihr bei uns eingecheckt habt. Unser Team bereitet euch nun auf den perfekten Start vor.
Nico:Bitte schnallt euch an. Wir heben in Kürze von der Startbahn 207 Podcast. Mein Name ist Nico Hildmann, und heute bei mir zu Gast auf der Startbahn ist Sebastian Schneider. Sebastian ist Produktentwickler, kommt ursprünglich aus dem Medizinbereich, aus der Medizintechnik, und ist auch der Gründer des Startups Segoia, das sich auf die Entwicklung von Produkten im Bereich Homeware und Interieurdesign fokussiert hat. Sebastian schön, dass du da bist Nico.
Nico:ich freue mich. Wir haben es in der Vergangenheit oft das mal besprochen, einen Podcast zu machen. Jetzt haben wir es endlich geschafft. Ich bin mega gespannt.
Nico:Es wird richtig cool. Ja, ich freue mich drauf. Also schön, dass du den Weg hier in unser kleines, bescheidenes Podcaststudio gefunden hast, an der Stelle natürlich wie immer. Liebe Grüße und vielen Dank an Moritz Zettner, also an Visual Minds, unsere Partner, dass wir hier aufnehmen dürfen, das freut mich natürlich immer sehr. Und ja, sebastian, bevor wir so in die Podcast-Folge rein starten, erzähl doch noch ein bisschen am Anfang wer bist du so privat? was machst du denn gern? wer ist Sebastian?
Sebastian:Wer ist Sebastian? ja, ich bin der Sebastian, ich bin 31, ich komme hier aus der Region, aus Weigelshausen, wernick, die Richtung bei Schweinfurt, und wie du schon gesagt hast, ich bin der Gründer von Segoia. Segoia ist ein Inneneinrichtungsunternehmen Design, dekoration, alles handgemacht, alles aus einer Hand, sehr viel 3D-Druck. Und ja, wer bin ich Also? bei mir liegt meistens der Fokus auf der Produktentwicklung, dem Produktmanagement, der Inszenierung von Produkten, dass sie schön ausschauen. Das sind so meine Themen, die mich begeistern. Ich habe aber ein sehr breites Interessensfeld. Also, ich beschäftige mich doch mit sehr vielen verschiedenen unterschiedlichen Dingen.
Sebastian:Und ja, das würde ich, glaube ich so sagen, beschreibt mich so in der Kürze, da kommen wir auch dann später auf vereinzelt deine Steps in deiner Vita dazu, wie dich das so beeinflusst hat.
Nico:Aber wenn man die Bereiche, so hört, du bist wahrscheinlich ein kleiner großer Perfektionist, du triffst es auf den Kopf, ja, Eine Eigenschaft, die ich so schrittweise versuche abzulegen. Aber definitiv.
Sebastian:Ja, Ja, ist ja nichts Schlechtes im Prinzip. Also dann ist man auch völlig fokussiert. Klar, Ein bisschen Overengineering, wahrscheinlich sind wir dabei Hundertpro%ig, Aber ist doch, finde ich auch eine super Eigenschaft. Doch, Und ja, du weißt ja, wenn du die Folgen mit mir gehört hast bisher, dass ich immer gerne in die Podcast-Folge starte mit dem ersten Kontakt. Wie hat unsere gemeinsame persönliche Reise so angefangen? Und da wäre mal die Frage an dich weißt du es noch? Selbstverständlich, Nico.
Nico:Was für eine Frage, So ein prägendes Erlebnis für mich. Nee, es war über den Patrick haben wir uns ja kennengelernt, beziehungsweise ich habe den Patrick kennengelernt. Dann bin ich mit dem Patrick mal getroffen, gehabt, haben uns unglaublich gut verstanden, Und wir sind dann zusammen auf den vom StudyFab Business Beats and Beer.
Sebastian:Ja, genau Ja müsste heißen.
Nico:Ich weiß nie, welches B als erstes kommt, aber das hört sich richtig an, kommt dem schon nahe, genau. Und da war ich dann damals mit Patrick zusammen, und da haben wir uns kennengelernt, haben uns wie immer halt. Also es war so die erste längere Unterhaltung, die wir da gehabt haben, auch obwohl es sehr laut war, da Absolut, aber konnten da auch echt viel Themen anschneiden hat mega Spaß gemacht. das war halt rückblickend so das erste Gespräch von vielen. Viele was heißt viele? aber wir hatten schon das ein oder andere Gespräch, und es hat jedes Mal extrem viel Spaß gemacht. Und ich habe halt damals schon gemerkt so, der Nico, mit dem Nico kann man definitiv den ein oder anderen Deep Dive wagen. Ja, das ist auf jeden Fall cool gewesen, klasse.
Sebastian:Also. Wir haben es ja, wie gesagt, schon ein paar Mal ja gute Gespräche gehabt, wo ich glaube, wenn wir ein Aufnahmegerät dabei gehabt hätten, wäre es eine Podcast-Folge für sich gewesen. Echt immer richtig cool. Deswegen freue ich mich, dass du hier in dem Raum heute da bist und wir diesen Deep Dive auch mal machen können. War das Beats? jetzt mache ich es tatsächlich falsch. Wie gesagt, ich weiß nicht, welches B als erstes kommt, aber war das Event in der StudyFab auch so dein erster Aufschlag in der regionalen Gründerszene, unternehmerszene?
Nico:Ja, hundertprozentig. Ich wohne ja gar nicht so lange erst wieder hier. Ich wohne erst seit wir haben jetzt fast Juni 24, also ich wohne jetzt ein bisschen mehr als ein Jahr wieder hier. Wo warst du davor? Ich war vorher in Aschaffenburg. Ah ja, okay, nicht so weit weg. Nicht so weit weg, nee, aber war gründungstechnisch in anderen, ich sag mal in anderen Bundesländern unterwegs.
Nico:Und bin jetzt dann wieder hergezogen, hab mich dann ein Jahr fast komplett eingeschlossen, um ein Unternehmen zu gründen, und da dann auch gesagt gut, jetzt wird es langsam vielleicht Zeit, sich mit anderen Leuten mal zu treffen hier in der Gründerszene.
Sebastian:Gute Entscheidung, würde ich sagen, oder Was ja jetzt auch schon bei anderen Veranstaltungen, jetzt allein auch bei der Startbahn. Wir haben uns beim Würzburger Startup-Preis getroffen. Also ich glaube, du versuchst schon, so gut es geht, alles wahrzunehmen, was hier so angeboten wird, und das ist echt viel.
Nico:Richtig. Ich bin ja froh, dass so viel angeboten wird. Also, ich bin extrem froh darüber, vor allem das sind halt so die Veranstaltungen, wo du auch Leute triffst, mit denen du gute Gespräche führen kannst. Und unterm Strich ist mir das das Wichtigste eigentlich, dass man gute Gespräche führt, dass man neue Perspektiven einnimmt. Darum geht es mir eigentlich mit sowas, und dass man die ein oder andere Gründungsidee mal bespricht, vielleicht auch anderen Gründern helfen kann, so die Themen mal von A bis Z zu durchdenken.
Sebastian:Und wenn ich da bei sowas helfen kann dann sofort Das ist ja auch immer das A und O diese neuen Perspektiven wahrzunehmen, feedback zu bekommen und da halt Step by Step sich weiterzuentwickeln. Und ich glaube, du hast in deiner Vergangenheit viele neue Perspektiven einnehmen dürfen, in der Vergangenheit viele neue Perspektiven einnehmen dürfen. Wenn wir jetzt mal auf deine berufliche oder persönliche Gründerreise einbiegen Ich wusste es natürlich noch aus ein paar Gesprächen, habe aber doch nochmal LinkedIn zurate gezogen, wie genau die Vita war. Ich wiederhole es nochmal beziehungsweise erwähne es einfach mal Du warst bei Siemens Healthineers, das war so dieser Einblick in die Medizintechnik gehe ich von aus Dann freiberuflicher Produktentwickler für Nahrungsergänzungsmittel, dann Co-Founder für ein Startup im Bereich nachhaltige Verpackung, und dann gab es noch ein Trainee-Programm. Also heißt, was ja prädestiniert dafür ist, in viele verschiedene Bereiche reinzugucken, super divers, auch super unterschiedliche Situationen. Fangen wir doch mal so an. Erzähl doch mal so ein bisschen von jeder Station. Was hat dich so geprägt, warum hast du dich da auch für entschieden, und warum gab es vielleicht dann auch so den Wechsel in eine andere Richtung?
Nico:Ja, es ist tatsächlich so wenn man sich meinen Lebenslauf anguckt, dann fehlt da definitiv eine Sache, und das ist so eine Stringenz, so eine Linearität, Und ich sage mal so es hat damals also ich bin nicht der Unternehmer per se, der Macher, so von vornherein, das ist alles so eine Sache, die so schrittweise aus einer Notwendigkeit heraus so ein bisschen entstanden ist. Also, es war damals so ich habe Medizintechnik studiert in Nürnberg, und in Nürnberg war es dann so, dass Siemens, siemens Health Finance ist da allgegenwärtig, und ich hatte dann damals da quasi während dem Studium da einen Werkstudentenjob, und mich hat schon immer so dieses Produkte entwickeln gereizt. Also so während dem Studium habe ich das immer gemerkt. Da hatten wir noch die ein oder andere Designvorlesung. Also Produkte entwickeln, dass sie dann auch gut ausschauen, das war schon rückblickend so für mich der Startschuss in die Richtung, wo ich dann gesagt habe, das interessiert mich wirklich, das will ich auf jeden Fall machen. Also das, ich kann es gar nicht sagen, es ist nicht so eine adaptierte Leidenschaft, sondern das ist so ein alternativloses Ding.
Sebastian:Aber geil, dass das schon so frühzeitig irgendwie klar war. Manche suchen ja das ganze Studium nach und wissen es nach dem Bachelor immer noch nicht. Das war bei mir so. Aber das ist ja geil, dass das schon so früh bei dir der Fall war, dass du dich so begeistert hast für ein Thema.
Nico:Auf der einen Seite ja, auf der anderen Seite muss ich dazu auch sagen in der Richtung einen Job zu finden. Damals ging es ja noch darum. Das war gar nicht so einfach. Ich dachte teilweise, das Wort Produktentwickler gibt es gar nicht, weil ich keine Stellen gefunden habe. Aber ja, ich war dann, wie gesagt, länger bei Siemens, habe dann Medizintechnik im Bachelor studiert, mechatronik dann im Master und war dann dabei bei Siemens und habe dann da meine Masterarbeit schreiben können, und da ging es quasi um so. Ich hatte da die Möglichkeit, so eine Neuentwicklung zu machen für so Smart Surfaces, inter. Ich hatte da die.
Nico:Möglichkeit, so eine Neuentwicklung zu machen für so Smart Surfaces, interfaces von Computertomografen. Und ich hatte da die Möglichkeit, wirklich mal so Konzepte zu entwickeln, mal auch mit einem gewissen Budget, um zu schauen, was ist denn technisch möglich. Also, ich denke, die treffendste Umschreibung ist, wenn man sagt ich habe wie so ein Konzept K entwickelt, nur in der Medizintechnik, das geht nie auf den Markt. Aber die Idee war, mal zu gucken, was wäre denn möglich, wenn man unbegrenzte Möglichkeiten hätte, weil so ein Concept-Car siehst du nirgendwo.
Nico:Das ist unbezahlbar, das ist nicht wirtschaftlich, und da war so die Idee, was wäre möglich, und was wäre auch umsetzbar, und was wäre cool am Ende des Tages. Und ja, das waren so die Themen, mit denen ich mich dann auseinandergesetzt habe. Ich habe mich da sehr reingehängt. Das war für mich so die erste Chance, mal irgendwie wirklich auf die Kacke zu hauen.
Sebastian:Ja, klar, wie gesagt, und du hattest ja auch vor allem die grüne.
Nico:Wiese bestimmt, oder Ja, es geht um Medizintechnik. Medizintechnik lebt eigentlich davon, dass Einschränkungen hat, Regularien und so weiter. Klar hatte man Einschränkungen, aber so war eigentlich so eine Grundlagenforschung, welche Technologien machen Sinn und sind überhaupt umsetzbar? Und habe dann verschiedene Konzepte entwickelt, und bis dahin dachte ich, das wird schon ganz okay gewesen sein. Und ja, also ich sage mal, die Ergebnisse waren gut. Es wurde dann tatsächlich patentiert von Siemens und ist jetzt vor kurzem tatsächlich auch in der USA noch angemeldet worden, und grundsätzlich ich weiß nicht, ob das eigentlich so eine große Sache ist, aber für mich war es halt so dieser Punkt der Bestätigung.
Nico:Bis dahin habe ich immer so zu Hause so kleine Sachen auch mit dem 3D-Drucker entwickelt, und so Dekoration und mal Desk-Edge und dies und das entwickelt, und so Dekoration und mal das Gadget und dies und das. Aber ich wusste, hatte nie so die Rückmeldung ist das denn wirklich gut? Finde ich es vielleicht nur gut, oder finden es auch andere gut? Und da hatte ich dann mal so klipp und klar war gar nicht so verkehrt, was ich gemacht habe. Und das war für mich so eine Rückmeldung, die ich vielleicht auch gebraucht habe, um zu sagen gut, ich ble einen guten Kumpel, oder ich habe damals jemanden kennengelernt der dann ein sehr, sehr guter Kumpel geworden ist, bis heute einer meiner besten Freunde, und der hatte damals ein Unternehmen im Nahrungsergänzungsmittel, supplements für Sportnahrung gegründet.
Nico:Und da ich mich auch sehr viel im Studium und vorher schon mit Medizin, aber auch Nahrungsergänzungsmittel, sport, ernährung und die ganzen Themen habe ich mich ganz viel mit auseinandergesetzt und hatte dann so einen gewissen Wissensfundus, wo ich gesagt habe naja, wollen wir da nicht zusammen irgendwie ein bisschen arbeiten? Und das war auf jeden Fall dazu der Startschuss, dass wir gesagt haben hey, klar, wir entwickeln Produkte zusammen. Ich habe dann damals auch so nebenbei immer selber so mir die Wirkstoffe oder diese Einzelbestandteile von den Sub-Supplements gekauft und habe das dann zusammengestellt, einfach weil es viel günstiger war Im Studium.
Nico:Du, hast halt begrenzte Ressourcen, und musst da gucken, wie, ich will das haben, ich will das auf meine Zwecke zugeschustert haben, aber ich will halt nicht meinen kompletten Geldbeutel, und daher kannte ich das so ein bisschen, und da habe ich das erste Mal so Startup-Luft geschnuppert, und das muss ich dazu auch sagen. Es war so eine sehr stressige Phase, weil ich das halt beides gleichzeitig gemacht habe.
Sebastian:Das wollte ich dich gerade fragen. Du hast es parallel wahrscheinlich gemacht. Gell Ja das da ja. Also war das ich sag mal bewusst, dass du keinen Cut gemacht hast Ging das nicht aus Sicherheitsgründen, weil klar, geld Siemens war bestimmt auch nicht so wenig, was man da dann Möglichkeit hatte, irgendwie eine Miete zu bezahlen oder sowas.
Nico:Es war so dass ich gesagt habe, ich will es nicht auslassen, es ist zu cool, ich kann es nicht liegen lassen, keine Chance, keine Chance. Und dann habe ich gesagt, ich mache beides. Und das war das erste Mal, dass ich wirklich in so einer Konstellation drin war, wo man wirklich so gesagt hat, wir gründen was, wir machen was, und mich dann auch hab davon überraschen lassen, wie das dann im Detail abgelaufen ist. Das war dann so.
Nico:Ich war dann teilweise bis um fünf bei Siemens, dann bin ich nach Nürnberg gefahren, dann haben wir uns da um sechs nochmal getroffen, haben teilweise bis vier Uhr frühs dann noch gearbeitet, und physiologisch ist es gar nicht möglich, dass da noch irgendwas bei rumkommt, also dass man da wirklich noch leisten kann. Aber es hat so Spaß gemacht, es war so gut, wir haben uns so gut verstanden, und es hat mir halt gezeigt, so, das ist es ja. Das ist die Richtung, wo ich sage, wenn du die Leute findest, die Bock haben, die Gas geben wollen, und man einfach dann zusammen an einem Ziel arbeitet, da kommen die besten Sachen. Bei rum Bin ich bis heute der.
Sebastian:Meinung Und gab es dann aber den Moment, dass du gesagt hast alles klar, dann mache ich das jetzt Vollzeit. Also gab es immer Siemens und das parallel, oder hast du dann eins liegen gelassen?
Nico:Ich habe dann tatsächlich das Startup nicht verlassen müssen, aber beziehungsweise es war so, das war noch sehr, sehr früh, und es hat sehr, sehr lange gedauert, bis es da wirklich funktioniert hat. Jetzt ist es erfolgreich. Wir haben sehr, sehr viel Kontakt noch. Aber zur damaligen Zeit musste ich natürlich von irgendwas leben, ja, ganz klar, und habe dann, wie gesagt, die Masterarbeit fertig gemacht, war dann eigentlich ready und habe gesagt, ich will was starten. Und dann kam ein großes Thema, das an niemanden so wirklich spurlos vorbeigegangen ist. Das war März 2020. Corona, das Datum das jeder kennt.
Nico:Auf einmal kannte jeder den Begriff Hiring Freeze Kannte ich vorher auch nicht. Und da war es dann so jetzt finde mal einen Job. Und es war natürlich nicht einfach. Ich war eigentlich fertig ausgebildet, ich hatte Lust, was zu machen, aber nirgendwo, überall hieß es hey, wir wissen nicht, was da aus der ganzen Nummer wird, wir müssen vorsichtig sein, hätte ich schon gerne mal selber was auf die Beine gestellt, selber was gegründet, aber das war noch viel zu früh. Wie man dann halt anfängt mit diesen ganzen Mindset Geschichten und hin und her und dies und das, aber so wirklich Ahnung hatte ich nicht, wie man es dann wirklich bewerkstelligt. Gut, ich konnte ein Produkt entwickeln, ich konnte es vielleicht auch gut konzipieren, ja, aber was passiert danach? Also, das Produkt an sich macht ja kein Geld und wird nicht verkauft.
Nico:Und da hatte ich dann die Möglichkeit, trotz Corona, ein Traineeship in einem Pharmaunternehmen. Das war jetzt nicht so, dass ich gesagt habe, ich möchte unbedingt in die Pharmabranche, aber für mich war es so, dass ich gedacht habe naja, die Großen werden schon wissen, wie es läuft. Wenn du es irgendwo lernst, dann eigentlich von den Profis oder nicht. Und dann dachte ich, das ist vielleicht ein logischer nächster Schritt, zu lernen, wie so ein Unternehmen von innen raus funktioniert, welche Abteilungen überhaupt notwendig sind, und bin dann umgezogen von Nürnberg nach Aschaffenburg und habe das dann gestartet. Das Traineeship, ja genau, und es lief dann erstmal eine Zeit lang.
Sebastian:Cool, also das klingt ja krass durchdacht. Also bei, wie gingst du da vor, bei der beruflichen Neuorientierung, wenn man so will. Also war das eher jetzt ein Zufall, dass du das bekommen hast, oder scheiße, jetzt ist Corona da. Ich nehme das Snacks Beste, was gerade mir noch so taugt. Also, wie gehst du, wie triffst du da die Entscheidung?
Nico:letzten Endes, weil es sind ja doch super unterschiedliche Situationen, in denen du dann gewechselt bist, die einen schon nach vorne bringen können, und dass man ich sag mal, keiner hat die letzten fünf Jahre kommen, sehen Ich vor allem nicht, und da bin ich der Meinung, es ist doch gar nicht so verkehrt no-transcript und auch seine Strategie anpassen kann, weil du kannst einen Plan also ich habe viele Pläne in meinem Leben gemacht viel weit vorausgedacht. Ich bin nachweislich schlechter drin, das weiß ich jetzt Ja.
Sebastian:Aber ganz ehrlich, wenn man doch Startups fragt, stell mal einen Plan über fünf Jahre auf. Ich denke mir persönlich ich sage es auch immer zu meinen Teams das ist mir zu weit. Wir hätten Corona eben voraussagen können, dann wäre das alles obsolet. Und ich habe noch nie einen Plan gesehen, noch nie einen Finanzplan, der so eingetroffen ist. Also ja auch echt schwierig, insgesamt dieses Thema Vorausplanen. Keiner kann in die Zukunft gucken.
Nico:So war es nämlich. Also nein, die ganze Sache habe ich nicht von vorne durchgeplant. Es gab Gelegenheiten die habe ich dann teilweise wahrgenommen, wo ich ja auch nicht wusste, macht es Sinn, funktioniert es, keine Ahnung? Ich musste auch umziehen, ich musste auch alles mögliche die anderen Verb, habe mich da schon ein bisschen so wie sagt man ins Blaue geworfen. Und naja, ich war dann eben in Aschaffenburg, habe dann dieses Traineeship gemacht Und währenddessen gemacht okay, also so gemerkt ja, ich weiß nicht, ob das so die Richtung ist, die ich einschlagen will. Man hat viel gelernt dabei. Es war dann aber tatsächlich währenddessen so, dass ich noch jemanden oder zwei Leute kennengelernt habe in Köln, die gerade ein Startup gegründet haben oder Konzepte durchdacht haben im Bereich der nachhaltigen Lebensmittelverpackung, also mit einem wirklich krassen Fokus auf die Nachhaltigkeit.
Nico:Und naja, da war es eben so, dass wir dann in Kontakt getreten sind. Wir haben uns dann mal getroffen, haben uns blendend verstanden. Das war, das war wieder so ein Abend, wo man gemerkt hat oh, krass, das ist so ein Schlüsselabend, so ein Schlüsselmoment, wo du sagst, jetzt kommt so eine Dynamik rein. Ne und ja, das war wahnsinnig cool. Also sie haben dann beide gesagt hey, wir wollen dich dabei haben, wir wollen dich, dass du die technische Seite betreust, also als CTO. Ich weiß noch nicht, ob man das in der Phase schon so nennen kann aber einfach mal als.
Nico:Eilteil. Genau das ist genau richtig, dass man so absteckt, wer macht was. Und in dem Bereich war ich dann tätig. Die Idee war mal simpel umschrieben, dass man sagt, man möchte dezentrale Produktionsmöglichkeiten schaffen für Lebensmittelverpackung, das heißt, lebensmitteleinzelhändler, die haben ja produzierende Nahrung, die müssen die irgendwie verpacken, und dass man Maschinen entwickelt, die dann bei diesen Lebensmitteleinzelhändlern stehen, die dann Verpackung produzieren können, aber bedarfsangepasst, nicht zu viel, nicht zu wenig, so viel, wie eben gebraucht wird, also individuell. Und das wird dann eben mit einem Material hergestellt. Und das Material war eben unglaublich nachhaltig. Also es war halt bei Nachhaltigkeit gibt es ja verschiedene Klassifizierungen. Das war halt kompostierbar. Das bedeutet, im schlimmsten Fall schmeißt du das auf den Acker, und da wächst noch was draus. Also wirklich so die höchste Klassifizierung, wo du sagst, das wäre eigentlich perfekt, wenn Verpackung so konzipiert ist.
Sebastian:Was war das für ein Material.
Nico:Perfekt, wenn Verpackung so konzipiert ist. Was war das für ein Material? Es war so ein Kompositmaterial, bestehend aus Bambus, Bambusfaser, Bambuskohle, Tapioca und noch so zwei, drei geheime Substanzen. Gab es das schon? Also okay, ihr habt das nicht entwickelt, Wir haben das nicht entwickelt. Wir haben es dann verfeinert. Es war so, dass wir eine strategische Kooperationspartnerin hatten aus Thailand.
Sebastian:In Thailand gab es dieses.
Nico:Prinzip schon. Thailand war einfach nicht der Markt dafür. Da sagt man ja gut, cool, dass es nachhaltig ist, aber das ist bei uns nicht so wichtig. In Deutschland sieht es halt einfach anders aus, und ja, da war dann eigentlich schon alles da. Wir haben dann halt überlegt, wie können wir so eine Maschine konzipieren, die dann wirklich so dezentral die Produkte herstellt? Also ein Wahnsinnskonzept. Das war richtig gut. Wir haben dann auch von vornherein mit Investoren arbeiten wollen. Das heißt, wir hatten dann die ersten Pitches und konnten dann tatsächlich so eine kleinere siebenstellige Summe sammeln. Und ja, es war für mich auch das erste Mal, dass ich mit so einer Menge Geld in Berührung gekommen bin. Also, es war für mich halt. Ich war zwei Jahre vorher Student.
Nico:Ja, eben das ist eine andere Größenordnung, und dementsprechend widmest du dich den Themen auch anders. Ich muss dazu sagen, das war wieder so eine Situation, wo ich auch am Limit fahren musste, weil es halt parallel zur 40-Stunden-Woche war im Traineeship, wo du ja auch gefordert wurdest, da hast du ja auch im regelmäßigen Takt die Abteilungen durchlaufen Immer neue Kollegen, neue Situationen, Richtig musstest dich neu darauf einstellen, und ja, das war schon eine wilde Phase.
Nico:Wir haben es dann, muss ich dazu sagen, wollten es dann weiterspinnen. wir wollten es dann wirklich gründen. Also, es war alles im Pre-Seed, wir hatten die Zusagen, wollten eigentlich loslegen. Dann war es aber so, dass einer im Gründungsteam ist dann gegangen, ich war drei. ne, wir waren drei Gründer, wir waren aber sieben Leute insgesamt. Ah, ja, okay.
Sebastian:Das war schon ein kleines Team hinten.
Nico:Das war schon ein kleines Team. Ich kam auch als letzter dazu.
Nico:Also deswegen musste ich da natürlich diesen Vorsprung, den die anderen hatten in diesen Themen, musste ich natürlich auch erstmal ausgleichen. Das heißt, so wirklich geschlafen habe ich da nicht mehr in der Zeit. Aber es war eine wilde Phase. Ich habe so unglaublich viel in so kurzer Zeit gelernt. Also Jahre später merke ich jetzt noch, wie sinnvoll das eigentlich war, die ganze Sache wirklich zu machen. Und ja, es gab dann so Intent-Differenzen. Ich war ja nicht, also die ganze Sache hat in Köln stattgefunden. Ich war nicht in Köln, ich war ja in Aschaffenburg.
Nico:Das heißt, ich bin dann immer nach Köln gependelt, aber die haben da dort zusammengearbeitet, und da gab es halt nach und nach so ein bisschen Differenzen. Es hört sich alles dramatischer an, als es war. Aber wenn man halt sagt, man möchte wirklich was Großes gründen, und auch wenn es dann heißt, es ist schon wirklich Geld eigentlich da, das wir zur Verfügung haben, da muss sich dann halt jeder bewusst sein will ich diesen Weg einschlagen oder nicht? Und jeder kleine Konflikt, der nicht gelöst wurde vorher, der multipliziert sich halt über die Zeit, und irgendwann entlädt er sich, und das hat dann halt bei dem einen oder anderen dazu geführt, dass es dann halt nicht funktioniert hat. Und da hat man gesagt ich glaube nicht, dass ich da so reinpasse. Und ja, das Team hat dann tatsächlich so ein bisschen, hat so ein bisschen die Orientierung verloren. Wir haben uns dann dazu entschieden, das nicht zu machen. Ich habe dann das Team auch verlassen. War auch eine der schwierigsten.
Sebastian:Entscheidungen in meinem Leben. Das war richtig, richtig toll, wenn man schon davor so viel Zuspruch bekommt. Ihr seid mir nicht mal gegründet und habt eine siebenstellige potenzielle Summe. Das muss man auch erst mal erreichen. Die meisten wollen ja schon als Investoren irgendwie ein wirkliches Setting. Aber das hat mich auch sehr schwer.
Nico:Ja, es hat mich extrem überrascht. Ich muss dazu auch sagen, während Corona die Geldpolitik war eine andere. Das wäre heute nicht mehr möglich. Also, du hattest ja fast teilweise 0% Zinsen. Das geht heute nicht mehr. Wie gesagt, es war eine andere Zeit, aber ja, da war ich involviert, unglaublich viel gelernt, also war wild, und ja, dann war es halt so. Dann war ich wieder zurück in dem Traineeship, also nur dem Traineeship. Das lief dann aus, das war dann irgendwann vorbei, und da hatte ich dann halt die Möglichkeit bleibe ich bei dem Unternehmen oder mache ich was anderes? Wie lange geht denn sowas? ein Jahr, zwei Jahre, zwei Jahre? okay, und für mich war da ein Punkt, dass ich gesagt habe ich habe jetzt die letzten Jahre so viel gelernt, so viel Erfahrung da gesammelt. Ich muss jetzt einfach was machen. Ich muss einfach, es geht nicht anders.
Nico:Diese Stimme im Kopf so blöd gesagt, es ist einfach so präsent, und du sagst, ich schmeiß mich da jetzt rein. Hab dann tatsächlich gesagt, ich werde es jetzt mal anders machen, weil ich versuche immer so den einen Ansatz zu fahren, bis er nicht mehr funktioniert, und fahre dann ein komplettes Kontrastprogramm. Bis dahin habe ich es immer in der Gruppe gemacht, und da war dann so der Fall, dass ich gesagt habe, ich mache es noch mal.
Sebastian:kurz nachfragen das war ja die bewusste Entscheidung, das ja alleine jetzt mal zu machen Hat ich das Team-Thema so abgeschreckt, dass das wieder so vielleicht werden könnte. Weil es ist ja, muss man dazu sagen, einer der Hauptgründe, warum Startups überhaupt scheitern. Wir haben es in Karlsruhe immer den Point of No Return genannt.
Nico:Ab einer Zeit, wenn man irgendwas nicht bespricht oder geklärt hat, zieht man das mit, und das geht dann exponentiell nach oben, und irgendwann scheitert. Es-founder zu finden, weiß, was das für ein Aufwand ist, wie dermaßen schwierig das ist, weil, wenn man es mal übersetzt, sagt man ja, ich suche jemanden, der mit mir was startet, eine Idee umsetzt, der sich genauso committet wie ich, der alles stehen und liegen lässt, der Vollgas gibt, der die nötige Kompetenz mitbringt und der gerade auch einfach die Zeit hat. Das ist sehr, sehr schwierig zu finden, sehr, sehr schwierig. Ich hatte es eine Zeit lang so ein bisschen versucht, aber nach relativ kurzer Zeit habe ich auch gesagt ich mache es jetzt einfach mal anders, ich starte jetzt einfach mal, bilde eine Basis, und von dort aus können wir uns drüber unterhalten.
Nico:Wenn dann jemand kommt, der Interesse hat Und ich bin nach wie vor der Meinung, die herausragenden Dinge, die schaffst du nur im Team Absolut, weil wenn du das alleine machst du bist immer mit deinen Zweifeln auch alleine Das schaffst du irgendwann nicht mehr Zu bewerkstelligen, so Genau. Du kommst dann an den Punkt, wo du sagst ich versuche nur so Brände intern zu löschen, und rutsche auch ganz leicht mal in diese Burnout-Thematik rein. Und das ist, darf man nicht kleinreden. Und wie gesagt, ich bin der Meinung, wenn du sagst, du willst was Herausragendes machen, du musst es im Team machen, absolut. Es ist halt auch so, jemanden zu finden, wo das matcht, wo das passt. Es ist halt eine Beziehung, die man eingeht.
Nico:Einer hat mal zu mir gesagt es ist wie heiraten Hundertprozentig, das würde ich dir sogar unterschreiben, also wirklich absolut. Es ist halt wie bei jeder anderen Beziehungsform die Werte müssen passen, die Werte müssen übereinstimmen, und man muss sich da verstehen und ergänzen, und dann kommt alles andere. Und ich denke, bei Gründungsthemen, die sind da keine Ausnahme Da, die sind da keine.
Sebastian:Ausnahme. das ist genauso. Also finde ich eine super Einsicht, auch, dass du es nochmal unterstrichen hast. das ist immer ein brutales Thema, jemanden noch zu finden und auch dieses Vertrauen zu schenken. Wir hatten es demnächst auch mal. wie ist es denn als alleiniger Gründer es sind ja ein paar im Flight-Programm allein gibt es einen Co-Founder auf Probezeit und so weiter. es ist einfach blöd, weil du sprichst ja ihm das Vertrauen irgendwo aus, dass du dir das irgendwie absichern möchtest. Also ganz schwierige Thematik auch, und meistens wird ja auch der Techie gesucht, der das noch kompletiert. Die Idee ist da, aber die Umsetzung fehlt Also alles andere als einfach, und deswegen gibt es ja auch so Veranstaltungen wie den Co-Pilot, was ich hier gemacht habe. Co-Founder Matching wird ja hoffentlich dann noch wieder in der zweiten Jahreshälfte stattfinden Ich hoffe ja, wo wir dann Teams dann auch wieder zusammenbringen, genau. Aber jetzt zurück auch zu Segoia. Ja, in eigenen Worten von dir was machst du denn da? Was hat sich denn da ergeben?
Nico:Segoia war eigentlich so der Versuch, was Ja. Segovia war eigentlich so, der Versuch, was Herausragendes zu schaffen, Produkte zu entwickeln, die eine Ästhetik vermitteln, die mir gefällt, Mit dem Gedanken, dass man ich sage mal, wenn du die Produkte zu Hause hast, dass sie dich entweder inspirieren, dass du dich einfach daran erfreust, Einfach dass dieses Wohnklima, das du zu Hause hast, dass es das einfach hebt, Dekoration. Für mich war es wichtig, dass die Produkte nachhaltig sind. Ich versuche, diese Nachhaltigkeitsthematik sehr durchdacht anzugehen. Jeder ist angeblich heutzutage nachhaltig. Das ist einfach ein guter. ich sage mal, die Leute wollen das auch irgendwo Auf der anderen Seite. du musst es halt auch liefern können. Das ist eher ein.
Sebastian:Buzzword meistens.
Nico:Und ich bin der Meinung, wenn du sagst, du bist nachhaltig, du musst eben auch an einem gewissen Punkt das mit so ein paar Zahlen belegen. Weil, was ist nachhaltig? Das ist auch nur ein Wort, und ich versuche aber, diese Nachhaltigkeitsthematik auch noch so ein bisschen weiter zu spinnen. Also, nachhaltigkeit bedeutet ja, dass verschiedene, verschiedene ausläufer, und mit segovia war eigentlich so die idee. Ich möchte einfach produkte machen, die mir gefallen, und schauen, ob es auch noch gefällt. Das war so der ursprungs. Gedanke mal. Ich habe das dann weiter gesponnen und bin dann so nach und nach darauf gekommen, was sich gerade eigentlich so im bereich e-commerce, was ich da gerade abzeichnet Und wir haben halt muss ich einfach ganz klar sagen, so von China, temu, aliexpress, das überrollt uns gerade so ein bisschen.
Nico:Das bedeutet, die Verfügbarkeit von Produkten, die ist halt so hoch wie noch nie. Das heißt, jeder kann eigentlich alles haben. Natürlich gibt es unterschiedliche Qualitätsstufen bei den Produkten, aber auch super schnell, ne, unglaublich schnell. Damals war es, ich sag mal, vor 5, 6 Jahren, wenn du was aus China bestellst, hat es immer 4 Wochen gedauert. Das ist nicht mehr der Fall.
Nico:Fakt ist aber auch der, dass ich mir dann gedacht habe naja, warum sollte ich denn jetzt Deko anbieten? Das macht überhaupt keinen Sinn. Wenn jetzt einer Deko haben will und geht auf Amazon und schaut da Deko haben will und geht auf Amazon und schaut da, was gefällt mir, dann kauft das da einfach. Also, was ist so? mein USP In Anführungszeichen Und bei mir ist es einfach so, dass ich gesagt habe, ich werde besondere Dinge machen und werde eine Story mit dazu packen.
Nico:Das heißt, die Produkte haben alle eine Story mit sich drin. Und weil mir eben aufgefallen ist, gerade wenn du was Besonderes zu Hause hast und Gäste kommen und es zieht so ein bisschen die Aufmerksamkeit auf sich, das kommt einfach nicht gut, wenn du sagst, ja, das habe ich von Amazon, wenn du dann da eine Story zu erzählen kannst, warum du das? wir leben in Zeiten der Individualisierung. Du willst halt das haben, was du halt haben willst, was zu dir passt, so wie du es eben haben möchtest. Und das war genau die Lücke, wo, wo ich gesagt habe, ich möchte Produkte anbieten, die den Zwecken erfüllen, wo eine Story mit dabei ist, die aber jetzt nicht in einem absoluten Premium-Bereich angesiedelt sind, wodurch sie wieder unbezahlbar sind. Sie sind nicht günstig, die Produkte, aber ich denke doch preiswert und größtenteils sogar handgemacht.
Nico:Also, was bietest du an? Aktuell biete ich Duftkerzen an, duftkerzen, skulpturen und Vasen. Ja, okay, und ja, also ich habe noch so viele Produkte in der Pipeline. Die werden jetzt so nach und nach umgesetzt. Aber das ist mal aktuell das Sortiment, und es ist ja, wie gesagt, handgemacht. Es ist zwar 3D gedruckt, aber es durchläuft immer noch so einen manuellen Check. So eine kleine Nachweitung ist immer noch mit dabei.
Sebastian:Und ja, ich glaube, auch das Besondere ist immer dieser Moment, auf Start zu drücken, oder Wenn es losgeht beim Drucken.
Nico:Hoffentlich klappt alles Damals wie heute, ja, ja, das geht nicht weg.
Sebastian:Hast du irgendwie ein Lager? Also produzierst du auf Lager, oder ist, wenn was reinkommt, individuell? Ich hatte mal auf der Webseite geguckt, ich was reinkommt. Individuell, weil ich hatte mal auf der Webseite geguckt. Ich weiß nicht ehrlicherweise, wie es jetzt noch ist, aber du hattest teilweise unterschiedliche Farben, natürlich unterschiedliches Filament, gehe ich von aus. Genau, hast du da was auf Lager, oder druckst du es eigentlich, wenn der Auftrag reinkommt?
Nico:Das ist ein so kleiner Vorteil. Ich druck es tatsächlich erst, wenn was reinkommt. Ah ja, okay, mittlerweile zeich, zeichnet sich natürlich ab, welche Produkte eher gefragt sind. Also das ist natürlich auch ein ganzes Pilotprojekt am Anfang mal gewesen. Welche Farben verkaufen sich, welche Designs verkaufen sich? Irgendwann entwickelt man ein Gefühl für, was die Leute denn tatsächlich wollen, was man nicht nur glaubt, was sie wollen, und dann kann man tatsächlich auch vorproduzieren. Ist aber eigentlich gar nicht der Fall. Also, wenn wirklich eine Bestellung einkommt, das ist mittlerweile auch so schnell dann hergestellt, dass ich dann das wirklich bedarfsangepasst machen kann, kein großes Lager benötige und da dann sehr effizient unterwegs bin, ja super.
Sebastian:Und kommen die Designs alle von dir? Ja, okay, auch die Kerzen, wie meinst du das? Ja, die Duftkerzen, bestellst du die selber her? Duftkerzen? ja, klar.
Nico:Echt krass. Also, das hat auch ein bisschen gedauert, bis ich ich sag mal, farblich Dinge zu kombinieren, herzustellen. das ist mal das eine. aber diese Eindrücke haben ja noch andere Ebenen. Du kannst ja Dinge anfassen. es gibt eine Haptik, es gibt eine Optik, aber es gibt ja auch Gerüche, geschmäcker, das lassen wir mal außen vor, da kenne ich mich noch nicht so gut aus. Aber wann riecht was gut? Wie kombinierst du Gerüche? Das war schwieriger, als ich es gedacht habe. Und ja, ich sage mal, du hast die Kerze auch gerochen. Genau, ich denke mal, es hat teilweise ganz gut funktioniert.
Sebastian:Absolut. Also wurde es sehr, sehr gerne genommen als Geschenk. Das war unsere erste Begegnung. Dann, da hast du mal was mitgebracht. Und was ich so begeisternd fand, tatsächlich natürlich das Produkt an sich. Ich wusste jetzt nur nicht genau, ob du die noch selber herstellst. Das ist ja echt krass, weil das ja. Es sieht ja super professionell, einfach aus. Aber was ich so krass fand, war die Verpackung auch. Du hast nämlich so einen Geruchsteaser für ein anderes Produkt gemacht, wo ich es so noch nie hatte in einem Karton, was ich richtig geil finde.
Nico:Ja, das war tatsächlich so ein kleiner Trick, weil ich mir gedacht habe naja, wenn jemand was bestellt die wenigsten bestellen eine Duftkerze, blind. Normalerweise bist du im Laden, riechst dann 25 Duftkerzen, bis dir langsam der Kopf schwindelig wird, und dann weißt du okay, die und die ist es. Wie machst du das online? Und da dachte ich mir irgendwie musst du den Leuten eine Art Probe geben. Logistisch sind kleine Kerzen mit Duft herzustellen, ist es schon aufwendig. Und für mich war dann der nächste bessere Duft, die nächste bessere Idee, das Paket einfach danach riechen zu lassen. So als Beispiel, du machst es auf und denkst dir es auf, und denkst, du ist da was ausgelaufen, habe ich doch gerade bestellt, krass.
Nico:Und dann habe ich es mit dem QR-Code versehen, dass man sagt hier dein Paket riecht so und so, hier kannst du es gerne mal angucken, mit Code dazu. Weil ich bin der festen Überzeugung und das ist auch so ein USP oder so ein Unterscheidungsmerkmal dass heutzutage bist du es halt gewöhnt über Amazon du kriegst so einen braunen Karton mit so einem blauen Packband das war es halt.
Nico:Aber wenn du sagst, du willst halt, und das ist ja das, was ich eigentlich verkaufe ich verkaufe ja Erlebnisse, und Erlebnisse können eben oder Geschenke sind ja auch Erlebnisse Das bedeutet, das Erlebnis fängt ja an, wenn der Postbote klingelt, und du bekommst dieses Paket, und dann machst du es auf. Erstmal das Paket an sich, das muss gut ausschauen, und dann machst du es auf, und dann musst du halt überzeugt werden. Das ist, da setze ich halt an.
Sebastian:Und tatsächlich ohne Scheiß. Mir schmeißen natürlich auch auch Verpackung weg. Deine habe ich noch. Ich habe das noch nie so gesehen und wahrgenommen. Das war echt begeisternd so, und ich finde es echt schlau, einfach das so zu lösen.
Sebastian:Das freut mich ja Also echt top. Du hast ganz am Anfang noch gesagt, wie du eigentlich zu Segoia gekommen bist. Da will ich nochmal ganz kurz rein, nämlich du hast es ja nicht aus einem Personal Need irgendwie entstehen lassen, sondern einfach aus Lust, Bock, so zu machen, Was man ja Startups eigentlich meistens sagt ey sollte schon Bedürfnis, es gibt ein Problem, irgendwie und anhand des Kunden zu entwickeln. Wie siehst du deine Situation jetzt hier?
Nico:Weil du hast es ja nicht so gemacht, Exakt ja Absichtlich, weil ich stand am Anfang auch vor der Entscheidung, dass ich sage naja, du musst mal schon so ein SEO-Tool benutzen. Gucken, was fragen die Leute gerade? Für mich war das aber der Weg, wieder in so eine Trend-Thematik reinzukommen, und Trends sind ja immer zeitlich befristet, ein bisschen vielleicht leicht modern, futuristisch, ein bisschen angehauchtes, aber trotzdem so zeitlos, wie es eben geht, und habe mich dann dafür entschieden, das so umzusetzen. Man muss dazu aber auch sagen irgendwo ist es ja auch, ist es ja eine Ästhetik, dabei ist es ja Kunst dabei. Wenn du Kunst forcierst, das funktioniert nicht.
Nico:Wenn du versuchst, irgendwas so schön zu machen, dass es anderen gefällt, das klappt nicht. Du kannst bestenfalls deinen eigenen Ansprüchen genügen, und das ist auch für mich so der Maßstab, gefällt es mir oder nicht. Wenn es mir nicht gefällt, dann würde ich es nicht rausbringen. Aber wenn es mir gefällt, dann ist es mal für mich so, das probiere ich mal, und wenn es dann ankommt, dann funktioniert es. Ich habe auch überlegt ist das der Weg? Und an irgendeinem Punkt habe ich gesagt ich probiere das jetzt einfach. Siehe da, es hat funktioniert. Also, irgendwo habe ich ja dann doch so ein bisschen den Nerv getroffen. Ich hole mir sehr, sehr viele Reviews ein, sehr, sehr viele Erfahrungsberichte. Also finden die Leute es gut. Wonach riecht es für die Leute? Weil es ist auch das Nächste Verkauf mal online eine Kerze und versuch, mit dem Online-Auftritt zu umschreiben, visuell mit den Texten, wie diese Kerze riecht. Das hat lange gedauert, und da habe ich dann auch kritisch nachgeprüft. Wenn die Leute die dann hatten, passt es Die Rückmeldung war sehr gut, ja, sehr cool.
Sebastian:Wie lange machst du es jetzt eigentlich? schon Ein Jahr, oder? Eff, ja, oder.
Nico:Effektiv ist es jetzt gerade ein Jahr angemeldet. Ein Jahr, okay, Genau so. Ein bisschen länger mache ich es, Aber ich hatte auch so eine relativ lange Findungsphase, weil ich viele Sachen getestet habe. Es war halt auch so da ich ja die Sachen selber herstelle, musste ich diese ganzen Fertigungsverfahren erst mal lernen. Klar, 3D-Druck kannte ich mich aus. Aber wenn du dann halt sagst, du hast jetzt zwölf 3D-Drucker, du musst die erstmal irgendwie vernetzten bewerkstelligen, justieren, kalibrieren, dass das auch funktioniert, Du musst ja einen gewissen Standard halten, Dann ist es mal das eine. Aber dann gibt es noch Silikonguss, wie du Kerzen gießt. Also Wachs ist auch eine Wissenschaft für sich, welchen Gehalt von deinem Dufthof.
Sebastian:Mega geil, dass du dich da so reingefuchst hast. Das finde ich echt begeisternd.
Nico:Das hat unglaublich Spaß gemacht. Ich schwöre es dir, ich würde das aber nicht so für den Rest meines Lebens machen.
Sebastian:Und das Coole ist, du kannst es halt jetzt auch.
Nico:Top.
Sebastian:Ein Skill angeeignet?
Nico:Ja, das war tatsächlich meine Absicherung, weil ich nicht wusste, funktioniert es Im weil ich nicht wusste, funktioniert es Im besten Fall, funktioniert es im schlechtesten Fall?
Sebastian:habe ich einige Sachen gelernt Und bist du zufrieden?
Nico:Also die Frage machst du es jetzt Vollzeit, ist es auch erst mal nebenbei. Genau wie läuft es so? Also, es läuft so, dass ich sage, ich bin zufrieden, und ich habe Möglichkeiten, das größer machen zu können, habe jetzt aber tatsächlich gesagt, ich muss anders anfangen. Ich habe so dermaßen viele Ideen für Produkte und neige dazu, wenn ich sage, ich arbeite eins aus, stoße auf eine Resistenz, okay, ich mache beim anderen weiter. Ich kriege die Themen teilweise nicht fertig, und habe gesagt, ich muss mir dafür Zeit nehmen. Aber sich da künstlich nur für Zeit nehmen, das hat nicht funktioniert. Dann habe ich gesagt, ich werde das jetzt nebenbei machen und suche mir parallel einfach Partnerschaften mit Leuten, mit Unternehmern, unternehmerinnen, die ich irgendwie unterstützen kann, wo ich irgendwie helfen kann, und arbeite mit denen zusammen und mache die ganze Thematik. Es hört sich so komisch an, aber nebenbei, ich versuche das gar nicht mehr, in so Schubladen Das Ding ist, ich würde es sowieso machen. Ich würde es auch machen, wenn ich das nicht gewerblich mache.
Nico:Ich würde die Sachen eh machen. Für mich ist es so ein kreativer Ausgleich, Und für mich ist es auch der einzige Weg, wie ich eine wirkliche Qualität erschaffen kann, ohne mich da rein zu zwingen. Also ich bin immer ein Fan davon Ziel und Ergebnis. Wenn ich jetzt versuche, das zu machen, was Cooles zu entwickeln, dann klappt es wieder nicht. Wenn ich aber was mache, was mir gefällt, was mir Spaß macht der Effekt davon ist ein neues Produkt, Und das ist der Weg, den ich eingeschlagen habe, und du hast schon mal angesprochen mit den Kunden hast du B2B, also das ist eher B2C oder B2C.
Sebastian:ja, komplett.
Nico:Aktuell noch. Ich habe auch länger überlegt, ob ich so eine White-Label-Produktion mache, aber irgendwann vielleicht mal.
Sebastian:Also das finde ich schön, wie du es reflektierst. Man muss nichts überhetzen, einfach Das vergisst man gern mal, Sonst geht auch der Spaß verloren irgendwo.
Nico:Das ist das Schlimmste, was passieren kann. Es ist immer eine Sache der Leidenschaft, und wenn die Leidenschaft da fehlt und du dich einfach noch reinzwingst, deine Arbeit, also die Ergebnisse sind einfach auch nicht dieselben.
Sebastian:Du musst es mit Feuer machen, weil es gibt andere, die machen das mit.
Nico:Feuer, und das ist deine Konkurrenz, die musst du irgendwie überbieten, und das ist dann schon der Weg.
Sebastian:Ja, Und, um da am Ball zu bleiben, auch Wettbewerbs. Also ich glaube, e-commerce ist ein übel tougher Markt. Wir haben es ja gerade schon auch besprochen. Nutzt du neben dem 3D-Druck zum Beispiel auch andere Technologien, ki oder sowas, die dir da helfen, oder jetzt bei solchen Produkten eher nicht so?
Nico:Ja, ki also es ist ja jetzt bin ich ja doch in einem kreativen Segment unterwegs, und es gibt ja. Ich muss sagen, ich habe richtig Probleme, schritt zu halten mit den KI-Tools, die rauskommen. Es ist ja, der Wahnsinn, kommst gar nicht mehr hinterher. Unglaublich, also wirklich wahnsinnig, wie gut die teilweise auch sind. Und ich habe mir ja das Rendern beigebracht, das heißt, das ist die fotorealistische Darstellung von Produkten. Und parallel kamen diese ganzen KI-Themen auf, und da habe ich auch gedacht habe ich aufs falsche Pferd gesetzt? Habe ich jetzt wirklich mir diese ganze Thematik beigebracht?
Nico:und jetzt, kommt ein Tool raus, das ist einfach alles schneller gegangen Und wollte es erst nicht wahrhaben, habe mich dann aber doch mal mit auseinandergesetzt. Und es ist halt einfach so die KI-Tools, die es bisher gibt, die können halt unglaublich gut generieren, Das heißt, sie können Inhalte erstellen. Problem ist aber noch das Justieren, Das heißt das Modifizieren, das Einstellen, dass es genau so ist, wie man möchte. Und man muss einfach ganz klar sagen die ganzen KI-Tools sind unfassbar mächtig, aber am Ende des Tages ist es auch nur ein Werkzeug, Und das Werkzeug ist nur so gut, wie du eben weißt, das einzusetzen.
Nico:Wenn du nicht weißt, wie du es einsetzt, was soll dabei passieren? Und die Frage ist auch wann setzt du es ein? Ist es gleich am Anfang des Entwicklungsprozesses, beispielsweise bei einem Produkt? vielleicht am Ende, Produkt vielleicht am Ende? Also, wann setzt du das taktisch am besten ein, dass es die besten Ergebnisse erzielt? Das setzt natürlich auch voraus, dass du dich mit auskennst, dass du weißt, was kann das Tool, wo sind aber auch die Grenzen, was kannst du nicht? Ja, Und die ganzen Betrachtungen Klar. Also so Chat-GPT und so Themen, einfach als ja, ich sag mal, mentale Entlastungshilfe ja, das ist etwas brutalere Google mittlerweile. Aber sonst versuche ich, mich mit den Dingen auseinanderzusetzen.
Sebastian:Muss aber ganz ehrlich sagen, so viele KI-Tools nutze ich aktuell noch nicht Okay aber ist doch cool, dass es ja die Möglichkeiten gibt, das dann noch zu erweitern. aber ist auch schön, wenn man jetzt erstmal so klarkommt oder du mit dem, wie es auch die Zeit zulässt und sich nicht wieder in viele Dinge zu verlieren, glaube ich Genau. Dazu aber auch noch eine Frage du hast auch schon gesagt, du hast super viele weitere Ideen. Willst du uns mal einen kurzen Teaser geben, was es noch so für Produktmöglichkeiten bei dir gibt? Gibt es irgendwo einen Trend vielleicht, der da hingeht, weil ich weiß nicht, wie kam es überhaupt auf Duffkerzen, vasen und Skulpturen, Weil es ja schon auch was Uniques ist und immer da Oder genau? gib uns doch vielleicht mal einen kleinen Ausblick, was man von Segoia noch erwarten kann, von der Produktpalette vielleicht.
Nico:Also, grundsätzlich ist es so ich habe erst überlegt was sind so Trends, Wir haben es ja gerade besprochen, was könnte man machen, was wird gerade gefragt? Und dann habe ich aber auch, wie gesagt, das Kontrastprogramm gefahren und gesagt, was hätte ich eigentlich selber gerne?
Sebastian:zu Hause.
Nico:Das habe ich mir schon gedacht dass es so gekommen ist, Weil ich finde, dass immer die besten Ideen kommen. warum, wenn du selber schon das Problem gelöst hast, bevor du ewig so eine Vorrichtung baust? das Problem ist halt konkret da. ich mache es mal und gucke, wie gut ich es hinbekomme. Bei den Duftkerzen machst du halt so die meisten Duftkerzen, die sind teuer, und die riechen nicht lange. Also, du zündest sie an, und dann riechen die vielleicht 20 Minuten und dann nicht mehr. Das liegt oft daran, dass die erste Wachsschicht nur parfümiert ist und der Rest günstiges Wachs ist. Dann habe ich gesagt ich möchte eigentlich, wenn ich so eine Duftkerze anzünde, dass der komplette Raum danach riecht, Nicht penetrant, aber dass er danach riecht. Ich will halt was einfach.
Sebastian:Der Effekt soll da sein, Genau genau, und das war der Anspruch.
Nico:Viel getestet, habe dann auch gesagt, ich mache sehr, sehr viel Duftöl rein, einfach weil ich sage, ich geize nicht damit. Klar, das muss irgendwo wirtschaftlich sein. Aber der Anspruch ist einfach, das ultimative Produkt zu entwickeln. Das war der Anspruch, und dass du auch zufrieden bist, dass du einfach dahinterstehen kannst.
Nico:Also, das ist, wie wenn man kocht das muss einem selber schmecken. Du kannst auch was für dich kochen, und dann schmeckt es halt nicht. Aber du hast es vielleicht so gemacht, wie es in einem Rezept war. Also, was ist der effektive Nutzen? Ja, dass du zu den Duftkerzen, aber was an Produkten noch kommt? Ich hatte im Vorfeld einige Prototypen, viele waren Untersetzer, also für Getränke. Die waren nicht wirtschaftlich, also die waren vom Aufwand her viel zu aufwendig, hat sich gar nicht gelohnt.
Sebastian:Adapter gelegt, sozusagen.
Nico:Jetzt habe ich aber neue Möglichkeiten gefunden. Kann man ein Produkt anteasern, ohne jetzt zu sagen, dass es hundertprozentig kommen wird? So weit lehne ich mich mal aus dem Fenster. Es ist ein magnetischer Untersetzer, hört sich blöd an, aber der Ordnung halber hast du sie einfach perfekt übereinander gestapelt. Das ist ein kleines Feature. Natürlich mit derselben Ästhetik, demselben Minimalismus. Die Haptik passt Sehr, sehr viele Skulpturen, wandbilder, wanddekoration. Jetzt muss ich mal nachdenken. Und natürlich gibt es noch ein großes Thema, das ich aber bewusst erstmal aus dem Vorlass ist Beleuchtunguchtung. Unglaublich tolle Konzepte, aber regulatorisch Elektronik, das macht keinen Sinn, das ist zu schwierig.
Sebastian:Ja, Nee, aber cool also dieser magnetische Untersetzer für alle Monks in uns, sozusagen sind dann einfach perfekt übernannt. Warum nicht Ausprobieren, Finde ich schön. Und da ist dann auch wieder dieser Spruch, den man den Startups ja immer mitgibt, weil er auch stimmt einfach mal machen und gucken, Und hoffentlich wird das dann der nächste Renner. Ich glaube, viele Produkte aktuell auch ausverkauft in dem Sinne bei dir, weil gut nachgefragt freut mich brutal für dich.
Nico:Ja, danke, mich freut es natürlich auch. Also, ich bin jetzt drauf und dran, die Bestseller wieder nachzuproduzieren. Es ist auch teilweise gerade, wenn es aus unterschiedlichen Stoffen besteht. Du kommst an einen Stoff nicht dran. Genau, was willst du machen? Es ist irgendwo gut, man weiß, die Nachfrage ist da, auf der anderen Seite kribbelt es schon. Das ist schon irgendwo ein nerviges Gefühl, aber so ist es halt Super.
Sebastian:Also guck gerne mal vorbei. Ich merke schon, ich könnte schon wieder drei Stunden mit dir insgesamt sprechen, aber auch mit Blick auf die Zeit Will ich aber doch noch meine zwei obligatorischen Fragen natürlich gegen Ende unserer Folge jetzt platzieren.
Nico:Und ja, der erste ist immer wenn du uns drei Gäste für den Podcast vorschlagen müsstest, was du auch jetzt musst, wer wäre das denn? Also, einer wäre auf jeden Fall jemand, den wir beide kennen, der Michael Bleicher. Ja, ein unglaublich sympathischer Kerl, ein unglaublich guter Gesprächspartner. Ich nenne jetzt mal noch zwei Leute, die vielleicht das jetzt sich gerade anhören und unglaublich sich davon überfallen fühlen. Schaut, das ist einmal die Katharina Zull. Sie gründet gerade ein KI-Unternehmen mit ihrem Freund AI, thinkspace ist der Name, und die gute Dame hat ordentlich was auf dem Kasten.
Sebastian:In der Region hier.
Nico:Ist in der Region ja, in Würzburg wohnt sie Und sonst einer meiner guten Freunde, mit dem ich auch sehr, sehr viele tiefgründige Gespräche geführt habe und der auch die Allzweckwaffe ist. Also ich muss tatsächlich sagen, es gibt eine Sache, die ich immer versuche als Maßstab anzulegen, dass mir mal einer gesagt hat, wenn du so einen Co-Founder finden möchtest, wie du da rangehst, es gibt ein effektives Tool. Du musst dir vorstellen, du bist in irgendeinem korrupten Land im Gefängnis gelandet, und du musst jetzt ein Team zusammenstellen mit Leuten, die dich da rausbringen, und die Leute, die dir da einfallen. Das wäre ein ganz guter Co-Founder, finde ich geil, finde ich cool. Und die zwei Leute gehören da dazu. Das ist der Henning König, heißt er. Genau, der gehört da dazu. Ich könnte jetzt noch bestimmt zehn weitere Leute nennen, aber die sind tatsächlich aktuell so ein bisschen landunter. Die sind jetzt nicht mehr in diesem selbstständigen Thema drin, noch nicht, aber hundertprozentig werden sie wieder da reinkommen. Die könnte ich vielleicht bei der nächsten Folge auch wieder Sehr, sehr gerne.
Sebastian:Das schreit auch nach einer Wiederholung, wie es dann auch mit dir weitergeht, Da freue ich mich auf jeden Fall drauf. Aber coole Empfehlung Zwei, die ich nicht kenne An Michael sind wir schon dran, Da kann ich dich schon mal irgendwie beruhigen. Da freue ich mich auch schon drauf, wenn das dann der Fall ist. Und ja, meine letzte Frage an dich ist die Region Schweinfurt, Region Mainfranken. Wenn du dir irgendwas dafür wünschen könntest, was wäre das Also hinsichtlich Gründungsthemen? Alles, was du magst, aber gerne auch natürlich Gründungsthemen.
Nico:Ich würde tatsächlich sagen, einfach noch mehr Gründungsangebote, Gründungsunterstützung Vielleicht ja? nee, so kann ich es nicht sagen. Das, was du machst, das ist auf jeden Fall, das müsste es überall geben, auf jeden Fall, Aber vielleicht so Stammtische mit so Gründungsthemen, die vielleicht auch ein gewisses Motto haben, beispielsweise KI, beispielsweise Produktion, was auch immer. Ja, Sowas fände ich gar nicht verkehrt, weil erfahrungsgemäß da kommen einfach sehr, sehr gute Gespräche zusammen, und das ist immer was, wo beide von profitieren, wo neue Perspektiven eröffnet werden.
Sebastian:Darum geht es doch Genau, und Gleichgesinnte sind wieder dabei. Also auch da kann ich dir ein Stück weit schon irgendwie hoffentlich Freude verbreiten. Es sind schon Überlegungen da, dass so was gibt. Also ich freue mich dann, dich dort zu sehen. Oh, jetzt habe ich was erzählt. Nee, aber klasse ist so ein super Wunsch, und da sind wir dran, haben wir auch gemerkt, der Need ist da, er wird nachgefragt, und warum dann nicht einfach mal machen? Genau, super, sebastian. Also ich fand es richtig klasse. Wie gesagt, ich hätte noch drei Stunden jetzt weiter mit dir sprechen können, wie es so immer ist, aber ich hoffe, es hat dir gefallen, keine Not zu ergeben.
Nico:Nico, Das ist absoluter Wahnsinn. Also mit dir macht es immer sehr, sehr viel Spaß, und die Gespräche sind top, keine Frage, danke dir. Das kann ich wirklich nur zurückgeben.
Sebastian:Danke, gibt es natürlich auch noch am Schluss. Wir haben wie immer eine Flasche Seko Senso von unserem Schweinfurter Startup hier alkoholfreies Seko. Liebe Grüße an Luca Dams. Du kamst wahrscheinlich noch nicht in den Genuss, oder Nee? Dann wirst du es ja jetzt tun und kannst sogar noch einfahren. Also richtig gut. Und du kriegst natürlich auch noch einen kuscheligen Startbahn. 27 Hoodie Größe muss man gleich mal gucken. Ich habe sie geschätzt, aber das wird bestimmt passen. Somit bist du offiziell Teil der Stadtbahn. 27 Family Wahnsinn. Ich hoffe, du freust dich. Natürlich. Wahnsinn, Nico.
Nico:Vielen, vielen Dank. Du bist der gleiche Mann. Gerne gerne.
Sebastian:Und ja, ansonsten, ich wünsche dir alles alles Gute weiterhin. Freue mich, wenn wir uns meistens treffen. Und ja, alles Gute weiterhin. Schön, dass du da warst, sebastian, freue ich mich auch, nico, vielen, vielen Dank Musik.
Nico:Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik, musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik.